[14]
"Mutter wie fühlt sich Schnee an?"
"Warum können wir nicht raus?"
"Wo ist unser Zu Hause?"
"Wer sind diese Leute?"
"Warum tun sie dir das an?"
"Mutter was ist mit deinen Händen?"
Ich stand in einer tiefen Dunkelheit und sah wie in einem Traum meine eigenen Erinnerungen vor mir. Wie ich Mutter immer mit Fragen durchlöcherte. Ein kleines Lächeln zierte meine Lippen. Dann erschien das Bild von ihrem toten Körper und ich sah mich selbst zu diesem Zeitpunkt. Mein Lächeln fiel.
Als wenn ich in der Zeit zurückgereist wäre, saß ich wieder in meinem 7 jährigen Ich in der Dunkelheit und starrte immernoch diese Szene des Grauens an. Das Bild verblasste und Stimmen erschienen an seiner Stelle.
"Ein Fluch liegt auf dem Blut der Uchiha!"
"Ich will dass du mit Tobirama trainierst!"
"Du wirst niemals eine von uns sein!"
"Ihr Uchiha werdet dafür bezahlen!"
"Halte dich von ihr Fern Hashirama!"
"Dieses erbärmliche Mädchen! Was hat sie hier überhaupt verloren?!"
"Warum töten wir sie nicht einfach? Wenn wir sie noch länger am Leben lassen, wird man uns nicht mehr ernst nehmen!"
Die Gefühle, der Schmerz den ich Verspürte, als ich dies Worte damals zu hören bekam, erschütterte erneut meinen Körper. Still rollten Tränen meine Wange hinunter und ich zog meine kleinen Beine angewinkelt so dicht es ging an meinen bebenden Körper. Ich bettete mein kindliches Gesicht auf meinen Knien und ließ den Tränen freien lauf.
Die Stimmen wurden immer lauter, der Schmerz in mir immer größer. Wimmernd hielt ich mir die Ohren zu, doch ihre Worte ertönten immer und immer wieder in meinem Kopf. Ich Schrie.
Auf einmal wurde es still. Wie von selbst hörte mein Zittern auf und eine warme Aura bildete sich um mich. Jemand umfasste meine Hand. Schnell hob ich meinen Kopf an und sah aus verweinten Augen in ein glühendes Rot. Die Dunkelheit verschwand und wurde von einem angenehmen Licht ersetzt.
"Askia..." lächelte er. Seine Rabenschwarzen Haare standen ihm wild vom Kopf ab. Ohne auf eine Reaktion zu warten zog er mich zu sich hoch und schloss mich in seine Arme. Überrascht schlang auch ich meine Arme um den Jungen. Meine Augen schließend genoss ich dieses neue Gefühl. Geborgenheit. Hoffnung. Das Gefühl von vollkommener Sicherheit.
"Askia.." seine Stimme wurde etwas lauter. Verwundert öffnete ich meine Augen und alles schien wieder in Dunkelheit zu verschwimmen. Ehe ich mich versah, war ich wieder alleine. Doch nun war die Dunkelheit anders. Sie war nicht einfach schwarz wie die Nacht, nein, sie war leer.
Meine Sicht verschwand und ich schien wieder in einen Traum zu fallen. Aber auf einmal spürte ich etwas kaltes meine Wange entlang streichen. Die Kälte hinterließ eine kleine Gänsehaut an der Stelle.
Ich versuchte mit aller Kraft meine Augen zu öffnen. Sie schienen wie verklebt, doch nach einigen kräftezehrenden Minuten schaffte ich es meine Lider aufzuschlagen.
"Prinzessin!" rief ein mir Fremder Mann mit einem weißen Umhang bekleidet. Ich sah mich erschöpft atmend um. Der Raum in dem ich mich befand war ein schlichter Holzbau, wie bei den Senju. Kurz verbreitete sich Panik in mir doch dann drehte sich der Mann zu einem Kleinen schrank und ich erkannte das Symbol der Uchiha auf seinem Rücken. Erleichtert sah im Bett liegend aus dem Fenster.
Wir mussten tief in einem Wald sein, denn ich erkannte ohne meinen Kopf vom Kissen zu heben, die vielen Äste und Blätter, die der Sonne ein Eindringen in das Zimmer vorenthielten. Ich sah dem Mann hinterher als er aus dem Zimmer stürmte. Das Knallen der Tür ließ mich zusammenzucken.
So laut...
Stöhnend versuchte ich meinen Oberkörper aufzurichten, verspürte jedoch einen ziehenden Schmerz in meinem Unteren Rückenbereich. Die Decke rutschte von mir und erschrocken stellte ich Fest das mein Brustbereich sowie auch mein Bauch Bandagiergt war.
Bin ich etwa zu einer Mumie mutiert? Kami sei dank habe ich eine kurze Hose an...
Erschöpft fuhr ich mir mit der Hand über die Stirn. Das Brennen auf meinem Rücken ließ nicht nach und ich rutschte etwas auf der Matratze umher. "Was zur Hölle?" krächtzte ich mit geweiteten Augen als ich einen relativ großen Blutfleck wahrnahm. Noch viel mehr erschreckte mich jedoch der Klang meiner Stimme. Sie war kratzig und meine Stimmbänder komplett dehydriert.
Ich versuchte über meine Schulter die Ursache für den Schmerz zu erkennen, scheiterte aber. Die Tür wurde aufgerissen und meine langen Haare wirbelten beim Herumdrehen meines Kopfes über meine Schulter. Schnell griff ich nach der Decke und platzierte sie wieder über meinem Oberkörper.
Meine Augen schweiften zur Tür und ein mir Fremder Mann trat ein. Ich bekam eine gänsehaut als ich die Riesige Brandnarbe auf der rechten Hälfte seines Gesichtes erkannte. Als unsere Augen sich trafen erhellte sich sein Blick und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen schmalen Lippen.
Verwundert darüber, und verwirrt davon, dass er auf mich zutrat wich ich eingeschüchtert und die Decke fest umklammernd zurück, bis mein Rücken auf die Wand traf. Der Mann bemerkte mein scheues Verhalten und blieb Augenblicklich stehen.
"Ich sollte mich wohl erst einmal Vorstellen.." flüsterte er mehr zu sich selbst als zu mir. Er fuhr sich durch die Haare, deren Farbe mir erst jetzt auffiel. Sie waren schwärzer als die Nacht... fast so dunkel wie meine.
Mein Gegenüber räusperte sich und richtete seinen Oberkörper auf.
"Askia... ich bin Uchiha Ryou, dein Vater."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top