Kapitel 15
Als ich am nächsten Morgen langsam wach wurde, spürte ich wie mein Kopf schmerzte und das verdammt stark. Hab ich gestern so übertrieben? Was ich aber nicht verstand, war das sich jemand in meinen Armen leicht bewegte. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah leicht herunter. Das ist nicht mein Bett, aber das kleine süße Mädchen ist Lydia. Warte, was mache ich hier? Mit meiner Hand fuhr ich durch ihr Haar, während ich mich etwas umsah. Das Zimmer war wirklich schön und verdammt riesig, alles wurde zwar in dunklen Tönen gehalten, aber das machte ja keinen Unterschied oder? Das Bad lag direkt neben dran und die Wand dahin war leicht offen, aber vom Bett aus, hatte man perfekte Sicht auf die Dusche. Ich fing langsam an mit meinen Fingern durch ihr Haar zu streichen und meine Augen zu schließen. Diese höllischen Kopfschmerzen bringen mich sonst noch um.
Als ich hörte wie die Tür sich öffnete, öffnete ich auch langsam meine Augen. Alejandro kam in das Zimmer hinein und sah nicht gerade erfreut aus. „Wie viel weißt du noch von gestern", fragte er und setzte sich aufs Bett. Ähm, gar nichts? „Nicht wirklich viel, wieso?", fragte ich ihn nun, weshalb ich sah wie er ein grinsen aufs Gesicht bekam. „Gut, dass ist gut", antwortete er dann nur und stand auf. Ich sah ihn verwirrt an und merkte wie die kleine wach wurde, weshalb ich zu ihr runter sah. „Ich hab Hunger", nuschelte sie nun, was mich leicht lachen ließ, doch das bereute ich direkt wieder. Ich sah wie sie sich leicht aufsetzte und mir in die Augen sah. „Ist alles ok Mommy?", fragte sie und sah mich mit ihren Kulleraugen an. Mein Herz fing an zu schmelzen bei ihren Worten. Mein Lächeln war zu sehen, weshalb ich nickte und meine Hand auf ihre Wange legte. „Wollen wir dir was zu essen machen?", fragte ich sie, weshalb sie nickte und aufstand. Sie rannte förmlich aus dem Zimmer und an ihrem Onkel, welcher an der Tür lehnte vorbei.
Ich stand nun auch auf und merkte erst jetzt, dass ich ein T-Shirt anhatte. Seufzend nahm ich mein Handy und sah viele Bilder, die mir Sophie schickte. Sie schrieb dazu, dass wir wirkliche Chaoten sind und Raúl eine schöne Rechnung bekam. Mit einem grinsen auf den Lippen wollte ich aus dem Zimmer gehen, doch Alejandro versperrte mir den Weg. „Heute Abend kannst du auch bei mir schlafen", sagte er und grinste vor sich her. Ich seufzte und sah zum Flur, bevor ich zu ihm aufsah. „Lass mich durch Alejandro", erwiderte ich nur, weshalb ich merkte wie er grinste und sein Gesicht meinem näher kam. Ich wich zurück, doch er legte seine Hand an meine Hüfte und zog mich wieder zu ihm. „Sei nicht so verklemmt, wir wissen beide das du auf mich stehst", flüsterte er nun in mein Ohr, weshalb ich meinen Kopf schüttelte. „Fass mich nicht an Alejandro und lass mich endlich durch", wütend sah ich ihn an. Ich hab Kopfschmerzen und er geht so mit mir um? Hackts bei ihm?
Nachdem ich mich einfach an ihm vorbei drängelte, lief ich in die Küche, wo Lydia mit Jeff redete. Sie erzählte ihm wie toll Axel war, während er ihr klar machen sollte, dass ihr Kuscheltier in ihr Zimmer gehörte. Ich lachte leicht auf und sofort sah Lydia zu mir. „Mommy", schrie sie und rannte auf mich zu. Ich nahm sie hoch und lief mit ihr auf den Arm in die Küche. „Jeff ist böse", nuschelte sie nun gegen meine Haut, weshalb ich sie leicht lachend ansah. „Wieso das den?", fragte ich sie nun, weshalb sich ihre Arme um meinen Hals legten. Sie sah mir nun in die Augen und drehte sich dann mit ihrem Kopf zu Jeff um. „Weil Axel in meinem Zimmer schlafen soll, aber das mag er doch nicht", antwortete sie, weshalb ich sie nickend ansah. „Dann schläft er weiter hier unten, dass ist doch ok oder?", fragte ich nun Jeff und sah wie er langsam nickte. „Machen wir dir jetzt was zu essen?", sagte ich nun zu Lydia und brachte sie in die Küche, um ihr etwas zu essen zu machen.
Wir waren nun bei meiner Mutter. Lydia saß bei ihr auf dem Bett und zeigte ihr ihre Kuscheltiere, während ich mich auf die Couch setzte und ihnen zu sah. Meine Mam war noch so schwach und musste sich anstrengen nicht einzuschlafen. Ich seufzte und sah nun zu der Uhr, denn es war bereits 19 Uhr. „Wir müssen langsam nachhause mi Ángel", sagte ich nun, weshalb Lydia zu mir sah. „Können wir morgen wieder kommen, bitte Mommy", flehte sie mit ihren großen und runden kugelrunden, welche strahlten und leuchten. Ich sah nur zu meiner Mam, welche mich liebevoll anlächelte. „Natürlich", antwortete ich nur und sah wie sie auf mich zu lief. Ich nahm sie hoch und verabschiedete meine Mam, bevor wir wieder zu ihr nachhause fuhren.
Als wir bei ihr waren, legten wir uns auf die Couch, da wir vorher was zu essen holten und es im Auto aßen. Ich sah wie Louis die Treppen herunter lief, seine Jacke nahm und kurz zu mir sah. Er schüttelte leicht seinen Kopf und sah in meine Augen. Ich tat es ihm gleich und sah wie sich Schmerz darinnen spiegelte. Er lief nun aus dem Haus, ohne irgendwas zu sagen. Hab ich was falsch gemacht? Ist etwas gestern passiert? Was hab ich nur gemacht?....
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