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Leute Lady blood hat es schon vorgemacht, bitte schreibt mir wenn ihr Rechtschreibfehler findet. Ich selbst sehe das bei den ganzen Buchstaben schon gar nicht mehr, danke :)

Es war an einem Mittwoch Morgen, dass das Schicksal es für richtig empfand, Madaras und Askias Wege zu kreuzen.

Das Attentat auf Hashirama war erst zwei Tage her. Askia war immer noch geschockt von Madaras Brutalität. Aber noch viel schlimmer war, dass sie immer noch nicht fassen konnte, dass er ihr Vertrauen missbrauchte.

Madaras im Gegenzug war empört darüber, dass Askia Hashirama über ihren eigenen Clan stellte und sogar so weit gehen würde die Uchiha umzubringen, nur um einen Senju zu schützen.

Ihm war bewusst, dass er eine alte Wunde in ihrem Herzen neu aufgerissen hat, doch um die Uchiha voranzubringen, musste dieses Opfer nunmal gebracht werden.
Auch wenn er damit nicht nur ihr, sondern auch sich selbst weh tat.

Sie war wie keine andere, besaß Mut und Kraft und scheute nie vor ihm zurück. Doch der Ausdruck in ihrem Gesicht, als sie ihn so angsterfüllt ansah, in diesem Moment wusste Madara, dass er sich ins eigene Fleisch geschnitten hat.

Die Ältesten bekamen schnell Wind von den Ereignissen und verhandelten über eine Verbannung Askias, doch Madara, Tajima und Ryou konnten sie von ihrer Unschuld überzeugen. 

Auch Izuna wurde über das Geschehene informiert. Er wusste nicht so recht damit umzugehen. Das Band zu seinem Bruder war unzertrennlich und etwas, das er gut Pflegte, doch entstand auch ein Band zwischen ihm und Askia. Er hatte den Drang sie zu beschützen und sie auf ihrem Pfad zu begleiten.

Das Madara also ihr Vertrauen so missbrauchte, brachte den jungen Uchiha in einen Seelischen Zwiespalt. Er wollte und konnte nicht dabei zusehen, wie sich Askias und Madaras Wege trennten.

So kam es dazu, dass die Prinzessin nun wieder auf ihrem Weg in die Residenz war. Jedoch nicht um dort wieder in ihr Zimmer zu ziehen, nein, sie war auf Wunsch Izunas in eine Konferenz eingeladen worden.

Auf ihrem Weg trafen sie viele skeptische Blicke. Doch ein Augenpaar unter ihnen schenkte ihr ein aufmunterndes Strahlen. Maki stand vor der Residenz mit Tori und wank ihr lächelnd zu. Tori hingegen sah Askia abwertend hinterher.

Schnellen Schrittest betrat die Schwarzhaarige das riesige Gebäude. Sie folgte dem Weg den ihr Vater ihr beschrieben hat und kam vor einer massiven Doppeltür zum stehen. Die Zwei Wächter, die davor standen musterten sie kurz bevor sie ihr Einlass gewährten.

Askia pov:

Meine Füße trugen mich in den großen abgedunkelten Raum. Sofort lagen erneut alle Augen auf mir, doch ihre tadelnden Blicke ließen mich kalt. Ohne mit einem Muskel zu zucken, ging ich zu meinem Platz an der vorderen Stirnseite des Tisches. Neben mir saß Vater und lächelte mir wie Maki aufmunternd zu.

Meine Augen wanderten still durch die Gesichter der Fremden die an der Tafel saßen. Direkt gegenüber von uns trohnten Tajima und Madara an der hinteren Stirnseite des Tisches. Als Madaras Blick sich mit meinem Kreuzte, versuchte ich mir meine Unruhen nicht anmerken zu lassen. Als Reaktion darauf schenkte er mir seinen gewöhnlichen undefinierbaren Ausdruck.

"Also..." räusperte sich Tajima und erhob sich. Nun schien es endlich loszugehen. "In einer guten Woche ziehen wir gegen die Tanoga in den Krieg. Der Grund für die heutige Konferenz ist die Frage, ob wir deine Unterstützung, Prinzessin, in Anspruch nehmen werden."

Moment mal. In dieser Konferenz ging es um mich?!

Noch bevor ich überhaupt darüber nachdenken konnte, meldete sich Izuna zu Wort. Er saß diagonal neben Madara und stand auf. "Ich denke, dass sie die Schlacht definitiv vereinfachen würde. Soweit ich weiß, sind die Tanoga doch auf Wasserjutsus und Erdjutsus spezialisiert. Askias Talent könnte uns einige Last von den Schultern nehmen."

Aus einem mir unerklärlichen Grund brachten mich seine Worte zum lächeln. Er hat es Talent genannt, nicht Kraft, nicht wie etwas, das man benutzt und wenn es verbraucht ist wegwirft. Er nannte es Talent, weil wir daran arbeiteten es zu verbessern damit es für immer andauert.

"So stark sind die Tanoga nicht, wir würden sie auch ohne die Hilfe einer Verräterin besiegen können." Ein etwas älterer Mann sah mich vernichtend an. Geschockt davon, den Ausdruck Verräterin mit mir in Verbindung gebracht zu hören, weiteten sich meine Augen. Mein Mund öffnete sich und ich wollte zum kontern ansetzen, doch mir fehlten die Worte.

In gewisser Weise hatten sie Recht. Vielleicht hätte ich doch im Sinne des Clanes handeln sollen.

Dieser Gedanke brachte mich zum nachdenken. Verloren sah ich zu Izuna und bei seinem Anblick fiel es mir wie die Schuppen von den Augen. Er hat sich gewünscht, dass ich hierher komme, damit ich mich selber verteidigen konnte.

Diese Chance durfte ich nicht vergeuden. "Ist es denn wirklich Verrat einen Freund zu schützen?"

Getuschel ging durch die Reihen. "Für einen Uchiha sollte es nur den Clan geben. Wenn wir jeden dahergelaufenen als Freund bezeichnen, werden wir unser Ansehen verlieren." argumentierte jemand anderes.

"Wie wollt ihr, nein verzeiht, wie wollen wir denn in der Zukunft voran kommen, wenn wir nur in unserem eigenen Sinne handeln? Wie soll der Krieg so jemals ein Ende nehmen? Natürlich sind wir star-" "Rede nicht von den Uchiha als wenn du eine von uns wärst!" schnitt mir der selbe Mann das Wort ab.

Ich schloss meine Augen und spürte den leichten Schmerz in ihnen bevor ich sie wieder öffnete und den Mann aus meinem Sharingan ansah. "Ist das Beweis genug, dass ich mich Uchiha nennen darf?" er blieb daraufhin Still.

Madara, Tajima und Izuna beobachteten das Geschehen schweigend und ich spürte wie sie jede meiner Bewegungen, jedes einzelne Wort, das meine Lippen verließ genauestens Analysierten.

"Uchiha ist man nicht hier..." eine alte Dame erhob sich und deutete auf ihre Augen, ebenfalls mit aktiviertem Sharingan. "Sondern hier!" nun zeugte sie mit dem Daumen auf die Stelle, an der ihr Herz war. "Es gab schon genug Leute, die nicht das Sharingan besaßen und mehr Uchiha waren als du!" warf sie mir vor.

Ich spürte wie mir mein Herz bis zum Hals schlug. Eine unbegründete Wut bahnte sich in mir an. Ich fühlte mich als wenn ich gegen eine Wand reden würde. Was habe ich getan, dass sie mich so verabscheuten? War es denn wirklich so falsch einen Freund zu retten? Nein, war es nicht.

"Sagt mir, wie lautet euer Name?" fragte ich sie laut, den Zorn in meiner Stimme hörbar unterdrückend. Sie schnaubte schnippisch bevor sie antwortete "Yomei."

"Yomei, hört mir jetzt genau zu, wie auch alle anderen hier..." bat ich und ließ meine Augen durch die Reihen wandern "Kein anderer Uchiha musste je so leben wie ich. In einem Ort an dem man nur auf Demütigung, Ausbeutung und Abneigung traf, in solch einem Ort habe ich mich verzweifelt an den letzten Strahl der Sonne geklammert. Hashirama hat mir das wenig Licht geschenkt, das ich zum Überleben benötigte. Ich bezweifle, das irgendjemand in diesem Raum nicht versucht hätte, dieses Licht zu beschützen, wenn er so gelebt hätte wie ich." Ich schenkte jedem Einzelnen in diesem Raum einen vernichtenden Blick, mit Außnahme von Vater und Izuna natürlich.

"Also wagt es nicht, mich mit euch zu vergleichen. Nennt mich eine Verräterin wenn ihr 18 Jahre in der Hölle verbracht und den einzigen Engel dort umgebracht habt." Ich bemerkte wie sie zusammenzuckte und Platz nahm. 

"Das du so aufwachsen musstest ist doch die Schuld deiner Mutter, wäre sie nicht-" "Wagt es ja nicht diesen Satz zu beenden!" knurrte Vater den Mann an.

Enttäuscht schüttelte ich den Kopf und nahm direkten Augenkontakt mit dem Mann auf. Ich konnte es nicht verhindern, und so erlosch mein Sharingan und wurde durch die Augen des Feuers ersetzt. "Ihr habt eine Schuld zu begleichen. Ihr habt meine Mutter nicht retten können. Ihr wart zu schwach um gegen die Senju anzukommen. Ihr seid der Grund dafür, dass sie sich für mich geopfert hat, und doch habt ihr es erst nach 18 Jahren geschafft mich zu befreien! 18 Jahre und ihr redet davon, dass Yayoi schuld an all dem war?!" Ich lachte zornig spöttisch auf "Ich denke ihr seid es, der sich nicht Uchiha nennen sollte."

Ich steigerte mich immer mehr in die Situation hinein und hatte nun genug Kraft gesammelt um mein Wort an Madara zu richten "Aber vor allem bist du es der sich nicht Uchiha nennen sollte. Ein Mann so besessen von der Macht, dass er sogar seine eigenen Leute hintergeht, ihr Vertrauen missbraucht und ihren Schmerz in kauf nimmt, nur um eine einzige Person zu ermorden. Sag mir Madara, wie viel ist dir mein Leben wert?"

Der Ganze Saal wurde plötzlich noch stiller als vorher. Nun waren nicht mehr alle Augen auf mich gerichtet, sondern auf den Angesprochenen Uchiha, der sich so sicher auf seinem Thron wog.

Zum ersten mal, sah ich, dass er darauf nicht antworten konnte. Er schien sich seiner Fehler bewusst zu sein, doch war er tatsächlich zu stolz um sie sich vor den Ältesten einzugestehen.

Fassungslos schob ich meinen Stuhl vom Tisch, blickte Madara ein letztes mal enttäuscht in die Augen und verließ dann den Raum so schnell ich konnte.

Madara pov:

"...Sag mir Madara, wie viel ist dir mein Leben wert?" dieser Satz schoss mir immer wieder durch den Kopf. Stumm sah ich ihr dabei zu, wie sie den Raum verließ. Zum ersten mal, wusste ich nicht was zu tun war. Hilfesuchend sah ich zu Izuna, da er vermutlich eher wusste, was zu tun war.

"Was sitzt du hier noch rum?! Lauf ihr gefälligst hinterher und entschuldige dich!" zischte er sauer. "Aber die Konferenz-" "Ich mach das schon." schnitt er mir das Wort ab. Ohne zu widersprechen erhob ich mich. Die Ratsmitglieder schenkten mir empörte Blicke, doch unter Tajimas Führung wagte niemand etwas zu sagen.

Was würde ich nur ohne diese Zwei machen...

Ohne wirklich einen Plan zu haben verließ ich den Raum. Als ich Askia nicht mehr sah beschleunigten sich meine Schritte. Ihre Spur zu verfolgen war unglaublich leicht denn ihre Hitze hinterließ eine Wärmefährte. Doch auch das zeigte, wie aufgebracht sie hinter ihrer Fassade war.

Schon kurz darauf sah ich sie vor mir und packte vielleicht etwas zu grob ihren Arm. Sie drehte ihren Kopf nach hinten und riss sofort ihren Arm aus meinem Griff als sie sah, dass ich es war.

Doch zu meiner Verwunderung blieb die störrische Frau vor mir Still. Erbamungslos durchlöcherte sie mich stattdessen mit ihren leeren Augen. Ich selbst schwieg ebenfalls, denn mir war bewusst geworden, dass ich mir noch keine Vorgehensweise ausgedacht habe.

Sie wollte nach ein Paar Minuten zum Umdrehen ansetzen, doch dann überließ ich meine Handlungen ein einziges mal meinem Herz und nicht meinem Kopf. "Askia es tut mir leid."

Mich zu überwinden war schwer. Immerhin zeigte ich damit Reue und gerade als zukünftiges Clanoberhaupt sollte man immer zu 100 Prozent von seinen Handlungen überzeugt sein.

Überrascht von mir hielt sie inne und sah mich an. Ihre Augen nahmen den selben Enttäuschten Ausdruck wie vorhin an. "Es tut dir leid? Mehr hast du nicht zu sagen?" Erst jetzt wurde mir bewusst, dass sie nicht nur sauer und enttäuscht, sondern auch unsicher war. Das Zittern ihrer Stimme und die glänzenden Augen verrieten sie.

Ich sammelte mich erneut und überlegte, bevor ich meine Worte wählte. Nur dieses eine mal musste ich über meinen Stolz hinweg sehen und mir meine Fehler eingestehen. Nur ein einziges mal musste ich meine Gefühle offenbaren.

"Es war Falsch von mir dein Vertrauen so zu benutzen.Krieg ist so alt wie die Menschheit selbst und seitdem ich denken kann standen wir im Krieg mit den Senju. Sie haben genau wie wir viele unseres Clanes ermordet und selbst, als ich dachte einen Freund gefunden zu haben, stellte sich uns dieser Konflikt in den Weg. Die Träume die ich als kleiner Junge hatte, wurden vom Krieg zerschmettert. Für mich heißt Hashirama besiegen, den Frieden bringen zu können. Aber es war trotzdem Falsch dein Vertrauen dafür zu missbrauchen." gestand ich sowohl ihr als auch mir.

Askia pov:

So wie Madara neulich seine brutale und gefühlslose Seite zeigte, so offenbarte er nun den verwundbaren Teil seiner Seele.

Mein Atem war ruhig und ich überrascht von diesem plötzlichen Geständnis. Doch tatsächlich waren diese Worte nur der Beweis dafür, dass er eines Clanoberhauptes würdig war. Er war vernünftig genug um seinen Stolz zu vergessen.

Seine Worte bereiteten mir ein schlechtes Gewissen, denn wie er schon sagte, tat er es für den Frieden. Vielleicht hätte ich dieses Opfer bringen sollen.

Doch darüber nachzudenken, brachte uns auch nicht weiter. Was geschehen ist, ist geschehen. Man konnte nur davon lernen und hoffen es besser zu machen.

Die Enttäuschung in mir schwoll ab und ich sah auf in seine Nachtschwarzen Augen. Ein tiefer seufzer entfuhr meinen Lippen und der Druck auf meiner Lunge ließ nach. "Madara, nicht alles kann auf diese Art gelöst werden vorallem nicht der Frieden, denn dazu braucht man immer mindestens zwei. Frieden zu schaffen geht nicht durch den Tod."

Zu meiner Verwunderung sagte er nichts und nickte verstehend, so als ob ich seine Lehrerin wäre. Dann herrschte kurz Stille zwischen uns. Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte.

"Ich werde dir in Zukunft mehr Vertrauen schenken." Seine Worte brachten meine Mundwinkel kurz zum zucken, doch der Schmerz in meinem Herzen war zu tief um jetzt schon zu Lächeln. Trotz allem hat er mich verletzt und das auf eine so hinterhältige Art.

"Madara ich... im Moment kann ich dir einfach nicht vertrauen. Gib mir etwas Zeit." unsicher wartete ich seine Reaktion ab und er nickte erneut verständnisvoll. "Warte nicht zu lange. Deine Zeit ist begrenzt." damit machte er auf der Ferse kehrt und ging fort. Verwirrt sah ich der wilden Mähne hinterher.

Was sollte das bedeuten? Was meinte er damit?

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