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Auf der Fahrt reden wir wieder und es herrscht zu keinem Moment eine unangenehme Stille. Er fragt mich nach meiner Familie, die eigentlich nur aus meinen beiden besten Freundinnen und meiner Katze besteht und er erzählt mir von seinem besten Freund Jace. Irgendwann halten wir wieder an einer anderen Insel und wenn mir jemand gesagt hätte, es ist die selbe hätte ich das ohne zu zögern geglaubt. Auch hier ist das Wasser kristall klar und man kann vereinzelte Fische genau erkennen. Der Sand ist ganz fein und fast schon weiß, wobei er in der Sonne wunderschön glitzert. "Was machen wir jetzt?", frage ich Alec und er sieht mich schmunzelnd an. Wahrscheinlich klang ich gerade wie ein kleines aufgeregt Kind, aber das ist mir egal. "Ich hoffe du hast keine Angst vor Haien", sagt er jetzt grinsend und ich sehe ihn ungläubig an. "Haie?", fiepse ich schon fast und er kichert leise, was mein Herz schon wieder einen Ticken höher schlagen lässt.
Schnell greife ich seine Hand, die er mir hin hält und er hilft mir aus dem Boot ins Wasser. Auch hier ist es wieder angenehm warm und ich sehe mich begeistert um, als mir ein schwarzer Schatten auffällt, der sich ziemlich schnell auf uns zu bewegt. Oh Gott. Mein Herzschlag verdoppelt sich wahrscheinlich gerade und ich klammere mich reflexartig an Alec, der sofort seine Arme um mich schlingt. Seine Haut fühlt sich so gut an meiner an. Ich will ihn gar nicht mehr los lassen. Völlig in Gedanken darüber, wie angenehm er sich anfühlt, habe ich den Hai komplett vergessen. Doch genau in dem Moment schwimmt er an meinem Bein vorbei und seine Flosse berührt mich. Ein Quiken entkommt mir und ich springe vor schreck hoch.
Sofort hält Alec mich an den Oberschenkeln fest und ich schlinge sie um seine Hüften, so dass kein Körperteil von mir mehr das Wasser berührt. "Ich wusste gar nicht, dass du so süß Schweine imitieren kannst", lacht er jetzt und seine Brust vibriert angenehm an meiner. Hat er gerade wirklich süß gesagt? "Es könnte eventuell sein, dass der Hai mich doch etwas überrascht hat", gebe ich jetzt zu und muss selber etwas kichern. "Ich glaube du kannst wieder los lassen", murmel ich dann verlegen und sehe ihn an. Durch diese Position sind unsere Köpfe nur ein paar Zentimeter von einander entfernt und ich kann noch besser in seine wundervollen Augen sehen. "Vielleicht will ich das gar nicht", flüstert er jetzt und eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper unter seinem intensiven Blick.
Kurz schaue ich auf seine Lippen, um dann wieder in seine Augen zu sehen. Am liebsten würde ich ihn küssen, aber irgendetwas hält mich davon ab. Sein Blick wandert ebenfalls zu meinen Lippen, doch dann quitsch er plötzlich auch und wir fallen zusammen ins seichte Wasser, wobei ich genau auf seinem Schoß lande. Wieder lachen wir ohne Ende und er hält mich immer noch stark in seinen Armen. "Naja, jetzt sind wir wohl Haifutter", sage ich dann trocken und sehe mich um, wo der Hai ist. Zum Glück kann man in dem Wasser so gut sehen, denn sofort mache ich sogar mehrere in direkter Nähe aus. Alecs Griff um meine Hüfte wird noch etwas fester und ich fühle mich trotz der Haie unglaublich sicher bei ihm.
"Die Haie hier am Compass Cay sind ungefährlich, jedenfalls theoretisch", kichert er jetzt und genau in dem Moment sind wir auch schon von Haien umzingelt. Sanft streichen sie an uns vorbei und irgendwann überkommt mich die Neugierde und ich strecke meine Hand aus, um einen zu streicheln. Die raue ledrige Haut gleitet unter meinen Fingerspitzen entlang. Auch diese Berührung scheint ihn nicht zu stören, was mich ermutigt sogar einen der größeren anzufassen. "Alexander, du musst auch einen streicheln. Das ist unglaublich", sage ich jetzt erfreut und Blicke in sein schönes Gesicht, das von einem Lachen geziert ist. Immer noch sitze ich auf seinem Schoß und auch seine Hände halten mich nach wie vor fest. Das habe ich jetzt bei meinem Satz leider nicht bedacht, denn in dem Moment lässt er mich los und die Stelle wird sofort kalt. Aber dafür kann ich das strahlen in seinen Augen sehen, während er den Hai vorsichtig berührt und dieser gemütlich weiter schwimmt. "Wow", flüstert er leise und ich kann ihm nur zustimmen.
Zwischendurch verlieren ein paar der Haie ihr Interesse an uns und schwimmen zu anderen Touristen, die ein ganzes Stück abseits von uns ebenfalls im Wasser sind. Nur zwei bleiben bei uns und ziehen gemütlich Kreise. "Du legst die Messlatte für Dates aber ziemlich hoch", entkommt es mir und er sieht mich grinsend an. "Das ist der Vorteil, wenn man der Prince ist", sagt er dann stolz, bevor er anfängt zu lachen und ich ebenfalls kichern muss. "Es ist verrückt, was ich dadurch alles erleben kann, aber eigentlich mag ich wirklich keine Aufmerksamkeit", murmelt er dann und meine Hände liegen wie von selbst auf seiner Brust unter Wasser. Sanft streichen meine Finger über die weiche Haut und ich kann jeden Muskel darunter ertasten.
"Und jetzt hast du die Aufmerksamkeit von 17 Männern und später ganz Amerika" lächelnd sehe ich ihn an und er lächelt ebenfalls, wobei ich die Unsicherheit dahinter erkenne. Wir sind uns so nah im Wasser und all unsere Berührungen sind so natürlich, als würden wir uns schon ewig kennen. Auch seine Hände fahren leicht meine Seiten entlang und er wandert bei jeder Bewegung etwas höher. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als gerade mit ihm hier im Wasser zu sitzen, seine Haut unter meinen Fingern zu spüren und seine Berührungen zu genießen. Entspannt schließe ich die Augen und lasse mich etwas nach hinten hängen, damit mein Gesicht in der Sonne ist.
Dadurch gleiten seine Hände automatisch auf meine Oberschenkel und meine liegen jetzt an seinem Bauch. Sanft streicht er über meine Beine und mir wird immer heißer. Wenn er so weiter macht werde ich gleich definitiv nicht mehr aus dem Wasser raus können, weshalb ich schnell seine Hände festhalte und ihn seine braun-grünen Augen sehe, auf denen kleine Sterne, dank der Reflexion des Wassers tanzen.
"Abfahrt in 3 Minuten!", brüllt uns einer der Männer zu und wir beide zucken wieder zusammen. Die Männer machen ihren Job wirklich gut, denn die meiste Zeit sehe ich keinen von ihnen und fühle mich komplett alleine mit Alec, aber ihm scheint es auch so zu gehen. Vorsichtig stehe ich von ihm auf, auch wenn mein Körper mir zu schreit, dass ich mich gefälligst wieder auf seinen Schoß setzten soll, und gemeinsam gehen wir zum Boot. Ein letztes Mal schwimmt noch einer der Ammenhaie um unsere Beine, doch dann ist auch dieser verschwunden.
"Magnus?" ein kribbeln zieht durch meinen Körper, als ich meinen Namen aus Alexanders Mund höre und ich muss sofort lächeln. "Wie stehst du zu Eidechsen?" verwirrt sehe ich ihn an und zucke mit den Schultern. "Wieso?" "Naja es gäbe hier in der Nähe noch eine Insel auf der rote Leguane wohnen. Im Vorfeld habe ich mit dem Sender abgeklärt, dort nicht hin zu fahren, weil ich wirklich kein Fan von solchen Tieren bin. Aber wenn du sie gerne sehen würdest, könnten wir auch dort noch anhalten", sagt er jetzt fast schüchtern. Er würde also extra für mich trotzdem zu den Echsen fahren. Sofort nimmt mein Herz das wieder als Anlass, um schneller zu pochen. "Solange die Alternative kein früheres Ende des Dates ist, kann ich auch sehr gut auf Reptilien verzichten." Ein Lächeln liegt wieder auf seinen Lippen und er schüttelt schnell den Kopf. "Nein, dann haben wir nur mehr Zeit vorm Abendessen", versichert er mir und ich muss mich zurück halten, um ihm nicht um den Hals zu fallen.
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