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In dem Moment öffnet sich die Türe und Alec quetscht sich ebenfalls in das kleine Bad. Schnell schließt er die Türe und dreht den Schlüssel herum, während ich ihn entgeistert anstarre. Seine Augen funkeln in einem dunklen haselnussbraun, das grün in dem Licht hier dirn kaum zu sehen. "Alexander", entkommt es mir auch promt und seine Mundwinkel zucken erfreut. Wie selbstverständlich zieht er mich näher und ich spüre seine warme Hand auf meiner Wange. "Ich muss dich einfach spüren", murmelt er leise und sieht dann zu der Kamera, die tatsächlich auch hier angebracht ist.
Kurz hebt sich eine seiner perfekten Augenbrauen, bevor er belustigt den Kopf schüttelt und mich wieder ansieht. "Darf ich dich küssen?", haucht er dann und der kleine Schmetterlingsschwarm erwacht wieder einmal zum Leben. Die dünnen Flügel kitzeln mich und entlocken mir so ein breites Grinsen. Jeder andere hätte sich vermutlich genommen was er wollte, nur Alec wollte sicher gehen, dass ich es auch will. Als Antwort lehne ich mich vor und versinken förmlich in der weichen Berührung seiner Lippen. Erneut ist dieser Kuss so unschuldig, doch gleichzeitig steckt darin so viel Gefühl, dass mir beinahe schwindelig wird.
Zart bewegen sich unsere Lippen und seine Arme schlingen sich um meine Hüfte, um mich noch etwas näher zu ziehen. Sein Körper steht jetzt so dicht an meinem, dass sich ein angenehmes Prickeln über mich legt, das ich am liebsten für immer spüren würde. Fast automatisch enden meine Arme um seinen Nacken und trotz dieser Unschuld spüre ich wie sich mein Körper erhitzt. Seine Nähe fühlt sich unglaublich gut an und er strahlt eine Sicherheit aus, die ich bei fast allen Partnern vermisst habe. Ihm würde ich ohne zu zögern mein vollstes Vertrauen schenken und dieser Gedanke macht mir Angst.
Ich war noch nie jemand der sich auf andere verlassen hat, aber mit ihm an meiner Seite fühlt sich die Last eines Lebens plötzlich viel leichter an. Seine beflügelnden Lippen lösen sich von meinen, doch wir bleiben nach wie vor in dieser engen Umarmung stehen. Das Leuchten seiner Augen zieht mich in seinen Bann und ich versinke in diesem Blick. "Muss ich wirklich hier wieder raus?", murmelt er missmutig und ich lache leise auf, denn am liebsten würde ich ihn nicht mehr raus lassen. "Ich glaube leider ja. Auch wenn ich mit dir natürlich gerne weiter hier drin bleiben würde, aber ich verstehe, dass das nicht geht.", seufze ich dann und spüre erneut seine Hand an meiner Wange.
Liebevoll streicht sein Daumen über den Wangenknochen und sein Blick schweift zur Tür. Darin sehe ich die Zweifel und würde sie am liebsten alle weg fegen, doch leider besitze ich diese Macht nicht. Schnell lehne ich mich vor und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Der überraschte Blick in seinen Augen bringt mich zum lächeln und auch er haucht einen weiteren Kuss auf meine Wange. "Bis gleich Magnus", mit diesen Worten öffnet er die Türe und verschwindet genau so leise wie er gekommen ist.
Schnell drehe ich den Schlüssel wieder herum und lehne mich mit dem Rücken gegen die weiße Türe. Mein Herz pocht nach wie vor unnatürlich laut und ohne darüber nachzudenken, trage ich ein breites Grinsen im Gesicht. Dieser Mann erzeugt einen Sturm an Gefühlen, nur durch seine bloße Existenz und ich würde alles dafür geben ihn meins nennen zu dürfen. Lächelnd mache ich mich weiter fertig und selbst der Gedanke daran, dass ich bei unserem Kuss noch keine Zähne geputzt hatte, kann das Lächeln nicht zerstören.
Schnell umrande ich meine Augen lediglich mit wasserfestem Kajal und schlüpfe in meine Badesachen, bevor ich das Bad wieder verlasse und meine Sachen ins Zimmer bringe. Darin befindet sich Jem, der wohl tief in Gedanken steckt, denn er scheint mich kaum zu bemerken. "Hey, was machst du denn hier so alleine?", frage ich vorsichtig und Jem zuckt sichtlich zusammen. Sein Blick wandert zu mir und dann zur Türe, bevor er ein Lächeln auflegt, dass nicht falscher aussehen könnte. "Ach ich war einfach in Gedanken", murmelt er dann und ich nicke verstehend, obwohl ich spüre, dass da noch mehr ist.
Trotzdem versuche ich ihn nicht zu drängen und tue so, als müsste ich mich noch etwas im Zimmer aufhalten. Deutlich spüre ich seinen Blick auf mir und versuche es noch einmal. "Willst du darüber reden?", frage ich also fast beiläufig und sehe, wie Jem in seiner Bewegung inne hält und mich ansieht. Kurz schüttelt er den Kopf und sieht zur Kamera im Zimmer. "Schon gut, aber danke", murmelt er leise und rafft sich jetzt auf, um mit mir gemeinsam nach unten zu gehen. Kurz vor dem Wohnzimmer halte ich ihn jedoch zurück und streiche ihm aufmunternd über den Arm. "Wenn du sonst Hilfe brauchst, ich bin da."
Seine Augen blitzen kurz erstaunt, bevor er endlich wieder ein echtes Lächeln trägt und nickt. "Danke Magnus." In dem Moment kommt Jonathan an uns vorbei und stößt mich genervt an, so dass ich in Jems Arme falle. "Könnt ihr eure Turtelei nicht wo anders abziehen?", knurrt er mal wieder und ich frage mich, ob er überhaupt in einer normalen Lautstärke reden kann. Genervt trete ich einen Schritt zurück und sehe ihn an, wie er nun süffisant grinst. "Wenn du Sebastian suchst, der macht sich gerade an Alec ran", säusel ich dann auffällig und sehe tatsächlich kurz einen Schatten über sein Gesicht wandern, bevor er jedoch gleichgültig mit den Schultern zuckt.
"Mit doch egal", murrt er und fast tut es mir leid, denn in dem Moment erscheint Sebastian hinter ihm und hält in der Bewegung inne. "Er ist nur ein Spielzeug. Ein netter Zeitvertreib. Aber Alec wird ihn sowieso nicht wollen", redet er weiter und Sebastians helles Gesicht wird noch blasser und er bleibt wie erstarrt stehen. "Nach der Show werde ich ihn nie wieder sehen, also kann ich doch etwas auf meine Kosten kommen." in einer schnellen Bewegung tritt Sebastian vor und dreht Jonathan um, der ihn entgeistert anstarrt. "Baby", murmelt er dann entsetzt und ich kann die Blitze aus Sebastians Augen beinahe sehen.
"Du kannst mich mal mit deinem Baby!", brüllt er dann und schon hört man den lauten Knall einer Ohrfeige, die nun auch die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zieht. "Was ist hier los?", höre ich auch schon Alecs besorgte Stimme und spüre seinen besorgten Blick, der über mich und meinen Körper wandert, nur um sich dann etwas ruhiger wieder auf die beiden Streitenden zu legen. "Ich denke wir sollten uns mal unterhalten", schlägt er sofort vor und berührt Jonathan an der Schulter, der leicht zurück zuckt.
Trotzdem lässt er sich ohne weiteres zögern mit ziehen und er verschwindet gemeinsam mit Alec nach draußen. Zu unserem Glück sitzen die beiden genau so, dass wir sie perfekt sehen können, doch keiner wagt es ebenfalls heraus zu gehen. Verstohlene Blicke zu Sebastian verraten mir, dass er nach wie vor geschockt an der selben Stelle steht und sein Blick ins Leere gerichtet ist. Fast könnte er mir leid tun, aber eben nur fast. Plötzlich straffen sich seine Schultern und er läuft in die Küche, nur um mit einer Flasche Rum und Cola zurück zu kommen.
"Noch jemand?", brummt er dann und einige Stimmen zu, während wir das Gespräch zwischen Alec und Jonathan verfolgen. Tatsächlich scheint Alec immer wieder mal zu lachen und mir wird bei der Vorstellung von den beiden zusammen schlecht. "Sollte Jonathan weiter kommen, werde ich freiwillig gehen", murmelt Imasu sofort und ich sehe ihn skeptisch an. "Die Aussage würde ich besser nicht zu ernst meinen. Die beiden scheinen sich blendend zu verstehen", grummelt Sebastian auch schon und kippt sein Glas in einem herunter. "Auf eine umwerfende Gentelmen night!"
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