Kapitel 30
Nachdem wir zum Krankenhaus fuhren, ließ ich Jeff und Lydia zuerst ins Zimmer. Ich lief auf Chantal zu. Eine wirklich nette ältere Frau, welche man nur lieben konnte. Sie saß an der Rezeption und ich musste langsam mal schauen, wie ich diese ganzen Rechnungen zahlen kann. „Hey Chantal, hast du einen Augenblick?", fragte ich sie, weshalb sie mich sofort lächelnd ansah. „Also für Dr. Díaz hab ich immer Zeit", antwortete sie und ihr Lächeln war kaum zu übersehen. „Ok, ich hätte da eine Frage zu den Rechnungen von meiner mum", fragte ich, weshalb sie auf ihrem Computer rum tippte. „Ach Ja, die sind schon längst bezahlt. Dachtest du, dass das Geld noch nicht überwiesen wäre?", fragte sie, weshalb ich verwirrt nickte. „Genau.. ja", antwortete ich nur verblüfft, weshalb sie mich lächelnd ansah. „Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag Lia!", sagte sie und lächelte mich wieder so liebevoll an. Ich musste einfach zurück lächeln und nickte ihr leicht zu. „Das wünsche ich dir auch und einen schönen Feierabend!", erwiderte ich noch und lief zum Krankenzimmer.
Ich setzte mich auf die Couch neben Jeff und sah Lydia zu, wie sie mit meiner Mutter und ein paar neuen Spielsachen von ihr spielte. „Warum sind meine Rechnungen bezahlt?", fragte ich nun Jeff und sah zu ihm. Er sah mich kurz an, bevor er wieder zu Lydia sah. „Louis hat sie bezahlt und mach dir jetzt wirklich keinen Kopf. Das Geld hat er innerhalb von 2 Tagen wieder zusammen", antwortete er, weshalb ich seufzte und trotzdem leicht nickte. „Ok, aber beim nächsten mal fragt ihr mich einfach ok?", erfragte ich, weshalb er nickte. Ich lehnte mich zurück und sah den beiden einfach nur lächelnd zu. Lydia kuschelte sich an meine Mutter ran und ich sah das Lächeln meiner Mutter, obwohl sie es versuchte zu verstecken. „Ok Ángel, aber ich glaube wir sollten gehen", sagte ich nun, nachdem ich auf die Uhr sah. „Nein, wieso", meckerte Lydia nun und sah mich traurig an. „Weil es schon sehr spät ist", gab ich wieder, weshalb sie widerwillig nickte. „Ok", murmelte Lydia gerade noch so verständlich und lief auf mich zu. Ich nahm sie hoch und sah dann meine Mam an. „Bis morgen Mam", sagte ich, doch sie schüttelte den Kopf. „Nimm dir morgen mal Zeit für dich und du weißt doch, dass der Teeclub morgen vorbei kommt", meinte sie, weshalb ich nickte. „Nagut, dann bis in zwei tagen", sagte ich und verließ mit einem Lächeln auf den Lippen das Zimmer.
Als ich Lydia anschnallte und danach mich selbst, sah ich Jeff fragend an. „Können wir vielleicht zu dem Asiaten und dort was zu essen holen?", fragte ich ihn, weshalb er sofort nickte und mich lächelnd ansah. „Eine sehr gute Wahl", antwortete er und fuhr los. Nachdem wir nach ein paar Minuten ankamen, sah er mich bittend an. „Ich hol die Bestellung ok. Ihr wartet solange hier", sagte er nun streng, weshalb wir beide gleichzeitig nickten. Er lächelte uns kurz an, bevor er ausstieg und den Wagen abschloss. „Mommy, wann kommt Daddy wieder?", fragte sie nun, weshalb ich sie bedrückt ansah. „Ich weiß es nicht, aber bestimmt bald", antwortete ich nur und sah wie sie nickte. Ich nahm nun ihr Spielzeug und fing an mit ihr zusammen zu spielen, denn Jeff kam erst nach ca 10 min wieder.
Als wir endlich zuhause ankamen lief ich mit Lydia an meiner Hand ins Haus. Sie lief sofort in ihr Zimmer, denn sie war nicht nur müde, sondern auch echt Kuschel bedürftig. Mit ihrer Lieblingsplaylist fingen wir an sie Bett fertig zu machen. Ein top mit einer langen kuscheligen Hose. Ihre Haare flüchtete ich und machte sie etwas nass, damit sie morgen früh locken hat, so wie sie es wollte. Als ich fertig war rannte sie zurück in ihr Zimmer, weshalb ich ihr lachend folgte. Sie saß nun auf ihrem Bett und hatte eines ihrer Märchenbücher vor sich. Ich musste natürlich sofort lachen und nachdem ich sie ordentlich ins Bett legte, las ich ihr noch ein paar Geschichten vor, bis sie einschlief.
Da es nun schon recht spät war, machte ich mich auch fertig. Ich tat meine Haare in einen Messi Dutt und zog mir dazu mein Lieblingspyjama an. Er war Silber und bestand aus einem Top und einer kurzen Hose. Ich lief nun in Louis Schlafzimmer, da er meine ganzen Sachen hier her bringen lassen hat. Ich musste lachen und legte mich in das Bett. Die rechte Seite gehörte wohl jetzt mir oder? Ich schrieb noch mit Sophie etwas, bevor ich beschloss wirklich schlafen zu gehen. Es war bereits 23 Uhr und ich konnte meine Augen sowieso nicht mehr offen halten, also schlief ich ein. Ein Traum aus dem ich nie geweckt werden will.
Doch das wurde ich leider, als ich merkte wie sich jemand hinter mich legte, denn die Matratze ging hinunter. Ich grummelte etwas und drehte mich um, damit ich in seine wunderschönen ozeanblauen Augen sehen konnte. Er lag auf seinem Rücken und hatte kein Oberteil an, was mir perfekte Sicht auf seinen gut trainierten Körper gab, doch ich war eindeutig zu müde für sowas. „Schlaf weiter", flüsterte er nun und legte seine Arme um mich. Ich machte es mir bequem und kuschelte mich komplett an ihn heran, wobei ich meinen Kopf in seine Halsbeuge legte. „Wieso warst du solange weg?", flüsterte ich nun und versuchte mich zu entspannen. „Ich hatte viele Meetings, aber morgen bin ich früher Zuhause, versprochen", flüsterte er und strich beruhigend über meinen Rücken. „Ok", murmelte ich noch, bevor ich wieder einschlief. In seinen Armen, wo ich mich sicher und geborgen fühle...
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