Kapitel 11
Am nächsten Morgen, was eigentlich schon wieder in der Nacht war, denn ich konnte nicht schlafen, fing ich an alles für meine Mutter vorzubereiten. Ich war in meinem Zimmer und ging ihren OP-Plan einmal durch. Es dauerte nicht lange, bis ich eine Nachricht bekam. Ich öffnete mein Handy und sah in Lorenzo's Chat. „Seit um 8 Uhr vorm Haus, ich hole euch ab", sagte er, weshalb ich mit einem „danke" antwortete.
Als wir dann endlich im Krankenhaus waren, wurde sie in ein Zimmer gebracht. Natürlich blieb ich bei ihr und schaute, dass es ihr auch gut geht. „Wir würden sie dann zum OP bringen. Wann möchtest du Infos bekommen?", fragte Lisa mich nun und sah in meine Augen. „Jede Stunde", antwortete ich, weshalb sie nickte und mit meiner Mam das Zimmer verließ. „Te amo", rief ich ihr hinter her, was sie lächeln ließ. „Te amo", erwiderte sie, weshalb ich sie sanft anlächelte. Dr. Sédar führt die Operation durch. Er ist Oberarzt der Herzchirurgie und der beste in seinem Gebiet.
Ich saß vor dem OP auf einen der Wartestühle. Mein Gesicht hielt ich in meinen Händen und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Ich blieb eine ganze Weile so sitzen, bis ich hörte wie jemand meinen Namen rief. „Liaaa", rief mein kleiner Engel, weshalb ich hoch sah in ihre funkelten Augen. Sie rannte auf mich zu und stellte sich vor mich. „Was machst du den hier", fragte ich, weshalb sie mich ansah. „Daddy hat gesagt, dass wir dich besuchen", antwortete sie und krabbelte auf meinen Schoß. „Ach is das so?", fragte ich sie, weshalb sie nickte und auf Louis zeigte, welcher auf uns zu lief. „Was machen wir jetzttt?", fragte sie, weshalb ich kurz zu Lisa sah. Sie zeigte den Daumen nach oben, weshalb ich schon extrem erleichtert war. „Ich hab Hunger", meinte sie nun, weshalb ich sie leicht lachend ansah. „Dann wollen wir dir wohl mal etwas zu essen holen", erwiderte ich und sah zu Louis hoch, welcher sich gegen die Wand lehnte. „Auf gehts", sagte er nun, weshalb die kleine schon von meinem Schoß sprang und los rannte. „Kommt", rief sie uns zu, weshalb ich lachte und aufstand. Ich lief los und spürte wie Louis dicht hinter mir lief. Er hielt mir jede Tür auf und legte seine Hand dabei auf meinen unteren Rücken, was mir eine verdammte Gänsehaut bereitete. Seine Hand brannte sich förmlich in meine Haut und hinterließ ein wohlhabendes Gefühl..
Wir saßen in einem Café und Lydia unterhielt uns prächtig. Sie erzählte wie sie Alejandro nervte und provozierte. Ich hörte ihr gespannt zu, doch sah hin und wieder zu ihrem Vater, welcher Löcher in seinen Kaffee starrte. „Alles in Ordnung?", fragte ich, weshalb er hoch sah direkt in meine Augen. „Alles gut", antwortete er nur, doch man sah das er seiner Tochter nicht wirklich zuhörte. Ich nickte nur leicht und sah dann auf mein Handy welches vibrierte. Es war Lorenzo, weshalb ich verwirrt auf mein Handy sah. Ich nahm den Anruf an und sah aus dem Fenster. „Keine sorge deiner Mutter geht es gut, wo bist du gerade?", fragte er etwas hektisch, weshalb ich kurz zu Louis sah. „In einem Café, alles in Ordnung?", erfragte ich nun, doch die vielen Stimmen im Hintergrund, machten mir etwas Angst. „Du hattest in deiner Prüfung doch Kinder Krankheiten oder?", fragte er, weshalb ich mich etwas im Stuhl zurück lehnte. „Ja wieso?", antwortete ich, weshalb ich ihn erleichtert ausatmen hörte. „Hier sind um die 30 Kinder. Es gab einen Bus Unfall und alle fingen auf einmal an zu husten und bekommen jetzt Fieber", er klang ziemlich durcheinander, weshalb ich kurz überlegen musste. „Was weißt du über den Unfall? Wie hoch ist das Fieber?", fragte ich, doch dann hörte ich im Hintergrund nur. „Es steigt immer weiter an", es klang nach Emily, weshalb ich zu Lydia sah, welche mich ansah. „Macht nochmal Blut Test's. Waren sie in feuer, verlor der Bus Gas oder sonstiges. Finde es heraus und schreib mir dann", antwortete ich, weshalb ich nur noch ein schnelles danke zu hören bekam.
Louis sah oder starrte mich eher an, weshalb ich ihn leicht anlächelte. „Alles ok?", fragte er, weshalb ich nickte. „Ein Unfall und sie wissen nicht, was mit den Patienten los ist", antwortete ich, weshalb er nickte. „Können wir zurückkk?", fragte die Kleine nun, weshalb ich sie nickend ansah. Louis rief nun den Kellner zu uns, welcher die Rechnung auf den Tisch legte und mich lächelnd ansah, bevor er das Geld von Louis nahm und ging. „Er ist auch blöd", sagte Lydia nun und stand auf. Ich sah ihr verwirrt hinterher, doch lief ihr mit Louis anschließend nach. Und da warteten wir zusammen, bis Louis einen Anruf bekam und gehen musste und somit wartete ich stundenlang alleine...
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