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Entschlossen spitze ich meine Lippen und platziere einen weiteren Kuss auf Alecs Lippen, die sich kurz darauf zu einem Lächeln verziehen. Sein Geschmack erinnert mich an einen fruchtigen Cocktail mit einem Hauch von ihm selbst. Ich könnte ihn ewig küssen und jedes Mal einen neuen Geschmack entdecken. "Willst du schwimmen?", fragt Alec leise und deutet auf das Meer, welches strahlend blau und ruhig vor uns liegt. Berauscht nicke ich mit dem Kopf, bevor ich mich umsehe. Nirgendwo ist eine Hütte wo ich mich umziehen könnte.

"Ich habe keine Badesachen an", murmel ich verlegen und Alec leckt sich einmal über die Lippen, bevor er lächelt "Dann zieh dich um." Seine Aufforderung klingt rau und heiß und am liebsten würde ich mir augenblicklich die Kleidung vom Leib reißen und mich nackt in seine Arme werfen, doch die Kamera habe ich im Moment noch nicht vergessen. Unsicher schaue ich zum Gebüsch und fange an nervös auf meiner Lippe herum zu kauen. "Magnus", haucht Alec und sofort spüre ich weiche Finger, die meine Lippe befreien und sanft darüber streichen.

Diese Geste hat etwas so unschuldige an sich und doch ist es gleichzeitig so erotisch, dass mir augenblicklich heiß wird. Wenn er nicht aufhört werde ich gleich in keine Badehose mehr passen. Entschlossen greift er meine Hand und läuft zu einer Decke, auf der mehrere große Handtücher zusammen gefaltet liegen. Kurz greift er eins, bevor er mich mit sich zieht und wir vor einer Felswand landen, die die kleine Bucht vor neugierigen Blicken abschirmt. Lächelnd faltet er das Handtuch auseinander, schiebt mich vor die Wand und hält es so, dass der Kameramann nichts von mir erhaschen kann.

Verblüfft bleibe ich einen Sekundenbruchteil stehen, bevor ich meine Tasche mit Sachen auf den Boden stelle und meine Badehose heraus zupfe. Immer wieder werfe ich Alec verstohlene Blicke zu, doch dieser scheint tatsächlich weg zu sehen, denn sein Blick liegt angestrengt auf dem Meer. Fast enttäuscht es mich etwas, dass er mich nicht ansieht, doch tief im Inneren bin ich davon gerührt, dass er mich mit so viel Respekt behandelt. Schnell schlüpfte ich aus meiner Hose und ziehe die Badehose an, bevor ich an das Handtuch trete und Alec darüber hinweg einen Kuss auf die Wange gebe. "Danke."

Seine Augen strahlen erfreut und kurzerhand werde ich in das von der Sonne gewärmte Tuch mit seinen Armen eingewickelt. "Du machst Dich hervorragend als Burrito", murmelt Alec dann und kichert in mein Ohr. Das süße Geräusch lässt mein Herz höher schlagen und ich kann mir nichts besseres Vorstellen als Zeit mit ihm zu verbringen. "Dann hoffe ich du stehst auf Burritos", antworte ich rau und sehe mit Genugtuung wie seine Zunge gierig über die Lippen fährt. Warm liegen seine Arme um meinen Körper und ich könnte mich keinen Zentimeter bewegen, aber ich wüsste auch keinen Grund weshalb ich dies überhaupt tun sollte.

"Komm", haucht Alec in mein Ohr und zieht mich mit Hilfe des Handtuchs hinter sich her. Kurz vor dem Wasser wirft er es weg und ich erschaudere leicht bei dem kühlen nass, welches zwischen meine Zehen fließt. Jedoch ist es eine angenehme Kälte, welche meine heißen Gedanken löscht bevor diese anfangen Feuer zu fangen. Alecs warme Finger sind mit meinen verschränkt und wir stehen nebeneinander, das Gesicht der Sonne entgegen gestreckt und das breiteste Lächeln auf den Lippen. Hier ist es einfach magisch.

Mein Herz pocht wild und die Schmetterlinge flehen mich beinahe an ihn noch mehr zu berühren, doch für den Moment genieße ich einfach diesen sanften Kontakt. "Sollen wir ganz rein?", fragt Alec leise und ich kann nur nicken, denn ich habe das Gefühl jedes Wort würde den Moment nur zerstören. Lächelnd laufen wir immer tiefer in das Wasser, welches jedoch auch nach einigen Metern erst bis zu den Knien reicht. Kichernd lässt Alec sich auf den Boden plumpsen und zieht mich an der Hand hinter sich her. Das Wasser spritzt in alle Richtungen und ich kann nicht anders als an unser kleines Whirlpool Abenteuer zu denken.

Ohne es in Frage zu stellen richte ich mich auf und krabbel breitbeinig auf seinen Schoß. Ich will ihn spüren, auch wenn der Kameramann, welcher uns ins Wasser gefolgt ist, für meinen Geschmack etwas zu nah steht. "Magnus", murmelt Alec leise und sein heißer Atem prallt erneut gegen mich. "Du weißt wie das endet", setzt er dann hinterher. In dem Moment spüre ich auch schon seine Hände, welche sich fest auf meinen Hintern legen. Wenn ich ehrlich bin ist es ja auch genau das Ende welches ich haben will. Sollte ich nicht gewinnen, dann kann ich diesen Moment wenigstens noch einmal erleben und anderenfalls kann ich mich so vielleicht noch mehr in sein Gedächtnis rufen.

Jedoch wandern seine Hände weiter hoch und umfassen meine Hüfte mit starkem Griff. Mit einem Ruck lande ich ein Stück entfernt auf seinen Beinen und er sieht mich entschuldigend an. "Bei dir brauche ich eindeutig einen Sicherheitsabstand", kichert er nun vergnügt und ich spüre deutlich wie meine Wangen heiß werden. Die Situation ist mir unangenehm, doch bevor ich weiteren Abstand zwischen uns bringen kann hält Alec meine Hände wieder fest. "Nicht", flüstert er leise. "Geh nicht."

Als könnte ich ihm irgendeinen Wunsch ausschlagen. "Ich kann mich einfach nicht konzentrieren wenn du so nah bist", fügt er hinzu und erneut beschleunigt sich mein verräterisches Herz. Nachher locke ich so noch andere Sorten von Haien an, welche uns dadurch als leichte Beute ansehen. Nervös beiße ich auf meine Unterlippe, während ich mich einmal prüfend umschaue, doch außer dem Kameramann scheint nicht im Wasser zu sein. "Wofür willst du dich konzentrieren?", frage ich dann lächelnd und Alec drückt einmal meine Hand. "Ich muss diese Entscheidung treffen und sie fällt mir sicher nicht leicht", erklärt er leise. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er dieses Thema nun anschneiden wird, aber es macht mich zusätzlich nervös.

"Ich weiß. Vielleicht solltest du weniger konzentriert darüber nachdenken sondern lieber am Ende dein Herz entscheiden lassen. Triff nicht die Entscheidung die dir am leichtesten fällt oder die dein Verstand dir als beste Lösung vorschlägt. Hör auf dein Herz", summe ich letztendlich und zucke dann leicht mit den Schultern "Oder wirf halt ne Münze." Mit einem zwinkern fange ich an zu lachen und auch bei Alec scheint sich damit die Anspannung zu lösen. "Vielleicht sollte ich das tun", sagt er dann kichernd und schaut tief in meine Augen.

"Weißt du, man sagt sagt, wenn man eine Entscheidung treffen muss sollte man eine Münze werfen. Es kommt nicht darauf an ob am Ende Kopf oder Zahl gewinnt, denn tief im Herzen wünscht man sich vor dem Nachschauen eins von beidem mehr und hat somit doch seine eigene Entscheidung getroffen", sagt Alec irgendwann sanft und ich erinnere mich ebenfalls dies schon einmal gehört zu haben. "Dann hilft es dir vielleicht wirklich bei der Entscheidung. Letztendlich weiß dein Herz worauf es hofft." "Hast du zufällig eine bei dir?"

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