[12]
"Die Uchiha sind hier"
"Was?!" rief Hashirama aufgebracht und stützte Hakuri.
Ich war wie versteinert von den Worten der Wache. Sie waren hier. Sie waren wirklich hier. Nur wegen mir?
Diese letzte Chance, die Gott mir gab, musste ich nutzen.
Hashirama dachte dasselbe und sah mit geweiteten Augen in meine.
Bleib wo du bist. Diese Worte strahlte sein Blick aus. Ich überlegte nicht lange und schubste die Zwei zur Seite bevor ich so schnell ich konnte loslief.
Als ich sie passierte, packte Hashirama jedoch meine Hand und brachte mich dazu zu ihm zurück zu sehen.
"Geh nicht Askia" in seinen Augen lagen Panik und Trauer. Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange. "Lass mich gehen. Hashirama lass mich nach Hause zurückkehren" hauchte ich doch sein Griff lockerte sich nicht.
Eigentlich wollte ich das nicht tun, jedoch ließ er mir keine andere Wahl.
Ich sammelte Chakra in der Hand die er Festhielt und ließ eine Gewaltige Stichflamme hochschnellen. Er ließ von mir ab.
Meinen Blick starr geradeaus Gerichtet preschte ich durch den Flur in Richtung Ausgang. Doch kurz bevor ich aus der Tür rennen konnte, wurde mein Fuß von etwas umschlungen.
Panisch sah ich wie Hashiramas Mokuton nun auch meine Wade festhielt. "Askia bitte.. Ich brauche dich!" rief er als er hinter mir angelaufen kam.
Mit vor Zorn triefenden Augen erwiderte ich seinen Blick. "Lass.Mich.GEHEN!" schrie ich und entfachte ein Feuer auf der Wurzel. Ich spürte wie mein Chakra noch heißer Wurde und die Wurzeln niederbrannte.
Um sicherzustellen, dass er mir nicht noch einmal in die Quere kommen würde, stieß ich meine Arme von meinem Körper ab und ließ Chakra aus meinen Handflächen strömen.
Ein kleiner aber tödlicher Wall aus Feuer blockierte Hashirama und Hakuri den Flur. Das Alte Holz der Residenz nahm die Flammen sofort auf und der Brand weitete sich Rasend schnell aus.
Zwischen den Lodernden Flammen erkannte ich den Verletzten Blick des Senjuerben auf mir, bevor ich spürte wie sie nach einem anderen Ausgang suchten.
Ich schmiss die Tür auf und rannte auf die Sandige Straße. Eine Gänsehaut der Angst verbreitete sich auf meinen Körper als ich sah, wie überall Kämpfe zwischen den Senju und Uchiha ausgetragen wurden.
In der Entfernung erhellte eine Gewaltige Flamme den Nachthimmel. Beeindruckt aber auch verunsichert beschloss ich mich dorthin zu begeben.
Mir stieg der widerwärtige Geruch von Blut in die Nase und ich erinnerte mich an das Schlachtfeld von heute Morgen.
Leicht Zitternd bahnte ich mir den Weg an den Kämpfen vorbei, blieb jedoch stehen als ich in der Ferne Butsuma erkannte, der einen ernst aussehenden Mann in einen Kampf verwickelte.
Ich Blinzelte.
Mein Herz machte einen Aussetzer.
Das war der Mann, den ich neben dem Jungen stehen sehen habe. Er hatte immer noch den Selben Ausdruck.
Dann musste er das Uchiha Oberhaupt gewesen sein.
"Hashirama-sama!" hörte ich jemanden rufen. Auf einmal wurde ich von einer starken Druckwelle gegen die Wand eines Hauses Geschleudert. Taumelnd sah ich auf.
Die Residenz stand völlig in Flammen und das kleine Waffenlager mit dem Notausgang war aufgrund der Briefbomben Explodiert. Hashirama lag keuchend vor der Tür auf dem Boden.
Ich sah weg. Ich wollte ihn nicht sehen. Es würde mich nur verletzen.
Wieder fest auf meinen Beinen, lief ich weiter gerade aus.
"Tobirama halte sie auf!" vernahm ich noch Hashiramas Stimme. Ich begann zu schwitzen. Bitte nicht Tobirama.
Noch schneller setzte ich meine Füße voreinander und suchte sehnsüchtig mit meinen Augen nach einem Uchiha, der nicht in einen Kampf verwickelt war. Doch es war hoffnungslos.
Dazu spürte ich Tobiramas Chakra, dass mir immer näher kam. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass er nur einige Meter von mir entfernt war.
Eine Unglaubliche Angst machte sich in meinem Körper breit. Ich wollte beschleunigen, doch gegen den Weißhaarigen Senju hatte ich nicht den Hauch einer Chance.
Mit voller Wucht tackelte er mich auf den Boden und fixierte meine Hände mit einer seiner. Mit der Anderen presste er meine linke Wange in den Dreck der Straße.
"Wage es nicht uns den Rücken zu zu kehren." keifte er. Wütend knirschte ich meine Zähne. Diese Wut verbreitete sich Überall in mir. Meine Augen nahmen das tobende Rot des Feuers an und ich Starrte ihm hasserfüllt in die Augen.
Komm schon Askia, du hast ihn schonmal besiegt.
Der Druck auf meinem Körper nahm zu doch jetzt war ich bereit. Ich konzentrierte mein Chakra auf meinem Rücken, an der stelle wo sein Bein mich auf den Boden presste.
Die Stelle wurde so heiß, dass der Stoff meiner Kleidung dort begann zu brennen, ebenso wie Tobiramas Bein. Ich spürte kurz seine Hand auf meinem Rücken doch dann zog er zurück.
Er hatte keine Andere Wahl und ließ von mir ab. Geschwind formte der Senju fingerzeichen, doch ich verschwendete keine Sekunde und drückte mich so sehr ich konnte mit den Füßen vom Boden ab.
Unglaublich schnell bahnte ich mir den Weg weiter geradeaus. Ich müsste es nur aus dem Dorf schaffen solange die Uchiha sie angreifen.
Das Feuer in meinen Augen erlosch und ich aktivierte mein Sharingan um mich auch in der Dunkelheit orientieren zu können. Überall brannten Häuser. Leichen lagen auf der Straße.
Die Uchiha, sie waren Wahrlich gnadenlos. Sogar Kindern und Frauen wurde die Kehle aufgeschnitten.
Ich hatte etwas Abstand zwischen den Herd der Kämpfe und somit auch Tobirama und mich gebracht.
Plötzlich jedoch nahm ich die Präsenz eines riesigen und dunklen Chakras war. Es war in der Nähe und die Boshaftigkeit in ihm ließ mich mein Tempo verlangsamen.
Ich sah nach Rechts und stoppte unbewusst. Schwer Atmend sah ich wie der Besitzer dieses Chakras aus der Seitenstraße kam, In seiner Hand ein vom Blut tropfendes Katana.
Alles Was ich erkennen konnte, war eine riesige schwarze Mähne bevor ich vernahm, wie Tobirama innerhalb einer Sekunde hinter Mir stand und mich festhielt.
Geschockt und überrascht zischte ich und versuchte mich erneut aus seinem Festen Griff zu befreien. Wie konnte er so schnell bei mir sein?
Tobirama nutzte ein Wasserjutsu und machte meinen Körper nass. Ich konnte nicht schnell genug ein Feuer erzeugen, sodass nun meine Körpertemperatur sank.
Was?! Das darf nicht sein! Ich kann jetzt nicht aufgeben!
Erzähler PoV:
Das Geknurre ihres Kräftemessens erregte die Aufmerksamkeit Madaras und sein Blick schnellte nach links.
Er fühlte, wie sein Herz einen Schlag aussetzte, nur um danach doppelt so schnell weiter zuschlagen. Die Narbe über ihrem rechten Auge, verriet ihm, dass sie es tatsächlich war.
Auch ihre wilden schwarzen Haare hoben sie vom Rest der Senju ab.
"ASKIA!" rief er, wie es sein Vater ihm gesagt hatte. Der Kopf der Uchiha schnellte von Tobirama nach Vorne zu Madara. Jetzt nahm sie die Veränderung in seiner Chakrasignatur war, welche von kalt zu warm wechselte.
"Askia, Lauf immer gerade aus... Sobald du einen Mann mit dunklen Haaren siehst, der deinen Namen ruft, läufst du auf ihn zu. Du musst ihnen Vertrauen. Sie sind unsere Familie." hallten die Worte ihrer Mutter in ihrem Kopf wieder.
Ihre Augen weiteten sich. Es dauerte einige Sekunden, doch schnell erkannte sie ihn.
Diese Augen könnte sie nie vergessen. Er war der Junge von damals. Und heute war er es wieder, der ihr Hoffnung schenkte, aber noch viel mehr schenkte er ihr Kraft.
"Madara..." keuchte Tobirama als er den Uchiha wahrnahm.
Askia wusste, dass sie sich ohne ihr Feuer nicht aus seinem Griff befreien konnte, doch sie gab nicht auf.
Mit Madaras Anwesenheit sammelte sich neue Kraft in ihr und sie fokussierte all ihr Chakra in ihrer Körpermitte. Als der Druck auf ihrem Oberkörper wegen der Masse ihres Chakras so unglaublich hoch war, dass sie begann zu schreien, ließ sie es impulsartig aus ihren Chakrapunkten entweichen und hüllte sich in ihrem Feuer.
Tobirama wurde von der Stoßkraft der Flammen von ihr weggeschleudert.
Man erkannte nur noch ihre Silhouette in dem Riesigen Ball aus Feuer, der sich um sie Bildete.
Leider musste in diesem Moment auch ihre Kleidung komplett dran glauben aber sie wusste, dass es keine Andere Möglichkeit für sie gab.
Der nebenstehende Uchiha griff nicht ein. Er wollte ihr die Chance lassen, sich selbst um den Weißhaarigen zu kümmern. Madara zeigte es nicht, aber er war beeindruckt von ihrer Willensstärke. Doch viel mehr war er fasziniert von ihrer zerstörerischen Kraft.
Er formte Fingerzeichen und schoss einen Feuerdrachen in die Luft als Zeichen des Rückzuges.
Überall hörten die Uchiha auf zu kämpfen und flohen aus dem Dorf. Tajima und Butsuma verwundeten einander schwer, jedoch schaffte es das Uchiha Clanoberhaupt sich auf das Zeichen seines Sohnes hin zurückzuziehen.
Währenddessen war Askias Feuer noch am Brennen. Izuna gesellte sich zu Madara und sah dem Spektakel gebannt zu. "Hol eine Decke" bestimmerisch sah der Ältere zu Izuna.
Er nickte und Verschwand, nur um kurz darauf mit einer Decke, mit dem Uchiha Wappen eingenäht, in der Hand zurückzukehren.
Als sie spürten wie sich ihre Chakrareserven langsam dem Ende zuneigten, sprangen die Uchiha Brüder neben Askia.
"Katon: Gouka Mekkakyou!"
"Katon: Goukakyou no jutsu!" riefen sie Zeitgleich und ließen einen Feuerball und einen Flammenwall auf die Senju zu schnellen.
Askia sah völlig erschöpft zu ihrer Seite. Als sie Madara erkannte, machte sich ein wohliges Gefühl in ihr breit. Ihr Feuer verschwand langsam, dennoch fühlte sie sich in seiner Nähe sicher.
Es war, als hätte das Schicksal schon immer gewollt, dass sie ihm begegnet. Ihm, ihrem Retter.
Als sie kollabierte und ohnmächtig auf den Boden fiel, kam Izuna direkt auf sie zu. Er wickelte schnell die Große Decke um ihren nackten Körper und hob sie im Brautstil hoch.
Natürlich musste der Jugendliche sich zusammenreißen kein Nasenbluten zu bekommen, immerhin trug er gerade eine splitterfasernackte und dazu noch recht hübsche Frau in seinen Armen.
Madara hielt das Feuer aufrecht, solange bis Izuna und der Rest des Clanes Außer Reichweite waren.
Dann wurden seine Flammen vom Wasser der Senju gelöscht. Panisch rannte Hashirama durch den Wasserdampf und stoppte als er Madara hinter der Dampfmauer zu Gesicht bekam.
Ein süffisantes Grinsen zierte die Lippen des Uchiha als er erkannte wie verzweifelt der Senju nach ihr suchte.
"Sie gehört zu uns. Ihr werdet sie nie wieder zu Gesicht bekommen" sprach Madara dann kalt.
Besorgnis erfüllte Hashiramas Gedanken. Er wollte sie nicht gehen lassen, und die Tatsache, dass sie nicht Freiwillig zurückkommen würde, verletzte ihn auch wenn er es selber besser wissen müsste.
Er wollte gerade anfangen zu reden, als Madara in einer Staubwolke verschwand.
Flach atmend schloss Hashirama seinen Mund wieder.
Er wollte sie nicht verlieren, er konnte nicht.
Weil er sie liebte.
Schon vom Beginn an hat ihn ihr starker Wille Und das unbeugsame Herz gereizt und seine Aufmerksamkeit geweckt, denn eine Frau wie sie, so wild und doch gleichzeitig so zerbrechlich war selten.
Sie war wie eine Rose, die Den Starken Händen der Senju mit ihren Dornen trotzte, und doch würde sie mit genügend Druck irgendwann brechen.
Verzweifelt fuhr sich Hashirama durch die Haare.
Was Askia als normales Verhalten von ihm vermutete, war in Wirklichkeit seine Liebevolle Behandlung der Frau, die ihm den Atem raubte.
Seine Liebe zu ihr war sein größter Schatz,
sein dunkelstes Geheimnis
und nun auch sein tiefster Schmerz.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top