Kapitel 29
Wir hatten heute Donnerstag.
Gestern hatte ich die Kiste entdeckt.
Heute würde ich versuchen den Schlüssel zu bekommen.
Es würde nicht leicht werden, aber ich wollte unbedingt wissen was in dieser Kiste war.
Ich war nie ein Neugieriger Mensch gewesen, deshalb war es auch so komisch, dass ich es jetzt war. Doch das musste was heißen, da war ich mir sicher.
Ich hätte jetzt Unterricht.
Formen.
Ich freute mich, war aber noch müde.
***************
Jetzt würde der Plan losgehen.
Der Unterricht war seit einer Stunde vorbei.
Ich verfolgte Frau Coopbeer gerade, aber nicht wie ein Stalker.
Das wäre ja unheimlich.
Ich wartete lediglich auf einen guten Moment, um den Schlüssel "auszuleihen".
Jedenfalls sprach Frau Coopbeer gerade mit einem Schüler und als ich näher ranging, konnte ich erkennen wer es war.
Klea!
Ich ging noch näher ran, damit ich das Gespräch mithören konnte. Ich traute Klea immernoch nicht und es machte mich stutzig, dass Frau Coopbeer mich, bezüglich Klea, angelogen hatte.
,,Nein." Sagte Klea.
,,Das kommt noch. So, wie besprochen." Meinte Frau Coopbeer, Klea nickte daraufhin.
Worüber redeten sie da?
Als Klea verschwand, ging Frau Coopbeer weiter, ich folgte ihr wieder.
Sie ging runter in Richtung Keller.
Sie schien sich auszukennen, da sie genau wusste wolang sie musste. Nach einigen Minuten waren wir im Keller angekommen und steuerten geradewegs zu dem Raum mit der Kiste.
Sie ging zu der Kiste, holte den Schlüssel von ihrem Hals und öffnete damit die Kiste.
Der Schlüssel passte also!
Nur was war in dieser Kiste?
Ich ging näher herran, um etwas sehen zu können, doch konnte ich trotzdem nichts erkennen.
Sie wühlte in der Truhe herum und holte einen Notizblock heraus.
Zumindest sah es danach aus.
Die Seiten, die sie aufschlug, waren alle vollgeschrieben.
Ich konnte jedoch nichts lesen.
Sie schreib, auf eine der letzte Seiten, etwas dazu.
Danach stand sie auf, legte das Buch wieder hinein und schloss die Kiste ab. Sie kam auf mich zu, also auf die Tür.
Jedenfalls reagierte ich blitzschnell und versteckte mich in einem naheliegenden Raum.
Als ich hörte wie sie die Treppen hochging, kam ich wieder aus meinem Versteck und folgte ihr weiter.
Diesesmal war ich um einiges schneller oben als das letzte Mal.
Aber dies auch nur, weil ich Frau Coopbeer folgte und sie sich hier auskannte.
Als wir oben waren, beschloss ich in mein Zimmer zu gehen, da Frau Coopbeer auf ihr Büro zusteuerte und ich sie so nicht mehr beobachten könnte.
Im Zimmer angekommen, musste ich wieder einmal über das Geschehene nachdenken.
Was versteckte Frau Coopbeer in dieser Truhe?
Wer wusste alles davon?
Und warum versteckte Frau Coopbeer überhaupt etwas?
***************
Wir hatten mitten in der Nacht.
Ich konnte nicht schlafen.
Alpträume waren Schuld.
Ich hatte die ganze Zeit einen Plan in meinem Kopf.
Einen Dummen.
Jedoch ging er mir nun mal nicht aus dem Kopf:
Ich wollte mich jetzt ins Zimmer von Frau Coopbeer schleichen und den Schlüssel klauen.
Jedoch war es sehr riskant.
Ich wusste immerhin nicht, ob sie einen tiefen Schlaf hatte oder nicht.
Ich überlegte, ob ich das wirklich tun sollte...mir ging nämlich diese Neugierde nicht aus dem Kopf. Ich wollte unbedingt wissen, was in der Kiste war.
Jetzt!
Nichts konnte mich jetzt noch davon abbringen, immerhin wusste ich nicht, wann nochmal ein guter Zeitpunkt kommen würde.
Ich würde jetzt in Frau Coopbeers Zimmer gehen und mir diesen verdammten Schlüssel nehmen!
Komme was wolle!
Ich stand also auf, ging aus meinem Zimmer raus und suchte den Schulplan, welcher in der Eingangshalle hang.
Das Schlafzimmer von Frau Coopbeer war hier nicht zu finden, zumindest nicht beschriftet.
Jedoch gab es hier ein Abteil, welches Private Räume hieß.
Das musste es sein.
Ich schlich mich also durch die Gänge.
Den Plan immer im Kopf.
Ich hatte Angst.
Panische.
Doch konnte ich jetzt keinen Rückzieher machen.
Das wollte ich auch nicht, ich wollte es jetzt durchziehen.
Wollte mal Stolz auf mich sein, etwas geschafft zu haben.
Oft hörte ich Geräusche von draußen, welche mich sofort stoppen ließen.
Würde man mich jetzt erwischen, hätte ich keine Ausrede warum ich so spät unterwegs war.
Inzwischen war ich schon in der Nähe der Privaten Räume.
Plötzlich hielt ich inne.
Das Licht in Frau Coopbeers Zimmer war an.
Was sollte ich jetzt tun?
Ich wusste es!
Ich würde einfach in Frau Coopbeers Zimmer spazieren und ihr erzählen, dass ich einen Alptraum hatte.
Dann würde ich mir den Schlüssel klauen und wieder gehen.
In den Keller, da Frau Coopbeer spätestens morgen auffallen würde, dass der Schlüssel fehlt.
Der Plan war nicht wirklich durchdacht, jedoch hatte ich es schon so weit geschafft.
An Aufgeben war jetzt nicht zu denken!
Na dann mal los.
Auf ins Verderben.
Ich klopfte also an der Tür.
Frau Coopbeer öffnete sie mir und schaute mich aus müden Augen verwirrt an.
,,Aylin was machst du denn hier? Und dann auch noch so spät." Fragte mich Frau Coopbeer direkt.
Ich zeigte mit meinem Finger auf den Stuhl, welcher im Zimmer stand.
,,Du möchtest reden?"
Ich nickte.
,,Jetzt?"
Ich nickte erneut.
,,Ähmm... Ok... warte nur bitte einen kleinen Moment." Ich nickte und sie machte die Tür zu.
Ich stand noch draußen, hörte jedoch viel Geraschel.
Sie packte also Unterlagen weg.
Welche ich nicht sehen durfte.
Vielleicht hatten sie etwas mit den Unterlagen in der Kiste zusammen.
Die Tür ging wieder auf und Frau Coopbeer war zu sehen.
Sie bat mich hinein.
,,Also.. worüber möchtest du so spät noch mit mir reden?" Sie überreichte mir direkt Stift und Zettel.
Ich hatte einen Alptraum und brauche einfach jemanden.....
,,Aylin, das soll jetzt überhaupt nicht Böse gemeint sein, aber konnte das nicht bis morgen warten. Immerhin haben wir mitten in der Nacht."
Ja. Sie haben recht. Entschuldigung für die Störung.
,,Ach, es ist doch jetzt auch nicht mehr schlimm. Möchtest du mir auch erzählen worum es in dem Traum ging?"
Verdammt.
Was sollte ich jetzt machen?
Umarmen!
Nicht wirklich, aber dürfte ich sie umarmen? Wenn nicht, ist das vollkommen ok
,,Ähmm..... natürlich." Sie stand auf und streckte ihre Arme aus.
Ich hasste Umarmungen, jedoch konnte ich nur so den Schlüssel bekommen.
Ich stand also auch auf und umarmte sie.
Dabei klaute ich ihr blitzschnell den Schlüssel von ihrem Hals. Es war nicht leicht und ich hatte Glück, dass sie mich nicht erwischt hatte.
Ich versteckte den Schlüssel also in meiner Hosentasche und löste mich dann endlich aus der Umarmung.
,,Besser?" Ich nickte.
Was sollte besser sein?
Egal.
,,Möchtest du wieder ins Bett?"
Ich nickte.
Ich wollte nicht ins Bett sondern in den Keller.
,,Na dann, gute Nacht. Und versuch zu schlafen." Ich nickte und verließ den Raum.
Ab zum Keller.
Ich brauchte einige Minuten, da es dunkel war und ich mich immernoch nicht gut auskannte.
Jedenfalls war ich mittlerweile an der Kiste angekommen und steckte den Schlüssel in das vorhandene Schloss.
Wie erwartet, passte es.
Ich öffnete nach kurzem Zögern die Truhe und sah, dass die Kiste voll mit Unterlagen war. Das Notizblock, welches ich heute morgen schon erkannt hatte, war oben drauf.
Ich schlug die erste Seite auf und konnte nicht glauben was da stand.
Heyyy
Ich muss mich auf jeden Fall nochmal entschuldigen, da ich die letzten Tage kein Kapitel hochgeladen habe.
Jedoch war ich im Urlaub und da hab ich nun mal entspannt und alles genossen.
Als Entschädigung habe ich aber ein längeres Kapitel. 😊
Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder Ideen wie es weitergehen könnte?
Wenn ja, schreibt es doch gerne in die Kommis😊
Byeee
sherin2006 💕
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