Kapitel 17
Es war Freitag Abend und ich setzte Lydia gerade vor den Fernseher. Ich stand in der Küche und kochte für uns, als ich hörte wie Alejandro mit einem weiteren Mann die Treppen hinunter lief. Ich gab nun ein paar Gewürze in die Hackfleischsoße hinzu, welche ich für meine Lasagne benutzen werde. Nachdem ich es gut umrührte, schmeckte ich es einmal ab und war wirklich sehr zufrieden damit. „Was machst du schönes?", hörte ich nun Alejandro fragen, welcher auf mich zu lief. Er stellte sich nah hinter mich und sah über meine Schulter zum Herd. „Deine Nichte möchte eine Lasagne, also mache ich sie selbst", antwortete ich und sah zu ihm auf. Er stand ziemlich nah an mir, was mir Gänsehaut bereitete. „Wenn ich wieder nachhause komme, mache ich mir was warm, lass mir also was übrig mi vida", den letzten Satz flüsterte er in mein Ohr, was mir eine unangenehme Gänsehaut verschaffte.
Nachdem er mit seinem Freund ging, konnte ich wieder ordentlich durchatmen. Seit dem Louis weg war, behandelte mich Alejandro anders wie sonst. Er wollte öfter in meine Nähe sein und ging immer mit mir und Lydia zusammen raus spazieren, was ich nicht verstand. Wieso ist er jetzt so?..
Nachdem die Lasagne fertig war, stellte ich sie auf den Tisch und Lydia kam schon hoch gerannt. „Was machen wir morgen Mommy?", fragte sie und schob sich eine Riesen Gabel in den Mund. „Was willst du den machen mi Ángel?", erfragte ich, weshalb sie kurz zu überlegen schien. „In den Zoo!", antwortete sie und sah mich mit großen Augen an. „Ok, alles klar, dass bekommen wir hin, danach gehen wir aber noch einkaufen", sagte ich daraufhin, weshalb sie nickte und weiter ihr Essen aß. Ihr Lächeln war kaum zu übersehen und ich war froh, dass sie lächelte. Die letzten zwei Tage war sie sehr traurig und vermisste ihren Vater sehr, was nunmal klar ist. Wir kuschelten viel und sahen uns jeden Barbie Film an, aber natürlich nur die alten!
Nach dem Essen schauten wir noch einen Film und danach machte ich sie soweit Bett fertig. „Kann ich heute mit Daddy telefonieren?", fragte sie nun und sah mich mit ihren großen Kulleraugen an. Mein leichtes lächeln verschwand sofort. Gestern hab ich ihm geschrieben und gefragt, ob er mit ihr telefonieren kann oder wenigstens eine Audio schicken kann, aber er antwortete nicht einmal und las es nicht. „Dein Daddy hat geschrieben, dass er erst ganz spät telefonieren kann Ángel, aber er probiert das er morgen telefonieren kann Ok?", fragte ich zum sicher gehen, weshalb sie leicht nickte und sich ins Bett legte. „Kannst du wieder eine Geschichte erzählen?", fragte sie und sah zu mir. Ich nickte ihr zu und legte sie richtig ins Bett, damit ich sie zudecken konnte. „Also, es er einmal eine süße Prinzessin aus einem wunderbaren Schloss. Sie kümmerte sich....", erzählte ich nun und das solange bis sie einschlief.
Nachdem ich sie noch richtig zu deckte, gab ich ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und strich kurz durch ihr Haar. Ich machte das kleine Nachtlicht an und das große Licht aus. Die Tür schloss ich leise und lief nach unten in die Küche, wo ich einen Anruf von Sophie bekam. Ich setzte mich auf die Couch und nahm ihren Anruf an. „Hey Süße und wie ist es so?", fragte sie, weshalb ich leicht seufzte. „Ganz ok. Die kleine schläft gerade und jetzt gleich kümmere ich mich um den Abwasch. Ihr Onkel ist mit einem Freund unterwegs und ihr Vater ist auf einer Geschäftsreise", erzählte ich, weshalb ich wusste, dass sie grinste. „Ihr heißer Vater ist also nicht da?", fragte sie nach, weshalb ich leicht nervös lachte. „Nein ist er nicht", antwortete ich und lehnte mich gegen die Lehne der Couch. „Hmm, Erzähl mir was von ihm", sagte sie nun, weshalb ich leicht seufzte. „Ich glaube er hasst mich", murmelte ich ins Telefon, weshalb ich hörte wie sie die Luft einzog. „Wieso das?", fragte sie sofort, weshalb ich zum Fenster sah. „Ich weiß es nicht. Wir waren ja feiern und am nächsten Morgen wachte ich hier auf und ab da hat er nicht mehr mit mir gesprochen", antwortete ich und so redeten wir mit einander weiter.
Nachdem Telefonat fing ich an alles aufzuräumen und zur Spüle zu stellen. Ich wischte über den Tisch und lief zurück in die Küche, wo ich Wasser in die Spüle rein laufen ließ. Nachdem ich anfing abzuspülen, hörte ich wie Schlüssel in die Tür gesteckt wurden und diese sich dann öffnete. Ich drehte meinen Kopf zur Tür und sah wie ein Betrunkener Alejandro ins Wohnzimmer stiefelte und fast fiel. Wunderbar..
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