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Leise schleiche ich in unser Zimmer und ziehe mich schnell im Dunkeln um, bevor ich mich auf mein Bett lege. Auf meinen Lippen klebt ein Lächeln, dass ich auch unter keinen Umständen verstecken könnte. Wahrscheinlich werde ich morgen mit Fragen bombardiert und bekomme keine ruhige Minute von den anderen, weshalb ich das Date noch mal in Ruhe für mich Revue passieren lasse. Noch nie hatte ich ein so abenteuerreiches erstes Date, aber Alexander wahrscheinlich auch nicht. Manchmal war ich mir so sicher, dass da etwas ist zwischen uns, aber ich darf nicht vergessen, dass er auch noch Dates mit anderen Männern haben wird und ich will nicht darüber nachdenken, was dort passiert.

Natürlich bleibt das nicht aus und ich stelle mir schon vor, wie er andere Männer ebenfalls so süß verwöhnt und sie ebenfalls in seinem Arm liegen. Wahrscheinlich werden auch nicht alle Küsse so unschuldig enden, wie der von eben. Vielleicht hätte ich mich doch mehr an ihn ran schmeißen müssen. Nervös kaue ich mal wieder auf meiner Unterlippe herum und schmecke natürlich innerhalb von ein paar Minuten die ersten Bluttropfen auf der Zunge. Mist. Meine Gedanken rasen ununterbrochen um das Date und seine weiche Haut, die sich so wundervoll unter meinen Fingerspitzen angefühlt hat. Wie ich an ihn geklammert war und er mich in seinen Armen hoch gehalten hat. Sein perfekter Oberkörper. Jetzt drängen diese Infos auch zu meinem Penis vor, der sich allmählich aufrichtet. Doppelt Mist.

Genervt atme ich einmal tief ein und versuche krampfhaft an etwas anderes zu denken, was leider nicht so gut funktioniert. In jeder Ecke meiner Gedanken taucht er wieder auf und sieht einfach heiß aus. Wie soll ich mich da nur beruhigen? Kurz lasse ich meine Hand über meine Länge gleiten, dann wird mir aber bewusst, dass die Kameras alles aufzeichnen, weshalb ich mich schnell auf die Seite drehe. Meine Möglichkeiten sind mehr als begrenzt und auch in dieser Position würde die Kamera alles aufnehmen. Kurzerhand mache ich mich auf den Weg ins Bad. Dann wird wohl die Dusche herhalten müssen, der einzige Ort, an dem keine Kamera aufgebaut ist.

Schnell tapse ich ins Bad und entkleide mich in einer Geschwindigkeit, die ich selbst nicht für möglich gehalten hätte, bis ich endlich unter den warmen Strahl trete. Entspannt schließe ich die Augen und muss erneut an unsere Berührungen denken und die knisternde Luft zwischen uns. Seine Hände, die so sanft meine Seiten entlang gestrichen sind und seine wunderschönen grün-braunen Augen. Schnell schäume ich mich mit meinem Duschgel ein und fahre langsam meine Länge entlang. Endlich. Ich fühle mich völlig ausgehungert, dabei ist es gar nicht so lange her, dass ich mir zuhause Erleichterung verschafft habe. In Gedanken fahren Alexanders Hände über meinen Körper und umfassen mich schließlich. Ein leises Stöhnen entkommt mir und ich presse erschrocken meine Lippen aufeinander. Normalerweise bin ich nicht laut, wenn ich es mir selbst mache, aber bei dem Gedanken an Alexander kribbelt es überall in meinem Körper und ich will meine Lust am liebsten heraus schreien.

Mit zügigen Bewegungen fahre ich über meine harte Erektion und genieße das glitschige Gefühl vom Duschgel. Schnell baut sich mein Orgasmus auf und meine Zehen pressen sich in die Duschwanne, bevor ich mit einem stummen Schrei loslasse und ich mich in meine Hand ergieße. Erschöpft lehne ich meinen Kopf an die Wand und stelle das Wasser etwas kühler. Erst jetzt wird mir eigentlich klar, dass man meine Aktion wahrscheinlich trotzdem perfekt über die Mikros hören kann, aber das könnte mir gerade nicht egaler sein. Ein leises Lachen lässt meinen Kopf hoch schießen und mein Herz fängt an panisch schneller zu schlagen. "Ach Maggy, war das Date so gut, dass du es nicht mehr aushalten kannst?", höre ich jetzt Imasus Stimme und entspanne mich wieder etwas. Es ist zwar unangenehm, dass er mich erwischt hat, aber ich fände es wesentlich unangenehmer, wenn einer der anderen mich erwischt hätte.

Schnell trete ich aus der Dusche und schlinge ein Handtuch um mich. "Du weißt doch wie er aussieht und ich konnte ihn heute den ganzen Tag ohne Oberteil ansehen", murmel ich leise und schlüpfe schnell in meine Boxershorts. Er kann nur zustimmend nicken. "Ich geh jetzt schlafen, morgen werden mich wahrscheinlich alle mit fragen löchern, da will ich wenigstens noch etwas Schlaf bekommen", erkläre ich schnell und will schon raus gehen, da hält er mich plötzlich am Handgelenk fest. "Ich kenne den Blick. Du bist verknallt und das nicht gerade wenig. Stürz dich nicht zu tief in deine Gefühle, wir haben doch früher oft genug den Bachelor zusammen gesehen", sagt er sanft und fährt dann fort. "Ich will nicht, dass du verletzt bist, wenn er beim nächsten mal jemand anderen zum Date mitnimmt und dann vielleicht mehr läuft"

In seinen Augen erkenne ich aufrichtige Sorge und seine Worte treffen natürlich direkt in mein Herz. Die Show wäre sonst langweilig, wenn er sich von Anfang an auf einen einschießt. Zweifelnd kaue ich an meiner Unterlippe und Imasu fängt an liebevoll zu lächeln, bevor er meine Lippe unter meinen Zähnen hervor zieht. "Pass einfach auf dich auf", sagt er noch, bevor er den Flur entlang läuft und in seinem Zimmer verschwindet. Natürlich muss er sich auch mit anderen treffen und natürlich wird auch dort etwas laufen, aber so richtig habe ich mich noch nicht damit auseinander gesetzt. Meine Laune hat jetzt einen gehörigen Dämpfer abbekommen und ich husche ebenfalls leise in mein eigenes Zimmer. Im Bett denke ich erneut über alles nach und bin mir fast sicher, dass es schon fast zu unschuldig zwischen uns lief. Vielleicht hatte er gar kein Verlangen nach einem Kuss und hat es nur für die Kamera gemacht.

Wahrscheinlich habe ich wirklich zu viel in sein Verhalten herein interpretiert und er kann sich gar nicht mehr mit mir vorstellen. Stundenlang denke ich darüber nach, wie das Date wohl auf Außenstehende gewirkt hat und ich frage mich echt, ob ich alles nur durch eine rosa rote Brille wahrgenommen habe. Allmählich färbt der Himmel sich hellblau und ich habe immer noch kein Auge zu getan. Im Flur höre ich schon erste Schritte und kurz darauf auch das Wasserrauschen von der Dusche. An Schlaf ist jetzt wohl gar nicht mehr zu denken, aber noch will ich mich den Fragen nicht stellen. Plötzlich höre ich, wie jemand in dem Bett neben mir hustet und kurz darauf aufsteht. Das wird vermutlich Will sein, der auf dem Weg ist seine erste Zigarette zu rauchen.

Jeden Morgen hustet er sich die Seele aus dem Leib, nur um sich danach eine zu rauchen. Das wäre schon der erste Grund für mich nichts mit ihm anzufangen. Wenn ich jemanden küsse, sollte es nicht nach Aschenbecher schmecken und sofort frage ich mich ob Alec wohl raucht. Am liebsten würde ich mich dafür Ohrfeigen, dass ich mir tatsächlich so große Hoffnungen mache und einfach mal davon ausgehe, dass er nicht raucht. Wahrscheinlich hätte er sonst gestern Rauchpausen eingelegt. Immer wieder geistern Imasus Worte durch meinen Kopf 'stürz dich nicht zu tief in deine Gefühle', als hätte ich irgendeinen Einfluss darauf.

Resigniert seufze ich auf und beschließe ebenfalls aufzustehen. Hoffentlich kann ich gleich am Pool noch etwas Schlaf bekommen, aber erst muss ich mich den anderen stellen. Langsam laufe ich die Treppe herunter und mache einen kurzen Stopp bei der Küche, um etwas zu trinken. "Magnus! Wann bist du denn nach Hause gekommen?", fragt Andrew mich plötzlich und ich bleibe wie angewurzelt stehen. Jetzt geht's also los. "Ach gar nicht so spät", murmel ich leise und versuche nicht zu euphorisch zu klingen. "Jetzt erzähl schon, oder muss ich dir alles aus der Nase ziehen?" Sofort stehen auch Will, Hodge, Lorenzo, Sebastian und Ragnor bei uns und sehen mich erwartungsvoll an.

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