❁ 81 ❁
"Sie sieht wunderschön aus." 3119 Words
➵ Harry's POV
"Du hast auch einen Schlüssel, Schatz. Du musst nicht klingeln", grinste meine Mutter, nachdem sie mir die Tür zu meinem Elternhaus geöffnet hatte und mich in ihre Arme zog. Ich zuckte nur mit den Schultern und drückte sie für einen Moment fest an mich, ehe wir uns lösten und ich ihr einen Kuss auf die Wange gab. "Du siehst gut aus. Glücklich", stellte sie fest und knuffte mir in die Wange, woraufhin ich etwas Rot wurde.
Wie könnte ich auch nicht glücklich aussehen, nachdem Louis und ich den schönsten Morgen miteinander verbracht hatten? Ich musste etwas später arbeiten und habe uns Frühstück im Bett fertig gemacht, bevor ich los musste. Womöglich gab es nach den Pancakes noch ein extra Frühstück der etwas anderen Art, wobei ich merkte, dass ich für neue Sachen offener war, als ich angenommen hatte. Aber vielleicht lag es auch daran, dass Louis und ich einfach über alles sprechen konnten und ich keine Angst haben musste, dass er mich für etwas verurteilen würde.
Doch bevor ich weiter in meinen Gedanken an den Morgen verschwinden konnte und womöglich ein Problem auftauchen würde, begleitete ich meine Mutter in die Küche und lehnte mich dort an den Tresen, um zu sehen, wie sie weiter an den Dekorationen für die Hochzeitstorte arbeitete. Ich war wirklich froh, als sie sich angeboten hatte, diesen Job zu erledigen, denn das war günstiger und alle wussten, dass sie perfekt werden würde.
"Mama?", fing ich dann vorsichtig an und bekam sofort ihre Aufmerksamkeit. Die grünen Augen, die meine Schwester und ich geerbt hatten, sahen mich interessiert an und ich nahm einmal tief Luft. Sie würde einfach nur beleidigt sein, da ich es ihr nicht eher gesagt hatte. Bestimmt. Hoffentlich... "Erinnerst du dich daran, als ich dir gesagt habe, dass ich mich verliebt habe? Vor ein paar Monaten?"
"Natürlich", sagte sie sofort und ihr Blick wurde besorgt. "Ich habe auch noch oft darüber nachgedacht und mir Sorgen gemacht, aber ich wollte dich nicht überfordern."
"Das ist okay, ich glaube auch nicht, dass ich darüber hätte sprechen wollen. Aber jetzt ist es wichtig."
"Wieso jetzt?"
"Weil du diese Person treffen wirst.. am Wochenende. Auf Zayn's Hochzeit."
"Oh", sagte sie entzückt und ihre Augen leuchteten erfreut auf. "Als deine feste Freundin, hoffe ich?"
"Nicht ganz...", murmelte ich leise und nahm einen tiefen Atemzug. "Als meinen festen Freund."
Wie atmete man nochmal? Mein Herz sprang mir gleich aus der Brust, doch in dem Gesicht meiner Mutter veränderte sich nichts. Ich erinnerte mich an die Reaktion von Des und suchte nach der Art Ablehnung, die ich bei ihm gefunden hatte, doch nichts. Da war nichts in ihrem Gesicht außer Freude und Liebe, weswegen ich feuchte Augen bekam und zu Boden sah. Ich hörte noch, wie sie sich die Hände wusch, bevor sie vor mir zum Stehen kam und ihren Finger unter mein Kinn legte, damit sie mein Gesicht heben konnte. Bevor ich etwas sagen konnte, hatte sie mich erneut in ihre Arme geschlossen und fest an sich gedrückt.
"Ich kann es gar nicht abwarten, ihn kennenzulernen", sagte sie dann leise und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich wette, er ist fantastisch."
"Das ist er", meine Stimme klang atemlos, als ich versuchte mein Herz zu beruhigen, welches noch immer aufgeregt auf und ab hüpfte. "Er ist der wundervollste Mensch auf diesem Planeten."
"Erzähl mir von ihm", bat sie leise und ließ mich los, um ihre warme Hand kurz auf meine Wange zu legen. "Bitte. Ich möchte alles wissen. Immerhin muss ich gut vorbereitet sein."
*****
"Fuck, ich finde meine Krawatte nicht", fluchte ich vor mich hin und hockte mich auf den Boden, bevor ich unter mein Bett guckte. Ich hörte Louis aus dem Flur lachen, ehe er zu mir kam und sich demonstrativ auf meinen Rücken setzte.
"Ich glaube unter dem Bett ist sie nicht", seine Arme schlangen sich um meinen Hals, als er sich runter beugte und mir einen Kuss auf die Wange drückte. "Und von hier aus kann ich sie auch nicht entdecken."
"Danke, du bist eine große Hilfe", seufzte ich genervt auf und verdrehte die Augen, ehe ich meine Arme so um seine Beine schlang, dass ich mit ihm auf meinem Rücken aufstehen konnte. Da er damit nicht gerechnet hatte, wurde sein Griff um meinen Hals noch ein wenig fester. "Wo hast du sie denn das letzte Mal gesehen?"
"Ich kann mir nicht mal merken, wann ich arbeiten muss, Sun. Los, wir suchen zusammen."
Mit ihm auf meinem Rücken trabte ich durch meine Wohnung, die in den letzten Wochen um einiges leerer geworden war, da Louis es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Sachen die ich nicht mehr wollte, bei Ebay zu verkaufen und tatsächlich wurde er ziemlich viel los. Ich hatte dies erst gar nicht bemerkt, bis plötzlich der Tisch im Wohnzimmer fehlte und ich mein Handy darauf ablegen wollte.
"Da!", rief mein Freund plötzlich und löste sich von mir, damit ich ihn runter lassen konnte. Im Badezimmer rannte er dann hinter den Wäschekorb und hob sie auf, um damit zu mir zu kommen und mir anzudeuten, dass ich mich runter beugen sollte.
Dies tat ich dann und hielt still, als er mir die Krawatte befestigte und dann passend zurecht legte, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn drückte und ich ihn mit strahlenden Augen ansah.
"Was macht meine Krawatte im Badezimmer?", fragte ich ihn verwundert und er zuckte mit den Schultern, als er grinste und sich auf die Zehenspitzen stellte, um seine Arme um meinen Hals zu schlingen und sich vorzubeugen, damit er seine Lippen auf meine legen konnte.
"Du siehst unfassbar gut in deinem Anzug aus, weißt du das eigentlich?", fragte er dann leise und gab mir einen Kuss auf den Mundwinkel, ehe er sich über meine Wange und meinen Kiefer, bis zu meinem Ohr vorarbeitete. Ein Schauer fuhr mir über den Rücken, als mein Griff um seine Hüfte stärker wurde und die Elefanten in meinem Bauch Purzelbäume schlugen. "Zum anbeißen", hauchte er mir ins Ohr und ich merkte genau, wie sich in meiner Hose etwas regte, als das Klingeln meines Weckers mich aus meinen Tagträumen riss.
"Scheiße wir müssen los!" Schnell hatte ich ihn sanft von mir geschoben und mein Handy aus der Anzughose gefischt, um den nervigen Ton auszustellen und aus dem Badezimmer zu rennen. Ich hörte Louis genervt seufzen, als er hinter mir im Flur auftauchte und mir die Liste aus der Hand nahm, wo ich mir notiert hatte, was für den heutigen Tag wichtig war. Darunter fiel auch, was wir schon erledigt hatten und obwohl alle Kästchen abgehakt waren, konnte ich diese Liste nicht oft genug checken.
"Haz, es ist alles fertig für heute. Deine Mutter bringt die Torte, jeder der ein Zimmer braucht hat ein Zimmer, Bella hat die Ringe und die Location hat dir sogar schon ein Foto vom dekorierten Saal geschickt. Es kann absolut nichts schief gehen, glaub mir."
"Was ist, wenn es etwas gibt, was ich nicht beachtet habe? Irgendwas, was ich komplett verpeilt habe?" Meine Stimme klang panisch und Louis verdrehte erneut die Augen, bevor er mich küsste und dann meine Hand in seine nahm.
"Ich weiß nicht, ob ich dich so Auto fahren lasse, mein Lieber. Du bist viel zu nervös und angespannt."
"Scheiße Lou!", rief ich dann aus, "was ist, wenn nicht alle nach Hause kommen? Die Location hat keine Bus oder Bahn-Haltstelle!"
"Stell dir vor, es gibt Taxen." Louis grinste und drückte meine Hand aufbauend. "Komm jetzt, sonst sind wir wirklich noch zu spät. Ich verspreche dir, dass alles gut werden wird. Immerhin müsste ich aufgeregt sein und nicht du."
"Du bist aber nicht schuld, wenn diese ganze Hochzeit den Bach runter geht..."
"Harry. Zayn und Gigi lieben sich. Das Einzige was schief gehen könnte und nicht zu ändern ist, wäre, wenn sie vor dem Altar Nein sagen. Und das werden sie nicht tun, richtig?" Ich schüttelte den Kopf und Louis nickte beruhigend. "Also atmen wir jetzt einmal tief durch und fahren dann los, damit wir nicht zu spät kommen. Na los."
Ich nahm seinen Ratschlag an und schnappte meine Gitarre, ehe Louis und ich uns zu meinem Auto begaben und uns dort in die Sitze fallen ließen. Meine Hand zitterte zwar immer noch, doch ich fühlte mich sicher genug, um zum Standesamt zu fahren. Außerdem war der Weg nicht so weit und Louis fuhr mit seinen Fingern beruhigend die Adern auf meinen Händen nach, weswegen ich mich hauptsächlich darauf konzentrierte. Sobald wir dort waren, stiegen Louis und ich gemeinsam aus, ehe wir uns direkt zu Amalia und Olivia begaben, die mit Aurelia vor dem Gebäude standen.
Meine Tochter sprang sofort erfreut in die Höhe und lief in meine geöffneten Arme, bevor sie sich von mir löste und meinen Freund ebenso liebevoll empfing. Ich versuchte nicht zu beleidigt zu sein, als meine Tochter die Hand von Louis schnappte und diese fest in ihrer hielt, bevor sie ihn bat, sich mit ihr den Springbrunnen anzuschauen, welcher neben dem Gehweg stand. Louis sagte natürlich sofort zu und begrüßte Amalia und Olivia flüchtig, bevor er mich entschuldigend ansah und dann mit Aurelia verschwand. Die beiden Frauen vor mir lachten und ich nahm beide ebenfalls fest in den Arm, bevor ich Olivia einen Kuss auf den Kopf drückte und mich dann an ihrem Rollstuhl festhielt.
"Hat mit der Physio heute morgen alles geklappt?", fragte ich sie und die Blonde Frau nickte, bevor sie ihre Hände auf dem Schoß miteinander verschränkte. Sie trug ein hellblaues Kleid, welches wir ihr damals für ihren kleinen Festival-Ausflug mit Amalia gekauft hatten, welche das gegenteilige Rosane an hatte. "Ihr seht toll aus."
"Danke, kann man nur zurückgeben", lächelte Olivia und schaute zwischen Louis und mir hin und her. "Wenn ihr beide dem Brautpaar heute mal nicht die Show stiehlt."
"Ich glaube nicht, dass dies möglich wäre, aber danke. Louis sieht wirklich unglaublich gut aus in seinem-", ich stoppte, als ich merkte, wie ich begann zu schwärmen, weswegen die beiden Frauen kicherten und ich mit roten Wangen meinen Blick abwandte.
Sobald es an der Zeit war, gingen wir alle rein und beobachteten, wie Zayn und Gigi zum ersten Mal am heutigen Tag die Ringe tauschten, bevor wir uns alle auf den Weg zu ihrer Location machten. Louis hatte neben mir gesessen und mir die Hände gehalten, bis ich mich neben meinen besten Freund stellen musste. Es war seltsam, die beiden so emotional zu sehen, doch es zeigte mir sofort, wie lange die beiden gewartet hatten und wie schön es war, dass sie ihre Differenzen überwunden hatten. Ich konnte keinerlei Zweifel in ihren Augen sehen, als sie sich das Ja-Wort gaben und danach wurde applaudiert, als gäbe es kein Morgen mehr.
Da sich sowohl Zayn, als auch Gigi, noch einmal umziehen würden, kamen sie etwas später und wir umso früher an der Location an. Dies war jedoch ganz gut, da ich so noch einmal checken konnte, ob alles wirklich so passte oder ob doch noch etwas fehlte. Louis versuchte seinen Job zu machen, welcher darin bestand, mich irgendwie zu beruhigen, doch er hatte nicht wirklich eine Chance. Wenn er eine Sekunde nicht schaute, haute ich ab und musste einen anderen Punkt meiner Liste nachsehen. Bella hingegen interessierte dies kein Stück mehr und sie hatte bereits ihr drittes Glas Sekt in der Hand, weswegen ich nur umso gestresster war. Louis hatte in der Zwischenzeit meine Familie kennengelernt und sie hatten sich kurz vorgestellt, doch nicht einmal das, hatte ich wirklich mitbekommen, da ich mich so lange darum kümmerte, dass die Torte richtig gelagert wurde.
"Komm, wir setzen uns schon mal hin. Der Pfarrer ist gerade gekommen und die freie Trauung startet gleich." Louis' Stimme tauchte hinter mir auf und ich nickte aufgeregt, bevor ich ihm folgte und wir uns draußen auf die vordersten Bänke setzten - gemeinsam mit den Eltern des Brautpaares, den besten Freunden und den Trauzeugen.
Ich versuchte mein schlagendes Herz zu beruhigen, doch wusste einfach nicht wie, als auch schon das Lied 'You raise me up' startete, sobald mein bester Freund seinen Platz gefunden hatte und dort auf seine Braut wartete. Während sich seine Augen mit Tränen füllten, passierte bei mir das gleiche, als ich nach hinten sah und Gigi in ihrem Brautkleid sah.
"Sie sieht wunderschön aus", hauchte Louis leise und ich nickte, bevor ich seine Hand drückte und dem Traumpaar dabei zusah, wie sie aufeinander zugingen.
Gigi wurde von ihrem Vater geführt, welcher ihre Hand an Zayn übergab und diesem kurz zunickte, bevor er sich wieder auf die Bank niederließ und wir uns alle ebenfalls hinsetzten. Das Lied wurde noch zu Ende gespielt, in dieser Zeit hielten die beiden sich die ganze Zeit an den Händen, bevor der Pfarrer vor die beiden trat und seine Rede hielt.
Mir rannte die ein oder andere Träne über die Wange, genauso wie bei meinem besten Freund, während Gigi nur immer wieder zwischendurch lachte und ihm diese von den Wangen wischte. Mein Herz hüpfte aufgeregt auf und ab, als ich die beiden beobachtete, welche so verdammt glücklich schienen. So, als könnten sie gerade die ganze Welt umarmen. Genau so, wie ich mich auch hätte fühlen wollen, doch es nicht getan hatte. Weil es nicht der richtige Mensch gewesen war.
Ich blickte für einen Moment nach hinten und tauschte einen Blick mit Olivia, welche ebenfalls Tränen in den Augen hatte, bevor sie mich sah und mich kurz anlächelte. Aurelia beobachtete das alles vom Schoß ihrer Mutter und hatte sich begeistert eine Hand vor den Mund geschlagen, weswegen ich ebenfalls lächelte und Louis' Hand erneut in meine nahm.
Bei ihren Gelübden, fiel Zayn doch tatsächlich der Ring zu Boden und er brauchte einen Moment, bis er ihn aus dem Gras gefischt hatte, doch alle lachten kurz und es heiterte den Moment extrem auf, bis sie sich küssten und meine Tochter mit zwei anderen Kindern zusammen aufsprang und sie sich in eine Reihe stellten, um die Rosenblätter vor dem Brautpaar zu verteilen, die sich nun durch die Reihen nach hinten begaben.
Alle applaudierten und schauten den beiden nach, während mein Kopf schon bei meiner Rede war, die ich gleich halten müsste. Um genau zu sein, vor dem Essen. Ich merkte, wie ich wieder nervös wurde und seufzte einmal auf, als ich alle dabei beobachtete, wie sie den beiden gratulierten, die eben noch nicht dabei gewesen waren. Deswegen huschte ich kurz davon und bereits in den Saal rein, um mit den Kellnern den Ablauf zu besprechen.
Sobald dies getan war, kamen alle Gäste rein und suchten ihre Plätze, während ich schaute, dass auch wirklich jeder einen hatte und nicht irgendwer übrig blieb. Das war natürlich völliger Schachsinn, da auch dies hundert mal geprüft worden war, doch es ging nicht anders. Ich könnte nicht ruhig sitzen, bis ich wusste, dass alles vernünftig lief.
"Hey." Ich schreckte auf, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte und drehte mich dann zu meinem besten Freund um, welcher ein beruhigendes Lächeln auf seinen Lippen hatte. Seine braunen Augen musterten mich besorgt und ich schluckte einmal, als ich meinen Blick abwandte. "Du musst mal durchatmen, Haz. Alles ist perfekt, wirklich. Mach dir nicht so viele Gedanken."
"Du hast gut reden, euch ist ja auch alles egal."
"Genau, deswegen haben wir auch keine Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Los, setz dich zu mir und dann bringen wir unsere Reden hinter uns. Ich habe Kohldampf." Ich nickte, immer noch komplett durch den Wind und wollte schon loslaufen, als er mich an meiner Schulter zurückhielt und mich kurz in seine Arme zog. "Danke. Für alles."
Ich antwortete nicht, sondern ließ meine Hand nur fest über seinen Rücken streichen, bevor wir gemeinsam zum Brauttisch gingen und uns dort niederließen. Louis schenkte mir ein Lächeln, welches ich erwiderte, bevor auch schon Bella mit ihrer Rede begann. Sie hatte ein paar lockere Sprüche drauf, welche die anderen Gäste zum Lachen brachten, bevor ich an der Reihe war.
Zayn hatte mir zwar gesagt, dass es okay wäre, wenn ich nicht vor der Menge sprechen wollte. Doch ich wollte es unbedingt, einfach, weil ich so viel zu sagen hatte. Und Louis saß neben mir, ich kannte so gut wie jeden Menschen hier, wenn auch nicht gut, also gab es dabei gar kein Problem. Deswegen erzählte ich einfach ein wenig von unserer gemeinsamen Kindheit und wie sehr mein bester Freund damals von Gigi geschwärmt hatte, sobald er sie das erste Mal gesehen hatte. Währenddessen wechselte mein Blick immer wieder zwischen dem Brautpaar hin und her, welche offensichtlich berührt waren, weswegen ich annahm, dass es nicht ganz so falsch war, was ich sagte. Nachdem ich fertig war, gab auch Zayn noch eine Rede zum Besten, ehe das Büffet eröffnet wurde und alle zum Essen stürmten.
Sobald dies fertig war, eröffnete das Brautpaar die Tanzfläche mit ihrem Hochzeitstanz und ich konnte Louis ansehen, dass er mich auch auffordern wollte, doch ich schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht tanzen. Das war damals mit Olivia voll die Katastrophe gewesen. Doch tatsächlich kam meine Tochter an und bat Louis auf die Tanzfläche, welcher erfreut zustimmte, woraufhin die beiden über den Boden fegten und den wahrscheinlich besten Tanz des Abends aufführten. Jedoch hatte ich meine Hoffnung ohne Aurelia gemacht, welche am Ende direkt zu mir kam und mich an meiner Hand ebenfalls auf die Tanzfläche zog.
Louis kicherte, sobald ich dort ankam und grinste, bevor wir drei uns an den Händen hielten und einfach irgendwie durch die Gegend wirbelten. Ich konnte glückliche Gesichter meiner Familie und meiner Freunde beobachten, bis meine Tochter sich von uns verabschiedete und zum Brautpaar rannte, um mit den beiden zu tanzen. Schnell war Louis näher an mich gerückt und platzierte meine Hände so, dass sie für den Partnertanz perfekt lagen, bevor er uns beide durch die Musik führte.
"Der Abend ist toll, Haz. Wirklich", versicherte er mir nochmal. "Danke, dass du mich eingeladen hast."
"Danke das du hier bist. Auch wenn ich heute so ein nervliches Wrack bin.."
"Ich bin gerne hier, um dich zu beruhigen." Der Song endete, als Louis mich sicher anschaute und eine Hand auf meine Wange legte, um mir einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken. "So lange ich bei dir sein kann, ist alles in Ordnung."
Ich lächelte und wollte mich gerade erneut zu ihm beugen, als ich plötzlich einen kleinen Schatten sah, welcher an uns vorbei huschte. Sofort löste ich mich etwas und konnte Aurelia dabei beobachten, wie sie zu ihrer Mutter lief und sich währenddessen die Tränen von den Wangen wischte, bevor sie sich in Olivias Arme schmiss.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und wechselte einen Blick mit Louis, ehe ich seine Hand in meine nahm und ihn hinter mir her, zu Olivia und Aurelia zog, während mein Herz unruhig in meiner Brust auf und ab hüpfte und sich ein ungutes Gefühl in meinem Bauch breit machte.
_______________________________
Anne wusste noch gar nichts von Louis 🤭 aber verständlich.. nach der Reaktion von Des ist Harry nicht direkt weiter zum nächsten Elternteil gerannt 😅♥️
Außerdem ist Haz ziemlich nervös wegen der Hochzeit, ich würde aber auch wollen, dass alles perfekt läuft ☀️ Da ist ein Ausbruch von Aurelia wohl eher ungünstig... Vermutungen, was da los sein könnte?🤭♥️🌸
Bald können wir endlich wieder mit euch kommunizieren 😭 wir vermissen euch 🥺👉🏼👈🏼♥️ fühlt euch erneut gedrückt ♥️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top