Kapitel 36
Ich sah nun, wie Louis ins Haus trat. Seine Augen trafen sofort auf seinen Bruder, bevor er zu mir sah. Er sah mich nicht gerade glücklich an, doch ich versuchte ihn zu zeigen, dass alles in Ordnung sei. „Was tust du hier?", fragte er seinen Bruder mit solch einer tiefen, jedoch ruhigen Stimme. „Meine Sachen abholen", antwortete dieser nun, weshalb ich langsam aufstand und auf Louis zu lief. Seine Augen wanderten von seinem Bruder zu mir, weshalb ich schon diese in Wut gebrannten Augen sah. Er sah mich an, als würde er durch meine Seele blicken, was mir etwas Angst bereitete. „Lass uns reden", sprach ich nun und sah, wie mir Louis zu nickte, bevor er zu seinem Bruder sah. Er legte seine Hand nun an meinen Rücken und führte mich aus dem Wohnzimmer direkt die Treppen hinauf. Im Endeffekt kamen wir in seinem Büro an, weshalb ich hinein lief.
Nachdem er die Tür schloss, drehte ich mich langsam zu ihm um. Er sah mich etwas wütend an, was mich leicht schlucken ließ. „Wieso ist er in meinem Haus?", fragte er mich und lief auf mich zu. „Als wir ankamen, war er schon hier. Die einzigen Sätze die er mit mir gewechselt hat waren, dass ich ihm irgendwann vielleicht verzeihe. Den Rest hab ich mit Claire gesprochen, du musst mir glauben!", antwortete ich ihm und versuchte so gut, wie möglich zu erklären, dass ich nicht mit ihm sprach oder keinen Kontakt zu ihm hatte. Louis stellte sich nun vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Hey, es ist ok", meinte er, doch ich schüttelte den Kopf. „Ich sehe doch, wie wütend du bist und wie du ihn angesehen hast. Aber bitte verurteile ihn nicht weiter. Er ist dein Bruder und lebt sein Leben jetzt weiter! Er hat eine Freundin und sie ziehen sogar zusammen", sprach ich, weshalb ich merkte, wie er über meine Wange strich. „Er hat dich trotzdem verletzt Lia. Ich kann mich für dich zusammenreißen, aber auch wenn er mein Bruder ist, kann er nicht einfach jemanden verletzen der mir wichtig ist. Du musst mich auch verstehen", entgegnete er mir, weshalb ich nickte und hoch in seine Augen sah. „Können wir später vielleicht mit ihnen essen gehen? Ich will Claire etwas besser kennenlernen, sie ist wirklich nett", fragte ich nun und sah ihn leicht nicken. „Wenn das deine Wünsche sind, dann gerne", antwortete er und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich musste nun lächeln und erwiderte diesen Kuss sofort, denn keine weitere Sekunde könnte ich dieses Verlangen von seinen Lippen auf meinen weiter unterdrücken.
Nachdem ich den beiden bescheid sagte, verschwanden beide, sodass ich mich noch in Ruhe fertig machen konnte. Louis stand im Badezimmer, da er geduscht hatte und sich somit am fertig machen war. Ich klopfte nun vorsichtig an der Türe und lief hinein, denn das einzige was fehlte waren meine Haare. „Ist es in Ordnung, wenn ich meine Haare schnell mache?", fragte ich ihn, da er nur in einem Handtuch umwickelte vor dem Spiegel stand. Seine Augen lagen auf nur und ich sah, wie sie meinen gesamten Körper durch den Spiegel Abfuhren. Doch auch ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Ich sah mir seinen Rücken an, welcher mit seinen vielen Muskeln verziert war. Seine breiten Schultern hingen etwas nach unten, was mich leicht grinsen ließ, denn sonst ließ er sie oben, sodass er etwas ausstrahlen konnte. „Komm her", sagte er nur, weshalb ich nickte und auf ihn zu lief. Ich stellte mich neben ihn und fing an meine Haare zu kämmen und durch ein Volumen Spray sie etwas besser aussehen zu lassen. „Denkst du, dass geht so?", fragte ich ihn nun und sah durch den Spiegel zu ihm. Seine Augen brannten sich auf meine Haut ein und ein Nicken war deutlich zu sehen. „Du siehst wunderschön aus", erwiderte er, weshalb ich leicht lächeln musste. Ich spürte, wie er seine Hände an meine Hüfte legte. Er stellte sich hinter mich, wobei er meinen Körper gegen seinen drückte. Seine rechte Hand löste sich von meiner Hüfte und mit dieser tat er meine Haare von meiner rechten Schulter. Diese legte er mit den anderen über meine linke Schulter, sodass meine rechte Schulter frei war. Seinen Kopf senkte er hinunter in meine Halsbeuge, weshalb ich meine Hände auf die Ablage legte. Sanft spürte ich, wie seine Lippen meinen Hals küssten. Ich biss auf meine untere Lippe, da ich nicht nachgeben wollte, denn immerhin müssten wir in 15 Minuten los. „Louis", flüsterte ich, da ich keine klaren Worte zusammenfassen konnte. Langsam lösten sich seine Lippen von meinem Hals und ich sah, wie er seinen Kopf anhob. „Wie soll ich es schaffen dich ganze 2 Stunden nicht anfassen zu können?", raunte er nun in mein Ohr und streifte es leicht mit seinen Lippen. „Hmm, dass weiß ich nicht, aber du schaffst das. Mach dich jetzt fertig", sagte ich nun ernst und tat seine Hand von meiner Hüfte. Ich drehte mich zu ihm um und drückte meine Lippen vorsichtig auf seine, bevor ich aus dem Bad hinaus lief.
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