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Geschockt halte ich die Luft an. Andrew. Ob er die ganze Zeit von Andrew geträumt hat? Geknickt
Verharre ich regungslos in meiner Position. Der Schwarm Schmetterlinge sieht mich unsicher an und ihre Flügel hängen enttäuscht runter. War es das also? Wird er letztendlich doch Andrew wählen? Alecs Hand, welche auf meinem Bauch liegt, fängt plötzlich an kleine Kreise auf meinem nackten Oberkörper zu malen und erschrocken sehe ich zu ihm. Seine grün-braunen Augen sehen mich mit warmen Blick an und ich kann nicht anders als darin zu versinken.
Wenigstens am letzten Tag will ich in dieser kleinen Blase existieren, in der meine Hoffnungen nicht zerstört sind und ich das alles einfach genießen kann. "Hey", krächzt er mit verschlafene Stimme leise und ich spüre seine warme Hand, die nun über meine Brust streicht und vermutlich meinen Herzschlag ertastet, welcher wieder ungewöhnlich schnell ist. "Hi", murmel ich ebenfalls mit rauer Stimme und kann nicht anders als das Lächeln zu erwidern, welches er mir so unschuldig schenkt. Seufzend schließe ich die Augen, welche jedoch sofort wieder aufgerissen werden, denn Alecs Finger gleiten jetzt zum wiederholten Male über meine Brustwarzen und allmählich glaube ich, dass das kein Zufall ist.
"Wir müssen langsam los", murmelt er dann leise und drückt sich ein Stück hoch, so dass er mit dem Gesicht genau über mir schwebt. "Darf ich dich küssen?", haucht er dann und alles in mir steht unter Strom. Was für eine dumme Frage, er dürfte alles mit mir machen, vor allem, wenn er dabei so gut aussieht wie jetzt. Sein Kopf schirmt die Sonne etwas ab und seine wilden Haare hängen ihm leicht in der Stirn. Der Blick seiner Augen alleine macht mich unglaublich an und ich lasse meine Hand als Antwort an seinen Nacken gleiten, um ihn vorsichtig zu mir runter zu ziehen.
Mit einer Hand stützt er sich neben meinem Kopf ab, während unsere Lippen weich wie immer auf einander treffen. Kurz muss ich daran denken, dass er die ganze Zeit von Andrew geträumt hat, aber den Gedanken verdränge ich mit aller Kraft und schließe meine Augen. Vielleicht kann ich ihn doch noch überzeugen. Mutig schlinge ich auch meinen anderen Arm um seinen Nacken, um ihn noch näher zu ziehen und stöhne leise auf, als er nachgibt und seine nackte Brust meine eigene berührt. Unsere Körper sind beide von der Sonne angenehm aufgewärmt, aber selbst wenn es Minusgrade wären würde diese Berührung mich in Flammen setzen. Wärme trifft auf Wärme. Seine weiche Haut lässt mich den Atem anhalten.
Vorsichtig lasse ich meine Zunge über seine Unterlippe fahren. Sein Mund öffnet sich sofort einen Spalt und seine eigene Zunge tippt die meine an. Er schmeckt nach wie vor leicht fruchtig, aber auch so unglaublich gut nach ihm selbst. Ich will so viel mehr von ihm spüren und scheinbar geht es ihm ähnlich, denn ganz vorsichtig schiebt er sich immer mehr über mich, bis er mit einem Bein zwischen meinen eigenen liegt. Ein zufriedenes Seufzen entkommt ihm und ich glaube ich bin im Himmel. Mein Traummann liegt auf mir und seine Zunge umspielt meine mit einer Leichtigkeit, die alle Schmetterlinge erneut beflügelt.
Hungrig lasse ich meine Hände durch seine Haare gleiten und ziehe ihn noch etwas näher, so dass ich seinen Herzschlag an meiner Brust spüren kann. Jedoch spüre ich so nicht nur seinen Herzschlag, sondern auch seine zunehmende Erektion, welche eng an meiner Leiste liegt und meine eigene nur knapp verfehlt. Ungewollt dringt ein unzufriedenes Murmeln aus meinem Mund und Alec zieht sich prompt ein Stück zurück. Ich sehe sofort die Zweifel in seinem Blick und bevor er weiter von mir rücken kann ziehe ich ihn wieder zu mir, um seine Lippen in einen weiteren Kuss zu verwickeln.
Langsam schiebe ich meine Beine noch weiter auseinander und ich schicke ein kleines Stoßgebet gen Himmel, dass er meine Intention versteht, denn ich brauche jetzt definitiv Reibung. Erregt spüre ich wie Alec sich näher an mich drückt. "Magnus", japst er leise, während er kurz Luft holt, um einen weiteren Kuss auf meinen Lippen zu platzieren, doch sofort zieht er sich wieder etwas zurück. "Kameras", murmelt er dann und ich reiße schockiert meine Augen auf. Fuck! Es kann doch nicht sein, dass ich über Wochen hinweg an nichts anderes denke und sie ausgerechnet jetzt am letzten Tag vergesse.
Kichernd schaut Alec dabei zu wie ich mich um sehe und sofort erkenne ich auch die Kamera, welche nur wenige Meter entfernt im Gebüsch zu erkennen ist. Frustriert stoße ich Luft aus und schließe beschämt die Augen. Hätte er mich nicht aufgehalten hätte ich es vor den Augen Amerikas mit ihm getan. Die Kamera war in keiner Sekunde in meinen Gedanken und ich verfluchte mich selbst für dieses schamlose Verhalten. "Wir sollten wirklich los", erklärt Alec leise und deutet auf einen kleinen Weg, welcher an der Felswand entlang führt. Am Ende von diesem steht bereits ein weiterer Kameramann, welcher wild auf seine Uhr gestikuliert und meine Frustration wächst noch etwas mehr.
Also muss ich jetzt erneut mit einem Ständer vor die Kamera treten und kann nur hoffen, dass meine lockere Badehose diesen ausreichend verdeckt. "Die nächste Station wird es nicht besser machen", erklärt Alec schmunzelnd und ich ziehe gequält die Stirn in Falten, während ich mir jedoch nicht entgehen lasse wie er aufsteht und seine Erektion richtet. Wie gerne ich das bei ihm tun würde. Unschuldig lächelnd hält er mir eine Hand entgegen, welche ich resigniert ergreife und mit deren Hilfe ich mich auf rappel. "Dann mal los." Doch bevor ich einen Schritt machen kann hält Alec mich an der Hüfte fest und streicht mit der anderen Hand eine Strähne aus meinem Gesicht.
"Und genau deshalb gibt es den Sicherheitsabstand", erklärt er dann grinsend und ich schiebe meine Unterlippe etwas vor, doch mein Vorhaben zu schmollen lässt sich bei seinem Blick nicht in die Tat umsetzen, weshalb sich meine Lippen augenblicklich zu einem schiefen Lächeln verziehen. Auch wenn ich es nicht gerne sage, so hat er ja recht. Allerdings kann ich nicht anders als diesen Abstand noch einmal zu überbrücken und einen flüchtigen Kuss auf seine Nasenspitze zu hauchen, bevor ich mir ein T-Shirt über ziehe.
Verdutzt sieht er mich an, doch schon bald lächelt er wieder und ich greife seine Hand, bevor ich noch einmal durchatme und dem nächsten Kameramann entgegen laufe. "Ich glaube es wird dir trotzdem gefallen", erklärt Alec leise und ein wohliger Schauer läuft mein Rückrad entlang. "Du könntest jetzt auch mit mir zur Leguaninsel fahren. Mit dir würde mir momentan alles gefallen", seufze ich leise und blicke noch einmal wehmütig zu der weinroten Decke zurück, welche nun verlassen im Sand liegt. Der leichte Druck an meiner Hand munter mich jedoch etwas auf und gemeinsam laufen wir den kleinen Weg entlang, welcher tatsächlich zu einer Straße führt.
"Und warum genau wurde ich eben mitten im Dschungel raus gelassen?", frage ich perplex und starre auf die gut asphaltierte Straße, welche mir die unangenehme Holperei erspart hätte. "Das wäre ja langweilig gewesen", erklärt er dann lachend und ich kann nicht anders als entrüstet zu Schnauben. "Bist du auch dort raus gelassen worden?" Grinsend schaut er mich an, bevor er mir tatsächlich zuzwinkert. "Ich bin Prince Charming. Ich hab darauf bestanden diesen Weg hier zu benutzen." Ungläubig sehe ich ihn an und ich merke wie mein Mund sich langsam öffnet, doch ich kann ihn lediglich anstarren. "Na toll."
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