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Askia PoV:

Ohne Probleme beförderte er mich unsanft auf den Boden. Die Männer um uns herum lachten mich spöttisch aus. Gedemütigt blieb ich mit meinem Gesicht auf den harten Untergrund gerichtet liegen.

"Steh auf, mach es mir nicht so leicht." seuftze Tobirama genervt. Ich war immernoch fassungslos. Wir waren im selben Alter und trotzdem war der Kräfteunterschied so groß.

Mein Atem zitterte und ich versuchte mich aufzurichten. Auf wackeligen Beinen hielt ich mir meinen Linken Arm. Meine Haare versperrten mir teilweise die Sicht, doch eines konnte ich deutlich erkennen: Der Hass in den Augen der Männer und Frauen die mich ansahen, wie sie sich für etwas besseres als mich hielten, als hätte ich das Leben weniger Verdient als sie.

Wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen und fokussierte wieder meinen Gegner.

Fast ein Jahr trainierte ich nun schon mit ihm, doch nichts hatte sich geändert. Ich war immernoch das schwache hilflose Kind, das meine Mutter zurück gelassen hat. Tobirama war immernoch um ein vielfaches Stärker als ich und begann schon mit der Beherrschung des Ninjutsu wärend ich im Schatten meiner Mutter stand und alle Erwartungen Butsumas enttäuschte. Nicht, dass ich sie jemals erfüllen wollte, doch um hier irgendwann heraus zu kommen, hatte ich keine andere Wahl, als mich ihnen zu fügen.

Mich selbst in meinen Gedanken bemitleidend, bemerkte ich gar nicht, wie der Junge vor mir zum Nächsten schlag ansetzte, und so war es nicht verwunderlich, dass ich ein paar Sekunden später wie ein Sandsack zusammengeschlagen wurde.

Schnell bemerkte der Senju, dass ich am Ende war und ließ von mir ab. "Wenn du dich nicht konzentrierst, wirst du niemals besser." keifte er kühl bevor er an mir vorbei aus dem Raum ging.

Wie in Trance blieb ich sitzen, so lange bis alle anderen fort waren. Mit einer Ausnahme. Lächelnd hielt Hashirama  mir seine Hand hin. dankend ergriff ich sie und ließ mich von ihm zurück auf meine Beine ziehen. Er begutachtete die vielen Blauen Flecken an meinem Arm und übte sein Medizin-Ninjutsu.

"Danke" seufzte ich als der Schmerz nachließ. Hashirama war ebenso talentiert wie Tobirama.

"Nimms ihm nicht übel, Kawaramas Tod macht ihm noch sehr zu schaffen." erklärte er als wir gemeinsam die Kleine Halle verließen. Ich schluckte und sah auf den Boden.

Es war erst vor ein paar Wochen, dass Hashirama und Kawarama mit dem Rest der kampffähigen Senju das kleine Dorf verließen. Als sie Tage später ohne den Zweitgeborenen wiederkamen, veränderte sich mein Trainingspartner. Er wurde immer kühler und seine Schläge immer härter.

Doch ich konnte ihn verstehen. Kawarama war immer sehr aufgeschlossen und lebhaft, wenn auch durch seine freche Art ziemlich respektlos. Aber er schaffte es, mich mit seinen Späßen zum lachen zu bringen.

Nun war er fort, und alles war wie vorher, wenn nicht sogar noch schlimmer. Von Tag zu Tag spürte ich, wie der Hass der Menschen auf mich anwuchs, auch ohne einen wahren Grund dafür zu haben.

Nein, es gab einen Grund: Ich war keine von ihnen, ich war eine Uchiha.



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