Trece - Un Juego Con Sentimientos
Macario
»»————- ⚜ ————-««
Mein Körper wollte sich einfach nicht bewegen und mein Herz schlug ungewöhnlich schnell. Nicht einmal, wenn ich folterte wurde ich derart nervös. Und jetzt hatte ich das Gefühl, mein Brustkorb würde gleich platzen.
Fuck! Was war mit mir los? Ich wollte ihr wehtun - aber ich konnte nicht.
Meine Kiefer mahlten und meine Hände ballten sich zu Fäusten.
Wie ein Vollidiot stand ich vor ihrem Bett und betrachtete die dunklen Locken, wie sie sanft über ihr Gesicht fielen. Ihre vollen roten Lippen, die immer noch geschwollen waren von meinen Küssen. Ich konnte sie immer noch schmecken und ihre weiche Haut unter meinen Fingern spüren.
Que coño hago aquí?
Ich holte tief Luft und schloss für einige Sekunden meine Augen. Hass und Wut durchströmten jede einzelne Nervenzelle. Doch die düsteren Emotionen blieben in meinem Körper gefangen, wie in einer Zwangsjacke - und sie drohten mich innerlich zu zerreißen.
Erneut blickte ich in ihr engelsgleiches Gesicht. Plötzlich sah ich keine Befriedigung mehr darin mich an ihr zu vergehen - sondern meine eigene Reflexion.
Ich war eine Bestie.
Mit dieser Erkenntnis verließ ich schwankend ihr Zimmer.
Zurück in meinem Büro zündete ich mir eine Zigarette an. Diese kleine Schlampe fickte meinen Kopf - dabei sollte ich jetzt dort oben sein und ihren Arsch ficken.
Sie machte mich zu einem Weichei - zu einer Pussy.
Wütend schlug ich all die unerledigten Papiere von meinem Schreibtisch.
Mein Körper war vor drei Monaten eiskalt geworden - und er war nie wieder aufgetaut. Das sollte verdammt nochmal auch so bleiben.
Denn die Bilder der Tat verfolgten mich Tag und Nacht. Ich konnte nicht schlafen und Alkohol se convirtió en mi mejor amigo.
Ich durfte niemals zulassen, dass dieses Mädchen mich so fühlen ließ - dass sie mich überhaupt etwas fühlen ließ. Denn Gefühle waren in meiner Position tödlich.
Ich musste unbedingt die Kontrolle über das Spiel behalten. Denn mehr sollte es nie sein. Nur eine kleine Ablenkung zu meinem Vergnügen - um all die Grausamkeiten für einen Moment zu vergessen.
Zendaya
»»————- ⚜ ————-««
Ich habe so getan, als ob ich schlief und hielt meine Augen fest geschlossen. Doch ich konnte seine Anwesenheit spüren und seine Alkoholfahne wehte bis zu mir herüber. Minutenlang stand er einfach nur da und rührte sich nicht. Die Stille und nicht zu wissen, was er vorhatte, ließen das Blut in meinen Adern gefrieren.
Als er endlich mein Zimmer verlassen hatte, sprang ich auf, schnappte mir das Glas mit den Diamanten und stellte mich hinter die Tür. Falls er noch einmal zurückkäme, würde ich es auf seinem Schädel zertrümmern und ihm eine Scherbe ins Herz rammen.
Eine gefühlte Ewigkeit stand ich angespannt an Ort und Stelle. Erst als ich Schüsse aus dem Garten wahrnahm, erwachte ich aus meiner Starre.
Ich ging zum Fenster und sah vorsichtig zwischen den Vorhängen hindurch. Mit freiem Oberkörper stand Macario torkelnd auf dem Rasen und schoss auf etwas, was ich von hier oben nicht erkennen konnte.
Seine Haare waren zerwühlt und in seiner linken Hand hielt er eine Flasche. Dieser Mann war eine tickende Zeitbombe, dass wurde mir spätestens in diesem Moment klar. Anscheinend hatten alle in dieser Familie einen Dachschaden - doch Macario ganz offensichtlich noch dazu ein ernstes Alkoholproblem. Was mich extrem beunruhigte.
********
Wie jeden Mittag saß ich auf dem Sessel am Fenster und las. Doch heute schweiften meine Gedanken immer wieder ab - zu Macario. Ich konnte ihn absolut nicht mehr einschätzen. Das machte mir Angst.
Doch noch viel schlimmer war, dass ich seit den Geschehnissen heute morgen nicht mehr daran glaubte, dass er mir und meinen Schwestern die Freiheit wirklich geben würde.
Diese Diamanten waren nur sein makaberes Spiel mit mir machen zu können, was er wollte.
Doch dieses Spiel werde ich nicht mehr lange mitspielen. Ich brauchte dringend einen eigenen Plan.
Vollkommen in Gedanken, zuckte ich zusammen, als es an der Tür klopfte. Ich wusste, dass es José war, denn niemand sonst war im Haus. Zumindest niemand, der die Höflichkeit besaß und meine Privatsphäre respektierte.
„Si", rief ich freundlich und José trat herein.
Er hatte den selben stoischen Gesichtsausdruck, wie immer. Er war wie ein programmierter Roboter von Macario, aber immer sehr nett zu mir. Ich mochte ihn.
„Señorita. Don Macario erwartet sie zum Frühstück im Esszimmer."
Ich blickte zu ihm und spürte nur bei diesem Namen, wie mein Blut anfing zu kochen.
„Don Macario soll sich in den Arsch ficken", knurrte ich.
Noch im selben Moment, als mir die Worte über die Lippen kamen, war ich schockiert über mich selbst.
Doch José blieb professionell und zeigte keinerlei Verärgerung über meinen Hass.
„Ich denke, das sollte ich ihm besser nicht ausrichten. In ihrem Wohle, Señorita."
Ich nickte beschämt. Nicht wegen dem, was ich über Macario dachte, denn das meinte ich todernst - sondern, weil ich vor diesem alten, unschuldigen Mann die Fassung verloren habe.
„Sie wissen, das er mich hier gefangen hält?", brachte ich kleinlaut hervor.
Er betrachtete mich einen Moment schweigend. Und zum ersten Mal sah ich eine kleine emotionale Regung in seiner Mimik. Doch mir war klar, dass er mir niemals helfen konnte, ohne sein eigenes Leben zu riskieren.
„Ziehen Sie sich etwas Hübsches an und kommen Sie runter. Er hasst es zu warten", meinte er mit sanfter Stimme, bevor er die Tür erneut hinter sich schloss.
In einem rosé farbenen Sommerkleid stieg ich zehn Minuten später barfuß die Stufen der Treppe nach unten.
Mein Herz schlug so schnell, dass ich mir nicht sicher war, ob ich lebendig unten ankommen würde.
Leise betrat ich den großen, hellen Saal. Macario saß wie immer am hinteren Ende des langen Tisches und las "El Universal". Es gab Handys und Fernseher. Doch er bevorzugte die klassische Zeitung - genau wie mein Vater.
Mein Magen zog sich schmerzvoll zusammen, als die Erinnerungen an ihn hochkamen. Ich schloß einige Sekunden meine Augen und unterdrückte die aufkommenden Tränen.
Er schien meine Anwesenheit nicht zu bemerken, was sehr untypisch für ihn war. Nahm er doch sonst jeden Atemzug, den ich machte, wahr.
Aber wahrscheinlich war er immer noch betrunken.
Schweigend betrachtete ich ihn eine Weile. Er trug wie gewohnt eine dunkle Anzughose und elegante Schuhe. Über die Zeitung hinweg konnte ich seine schwarzen, perfekt gestylten Haare erkennen. Offensichtlich hatte er geduscht. Er sah aus als wäre er ein ganz normaler Mann, der gleich zur Arbeit in ein Büro geht und nicht mehr, wie der Verrückte mit den zerwühlten Haaren, der wild um sich schoss.
Ich wünschte, er würde sich die gesamte Zeit hinter den Notizen verstecken und mir den Anblick seines Gesichtes ersparen. Denn ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Nicht nachdem, was ich letzte Nacht getan habe.
Das Blut schoss in meine Wangen, als ich an seine enorme Erektion denken musste und wie ich mit meiner Zunge über die samtige Haut leckte.
Ich schüttelte die Bilder aus meinem Kopf und lenkte mich ab, indem ich mich im Saal umsah - dabei entdeckte ich die silberne Pistole hinter der Obstschale auf dem Tisch. Ich überlegte gerade, wie ich sie unbemerkt nehmen könnte, als er mich mit seiner tiefen, ruhigen Stimme aus den Gedanken riss.
"Wie lange willst du noch da stehen bleiben, Gatita?", sprach er hinter der Zeitung. Mein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich um das doppelte. Wenige Sekunden später klappte er die Zeitung zu und legte sie neben seinen Teller.
Ich hasste sein selbstgefälliges Grinsen. Wut kochte in mir hoch - begleitet von einem köstlichen Ziehen in meinem Unterleib, als ich in seine düster funkelnden Augen blickte. Er sah mich mit dem selben intensiven Blick an wie vergangene Nacht und ich spürte die unheimliche Spannung, die zwischen uns entstand oder besser gesagt - nie weg war.
„Wie fühlst du dich?"
Nur allein der Klang seiner rauen Stimme bescherte mir eine Gänsehaut. Doch ich kämpfte gegen all diese Emotionen an - denn es war absolut krank so etwas zu fühlen.
„Als ob dich das interessiert", giftete ich stattdessen.
„Ich würde nicht fragen, wenn es das nicht täte."
„Ich bin deine Sklavin, die Antwort kannst du dir denken."
Er lehnte sich nach vorn und stellte seine Ellenbogen auf den Tisch. Seine Fingerspitzen berührten sich, während er mich betrachtete - und ich stellte mir vor, wie diese Hände über meine erhitzte Haut streiften. Dios mío. Ich brauchte dringend einen Therapeuten.
„Ich denke, du magst es von mir gefickt zu werden", raunte er und hob eine Augenbraue. Sein kühler Blick bohrte sich förmlich in mich hinein und brachte meine Atmung ins Stocken.
Gern hätte ich diesem Mistkerl widersprochen. Doch mein Körper hatte mich bereits verraten. Also ignorierte ich seine Worte und ging mit erhobenem Haupt zum Tisch - nahm gegenüber von ihm platz und würdigte ihm keines Blickes. Trotzdem nahm ich sein amüsiertes Grinsen aus dem Augenwinkel wahr.
Arschloch.
José betrat kurz darauf den Raum und schenkte mir Kaffee ein. Anschließend stellte er einen Teller mit einem Frühstück vor mich. Huevos Rancheros.
Ich sah zu Macario auf. Er genoss sichtlich sein Spiel mit mir. Doch nicht mehr lange, Cabron.
"Ich hoffe, es schmeckt dir."
Dieses Essen war typisch für die Leute vom Land. Es war also nicht schwer herauszufinden, was ich mochte. Doch ich verstand seine Intention dahinter nicht und noch weniger wollte ich, dass er nett zu mir war. Denn damit konnte ich nicht umgehen.
"Warum auch immer du das machst. Die Mühe kannst du dir sparen. Ich will nur die Freiheit für mich und meine Schwestern zurückkaufen - mehr nicht." Meine Feindseligkeit ihm gegenüber war schon Routine. Denn alles an ihm war einfach nur provozierend.
"Yo se."
"Dann hör auf damit", zischte ich und funkelte ihn wütend an.
Macario legte seine Hände auf die Tischkante, lehnte sich im Stuhl zurück und sah mich eindringlich an. Er streckte seinen Kopf nach links und rechts und ich konnte seine Halswirbel in der beängstigten Stille knacken hören, bevor er seinen Stuhl zurückschob und sich erhob.
Verdammt.
Ich schnappte nach Luft als er auf mich zu kam, denn ich konnte seine Nähe nicht ertragen. Ich blickte auf den Tisch und knetete nervös meine Finger, welche auf meinem Schoß lagen.
Neben meinem Stuhl stehend griff er unter mein Kinn und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. Wenige Sekunden später beugte er sich zu mir herunter. Er roch immer noch nach Alkohol, aber auch nach Minze und Tabak.
"Wovor hast du Angst, Gatita? Das dir all das hier gefallen könnte?"
In seinen Augen brannte ein Feuer, so heiß, dass man sich daran verbrennen konnte. Und ich tat, was ich immer tat. Meine Gedanken beruhigen, damit er mir meine Nervosität nicht anmerkte.
"Mit Sicherheit nicht", zischte ich und hielt seinem Blick bewusst stand.
Schweigend betrachtete er mich noch einige Sekunden, sodass mir ein eiskalter Schauder die Wirbelsäule entlang lief.
Dann wechselte seine Mimik so plötzlich, dass mir fast schwindelig wurde. Sein Gesichtsausdruck wirkte jetzt lebendiger, aber nicht weniger bedrohlich.
"Bevor ich es vergesse. Die wirst du ab heute nehmen." Er zog eine Schachtel aus der Innentasche seines dunklen Jacketts und legte sie neben mich auf den Tisch. Der rasante Themenwechsel, ließ meine Gedanken kreisen. Nur mit Mühe konnte ich ihm folgen. Was ebenso an seiner alles einnehmenden Aura lag, welche mich komplett verschlang.
„Was ist das?", brachte ich schließlich mit brüchiger Stimme hervor.
„Verhütung."
Ich warf einen Blick auf die kleine rosa Schachtel mit den Blumen, bevor ich erneut zu ihm aufsah und schnaubend nickte.
„Okay. Ich werde sie nehmen. Aber ich will, dass du trotzdem ein Kondom benutzt."
„Por qué?"
"Weil ich will, dass wenigstens etwas zwischen uns ist", giftete ich.
Seine Kiefer spannten sich an. Er atmete tief ein, bevor die Worte seinen Mund verließen.
„Ich ficke im Moment keine anderen Frauen, falls du das denkst."
Ich presste mich gegen die Stuhllehne, versuchte ihm auszuweichen. Doch er beugte sich weiter über mich. Sein Atem tanzte auf meinen Lippen und ich konnte nicht aufhören diesen wunderschönen Mund anzustarren.
„Wieso sollte ich dir das glauben?" Eigentlich war es mir egal, ob er andere Frauen hatte. Soll dieser Mistkerl doch machen, was er will. Aber der Gedanke daran, hinterließ ein merkwürdiges Gefühl.
Mit den Händen rechts und links abgestützt, betrachtete er mich intensiver als je zu vor. Und zum ersten Mal sah ich etwas in seinen Augen. Verborgen hinter dem Feuerwall waren Emotionen, die noch viel heller brannten. Mit einer Hand umschloss er mein Kinn und sein Daumen streifte sanft über meine Unterlippe, sodass sich mein Mund leicht öffnete.
„Weil ich nur dich will, Hope", raunte er.
Meine Atmung stockte und ich schluckte schwer. Seine Worte vernebelten für einen Moment jeden klaren Gedanken in mir. Ich sah ihn einfach nur an, wie er mir viel zu nah war - in jeglicher Hinsicht und konnte nichts erwidern. Ich spürte die Hitze, die sein Körper ausstrahlte, wärmer als die Sonne. Und die Bilder der vergangenen Nacht zogen wie ein Film vor meinen Augen entlang.
"Ist es das, was du hören wolltest, Gatita?" Seine Stimme voller Hohn holte mich ins Hier und Jetzt zurück. Und gleichzeitig in die Realität. In meine Realität. Denn alles was er tat und sagte, war doch nur ein Spiel.
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem arroganten Grinsen und mein Hass ihm gegenüber wurde mit jeder Sekunde größer - sodass ich mir zum wiederholten Male vorstellte, wie ich meine Hände um seinen Hals legte und ihn im Schlaf erwürgte.
"Vete a la mierda, Macario!"
Wütend befreite ich mich aus seinem Griff und drehte meinen Kopf zur Seite - was ihn nur noch mehr amüsierte.
Ohne eine weiteres Wort zu verlieren, lief er zu der großen Glastür, welche auf eine der vielen Terrassen führte. Er schob den feinen, weißen Stoff der Vorhänge zur Seite, sodass ich freien Blick in den Garten hatte.
„Es tut mir leid." Er blickte kurz über die Schulter.
Irritiert sah ich zu ihm rüber.
„Etwas genauer bitte. Du machst ständig Scheiße."
Während er konzentriert etwas zu beobachten schien, begann er zu reden.
„Ich denke, du hast auf deinen Märchenprinz gewartet. Und jetzt hab ich dir genommen, was du einem anderen - viel besseren Mann als ich es bin - schenken wolltest."
„Du weißt also das du ein Arschloch bist. Sehr gut."
Immer wieder warf ich einen Blick auf die Pistole, welche mitten auf dem Tisch lag. Es war mir unklar, ob er sie vergessen hatte, oder ob es zu seinem bizarren Spiel gehörte. Doch der Drang sie zu greifen und auf ihn zu schießen wurde mit jeder Minute größer.
„Nette Formulierung. Aber, ja. Ich bin der Albtraum für sehr viele Menschen."
Ich nahm seine Worte nur noch dumpf im Hintergrund war, als ich mich leise - wie in Trance erhob und die Pistole nahm.
Mein Herz pochte unaufhörlich gegen meine Rippen und meine Gedanken setzten vollkommen aus. Alles passierte mechanisch, als hätte jemand anderes die Kontrolle über meinen Körper übernommen.
Dann zielte ich mit zittrigen Händen auf seinen Hinterkopf.
Es dauerte nicht mal eine Sekunde, bis er es bemerkte.
"Muy bien, Gatita. Eres corajuda", sagte er vollkommen gelassen und drehte sich zu mir um.
„Aber nicht mutig genug um mich zu erschießen."
"Was wolltest du heute früh in meinem Zimmer? Mich töten?", ignorierte ich seine Aussage.
Das Adrenalin brachte meinen Körper zum Beben. Ich stand vollkommen neben mir und wusste ehrlich gesagt nicht, was ich hier tat.
„Nein."
„Was dann?", knurrte ich. Doch er reagierte nicht auf meine Frage.
Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu. Er strahlte eine unheimliche Ruhe aus, doch in seinen Pupillen loderte ein Sturm aus Feuer und Eis.
"Bleib stehen! Ich meine es ernst."
Er sah mir tief in die Augen, als könne er mich über diese manipulieren. Doch ich ließ mir von seinem finsteren Blick keine Angst einjagen.
"Dios mio, Gatita. Werden unsere Unterhaltungen beim Frühstück jetzt jedesmal so enden, dass du mich versuchst zu töten?"
"Dieses Mal werde ich es nicht nur versuchen. Ich werde es tun."
"Weißt du, wie viele das schon vor dir versucht haben? Und wie viele daran gescheitert sind und in diesem Moment irgendwo von Würmern zerfressen werden?"
"Ich bin aber nicht wie die anderen."
Er hob seine Hände und blieb ganz ruhig stehen. Er blickte dem Tod in die Augen und war so entspannt, als wäre er sicher, dass das Leben für ihn auf der anderen Seite weiter ginge.
"Tienes razón. Der Grund, warum ich dich gerettet habe."
Er machte einen weiteren Schritt auf mich zu.
"Tienes algo que me encanta." Seine Augen blitzten kurz auf als er das sagte. Doch ich ignorierte seine Schmeicheleien. Denn ich wusste, dass alles gelogen war.
"Gerettet? Du hältst mich gefangen und du hast mich geschlagen."
"Si, te salvó. Und ich muss dir sicher nicht erklären, was Cyrus sonst mit dir gemacht hätte."
Uns trennten nur noch wenige Meter. Mein Puls raste und alles in mir schrie. Konnte ich ihn wirklich töten? Konnte ich eine Mörderin sein, so wie er ein kaltblütiger Mörder war?
Sein durchbohrender Blick lähmte mich. Ich schaffte es nicht einmal mehr zu atmen. Er kam auf mich zu, langsam, Schritt für Schritt - bis seine Brust auf den Lauf der Pistole traf.
"Mátame, Gatita!", zischte er in die Stille und es fühlte sich an wie ein Deja-vu.
Meine Finger zitterten am Abzug und mein Kopf drohte, von den vielen wirren Gedanken und Bildern, die mich wie ein Tsunami überfluteten, zu zerplatzen.
Leise Tränen rollten über meine Wangen, als er mit beiden Händen meine Finger umschloss und seinen Daumen über meinen legte, welcher am Abzug zitterte.
„Sprich niemals leere Drohungen aus, Gatita."
Dann drückte er ab.
Alles passierte in weniger als einer Sekunde und fühlte sich an, wie ein ganzes Leben.
Mit starrem Blick sah er mir in die Augen und ich schrie als ginge es um mein Leben.
„Noooo"
Mein Herz setzte mehrer Schläge aus um dann in einem lebensbedrohlichen Tempo zu rasen. Kalter Schweiß bildete sich auf meiner Haut und ich spürte, wie ich kurz vor der Ohnmacht stand.
Bis ich realisierte..
...das er immer noch vor mir stand. Es gab kein Blut, keinen lauten Knall. Er atmete.
Wortlos nahm er die Pistole aus meiner Hand und steckte sie in den hinteren Bund seiner Hose.
Mein Körper bebte und Adrenalin pumpte durch meine Adern.
Dann verlor ich vollkommen die Nerven und trommelte mit beiden Fäusten auf seine Brust. Immer und immer wieder.
„Du mieses Arschloch. Du bist krank. Ich hasse dich! Ich hasse dich!", kreischte ich voller Wut und Verzweiflung.
Erst als ich vollkommen am Ende mit meinen Kräften war, ließ ich die Arme neben meinen Körper sinken.
Wortlos zog er mich an sich und hielt mich fest in seinen Armen.
„Wie konntest du sowas tun?", schluchzte ich mit dem Kopf auf seiner muskulösen Brust liegend und rang krampfhaft nach meiner Fassung.
Als ich sie wiederfand riss ich mich von ihm los und funkelte ihn mit Augen voller Tränen und Wut an. Dieser Bastart brachte mich an jegliche Grenzen und drüber hinaus.
Stille umhüllte uns, während sich unsere Blicke wie Messerspitzen in der Mitte trafen.
Dann schlug ich ihn mit der flachen Hand ins Gesicht.
Sein Kopf bewegte sich keinen Millimeter. Stattdessen verzog sich sein Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln.
„Du kannst alles mit mir tun. Aber du könntest mich niemals töten Hope", raunte er mit sanfter, provozierender Stimme an meiner Schläfe.
Mit geschlossenen Lidern stand ich vor ihm und wartete darauf, dass er mich am Hals packte oder mich schlug, wie er es immer tat.
Doch nichts dergleichen passierte. Stattdessen hob er mit einem Finger meinen Kopf an und wischte die Feuchtigkeit aus meinem Gesicht.
Mein Herz pochte so wild, das mein Brustkorb schmerzte. Meine Lippen fühlten sich auf einmal ganz trocken an, als würden sie darauf warten, dass er sie mit seinen Küssen wieder feucht machte. Mein Körper bebte vor Angst, aber auch vor Erregung.
Absolut nichts davon ergab auch nur irgendeinen Sinn.
„Warum bist du dir so sicher, dass ich dich nicht irgendwann töte?" Aus meiner Kehle kam nur noch ein leises Flüstern.
„Weil du es magst, wenn ich dich berühre."
Sanft streifte er mit seinen Fingerspitzen an meinen Armen nach oben.
„Weil du es magst, wie ich mit meiner Zunge an deinem Hals entlang lecke. Dich sanft in die Haut über deiner Halsschlagader beiße.", hauchte er, während er seine Worte in die Tat umsetzte.
Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer und ein Kribbeln, wie kleine Blitze schoss durch meine Nervenstränge, als seine feuchte Zunge genau an diesen Stellen entlang streifte.
Ich versuchte gegen meine Gefühle anzukämpfen und legte meine Hände auf seine Brust um ihn von mir zu stoßen.
„Nein, hör auf", stöhnte ich hilflos. Doch er dachte nicht daran seine Hände von meinem Körper zu nehmen.
Seine Lippen schwebten über meinen und ich zerschmolz bei jedem weiteren Wort von ihm, bei jeder weiteren Berührung von seinen Fingern. Es war wie Magie und fühlte sich an, als würden Funken über meine Haut fliegen.
„Ich kann nicht, Gatita. Und du auch nicht", hauchte er.
Meine Gedanken versuchten mich immer wieder zu stoppen. Doch ich wollte jetzt nicht mehr nachdenken. Ich wollte in dieser Achterbahn der Gefühle sitzen bleiben, das Kribbeln unter meiner Haut spüren und den Rausch mit ihm genießen.
Und dann erlöste er uns beide endlich und presste seinen Mund auf meinen.
Mit einer Handbewegung wischte er einen Teil des Tisches leer. Gläser und Tassen fielen zu Boden und zersplitterten in tausend Teile. Doch das kümmerte weder ihn noch mich in diesem Moment. Ohne die Lippen von meinen zu lösen, packte er mich an den Hüften und hob mich ohne Mühe auf den Tisch.
Er war gierig, wie ein Raubtier und seine Berührungen kraftvoll, und gleichzeitig zärtlich. Unsere Zungen verschmolzen miteinander und wir atmeten beide schwer, als gäbe es keinen Sauerstoff mehr in diesem Raum.
Ich spürte die Nässe zwischen meinen Schenkeln und spreizte nun zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden meine Beine für ihn.
Es ging gegen jegliche Moral und jeglichen Menschenverstand was ich hier tat. Ich wusste, dass es absolut falsch war und ich es später bitterlich bereuen würde.
Aber...Por dios...Ich wollte diesen Mistkerl in diesem Moment so sehr...
==========
Macario - das Gift und Leben zur gleichen Zeit. Doch wird Zendaya emotional damit umgehen können?
Und wird Macario wirklich die Kontrolle über alles behalten können?
Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch bis hierher noch - auch wenn sich momentan alles nur in der Villa und zwischen den beiden abspielt. Aber keine Sorge, es wird noch sehr viel passieren. 😏
Übersetzung:
Que coño hago aquí? - Was zum Teufel mache ich hier? ( auf spanisch klingt es härter als auf Deutsch 😄)
Alcohol se convirtió en mi mejor amigo. - Alkohol wurde zu meinem besten Freund. (Irgendwie klingt auf Spanisch alles besser 😆
Dios mío. - Mein Gott.
Cabron - Arschloch/Bastart
Por qué? - Warum?
Yo se. - Ich weiß.
Vete a la mierda, Macario. - Verpiss dich, Macario.
Muy bien, Gatita. Eres corajuda. - Sehr gut, Gatita. Du bist mutig.
Tienes razón. - Du hast recht.
Tienes algo que me encanta. - Du hast etwas, das ich liebe.
Mátame, Gatita! - Töte mich, Gatita!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top