The Celebration

Es wurde eine kleine Fete zur Feier des neu erwählten Beschützers geschmissen und Soo-Ri stellte den fünfundzwanzig-jährigen stolz vor.
Jimin hatte sich schon längst zurückgezogen. Sein Vater war viel zu sehr damit beschäftigt mit Jeon Jungkook, vor seinen Gästen, zu prahlen, als das er bemerken würde, dass sein Sohn nicht anwesend ist.
Mit einer Sektflöte in der Hand, stand er auf dem großen Balkon, der aus edlem beigefarbigem Marmor bestand.

Er lebte mit seinem Vater in einem typischem Schloss, wie es sich für Adelige gehörte. Auch wenn es schon mehrere Jahre alt war, so hielt sich das Gebäude sehr gut.
Der Blonde genoss die Aussicht und hatte seine Ellbogen auf dem Marmor Geländer abgestützt, und seine Sektflöte darauf abgestellt.

"Eomma", nuschelte er und blickte hoch zu den Sternen. Ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. An solchen Momenten musste er an seine Mutter denken.
Immer wenn er sich einsam fühlte, und das tat der junge Prinz oft, kam er auf diesen Balkon raus und blickte in die Sterne. Sie symbolisierten seine Mutter, weil Park Miga nie genug von den Sternen bekam.

Jimin erinnerte sich immer wieder gerne zurück, als seine Mutter noch da war und ihm die Sterne erklärt hatte.
"Ich vermisse dich, Mam.", sprach er leise und seufzte, als sich die Erinnerung vor seinem geistigen Auge abspielte.

"Jimin-ah" Sie lächelte ihn sanft an und strich ihm über seine Wange. Der noch kleine Junge, sah zu seiner Mutter mit großen Augen hoch.
"Immer wenn du in die Sterne blickst, wird Eomma dich beobachten. Sobald es dunkel wird und du den ersten Stern siehst, wisse mein Kleiner, ich bin immer da und passe auf dich auf."
Jimin, der damals noch nicht so ganz verstand, was seine Mutter ihm damit sagen wollte, sah sie nur blinzelnd an. Er runzelte seine Stirn.
"Sterne?", fragte er und ihr Lächeln wurde breiter. "Ja, Eomma ist immer da."

Erst nach Jahren verstand er ihre Nachricht dahinter. So wurde der Blondschopf ganz sentimental, wenn es solche Wolkenlose Nächte gab und er den von Sternen übersähten Himmel betrachten konnte.

Ein Geräusch erlöste ihn von seiner Starre und er lächelte leicht, als er seinen Freund sah.
"Hoseok-ah" Jimin winkte den Älteren zu sich.
Sein Blick ging wieder gen Himmel und sein Freund gesellte sich zu ihm.
"Ich wusste das du hier sein würdest.", sprach der Ältere der beiden und sah sich Jimins Profil an.

Park Soo-Ri und Park Miga haben einen schönen Sohn, von dem ganz Busan sprach.
Das markante Kiefer und der kühle Blick seines Vaters, und die schmale Nase, genauso wie die Augen und plumpen Lippen seiner Mutter.

Soo-Ris Name hatte die Bedeutung; Adler und Migas; die Schönheit. Die Leute sprachen darüber, dass es zu dem Königspaar passte. Soo-Ri entging nichts, nicht mal in dem Alter von fast fünfzig Jahren. Er hatte Adlersaugen und war ein sehr intelligenter Mann.
Miga war schon als kleines Kind einer der schönsten Mädchen gewesen, vor allem weil ihre grauen Augen ein Merkmal waren. Alle Männer wollten sie heiraten doch nur Soo-Ri hatte es geschafft ihr Herz zu erobern.

Von dem Prinzen aus Busan sprach man aus den höchsten Tönen und Jimin genoss es, das gab er zu. Immer wenn er unterwegs war, wurde ihm nachgeschaut und er liebte diese Aufmerksamkeit.

Der Blondschopf sah zu seinem Kindheitsfreund und schenkte ihm ein schwaches Lächeln.
"Hoseok-ah. Wirst du mich vermissen, wenn ich weg bin?" Der Prinz wusste, dass er in Busan nicht mehr lange sicher war. Egal wie dick diese Mauern waren, er musste sicher gehen, dass seinem Vater nichts passieren würde.
Wenn die halbe Welt hinter einem her ist, erweist es sich als eher schwierig Unterschlupf zu finden.

"Natürlich, Jiminie" Hoseok schenkte seinem Freund ein breites Lächeln und Jimin war froh ihn zu haben. Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern, an dem Mrs. Jung bei ihnen als Köchin angefangen hatte und den kleinen achtjährigen Hoseok mit sich gebracht hatte. Zu der Zeit war Jimin fünf gewesen und durch Hoseoks aufgeweckte Art, wurden sie sofort Freunde.
Auch jetzt, Jahre später, waren sie wie Brüder. Hoseok hatte Jimin weinen und lachen gesehen. Er ist mit dem Jüngerem durch alles gegangen.
Es würde ihm im Herzen weh tun, Jimin wieder gehen zu sehen, doch er wusste, dass seine Sicherheit das höchste Gebot war.

Lange blieben die zwei nicht ungestört, denn eine Bedienstete klopfte an der offenen Tür zum riesigen Balkon.
Beide drehten ihre Köpfe zu der Frau und sie verbeugte sich.
"Prinz Jimin, Ihr Vater wünscht Sie zu sehen.", gab sie bescheid.
Jimin konnte sich ein Augenverdrehen nicht verkneifen. So trank er seinen Sekt aus und drückte das Glas in Hoseoks Hände.
"Wünsch mir Glück, Kumpel.", murmelte er und maschierte zurück zum Fest.

Als Soo-Ri seinen Sohn sah, strahlte er ihn an. Jimin fühlte ein gewisses Unbehagen. Der König legte seinen Arm um die Schulter des jungen Prinzen und lächelte in die Runde. Die Männer die vor Jimin standen waren im unbekannt, bis auf den Bürgermeister von Busan und seinem neuen 'Beschützer'. Der Blondschopf musste sich ein Augenverdrehen hart verkneifen.

Ihm war schon vorhin aufgefallen, als der Neuling angekommen war, dass seine Augen ziemlich groß für einen Koreaner waren.
Jungkook trank an seinem Whisky und beobachtete den Jüngere vom Rande seines Glases hinweg. Jimin war es gewohnt, dass ihn Leute anstarrten. Er mochte es, wenn sich Menschen nach ihm umdrehten und ihm nachsahen, doch es war anders bei diesem Jeon. Am liebsten würde er ihm den Mittelfinger zeigen und, 'Was gibt's da zu Glotzen?', sagen.

Der Prinz bekam nicht viel vom Gespräch mit, doch die paar Fetzen die er heraushören konnte, stimmten ihn wieder traurig.
Ihm ging das ständige Weglaufen und Verstecken auf die Nerven. Er wollte bei seinem Vater hier in Busan bleiben, doch er wusste, wenn er den König beschützen wollte, musste er fliehen.

"Ich bin mir sicher, dass die zwei ein gutes Team bilden werden, Soo-Ri.", sprach der Bürgermeister und lächelte Jimin an.
Soo-Ri drückte den Oberarm seines Sohnes und tätschelte ihn dann. "Das glaube ich auch. Jeon Jungkook ist der Beste. Nicht nur in Busan, sondern in ganz Korea."
Wieder der Drang die Augen zu verdrehen und Jimin konnte es einfach nicht kontrollieren. Ehe er sich versehen konnte wanderten seine Augen gen Zimmerdecke und sein Blick blieb bei Jeon fest, der sich ein Schmunzeln hinter dem Rand seines Glases verkniff.

Irritiert darüber, zog der Blonde seine Stirn in Falten.
„Wo geht es denn hin für die Zwei?", fragte irgendein anderer Mann, der den Rauch seiner Zigarre ausblies.
"Nach Seoul.", ergriff Jeon Jungkook das Wort. Seit Jimin hier stand, hatte er noch kein einziges Mal seinen Blick vom Jüngerem gewandt. Das ging Jimin auf den Geist.

"Das stimmt. Ich hoffe sie werden dort ruhig leben können.", sagte der König und ließ seine Hand auf der Schulter seines Sohnes, übte kurz Druck darauf aus und ließ sie sinken.
"Und ihr geht schon heute Nacht?", fragte der Bürgermeister.
"Ja. Je eher wir verschwinden, desto besser.", antwortete Jungkook und trank noch den letzten Rest seines Drinks.

Der blonde Junge hob verwundert seine Augen. Diese Information war ihm neu. Er blickte seinen Vater verwirrt an. Dieser nahm eine Zigarre und zündete sie an, zog an ihr und atmete den Rauch durch seine Nase aus.
Soo-Ri ignorierte die Blicke seines Sohnes und unterhielt sich unbeeindruckt mit den anderen Männern weiter.
Abermals verdrehte Jimin seine Augen und konnte noch sehen, wie Jungkook belustigt den Kopf schüttelte.

Eines war dem Jüngeren definitiv klar; auch wenn Jeon Jungkook sein Versprechen ihm gegenüber gegeben hatte, so hatte er seines seinem Vater nicht gegeben, dass er dem Älteren gegenüber nett und respektvoll sein würde.
Jimin hatte sich ein dickes Fell zugelegt und für seine verdammt spitze Zunge war er ebenfalls bekannt. Auch wenn er damit die Gefühle der anderer verletzte, so fand er, hatten diese Menschen es verdient. Vor allem wenn es solche Idioten wie Jeon Jungkook waren, die so von sich selbst überzeugt sind und damit auch noch herumprahlten.

Park Jimin hatte schon von dem ersten Augenblick an, von dem Park Soo-Ri davon überhaupt angefangen hatte, beschlossen, dass er keine Sympathie zu Jeon Jungkook empfinden wird.



Sorry für das späte Update, aber wie sagt man so schön? Lieber spät als nie 😀 *nervöses Lachen*
JEDENFALLS hoffe ich ihr seid noch interessiert, auch wenn es etwas länger dauert die Kapiteln hochzuladen.
Stay healthy and safe~

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