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Mein Atem beschleunigte sich um das zehnfache als ich die Enttäuschung in Hashiramas Augen sah und den Mann hinter mir wahrnahm.
"Hashirama ich schwöre dir ich habe nicht-"
"Endlich kann ich deinem Leben ein Ende setzen Hashirama." Madaras mächtige Stimme übertrumpfte mein Gewinsel. Ich spürte wie er eine Hand auf meine Schulter legte, schüttelte sie jedoch direkt wieder ab und trat ein paar Schritte in Richtung des Senju.
"Ich hätte nie gedacht, dass du so etwas tun würdest." seine Stimme war leise und er sah kopfschüttelnd auf den Boden.
Ich wusste nicht wie ich ihn von meiner Unschuld überzeugen sollte. Ihn so zu sehen tat mir weh und meine Atmung begann zu zittern.
Dann traten gut 12 Andere Uchiha aus der Dunkelheit um uns . Sie legten alle ein Süffisantes Grinsen auf.
Hashirama... Ich habe ihn her geführt wie ein Schaf zur Schlachtbank.. Was habe ich getan..
Jeder einzelne der Uchiha zückte ein Katana, Madara hingegen zog ein Tachi aus der Schwertscheide. Sie richteten sie alle auf Hashirama.
Ich wusste, dass er stark genug war um gegen Madara anzukommen, jedoch war es praktisch unmöglich 13 Shinobi gleichzeitig zu besiegen. Vor allem da sie alle vom Uchiha Clan waren.
Überfordert wanderten meine Augen schnell hin und her, nach einer Lösung suchend.
Ein leises Lachen brachte mich aus der Fassung. Hashirama sah leicht lächelnd auf und schüttelte wieder seinen Kopf. "Es war wirklich dumm von mir... Dir zu vertrauen."
Mein Gehör wurde Taub nachdem er das gesagt hatte. Ein Schmerz durchzog meine Brust. Meine Unterlippe begann zu beben.
Habe ich ihn gerade wirklich verloren?
"Lebe Wohl Hashirama." Rief Madara Hinter mir. Plötzlich kehrten meine Sinne zurück und ich sah wie drei der Uchiha hinter ihm auf Hashirama zu liefen. Ihre Katana hielten sie Stichbereit.
Doch bevor sie nur noch einen Schritt näher an den Senju kamen stürzte ich mich schützend Dazwischen. Ich spürte das pulsieren in meinen Augen und ließ mein Chakra stoßartig aus meiner Hand entweichen. Der Schweif aus Feuer drängte sie zurück.
Zornig zog ich meine Augenbrauen zusammen und drehte mich in Richtung Madara.
"Krümmt ihm auch nur ein Haar, und ich verbrenne euch zu Staub und Asche." Meine Augen nun auf den Uchihaerben legend fügte ich noch etwas hinzu. "Jeden einzelnen von euch."
Meine laute Stimme ließ sie alle verstummen. Einige sahen unsicher zu Madara, andere ließen ihr Schwert sinken. Hashirama neben mir blickte mich überrascht an. "Ich hab doch gesagt ich habe nichts damit zu tun." zischte ich, Madara nicht aus den Augen lassend.
Dessen Gesichtsausdruck sprach Bände. In ihm quoll ein Unglaublicher Zorn auf und sein Chakra verdunkelte sich mit jeder Sekunde, die ich den Senju beschützte mehr. Er schnaubte und erwiederte meinen Blick mit seinen Tödlichen Augen. Man konnte sehen wie die Mordlust in ihnen aufflammte.
Allein dieser Ausdruck jagte eine Gänsehaut über meinen Körper. So sehr ich es auch versuchte, kam ich nicht gegen seine Dominanz an. In diesem Moment lernte ich die Furcht der Senju vor dem Namen Madara Uchiha kennen.
"A-Askia.. Es tut mir leid." Hashirama neben mir schien immer noch total verwirrt. "Ist schon Gut. Geh jetzt und beeil dich." kurz schnellten meine Augen zu ihm um ihm ein versicherndes Lächeln zu schenken. Gott sei dank konnte er in der Kürze nicht bemerken wie schwach ich eigentlich war.
Er erwiderte es, sah aber trotzdem wehleidig zurück. Mit einer Schnellen Bewegung drehte ich mich um und erschuf einen vom Feuer abgeschnittenen Weg, der von der Lichtung führte.
Hashirama nickte mir dankend zu bevor er ohne zu zögern loslief. Einige Uchiha machten kleine Bewegungen doch stoppten sie sofort als ich das Feuer warnend anwuchsen lies.
Als Hashirama außer Reichweite war, ließ ich es abklingen und drehte mich um. Nur um direkt vor mir Madara stehen zu haben. Sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem Entfernt und sein Ausdruck hatte sich nicht geändert.
Die Energie die er nur durch seine Präsenz ausstieß, war überwältigend.
Doch ich sah ihn ebenfalls kalt an. Immerhin konnte ich mir nicht die Blöße eines Schwächlinges geben.
Der Uchiha packte Harsch mein rechtes Handgelenk als ich einen Schritt nach hinten machen wollte.
"Was denkst du eigentlich wer du bist?! Das war eine einmalige Chance und du- du hast ihn einfach entkommen lassen. Noch schlimmer hast du uns gedroht. Du hast mir gedroht." er machte eine Kurze Pause und verzog seine Augen zu schlitzen.Sein Kiefer spannte sich an und verlieh seinem Ausdruck noch mehr Härte.
Ich zog immer noch aufgewühlt die Augenbrauen zusammen und ballte meine rechte Hand zu einer Faust.
"Du magst zwar besser im Umgang mit dem Feuer sein, aber denke nicht dass du auch nur den Hauch einer Chance gegen mich hättest!" fuhr er erzörnt fort. Seine Stimme war so laut dass sie über die ganze Lichtung und tief in den Wald hallte.
Mir platzte der Kragen. Ich ließ meinen Rechten Arm entflammen und löste mich so aus seinem Griff. Meine Füße fanden schnell einen festen Stand und nun war ich es die ihn anschrie.
"Glaub nicht, dass ich wie all die anderen hier bin. Ich lasse mich nicht von deinem autoritären Verhalten einschüchtern Madara! Ja ich mag dir in einem Kampf unterliegen, aber glaub mir ich kann dir definitiv Schwierigkeiten bereiten." mein Ganzer Körper Zitterte vor Wut. Doch auch Enttäuschung verbreitete sich in mir.
Just in diesem Moment wurde mir Bewusst, was er getan hat. Habe ich ihn nicht gebeten mir zu vertrauen? Wieso missachtete er meine Bitte? Erneuzt begann mein Herz zu bluten. Ich schien wohl doch kein, wie er es nannte 'Teil von ihm' zu sein. Ich war kein Teil dieser Familie.
Wo gehörte ich hin?
"Gottverdammt ich habe dir Vertraut Madara. Wieso konntest du mir nicht vertrauen?!" in der Rage in der ich mich befand, entflammte auch noch mein Linker Arm dazu und verbrannte die Ärmel meines Pullovers.Mit jeder Sekunde die ich länger darüber nachdachte, zeriss es meine Seele mehr.
Hätte ich mit Hashirama gehen sollen?
"Hashirama war die einzige Person die mich jemals wie eine Freundin behandelt hat. Er war Teil meines Lebens und immer für mich da! Ohne ihn wäre ich heute nicht hier." ich konnte kaum noch sprechen so stark war der Sturm in mir.
"Aber Dankbarkeit und Gnade scheinst du wohl nicht zu verstehen." schrie ich aufgebracht und verlor die Kontrolle. Meine Hand schnellte gegen seine Wange und hinterließ eine Brandwunden auf ihr. Madara zeigte keine Reaktion. Der Handabdruck war blutig, doch es schien ihm egal zu sein.
Er war wie erstarrt.
Schwer atmend bahnte ich mir meinen Weg an ihm vorbei und ließ die Uchiha im Wald zurück. So schnell ich konnte lief ich wieder zum Dorf. Dort angekommen stürtzte ich in die Residenz. Auf dem Weg zu meinem Zimmer kam mir Izuna entgegen. Er packte mich an der selben stelle wie Madara vorhin was mich beinahe ausrasten ließ.
"Askia was ist denn los?" verwirrt sah er auf meine Freien Arme und dann in mein erzörntes Gesicht.
Ohne zu antworten befreite ich mich aus seinem Griff. "H-Hey Askia warte doch!" hörte ich ihn noch, knallte dann aber schnell die Zimmertür zu. Ich packte die paar Sachen die ich besaß in einen Korb und nahm den Bilderrahmen in die Hand. Dann öffnete ich das Fenster und sprang heraus, in der Hoffnung Izuna nicht noch einmal begegnen zu müssen.
Meine Füße Trugen mich zum Haus meines Vaters. Ohne anzuklopfen stürmte ich hinein.
Das Licht ging an und Vater sah mich verschlafen an. "Askia was machst du hier?" mein Atem ging immer noch viel zu schnell als das ich reden konnte. Ich setzte mich erschöpft auf das Sofa.
Ohne ein weiteres Wort nahm er neben mir Platz. Direkt bettete ich meinen Kopf auf seiner Schulter.
Er redete mir beruhigende Worte zu. Doch meine Gedanken waren zu aufgewühlt als das sie eine Wirkung gehabt hätten.
Ich war immernoch geschockt von dem Hinterhalt in den Madara Hashirama lockte. Er hat mich wie einen Köder benutzt. Allein dadurch hat er bewiesen, dass er nicht besser als die Senju war. Der Ort nach dem ich mich mein Lebenlang gesehnt hatte, der Mann den ich als meine Hoffnung betrachtete, war all das eine Lüge?
Überfordert von meinen Gefühlen verzog ich mein Antlitz. Ein Ausruck puren Schmerzes stand mir nun ins Gesicht geschrieben. Vater schwieg und fuhr mir durch das Haar.
So sehr ich mich auch dagegen wehrte, nahm das Brennen in meinen Augen zu.
Die Vorstellungen an die ich mich so verzweifelt als Kind klammerte, diese Vorstellungen die damals das einzige Licht in meinem Leben waren, sie entpuppten sich als eine Illusion.
Wie konnte ich nur so naiv sein? Zu denken, es würde einen Unterschied zwischen den Uchiha und den Senju geben. Ich war ein Opfer meines eigenen Glauben. Und diesen Glauben bezahlte ich nun mit einer Träne die sich von meinem Lid löste und auf den Boden tropfte.
Ich habe zugelassen, dass ich erneut schwach wurde. Und nichts zerriss mich mehr als der Gedanke nicht stark genug zu sein.
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