Kapitel 41

Es vergingen nun zwei wundervolle Wochen. Zwei Wochen in denen ich merkte, wie wichtig mir die beiden war. Wie ich es keine Sekunde ohne ihn aushielt und immer wieder zu spüren bekam, dass ich allein sein war, nur sein.

Ich war mit Lydia im Garten. Der Pool war nun endlich fertig und während sie und Alejandro drinnen spielten, lagen Claire und ich auf den liegen. „Weißt du wann er wieder nachhause kommt?", fragte sie mich nun, weshalb ich meinen Kopf schüttelte. „Er war in den letzten zwei Tagen ziemlich gestresst und hat selbst mit mir wenig geredet. Immerhin fahren sie am Sonntag zu seinen Eltern und bis dahin muss er alles in seiner Firma regeln, oder?", sagte ich nur und sah zu ihr. Sie nickte mir zu und sah zu Alejandro, welcher meine kleine in die Luft hielt. „Wieso fährst du nicht mit Lia? Das wäre der perfekte Urlaub für euch", meinte sie, doch ich schüttelte den Kopf. „Ich kenne seine Eltern nicht Claire und Alejandro selbst hat gesagt, dass ihr Vater nicht jede Frau akzeptieren und ich habe Angst. Angst davor, dass er mich nicht akzeptiert, verstehst du?", antwortete ich, weshalb sie nickte. „Ich verstehe dich, glaube mir, meine italienischen Eltern sind schon streng. Ich will seine nicht kennenlernen", sagte sie ehrlich, weshalb ich leise lachen musste. Jedoch schwirrte da eine wichtige Frage in meinem Kopf herum. „Was ist bei euch beiden los? Irgendwie seht ihr so distanziert aus", gab ich zu und sah sie musternd an. Ihr Blick lag auf Alejandro, welcher mit meiner kleinen herum scherzte und ich sah das leichte Lächeln auf ihren Lippen. „Es wird dich wirklich überraschen und es ist vielleicht viel, viel zu früh, aber ich habe das Gefühl, dass ich schwanger bin", sprach sie nun aus, weshalb ich zu ihr sah. „Warte was? Von Alejandro?", fragte ich nach und sah wie sie leicht nickte. „Er ist mein zweiter Freund und meine erste Beziehung ist schon Jahre her", antwortete sie, weshalb ich einfach nur geschockt auf der Liege lag. Es ist schön zu hören, dass sie schwanger sein könnte, doch ist es nicht noch zu früh?
„Ich weiß was du denkst und alles. Ich fahr deswegen übers Wochenende zu meinen Eltern. Meine Tante ist Gynäkologin und ich könnte alles mit ihnen bereden und klären", sagte sie, weshalb ich nickte. „Egal was die Antwort ist, ich bin immer für dich da und unterstütze dich!", sagte ich ernst, weshalb ich sie liebevoll nicken sah. „Vielen Dank Lia, wirklich", erwiderte sie mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen.

Nachdem es nun spät wurde, war ich mit Lydia zusammen im Haus am Essen. Alejandro und Claire waren schon seit ein paar Stunden verschwunden, weshalb ich alleine mit Lydia spielte. „Mommy?", fragte sie nun, weshalb ich sofort zu ihr sah. Sie piepste mit ihrer Gabel in ihrem Teller Nudeln herum, weshalb ich sie fragend ansah. „Was ist mein mi Ángel?", antwortete ich sofort und sah, wie ihre kleinen Kulleraugen zu mir aufsahen. „Wieso kommst du nicht mit zu abuela?", fragte sie nun, weshalb ich leicht seufzte. „Weißt du, ich muss noch etwas lernen. Du weißt doch, dass ich bald mit meinem Job anfange und darauf muss ich mich vorbereiten. Aber beim nächsten mal komme ich sicherlich mit!", beantwortete ich ihre Frage und sah ihr zierliches Lächeln auf den Lippen. „Ok, hab dich lieb Mommy", flüsterte sie nun, weshalb ich leicht lächeln musste. „Ich dich auch mi Ángel, ich dich auch", flüsterte ich zurück und aß zusammen mit ihr auf.

Nachdem ich sie ins Bett brachte, zog ich mir eine leichte Wolljacke über meinen Bikini, welchen ich noch immer anhatte. Ich lief hinunter in die Küche und fing an, alle Töpfe und Teller aufzuwaschen. Es war schon recht spät, wenn man es genau nimmt, dann 23:48 Uhr und das bedeutet, dass ich sobald mal schlafen gehen sollte. Immerhin muss ich morgen alles wichtige für die kleine einkaufen gehen und das könnte eine Weile dauern. Als ich gerade dabei war die Treppen hinauf zu laufen, hörte ich wie die Türe aufging. „Du bist da", stellte ich nur fest, doch drehte mich nicht zu ihm um. Ich war ziemlich müde und wollte nur noch ins Bett, sodass mich nicht einmal er daran hindern konnte. „Und du bist noch wach", erwiderte er, weshalb ich leicht nickte. „Wollte jetzt ins Bett gehen, also gute Nacht", meinte ich nun und lief die Treppen hinauf.

Ich zog mir einfach nur einen Slip an und dazu eines seiner T-Shirts. Es war ziemlich warm, doch obwohl es eigentlich warm war, musste ich mit Decke schlafen. Mein Körper kühlt ziemlich schnell ab und meine Haut generell ist eine eisige Kälte. Mein Kopf fiel förmlich ins Kissen hinein und ich kuschelte mich in die dünne Decke hinein. Meine Augen waren schon längst geschlossen und ich wartete darauf, dass ich einfach nur noch ins Land der Träume fiel. Jedoch hörte ich nach einer Weile die Türe aufgehen und wieder schließen. Es dauerte etwas, doch ich merkte schnell, wie sich die Matratze hinter mir senkte. Etwas huschte unter meine Decke hinein und ich spürte, wie er seinen Arm um meinen Körper legte. Vorsichtig zog er mich nach hinten gegen seine Brust, wo ich mich doch ziemlich wohl fühlte. Es fühlte sich wie mein Zuhause an, ein tolles Zuhause.

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