34. Kapitel
TW: Vergewaltigung
„Hey Felix, ich- Fuck!"
Ich blickte ihn unschuldig an, als er mit einem sehr dominanten Blick auf mich zu kam. „Wieso siehst du so gut aus in diesem fucking Minirock? Wer hat dir erlaubt dich so anzuziehen?" Ich blickte mit roten Wangen auf den Boden als er mich mit seinem Körper an den Küchentresen pinnte. Insgeheim hatte ich mir so eine heftige Reaktion erhofft, doch ich hätte nicht gedacht, dass ich wirklich so eine große Wirkung auf ihn hatte.
„Dass machst du extra, stimmt's Baby? Dich so provokant anzuziehen, damit ich meine Kontrolle verliere und dich später besonders hart dran nehme, richtig?" Die Art wie er es mir rau und so unglaublich überlegen ins Ohr raunte machte mich fast noch mehr an, als seine Hand die meine Taille runter fuhr um mir den Rock leicht hoch zu schieben.
„Hyunjin chill mal! Ihr seid immer noch in meiner Küche. Hier dürfen nur Minho und ich es treiben. Reiß dich mal zusammen. Wenigstens so lang, bis die Party angefangen hat!" Oh, Jisung hatte ich ganz vergessen. Verlegen blickte ich in sein Gesicht, nur um seine belustigt funkelnden Augen zu sehen. Seine Lippen formten die Worte 'Mission erfolgreich' was mich, wenn möglich, noch röter werden ließ.
„Na dann lass ich euch mal alleine. Ich vertrau dir Felix, dass du vernünftig bist und dich nicht auf diesen horny Typen einlässt. Mal schauen ob ich so eine tolle Reaktion auch von Minho bekomme." Glücklich hüpfte er aus der Küche. „Ihr hattet das also geplant?" Seiner Stimme hatte immer noch diesen leicht rauen Unterton. „N-naja, so würde ich es nicht sagen. Ich wollte nur was neues ausprobieren. Dass ich dich damit hart machen könnte, war nur ein positiver Nebeneffekt." Vielsagend deutete ich auf seine deutlich sichtbare Beule und zwängte mich dann an ihm vorbei. „Komm, die Zimmer oben müssen noch abgeschlossen werden. Hilfst du mir?"
„Du wirst heute Abend noch um Vergebung betteln, wenn ich dich für dein freches Verhalten bestrafe!", drohte er mir. Doch ich lachte nur. „Aber bis dahin nutze ich mein Outfit komplett aus um dich nach mir verrückt zu machen." Ich bestätigte meine Worte gleich, als ich an ihm vorbei ging und wie zufällig meinen Hintern an seinem eh schon erregten Schwanz rieb. Ein Zischen war die Antwort, die mir ein fettes Grinsen auf mein Gesicht zauberte. Ich liebte es, wenn ich so viel Kontrolle über ihn hatte.
„Das wirst du sowas von bereuen." Glaubte ich zwar eher nicht aber wenn doch war es mir im Moment auch egal. Ich spazierte, meine Hüpfte übertrieben schwingend und mit einem Hairflip die Küche um die anderen zu begrüßen. Als ich Chan sah, sprang ich zur Begrüßung in seine Arme, der mich mühelos auffing. „Hey Lix", er lächelte mich an, als sei mein Outfit nichts besonderes. Vielleicht hatte ich mir doch zu viele Sorgen über Ablehnung gemacht? Chris Lachen unterbrach meine Gedanken.
Durch den Spiegel, welcher in Jisungs Eingangsbereich hing konnte ich perfekt hinter mich blicken, wo Hyunjin stand und uns mit einem sehr verbissenen Gesichtsausdruck beobachtete. Und ich hätte schwören können, dass ein Knurren von ihm kam, als mein Rock aus Versehen weiter als beabsichtigt hoch rutschte. „Hast du deinen possessive Boyfriend jetzt genügend eifersüchtig gemacht? Ich glaube, wenn Blicke töten könnten, müsstest du jetzt meine Beerdigung planen..."
Ich lachte und rutschte von seinen Armen runter. Dieses mal passte ich auch besser auf mein Outfit auf. Ich drückte meinem Aussie Mate noch einen Kuss auf die Wange und hüpfte dann beschwingt ins Wohnzimmer, wo ich auch Changbin begrüßte. Minho hatte ich nicht auffinden können. Genauso wie Jisung... Da wollte ich mir lieber nicht vorstellen, was die beiden dauergeilen Idioten schon wieder trieben.
Doch die beiden kamen schneller als gedacht zurück, Minho mit einem ähnlichen Gesichtsausdruck wie Hyunjin. Mal schauen wie lange Jisung das Sex-Verbot selbst durchhielt. Ich tippte auf 30 Minuten. Er kam direkt auf mich zu und klatschte sich bei mir ab, als wir einen wissenden Gesichtsausdruck austauschten.
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Die Party war in vollem Gange. Jisung's ganzes Haus war voll mit Menschen. Die Hälfte hatte ich noch nie gesehen. So viel zu, 'Nur Leute aus unserer Schule'... Ich konnte behaupten, dass ich schon leicht angetrunken war. Oder komplett besoffen traf es glaube ich eher. Ich hatte mein Zeitgefühl vollständig verloren doch ich schätzte, dass es schon mindestens halb zwölf war. Hyunjin war bisher die ganze Zeit an meiner Seite geblieben. Dies war auch der Grund, wieso ich mich so abgeschossen hatte. Ich wusste er würde auf mich aufpassen. Er hatte bisher nur ein Glas von unserem selbst gemachtem Sex on the Beach getrunken.
„Hyunjin, ich will tanzen!", quengelte ich. „Alles was du dir wünscht, Prinzessin", rief er mir über den Lärm zu und zog mich ins Wohnzimmer, aka der Tanzfläche. Der Vorteil, wenn man mit den Gastgeber befreundet ist, war, dass ich die Musik-Playlist selbst erstellen durfte. So mussten wir nicht zu langweiligen Songs wie Call me maybe oder so tanzen. Stattdessen bewegte ich mich anzüglich im Takt und zu Taemin's Stimme, die gerade Move sang.
Hyunjin trat dicht hinter mich, damit mich nicht irgendwelche Fremden betatschen konnten. Was tatsächlich schon zwei mal an diesem Abend passiert war. Dem Älteren hatte es irgendwann gereicht und er beschloss mir am Hals deutlich sichtbare Knutschflecken zu verpassen, damit selbst die dümmsten erkannte, dass ich vergeben war. Doch war ich das? Wir verhielten uns schon länger wie ein Pärchen, doch war es noch nicht offiziell.
„Ich dachte du wolltest tanzen? Wieso zerbrichst du dir nun lieber dein hübsches Köpfchen über Sachen, die im Moment keine Rolle spielen?" Hyunjin hatte Recht, nun war nicht der Zeitpunkt um darüber nachzudenken. Jetzt wollte ich einfach nur noch mit der Musik verschmelzen, den Beat in meinem Blut fühlen. In meinem Element sein. Denn Tanzen ließ mich alles negative vergessen, so war es schon immer. „Du hast recht, komm!" Ich zog ich nur noch mehr in die Menge der tanzenden Menschen, bis wir uns in der Mitte befanden und die ersten Sekunden einfach nur anstarrten.
Dann spürte ich wie der Alkohol in meinem Blut sich mit den Adrenalin mischte, sodass ich einfach anfing zu tanzen. Es war mir egal, ob ich mich gerade vollkommen blamierte, weil ich es genoss. Der Moment war einfach perfekt. Hyunjin's Körper so nah an meinem, Jay Park's Mommae, welches laut aus den Lautsprechern dran, und die ganzen verschieden Lichter auf mir. Ich war in meinem eigenen Universum, in dem es nur mich, die Musik und Hyunjin gab.
Das jetzige Lied ging zu Ende doch schon hörte man die Anfangsklänge von All I Wanna Do. Und plötzlich überkam mich das dringende Gefühl, dass ich die Lippen des Älteren unbedingt auf meinen spüren wollte. Ich drehte mich um, und bevor er reagieren konnte, verschloss ich unsere Münder schon. Es war wie eine Droge, egal wie viel ich nahm, ich wollte immer mehr. Doch zu meinem Glück, war ich auch der einzige, der von diesen himmlischen Lippen probieren durfte.
Von Sekunde eins an, war dieser Kuss sehr hitzig und verlangend. Ungeduldig rieb ich mich an ihm, wollte mehr. „Hyunjin, ich brauch dich! Jetzt", nuschelte ich gegen seine Lippen, wollte mich noch nicht von ihnen trennen. „Dann sollten wir das nicht hier machen. Hast du noch die Schlüssel fürs Gästezimmer?" Ich nickte, drückte noch einmal kurz meinen Mund auf seinen bevor er mich aus der Menge ziehen konnte und Richtung Treppe. „Erst jetzt wurde mir der viele Alkohol bewusste, wenn ich schaffte es kaum gerade aus zu laufen.
„Dass ist doch nicht zum anschauen. Komm, lass mich dich tragen, Kleines." Er ging in die Knie, sodass ich auf seinen Rücken klettern konnte und er mich die Treppe hochtragen. „Baby, versteh mich nicht falsch. Ich will dich gerade so sehr. Aber wäre es wirklich das Richtige? Ich meine du kannst noch nicht mal mehr laufen. Irgendwie würde es sich dann nach Vergewaltigung anfühlen, da du nicht bei Sinnen bist."
Normalerweise liebte ich seine fürsorgliche Seite doch gerade nervte sie mich. „Hyunjin! Du weißt genau wie sehr ich dich will. Eigentlich 24/7. Und jetzt sag mir bitte nicht, dass ich dieses Kleid umsonst angezogen hab. Ich bin mir sicher, Minsung haben gerade perfekten Sex. Minho bringt Jisung gerade zum Schreien. Doch du willst mich nicht. Bin ich etwa nicht mehr atracktiv genug?"
Ein Nachteil, wenn ich getrunken hatte, war meine kindische und beleidigte Seite. Da konnte Hyunjin noch so liebe Sachen sagen, mein Kopf würde erst dann aufhören, wenn ich das bekam, was ich so unbedingt wollte. „Ich bring dir erst mal ein Wasser, dann sehen wir weiter. Ich bin in zwei Minuten wieder da", versprach er und verschwand dann. Hatte er mich jetzt gerade ernsthaft so needy zurückgelassen. Ich wurde noch nie versetzt und es fühlte sich scheiße an.
Gerade als ich in Tränen ausbrechen wollte, hörte ich, wie die Tür sich wieder öffnete. „Du bist aber schnell zurück, Hyunjin. Hast du wenigstens deine Meinung geändert? Ich brauch dich gerade so dringend", bettelte ich schon fast. „Natürlich will ich dich nehmen. Du siehst in deinem Kleid so heiß aus, hätte ich die Möglichkeit schon vorher gehabt, würdest du dich bereits im Himmel befinden." Komisch, er klang anders als sonst. Aber vielleicht war es nur der viele Alkohol der meine Sinne verzerrte.
Hyunjin kam mit schnellen Schritten auf mich zu. „Und jetzt tust du genau, was ich verlange, Babyboy!" Er packte mich heftig am Hals und begann mich zu choken. Doch es war nicht so angenehm wie sonst. „H-Hyunjin, d-du tust mir weh", versuchte ich mich aus seinem festen Griff zu befreien. „Damit musst du Leben. Und jetzt blas mir endlich einen!"
Und in dem Moment wurde mir schreckliches bewusst, dass über mir war nicht Hyunjin. Er würde mir niemals wehtun. Wer auch immer der Fremde Mann war, er hatte auf keinen Fall gute Absichten! „L-lass mich los." Doch er drückte sogar noch fester zu, sodass ich Schwierigkeiten hatte, Luft zu holen. Und gerade als ich anfing, schwarze Punkte zu sehen, hörte der Druck plötzlich auf. Das letzte was ich sah, bevor ich in die Dunkelheit abdriftete war Hyunjin's wütendes Gesicht.
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Irgendwie ist das hier ein bisschen eskaliert. Ich hatte was ganz anderes geplant aber joah...
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