8 ‚Yukichi gegen Aoi'
Donnerstag
Die Atmosphäre in der großen Halle war überwältigend und elektrisierend. Überall um mich herum saßen Tausende von Schülern aus verschiedenen Schulen, die sich auf dieses besondere Camp gefreut hatten. Ihre Aufregung war greifbar, und das Geräusch von klatschenden Händen und fröhlichem Geschrei erfüllte den Raum. Die Halle war riesig, mit hohen Decken und bunten Bannern, die die verschiedenen Schulen repräsentierten, die gleich gegeneinander antreten würden. Die Vorfreude und der Nervenkitzel waren sowohl in den Zuschauern als auch in den Spielern spürbar, die alle aufgeregt darauf warteten, dass das Spiel endlich begann.
Ich kämpfte mich durch die Menge und nahm die letzten Stufen hinunter zu meinen Freundinnen, die sich ganz oben, hinter der Menge, an das kalte, metallische Geländer lehnten. Die Kälte des Materials drang durch meine Kleidung, aber ich ignorierte es, als ich meine Arme darauf abstützte und die Szenerie betrachtete. Überall um uns herum wurden Plakate hochgehalten, die die Namen der Schulen zeigten, und die Rufe der Schüler hallten durch die Halle, während sie ihre Teams anfeuerten.
»O, nein. Ich glaube, ich will doch nicht spielen«, murmelte Sakura nervös und begann, mit ihren langen, blonden Haaren zu spielen, als wäre es ein Trost. Ihre Augen waren weit aufgerissen, und ich konnte sehen, wie die Unsicherheit in ihrem Blick schimmerte.
»Ich auch nicht«, fügte Miyuki hinzu, und ich drehte meinen Kopf zu ihnen, meine Stirn in Falten gelegt. Ihre plötzliche Kehrtwende überraschte mich. Vor wenigen Tagen hatten sie noch voller Begeisterung von diesem Wettbewerb gesprochen, und jetzt schien der Mut, den sie einst hatten, wie weggeblasen.
»Ihr wolltet, dass ich mitkomme, und jetzt verzeiht ihr euch?«, fragte ich kühl, versucht, den Unmut in meiner Stimme zu unterdrücken. Ich verstand nicht, wie sie so schnell umschwenken konnten. Wir hatten uns auf dieses Abenteuer gefreut, und ich hatte mein Bestes gegeben, um sie zu überzeugen, dass wir das gemeinsam durchstehen würden.
Rina, die immer für einen Scherz zu haben war, lachte leise.
»Völlig aussichtslos«, kommentierte sie mit einem schalkhaften Grinsen, und ich konnte sehen, wie sich das Gesicht ihrer Schwester verdunkelte. Es war offensichtlich, dass Sakura sich in der Menge unwohl fühlte.
»Danke für diese Motivation!«, zischte sie, und ich konnte den Hauch von Frustration in ihrer Stimme hören. Es war klar, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlte, und ich wollte nicht, dass sie sich so fühlte. Ich wusste, dass wir uns gegenseitig unterstützen mussten, wenn wir das durchstehen wollten.
»Macht euch keine Sorgen.«
Ich drehte mich um und entdeckte den Rest unseres Volleyballteams, der uns mit aufmunternden Blicken anfeuerte. Ema, ein energiegeladenes Mädchen mit einem strahlenden Lächeln, stand ganz vorne, ein Teil der Klasse. Sie streckte ihren Daumen in die Luft und rief: »Wir sitzen dort!«
»Wir werden euch anfeuern!«, pfiff Emas Freundin fröhlich und winkte enthusiastisch. Ihre positive Energie war ansteckend, und ich fühlte, wie sich meine eigene Nervosität ein wenig legte.
»Danke...«, murmelte Miyuki verzweifelt, ihre Augen schimmerten vor Angst. Ich stieß sie sanft an, um sie aufzumuntern. Sie zischte leise und fügte hinzu: »Ich werde mich von dem Gelände fallen lassen.«
Ich hob eine Augenbraue bei ihren Worten, unfähig, ein Lächeln zu unterdrücken. »Das wäre nicht gerade die beste Strategie«, antwortete ich mit einem leichten Schmunzeln.
»Viel Glück! Ihr schafft das!«, rief Ema noch einmal, bevor sie hastig die Treppen hinunterlief, um zu ihrem Platz zu gelangen.
Ich nickte den anderen beiden Volleyball Spielern aus unserem Team zu, die zwei waren zwei unzertrennlich beste Freundinnen. Sie lächelten mich leicht an. Ich lehnte mich wieder an das Geländer und ließ meinen Blick über die Halle schweifen, die sich langsam mit den Zuschauern füllte.
»Das Bäckermädchen, tze.«
Kiyomi lachte laut, und ich drehte mich um, um sie und ihre Gruppe von Freundinnen zu sehen.
» Geht's noch, oder brauchst du einen Schubs, um zu laufen?« Rinas Worte waren spöttisch, und die Lacher von Kyiomis Freundinnen schallten wie ein unangenehmes Echo in meinen Ohren.
Ich runzelte merklich die Stirn. »Verschwinde«, entgegnete Sakura dann scharf.
Sakura, die sich immer schützend vor Miyuki stellte, trat einen Schritt nach vorne. Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit, während sie Kiyomi anstarrte. »Ich hoffe, dass ihr verliert, denn ihr seid nicht besser als die Aoba Johsai oder die anderen. Außerdem spielen die Jungen viel besser als ihr.«
»Verschwinde.«, knurrte ich.
Die Spannung in der Luft war greifbar, und ich konnte fühlen, wie mein Herz schneller schlug. Kiyomi und ihre Gruppe schienen sich an meinem Unmut zu erfreuen, und ich wusste, dass sie nur darauf aus waren, uns aus der Fassung zu bringen.
»Schau, die kleinen Versager sind ganz schön aufgebracht«, höhnte Kiyomi und machte einen Schritt vorwärts, als würde sie uns herausfordern. »Ihr denkt, ihr könnt uns das Wasser reichen? Gar, den anderen?«
»Wir sind hier, um zu spielen, und wir werden unser Bestes geben«, erwiderte ich, meine Stimme fest und voller Überzeugung.
»Und im Gegensatz zu euch sind wir ein Team, das sich gegenseitig unterstützt.«,sagt Sakura.
Kiyomi schnaubte verächtlich. »Team? Ihr seid nichts.«
Ich sehe zu Miyuki, die von Kiyomi soeben ziemlich runter gemacht wurde, sie war wie erstarrt und sah zu Boden.
Kiyomi drehte ihren Kopf zu mir und ihre Augen funkelten herausfordernd. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, als ich ihr direkt in die Augen sah. Es war, als würde ein unsichtbares Band zwischen uns beiden gespannt, und ich wusste, dass sie nicht einfach aufgeben würde.
Mit einem kurzen Nicken deutete ich auf die Treppe hinter ihr. »Geh, Sonst wirst du gleich Stunden lang stehen, das wird sicher wehtun und der Wirbel wird dir deine Haare vermasseln«, sagte ich und versuchte, meine Stimme so ruhig wie möglich zu halten. Ich hatte keine Lust, mich auf ihr Spiel einzulassen, aber ich wollte auch nicht, dass sie dachte, sie könnte mich einschüchtern.
Rina, die sich ein Stück hinter mir befand, konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie schüttelte den Kopf, als Kiyomi sie mit einem verächtlichen Blick maß. Doch Kiyomi schien meine Bemerkung nicht zu schätzen. Stattdessen musterte sie mich von oben bis unten, als würde sie mich wie ein ungeliebtes Stück Obst im Supermarkt begutachten.
Ein leichtes Grinsen kroch über ihre schmalen Lippen, und ich wusste, dass sie sich in ihrer Überlegenheit sonnte. Sie kam ein paar Schritte näher, ihre Schritte klangen hart und entschlossen auf dem Hallenboden.
»Halt dich fern von Oikawa-san, jaa?«, sagte sie schließlich, und ihre Stimme war so süßlich, dass ich einen Schauer über meinen Rücken spürte.
»Er hat kein Interesse an solch Mädchen wie dir.«
Kiyomi sah an mir herunter, als würde sie mir die Schmach eines unerwünschten Blickes auferlegen. Ich konnte die herablassende Haltung in ihrem Tonfall hören, und es fühlte sich an, als würde sie mir einen unsichtbaren Schlag ins Gesicht geben. Ihre Worte waren wie ein scharfer Pfeil, der direkt ins Herz traf, aber ich wollte mich nicht geschlagen geben.
Stattdessen versuchte ich, ruhig zu bleiben und mir nichts anmerken zu lassen.
»Ich mache mir keine Sorgen um Oikawa- san.«, entgegnete ich mit fester Stimme und versuchte, die Unsicherheit, die sich in mir regte, zu vertreiben. »Ich bin hier, um zu spielen, nicht um mich mit dir oder irgendjemandem zu messen.«
Kiyomi schüttelte leicht den Kopf, als würde sie über meine Worte lachen.
»Du bist süß, wirklich«, sagte sie mit einer Mischung aus Spott und Überlegenheit. »Aber du solltest besser wissen, dass du in einer anderen Liga spielst. Lass es einfach, bevor du dir noch mehr blamierst.«
Mit einem letzten, herausfordernden Blick drehte sie sich um und begann die Treppen hinunterzugehen. Ihr Lachen hallte durch die Halle und verstärkte das Gefühl der Erniedrigung, das in mir aufstieg. Ich wollte nicht, dass sie mich so beeinflusste, aber ihre Worte hatten wie ein Schatten auf meinem Selbstvertrauen gelastet.
Rina trat näher und legte mir eine Hand auf den Arm.
»Lass sie reden«, sagte sie leise, aber ich konnte die Entschlossenheit in ihrer Stimme hören.
»Wir wissen, wer wir sind und was wir können. Lass dich nicht von ihr runterziehen.«
Ich nickte, aber in meinem Inneren kämpfte ich gegen die aufsteigende Welle der Unsicherheit an.
»Etwa schon kalte Füße, oder warum steht ihr hier oben so verloren und hilflos, wie angewurzelt?«
Oikawa, mit seinem typischen schelmischen Grinsen, lehnte sich lässig an das Geländer direkt neben mich und warf uns einen herausfordernden Blick zu. Sein Charisma war unübersehbar, und ich spürte, wie die Spannung in der Luft ein wenig nachließ, als er zu uns sprach.
Iwaizumi, der direkt neben ihm stand, rollte mit den Augen und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ich mit den Augen rollte, als ich seine Stimme direkt neben mir vernommen hatte.
»Du bist so eine nervtötende Nervensäge. Mach sie nicht noch mehr nervös, du Trottel!«
Sein Tonfall war schroff, doch ich konnte das Lächeln auf seinen Lippen nicht übersehen. Es war klar, dass er Oikawa nur aufziehen wollte, auch wenn er es mit einem Hauch von Ernst meinte.
Ein dumpfer Schlag war zu hören.
Oikawa schüttelte den Kopf und machte eine theatralische Geste, als würde er die Schmerzensmiene eines verwundeten Kämpfers nachahmen.
»Ach, Iwa-chan, warum so drollig? Ich dachte, wir hatten uns geeinigt, heute Spaß zu haben.«
»Spaß ist eine Sache, aber gerade brauche ich einfach nur Magentabletten.«
Sakura seufzte und lehnte sich mit beiden Armen über das Geländer, als würde sie die gesamte Last der bevorstehenden Herausforderung abwerfen wollen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, und ich konnte die Nervosität in ihrer Körpersprache deutlich erkennen.
»Sollen wir auf die Toilette?«,schlug ich vor, doch meine Freundin Sakura schüttelte den Kopf, ihre Augen waren weit aufgerissen.
»Ich glaube nicht, dass ich das brauche. Aber könnte mir jemand was zu trinken besorgen? Am liebsten Litschi mit Nata«, fügte sie hinzu und schloss die Augen, als würde sie sich den süßen Geschmack bereits vorstellen.
»Dieses süße Zeug hilft dir, obwohl dein Bauch weh tut? Du bist so merkwürdig«, zischte Rina, ihre Zwillingsschwester, lautstark und legte die Hände in die Hüften. Ihr Ausdruck war eine Mischung aus Besorgnis und Verwunderung, und ich konnte sehen, dass sie sich um Sakura sorgte, auch wenn sie es hinter einem spöttischen Kommentar versteckte.
Ich lehnte mich vom Geländer ab und sah zu, wie die Menge um uns herum laut wurde, als das erste Team aufgerufen wurde. Die Aufregung war greifbar, und ich spürte, wie mein eigenes Herz schneller schlug. In diesem Moment war es schwer zu sagen, ob es die Nervosität oder die Vorfreude war, die mich ergriff.
Oikawa lacht leicht, ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht. »Du bist gemein, warum ignorierst du mich?«, ruft er mir nach, während er mir über den Gang folgt. Seine Schritte sind schnell und entschlossen, und als ich als erste die Türe öffne, er mich einholt und neben mir her lief. Es wurde ruhiger, als sich die Türe hinter uns schloss, der uns beiden etwas Frieden vor dem Lärm der Schule bieten kann.
»Du nervst mich einfach, verstehst du das nicht?«, antworte ich scharf und drehe mich zu ihm um. Es ist nicht leicht, ihm zu entkommen, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat.
»Nein, verstehe ich nicht.«
Mit großen Schritten kommt er direkt neben mir zum Stehen, seine Augen funkeln vor Neugier und einem Hauch von Unfug. Ich kann nicht anders, als zu ihm aufzusehen, auch wenn ich es nicht zugeben will.
»Sieh mich nicht so drollig an. Ich weiß, dass dir etwas an mir liegt. Du würdest gerne gegen mich gewinnen, stimmt's?,« fragt er mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
»Ja, stimmt, um dein Ego zu verletzen, damit du endlich deine Klappe hältst. Ich bezweifle aber, dass du dich an den Deal halten wirst und mich dann nie mehr ansprichst«, erwidere ich scharf und versuche, den Ernst in meiner Stimme zu betonen.
»So verlogen bin ich nicht«, sagt er und ich sehe ihn erneut an. Diesmal lacht er, ein helles, freches Lachen, das den Raum erfüllt und mir für einen Moment die Worte raubt. In diesem Moment wirkt er so unbeschwert und lebhaft, dass ich für einen Augenblick meine Abneigung vergesse.
»Du lachst, wenn du lügst«, erwidere ich skeptisch und hebe eine Augenbraue. Es ist ein bekanntes Muster zwischen uns – seine Worte und sein Lächeln scheinen oft nicht miteinander übereinzustimmen, und ich kann nicht anders, als mich zu fragen, was er wirklich denkt.
Er hält inne, und ein breites Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus, als ob er gerade einen geheimen Witz mit sich selbst teilt.
»Ach, ja?«, murmelt er belustigt.
»Ich finde es äußerst interessant, dass du dir Dinge merkst, die ich nicht einmal selbst über mich weiß.«
Seine Augen funkeln vor Amüsement, und ich kann nicht anders, als laut zu lachen bei seinen Worten.
»Das ist nicht schwer, wenn du so oft über dich selbst redest«, kontere ich spielerisch, während ich mich dem Getränkeautomaten nähere. Ich drücke auf die Tasten, um verschiedene Getränke auszuwählen, darunter ein Litchi-Getränk für Sakura, die immer nach diesen besonderen Leckereien verlangt.
Als ich meine Münzen aus der Sportjacke nehme, spüre ich, wie Oikawa sich neben mich bewegt. Bevor ich die Münzen einwerfen kann, tut er es für mich. Ich sehe zu ihm auf, überrascht von seiner plötzlichen Großzügigkeit, oder was auch immer er damit erreichen wollte. Unsere Blicke treffen sich für einen flüchtigen Moment, und ich kann die Wärme in seinen Augen sehen, die mir ein seltsames Gefühl in der Magengegend beschert.
»Was machst du da?«, frage ich, während ich beobachte, wie er seine Hand in die Hosentasche steckt, als ob er mir nicht die ganze Wahrheit erzählen möchte.
»Denkst du, dass du mir einfach so etwas schuldig bist?«
Ich stelle die Frage mit einer Mischung aus Skepsis und einer leichten Herausforderung in meiner Stimme. Seine Reaktion ist ein lässiges Schulterzucken, das mich nur noch mehr verwirrt.
»Du kannst dir ja überlegen, wie du dich bedanken willst", sagt er mit einem schelmischen Grinsen, das mir das Gefühl gibt, dass er etwas plant. Die Getränke fallen mit einem leisen Rumpeln in die Öffnung des Automaten, und ich kann nicht anders, als einen kurzen Blick darauf zu werfen, während ich versuche, seine Worte zu ignorieren.
Ich starre ihn kühl an, meine Augen schmal und kritisch. Was hat er sich dabei gedacht? Warum macht er das? Er ist einfach so... unberechenbar. Sekunden verstreichen, und während ich ihn ansehe, überkommt mich ein seltsames Gefühl. Es ist ein verwirrendes Zusammenspiel aus Nervosität und Aufregung, das ich nicht ganz einordnen kann. In seinen Augen blitzt etwas auf, das ich nicht ganz deuten kann – vielleicht Neugier, vielleicht etwas Tieferes. Ich fühle mich unwohl unter seinem Blick, als würde er in meine Gedanken eindringen können.
Ich weiche seinem Blick aus und greife nach den Getränken, die der Automat gerade ausgegeben hat.
Das kühle Metall des Behälters fühlt sich angenehm an in meinen Händen, ein kleiner Trost in diesem Moment. Doch das Gefühl, das Oikawa in mir auslöst, bleibt. Es ist, als würde eine unsichtbare Verbindung zwischen uns bestehen, und ich kann nicht anders, als mich unwohl zu fühlen.
»Was auch immer du versuchst, lass es sein«, sage ich scharf, während ich mich abwende. Ich gehe den Gang entlang, die Schritte fest und bestimmt, aber in meinem Inneren brodelt eine Mischung aus Frustration und Verwirrung.
Gerade als ich die Ecke erreichen will, drehe ich mich jedoch wieder um, getrieben von einem impulsiven Bedürfnis, die Situation zu klären.
»Danke für die Getränke. Das musste nicht sein«, sage ich, und meine Stimme klingt fast sanft, als ich es ausspreche. Ich hoffe, dass er in meinem Tonfall die Ehrfurcht und Dankbarkeit erkennen kann, die ich für seine Geste empfinde, auch wenn ich es nicht zugeben will.
Dann gehe ich weiter, meine Schritte schneller und entschlossener, als ich versuche, die Gedanken an ihn aus meinem Kopf zu treiben. Aber das Lächeln auf seinem Gesicht bleibt mir im Gedächtnis haften, und ich kann nicht verhindern, dass ich mich frage, was er wohl über mich denkt.
Die Hallen der Schule scheinen sich um mich herum zu drehen, während ich weitergehe. In meinem Kopf kreisen die Fragen: Warum macht er das? Was will er wirklich von mir?
Ich reichte den Mädchen die Getränke, öffnete meines, mit dem Blick auf meine Hände und dem Getränk, dass er für mich kaufte. Ein leichter Vanille Geschmack auf meinen Lippen.
Und dann war es soweit. Der Moment, auf den wir so lange hingearbeitet hatten, war endlich gekommen. Die Aufregung lag in der Luft, während sich die Menge der Schüler um das Spielfeld versammelte. Wir haben trainiert, trainiert und trainiert für diesen Augenblick. Für dieses camp. Klatschende Hände und aufgeregte Stimmen erfüllten die Atmosphäre, und das Geräusch war wie Musik in meinen Ohren.
In der Umkleide herrschte eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude. Ich saß auf einer der Bänke, die Wasserflasche fest in meiner Hand, und beobachtete meine Teamkolleginnen. Rina, die Kapitänin, war die Erste, die die Umkleide betrat. Ihr Blick war konzentriert, aber in ihren Augen funkelte auch ein Hauch von Aufregung. Ema folgte ihr, hüpfend vor Energie und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
»Das wird großartig!«, rief Ema und klatschte in die Hände, auf ihrem dunklen Trikot eine 8. Ihre Begeisterung war ansteckend, und ich spürte, wie mein eigenes Herz schneller schlug. Ich sah auf, und unsere Blicke trafen sich. Rinas Nicken war eine stille Bestätigung, dass wir bereit waren.
»Lasst uns keine Zeit verlieren!«, sagte Rina und führte uns an. Ich sprang auf, und gemeinsam verließen wir die Umkleide. Der Geruch der Halle und der Klang der jubelnden Menge wurden lauter, je näher wir dem Spielfeld kamen.
Als wir die Tür öffneten, strömte ein Lichtstrahl auf uns zu. Es war einladend und gleichzeitig einschüchternd. Ich nahm einen tiefen Atemzug.
Ein kurzer Blick über das Spielfeld zeigte mir die Zuschauertribünen, die sich mit Mitschülern, Lehrern und Freunden gefüllt hatten. Ihre Gesichter strahlten Vorfreude und Unterstützung aus. Ich fühlte, wie mein Herz einen Sprung machte. Das war unser Moment, und wir waren bereit, ihn zu nutzen.
Ich erblickte unsere Gegner. Die Mädchenschule Yukichi. Das klatschen füllt die Halle.
»Und jetzt das Spiel zwischen zweier Mädchenschulen, Yukichi auf der rechten Seite und Aoi auf der linken«, sprach eine männliche, mittelalte Stimme ins Mikrofon. Die Aufregung in der Luft war greifbar, und ich fühlte, wie sich mein Körper anspannte.
»Zunächst stellen wir auch hier die Spielerinnen vor. Beginnen wir mit der Yukichi-Oberschule.«
Ein kurzer Moment der Stille, während sich die Menge auf das Geschehen konzentrierte.
»Nummer 1: Erika Takahashi, die Kapitänin ihrer Mannschaft»
Sie trat entschlossen vor, klatschte ihrer Trainerin in die Hände, und ich sah, wie sie sich mit einem selbstbewussten Lächeln auf dem Gesicht auf dem Feld positionierte. Unsere Blicke trafen sich für einen flüchtigen Moment, und ich spürte, wie ein kleiner Funke zwischen uns hin und her sprang.
»Nummer 2: Akari Sato«, rief der Sprecher, und auch sie trat vor, klatschte fröhlich in die Hände ihrer Trainerin und stellte sich neben Erika auf. Ihre Energie war ansteckend, und ich konnte die Unterstützung der Zuschauer spüren, die für ihr Team klatschten.
»Nummer 4: Rin Yamamoto. Nummer 6: Mio Nakamura.«
Die Spannung in der Menge wuchs, als die Spielerinnen nacheinander vorgestellt wurden. Ich beobachtete, wie die Zuschauer gebannt den Spielerinnen folgten, die sich auf dem Feld in Position brachten.
»Nummer 9: Yuna Suzuki. Nummer 10: Sakura Tanaka.«
Der Applaus der Zuschauer erfüllte die Luft, und ich spürte, wie die Aufregung in meinem Magen ein aufregendes Kribbeln hinterließ. Die Yukichi-Mannschaft war stark, und ich wusste, dass wir alles geben mussten, um sie zu besiegen.
»Und jetzt kommen wir zu der Aoi-Mädchenschule«, setzte der Sprecher fort.
»Die Nummer 1, die Kapitänin der Mannschaft, Yamamoto Rina.«
Rina trat mit einem strahlenden Lächeln und erhobenen Händen vor, ihre Energie war ansteckend. Sie schlug mit einer Aggressivität in die Hände unserer Trainerin, lachte und kehrte dann zurück zur Linie des Feldes.
»Nummer 2: Asahara Toro.«
Ich bewegte meine Beine und lief zu meiner Trainerin hin, die mir ein leichtes, ermutigendes Lächeln schenkte.
»Ihr schafft das«, sagte sie sanft, und ich nickte, während ich neben Rina trat. Ihr Blick war fest entschlossen, und ich konnte die Entschlossenheit in ihren Augen sehen.
»Nummer 5: Yamamoto Sakura.« Die Zuschauer klatschen.
»Nummer 6, Ito Kazuha.«
Klatschen.
»Nummer 8: Miku Ema. Nummer 10, Watanabe Miyuki.«
Die Vorstellung der Spielerinnen ging weiter, und ich fühlte, wie sich die Spannung in mir aufbaute. Die Menge jubelte, und ich konnte das Adrenalin spüren, das durch meine Adern pumpte.
Die letzten Spielerinnen der Aoi-Mädchenschule wurden vorgestellt, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug.
»Auf der Bank zu der Rechten sitzen die Ersatzspieler. Da das Camp vorstellte regeln der Punktzahl nur bis 10 tragen, hoffen wir, dass das Spiel ohne jegliche wechseln möglich ist. Vielen Dank.«
Rina trat entschlossen vor, ihre Augen funkelten vor Aufregung und Entschlossenheit. Die Atmosphäre um sie herum war angespannt, jeder in der Halle spürte die Bedeutung dieses Moments. Als sie schließlich die Nummer 1 der Yukichi erreichte, hielt sie inne und verbeugte sich respektvoll. Es war eine Geste, die sowohl Demut als auch den tiefen Respekt vor dem Gegner ausdrückte. Die Nummer 1 der Yukichi erwiderte die Verbeugung, das die Ernsthaftigkeit der bevorstehenden Herausforderung unterstrich.
Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, kehrten Rina und ihre Teamkollegen an ihre Plätze zurück. Die Stille im Raum wurde nur von den leisen Geräuschen der Zuschauer durchbrochen, die mit gespannter Erwartung dem Geschehen folgten. Es war ein Moment, in dem sich alle auf das Wesentliche konzentrierten: das Spiel.
Als wir uns dann im Chor zu Wort meldeten und riefen: »Auf ein faires und gutes Spiel!«, fühlte sich die Energie im Raum verändert an. Es war ein feierlicher Schwur, der uns alle miteinander verband und unsere Entschlossenheit verstärkte. Wir waren nicht nur Gegner, sondern auch Sportler, die die Schönheit des Spiels und den Geist des Wettbewerbs respektierten.
In diesem Augenblick war es mehr als nur ein Wettkampf; es war eine Feier des Sports, des Miteinanders und des Respekts. Jeder von uns wusste, dass wir unser Bestes geben würden, und wir waren uns einig, dass unabhängig vom Ausgang das Spiel fair und mit Integrität ausgetragen werden würde. Es war ein Versprechen, das wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Gegnern und den Zuschauern ablegten.
»Lasst uns das Spiel gewinnen!«,funkelten die Zwillinge gleichzeitig, monoton sehe ich sie an.
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