Kapitel 5

Louis Sicht
Ich hörte wie die Tür zu flog, weshalb ich mich kurz erschreckte. Ich war definitiv zu tief in meiner Arbeit und in meinen Gedanken drinnen, aber wenn ich das richtig lese, was hier auf dem Zettel steht, dann raste ich gleich völlig aus. Die Tür wurde nun geöffnet, doch vorher mit einem Klopfen angekündigt. Ich sah nun von meiner Arbeit hoch in das Gesicht von Jeffrey, welcher gefolgt von Alejandro herein kam. „Sie ist hier und spielt mit Lydia oben im Zimmer", teilte er mir mit, weshalb ich nickte und zu meinem Bruder sah, welcher über beide Ohren grinste.

Nachdem Jeff den Raum verließ, setzte sich Alejandro vor mir auf den Stuhl. Ich sah ihm natürlich an, doch sein grinsen verschwand trotzdem nicht. „Die kleine ist echt heiß, aber schade das sie die Mommy werden soll und nicht die Tante", erzählte er nun, weshalb ich ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Deine Tochter liebt sie", erwiderte er auf meinen Ausdruck, weshalb ich mich in meinem Stuhl nach hinten lehnte. „Sie kennt sie erst seit heute", meinte ich daraufhin, was ihn lachen ließ. Er stützte sich mit seinen Ellenbogen auf seinen Knien ab und spielte mit einem Messer in seinen Händen herum. „Na und? Die kleine ist fasziniert von ihr, Lia oder?", fragte er, weshalb ich leicht nickte. „Ich durfte nichtmal ihre Hand nehmen. Also rede mal mit deiner Tochter", sagte er, weshalb ich meinen Kopf leicht anhob. „Und wieso?", fragte ich ihn leicht amüsiert, da meine Tochter doch ganz nach mir kommt. „Damit sie Lia teilt, ich mein, sie ist wirklich heiß und ich hatte schon lange keine Freundin mehr, vielleicht wird's auch mal Zeit für Kinder", antwortete er nur, was mich leicht lachen ließ. „Ich versuch's", erwiderte ich, weshalb er mit einem zufriedenen Lächeln das Zimmer verließ und ich mich meiner Arbeit wieder widmete.

Lias's Sicht
Nachdem mich die kleine sofort in ihr Zimmer zog, wo sie mir alle ihre Spielzeuge zeigte, sagte sie, dass sie Hunger hat, also liefen wir nach unten in die Küche. Ich setzte Lydia auf der Küchenplatte ab und sah sie fragend an. „Was willst du essen?", fragte ich sie, weshalb sie mich fragend ansah und sich dann umsah. „Pasta", sagte sie, was mich lachen ließ, jedoch fing ich an, nachdem ich in dieser Riesen Küche etwas gefunden hatte wie Nudeln und töpfen, mit den Sachen zu kochen.

Während die Nudeln kochten, redete Lydia mit mir über ihr Stofftier. „Was machen denn die hübschen Ladys?", fragte nun eine tiefe Stimme, welche ich wohl zu ihrem Onkel zuordnen muss. „Wir machen Pasta", sagte Lydia und grinste ihn an. „Bekomme ich den auch etwas ab?", fragte er nun und setzte sich auf einen der Hocker. „Frag deine Nichte", sagte ich, weshalb sie zu ihm sah. „Sag bitte", meinte sie nun zu ihm, weshalb ich grinsen musste. „Bitte gib mir etwas von eurem köstlichen Essen ab Prinzessin", erwiderte er, weshalb sie grinste und nickte. „Ich frag Daddy auch", sprach sie noch, bevor ich ihr runter half und sie die Treppen schon hoch rannte.

„Erzähl etwas von dir", sprach Alejandro nun und stützte sich mit seinen Ellenbogen am Tresen ab, bevor er seine dunkelbraunen Augen starr auf mich richtete, was mir eine Gänsehaut bereitete. „Was gibt es großartiges zu erzählen? Ich bin Lia Díaz, 20 Jahre alt und Medizinstudentin", erzählte ich, weshalb er nickte und mich leicht irritiert ansah. „Und wieso bist du hier?", fragte er nun, was mich grinsen ließ. „Ich hab der kleinen einen Schokoriegel gegeben und deswegen bin ich hier", antwortete ich, was ihn daraufhin grinsen ließ. Bis die Kleine wieder kam, unterhielten wir uns etwas über das Studium und er kann wirklich witzig sein.

Als das Essen fertig war, deckte Alejandro den Tisch und half danach Lydia einen Teller zu ihrem Vater zu bringen. Anscheinend war er zu beschäftigt, weshalb er nichts mit essen wollte, doch Lydia bestand darauf, dass er auch etwas bekam. Ich fing schonmal an alles aufzuwaschen und wieder weg zu räumen, bis ich einen Anruf von Lorenzo Sánchez bekam, was nicht immer passierte. Natürlich nahm ich ihn sofort an. „Hey, ich hoffe ich störe nicht", sprach er, weshalb ich mich gegen die Ablage lehnte. „Nein, was gibts? Ist alles mit den Werten ok?", fragte ich nur, weshalb er mir einen kleinen Vortrag hielt wie Positiv die Werte meiner Mutter sind. „Gut, morgen und übermorgen wirst du von 6 Uhr bis 16 Uhr zu uns in die Klinik kommen Ok? Wir wollen sehen wie du dich mit Patienten schlägst", sagte er, weshalb ich grinsen musste. „Du weißt doch wie gut ich im Kickboxen bin", scherzte ich, was ihn auflachen ließ. „Nein, ich bin morgen pünktlich dort. Aber kannst du mir sagen wieso?", fragte ich nun und sah wie Alejandro mit Lydia auf den Arm die Treppen herunter sprintete und sie einmal hoch warf. „Das klären wir morgen Ok?", fragte er, weshalb ich leicht nickte. „Dann bis Morgen", sagte ich noch, bevor ich auflegte und mich zu den anderen zum Essen setzte.

Alejandro riss immer wieder Witze und machte Anspielungen, auf welche Lydia schlechte Laune bekam. Sie kletterte in meine Arme und diskutierte mit ihrem Onkel, dass ich ihr gehörte und nicht ihm. Ich grinste Alejandro zu, bis ich mich etwas beobachtet fühlte und mich umdreht. Ein Mann stand an der Wand angelehnt und sah uns mit einem kleinen Lächeln zu. Als seine wirklich wunderschönen Ozean blauen Augen dann jedoch in meine sahen, blieb mein Atem ungewollt stehen und ich wurde nervös. Ich lächelte ihn kurz an, bevor ich zu der kleinen sah, welche ihre Arme um meinen Hals schlang. „Mirrrr", sagte sie zu ihrem Onkel und streckte ihre Zunge raus. Er griff sich erschrocken ans Herz, was sie lachen ließ. Gott ist ihre lache süß...

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