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"Mutter, wie fühlt sich Schnee an?" neugierig saß das 4 Jahre alte Mädchen am Fenster und betrachtete wie die weißen Flocken die Erde umhüllten.

Ihre Mutter näherte sich ihr und legte eine Hand auf die Schulter der Kleinen. "Schnee sind viele Kleine Kristalle, und doch ist er ganz weich. Er ist so eisig Kalt, dass er eine Gänsehaut hinterlassen wird, wenn du ihn jemals berühren solltest." 

"Er sieht so schön aus" verträumt fuhr sie mit dem Finger an der Scheibe den Weg nach, den die Flocken zurücklegten, bevor sie auf den Boden fielen.

"Warum können wir nicht raus?" murmelte sie Traurig. Ihr ganzes Leben, hatte sie nur diese Vier Wände gesehen. Nur durch den Ausblick, den ihr das Fenster bot, konnte Askia erahnen wie weit die Welt doch war.

Seufzend hob ihre Mutter sie hoch und setzte sie neben dem Bett ab. Dann fand auch sie den Weg auf den Boden.

"Das geht leider nicht Askia es tut mir le-" doch weiter kam sie nicht, denn das Kleine Mädchen brachte sie mit ihren von Tränen gefüllten Augen zum schweigen.

"Ich will hier nicht bleiben M-Mutter, ich will nach Hause" wimmernd klammerte sie sich an den Oberkörper ihrer Mutter.

Verwundert fuhr diese ihr durch das wilde und tiefschwarze Haar. "Zu Hause? Aber du kennst doch nur diesen Ort hier" flüsterte sie.

"W-Wir gehören hier nicht h-hin" schluchzte Askia weiter.

"Woher weißt du das?" überrascht drückte die Frau ihr Kind noch enger an sich.

"Ich spüre es"

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