6 ‚Der zweite Hinweis'
Nishinoya hält den Zettel triumphierend in die Höhe. »Seht her! Ein Hinweis! Wir sind auf der richtigen Spur!«
»Von den Wurzeln des alten Baumes? Wo zur Hölle ist der alte Baum?«, fragt Tanaka und kratzt sich am Kopf. »Wir sind hier umgeben von Bäumen, die sehen alle gleich aus!«
»Das ist der Punkt, Tanaka! Das hier ist der alte Baum.«, ruft Nishinoya und springt auf und ab.
»O.«,sagt Tanaka und ich runzelte die Stirn, wärend ich deren Gespräch folgte.
»Kann es sein, dass die Karasuno nicht gerade die hellsten sind?«,frage ich trocken. Die Mädchen neben mir, nicht weit entfernt, lachten.
»So unglaublich lustig, dass ich diesen Idioten folgen soll...«,murmelte Kyomi, die über die Wurzeln trat.
Ich seufzte innerlich und steckte die Hände in die Taschen.
»Ich fülle mich schmutzig. Dieser Wald ist schmutzig.«,zische sie und klopft sich staubige Erde von ihrem Rock.
»Leute, konzentriert euch!« Tendo wirft einen Blick auf den Zettel. »Es geht weiter mit Schaum. Was könnte das bedeuten?«
»Schaum? Vielleicht ist es ein Hinweis auf einen Wasserfall oder so!«, schlägt Nishinoya vor und ich hob die brauen. Vielleicht ist er doch kein Idiot.
»Da gibt's bestimmt Schaum!«
»Oder wir könnten einfach zu einem Café gehen und uns einen Schaumkaffee holen.«, schlägt Tanaka vor und grinst breit.
»Du kannst doch nicht ernsthaft an Essen denken, während wir ein Geheimnis lüften! Diese Wanderung! Diese Schnitzeljagd hat mit unseren Punkten des Wettbewerbeszu tun!« Tendo rollt mit den Augen, aber ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht.
»Nun, dann kann ich mir schon ein Mal sicher sein, dass die Karasuno weit hinten liegt, da sie solche Idioten sind.«
»Idioten? IDIOTEN? Dann bist du ein Idiotum!«
»Das ist derselbe Begriff.«,erwidert Nishinoya trocken.
Oikawa nenn mich schnauft. »Lass uns weiter gehen.«,sagt er.
»Den Rotzlöffen ist kaum weiter zu helfen.«
Ich hob die brauen.
»Du willst, dass ich mit dir komme? Warum gehst du nicht vor, großer König, und holst dir die Punkte?«
Unsere Blicke streifen sich. Ein grinsen schlich um seine Lippen, dass sowohl schauspielerisch und arschig charmant aussieht.
»Damit du nicht zu weit hinten liegst mit den Punkten, sonst bist du kein würdiger Gegner für mich.«
Ich sah ihn unbeeindruckt an und laufe an ihn vorbei, laufe über die großen wurzeln entlang.
Er greift nach meinem Rucksack und abrupt verharrte ich und drehte den Kopf zurück.
Die anderen schreien.
»INSEKTEN!«
»SPINNE!!«
Ein dumpfer Schlag.
»Eine Spinne ist kein Insekt, du Idiot!«
»Du bist dumm, Ich hasse dich!«
Ich blickte in Oikawas Augen. Im sanften Licht der Nachmittagssonne schimmerten sie fast golden, als ob sie das Licht in sich aufnahmen und es zurückwarfen. Es war, als würde ich in einen strahlenden Ozean blicken, der mich in seinen Bann zog und mir die Worte raubte. Ein Teil von mir wollte einfach verweilen, in diesem Moment schwelgen und die Welt um uns herum vergessen. Doch ein anderer Teil war froh, als er sich vorbeugte, und ich nicht mehr in seine hypnotisierenden Augen starren musste.
»Und nicht wieder stolpern.«, hauchte er mit einem schelmischen Lächeln, das sich auf seinen Lippen ausbreitete und seine Augen zum Funkeln brachte. Sein Tonfall war spielerisch, aber ich konnte die subtile Ernsthaftigkeit in seinen Worten spüren.
Ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln, während ich ihn wieder verachtend anblickte.
»Ich werde mein bestes geben.« Mit den Worten sah ich auf seine Hand hinunter, dann wieder zu ihm auf. Ein kühler Ausdruck und ein Zeichen dornigen, loszulassen, bevor ich in sein hübsches Gesicht schlagen würde, dass seine Fan Girls sicher nicht mehr schön finden würden. Er lässt los. Ich grinse ihn übertrieben an, drehte mich dann um.
»Okay, also, wo sprudelt das Wasser? Gibt es hier einen Fluss?«, fragt Nishinoya und schaut sich um. »Wir müssen die Steine zählen!«
»Das klingt nach einer Menge Arbeit. Ich bin raus!«
Kuroo hebt die Hände. »Ich bin nicht hier, um Steine zu zählen!«
»Aber du bist hier, um zu gewinnen, das Geheimnis zu lösen!« Tendo kontert.
»Ja, aber ich bin auch hier, um Spaß zu haben. Und ich mag es nicht, Steine zu zählen« Kuroo grinst und schüttelt den Kopf.
»Hört auf zu streiten! Lasst uns einfach suchen!« Nishinoya ist ungeduldig und zieht Tanaka mit sich.
»Warte, ich komme!« Tanaka ruft und sprintet hinterher. Ich höre sie hinter mir wie kleine Kinder auf einer Schnitzeljagd.
»Ich kann es kaum erwarten, das versteckte Kätzchen zu finden.« Kuroo ruft ihnen hinterher und Tendo schüttelt nur den Kopf, während er lacht.
»Was für ein verrückter Haufen!«, murmelt er fast singend in einem Rhythmus, der beinahe gruselig ist und folgt ihnen, bereit für das nächste Abenteuer.
»Du weißt, was es ist?«
»Ja.«,sage ich, die Schritte auf dem Boden wieder hallend. Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie er grinst.
»Kozume, richtig?«
Er nickt, unsere Blicke streifen sich.
»Du bist die einzige, die nicht bei ihrer Begleitung ist.«
»Ich kenne sie kaum.«,gestehe ich und blickte nach vorne, dort wo das Rauschen des Fließes bereits zu hören war.
Kyomi kommt neben mich hervor gelaufen und wedelt mit der Hand vor ihrem Gesicht, Schweißperlen bilden sich auf ihren Schläfen.
»Wie lange geht das hier noch?«, fragt sie und schaut sich nervös um, als ob sie nach einem Ausweg sucht.
Ukai lacht laut.
»Es hat doch gerade erst begonnen!«, schreit er und lacht haltlos. Kyomi sieht ihn entsetzt an, ihre Augen weiten sich und sie kräuselt die Brauen sowie die Stirn gleichzeitig, als könnte sie nicht fassen, dass er das ernst meint.
»Wir sollen jetzt ernsthaft die Steine zählen?«, fragt Issei, dessen Stimme ich zum ersten Mal seit der Wanderung in der letzten halben Stunde höre. Vielleicht war sogar schon mehr Zeit vergangen, als ich gedacht hatte.
Ich bleibe direkt vor dem Fluss stehen, das Wasser strömt hinab in die linke Richtung, glitzernd und einladend, während ich den Gedanken an die Steine beiseite schiebe. Haruki Komi seufzt aus der Fukurodani und wirft einen Blick auf Akashi, der die ganze Zeit über stillschweigend gewesen ist. Seine ruhige Präsenz ist fast beruhigend, aber auch ein wenig beunruhigend, denn man fragt sich, was in seinem Kopf vorgeht.
»Na dann mal los.«, sagt Nishinoya und beugt sich, krumpelt seine Hose hinauf, als ob er sich auf ein großes Abenteuer vorbereitet.
Ich sehe erneut hinab ins Wasser, beobachte, wie es über die Steine plätschert, und denke nach. Die kühle Brise, die vom Fluss her weht, ist erfrischend, aber ich kann mich nicht entscheiden, ob ich wirklich mitmachen soll. Als ich wieder aufschaue, ist Nishinoya bereits mit den Füßen im Wasser und trampelt wie ein kleines Kind, das gerade seinen ersten Kontakt mit einem Bach hat.
»O, man! Ist das kalt, kalt, kalt, kalt!«, ruft er und lacht dabei, als er versucht, sich an die plötzliche Kälte zu gewöhnen. Seine Stimme ist ein Mix aus Entzücken und Schock, während er hin und her hüpft, als würde er auf heißen Kohlen stehen.
»Aber man muss die Steine gar nicht zählen«, sage ich laut, als plötzlich ein mädchenhafter Schrei durch die Luft schallt, gefolgt von einem empörten Aufschrei.
»Meine nackten Füße sind eingefroren! Das sagst du erst jetzt?! Ich habe schon 264 gezählt!«
Tanaka dreht sich zu mir um, die Augen weit aufgerissen, während er sich beschwert. Ich kann nicht anders, als zu schmunzeln. Er sieht so komisch aus, wie er mit einem Fuß im Wasser steht und mit dem anderen auf dem trockenen Stein balanciert.
Ich zucke mit den Schultern und kremple die Ärmel meiner Sportjacke hoch, entschlossen, das Spiel mitzumachen. Mit einem leichten Ruck ziehe ich meine Schuhe aus und lasse sie auf den Stein fallen. Das kühle Wasser umschmeichelt sofort meine Füße, und ich genieße den erfrischenden Moment.
»Was tust du?«, fragt Kozume, der mich leicht verwirrt anblickt.
»Du.«,sage ich zu dem rothaar in der Nähe.
Es ist nicht nur eine Antwort, sondern auch eine Herausforderung.
»Du hast meine Aufmerksamkeit. Was kann ich für dich tun?«
Sein Tonfall ist gespielt schleimig, als ob er versucht, mir zu schmeicheln, aber ich kann das Lächeln auf seinem Gesicht sehen, das verrät, dass er Spaß daran hat.
»Du bist der Einzige, der tatsächlich versucht, dem Ganzen auf den Grund zu gehen, und auch etwas zu unternehmen, statt nur rumzustehen und nichts zu tun«, antworte ich und zeige auf das Wasser. »Schau unter die großen Steine. Fluss abwärts.«
Tendo sieht meinem Finger nach und beobachtet die Stelle, auf die ich zeige. Er scheint neugierig, und das gibt mir den Anstoß, weiterzumachen. Ich trete auf einen der großen Steine, die aus dem Wasser ragen, und bücke mich, um einen besseren Blick auf die darunterliegenden Steine zu bekommen.
»Wie kommst du darauf, dass es unter Wasser ist?«
Akashis Stimme klingt ruhig, aber ich kann die Neugier in seinem Tonfall spüren. Er steht plötzlich direkt neben mir, die Hände tief in den Hosentaschen seiner Shorts vergraben. Ich blinzele in die Sonne, die blendend hell über uns steht, und kann sein Gesicht nur schemenhaft erkennen. Ein Schatten liegt auf seinen Zügen. Also wende ich meinen Blick wieder nach unten, um die glitschigen Steine im Wasser zu betrachten.
»Das wurde doch gesagt«, antworte ich schlicht und versuche, meine Gedanken zu sammeln. Die Worte, die mir in den Kopf schießen, sind nicht ganz klar, aber ich erinnere mich an den Hinweis, den wir gefunden hatten.
Gerade in dem Moment bemerke ich, dass Kenma Kozume auf die andere Seite des Flusses gekommen ist. Er beugt sich hinunter, seine Hände tauchen in das kühle Wasser. Überrascht sehe ich ihn an.
Als er auf sieht, hebt der junge Gamer die brauen.
»Nichts.«,erläuterte ich, antwortend auf seinen fragenden Blick.
»Zähle die Steine, die im Flussbett liegen, unter dem größten, wird das Geheimnis wiegen.«,murmelt Kenma dann, steht auf. »Das war der Hinweis.«
»Ken-«
Kuroo stoppte, als er uns entdeckt, mustert die Situation still. Sieht zwischen uns her.
Er war wohl genauso verwundert darüber, dass der kleine monotone Junge im Wasser spielt, obwohl er schau wie eine Katze auf mich gewirkt hatte. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen und stehe ebenfalls auf.
Ich stehe ebenfalls auf und schüttle das Wasser von meinen Händen ab. »Wenn das der Hinweis ist, dann sollten wir herausfinden, was sich darunter verbirgt«, sage ich und schaue zu Kenma, der immer noch am Ufer steht und die Steine betrachtet.
»Ich meine, es könnte wirklich etwas Interessantes sein«, füge ich hinzu und versuche, die anderen zu motivieren. Die Stimmung scheint sich zu heben, und ich spüre, wie sich die Aufregung in der Gruppe ausbreitet.
»Was, wenn wir etwas finden? Vielleicht einen Schatz oder etwas?«, ruft Tanaka wie ein Kind, der sich jetzt zu uns gesellt hat. Sein Enthusiasmus ist ansteckend, und ich kann die Vorfreude in seinen Augen sehen.
»Ich hoffe, es ist nichts Ekliges«, murmelt Kenma und zieht eine Augenbraue hoch, während er vorsichtig einen weiteren Schritt ins Wasser wagt. »Ich mag keine Überraschungen.«
»Das macht es nur spannender!«, erwidere ich und gehe ein paar Schritte näher zu dem großen Stein, den Kenma erwähnt hat.
Akashi tritt näher, seine Augen sind jetzt auf das Wasser gerichtet, als würde er versuchen, die Steine darunter zu analysieren.
Neben Akashi taucht Oikawa auf, und ich spüre, wie sein Blick sich auf mich liegt.
»Da ist etwas.«,sagt Akashi und ich hielt mit dem gehen inne und sehe seinem zeigen nach. Die Strömung wurde hier stärker. Ich laufe seinen zeigen zu, spüre die Steine unter meinen Füßen. Die Kälte sickert durch meine Zehen. Zwischen mehreren großen Steinen klappert etwas. Und tatsächlich, ich sehe auf der Oberfläche etwas schwimmen. Ich greife die Glasflasche und ziehe an dem Seil, das unter einem großen Stein im Wasser festgenagelt war, damit die Glasflasche die mit dem Seil befestigt war, nicht von der Störung mitgerissen wird. Eine Hand erscheint vor mich und ich sehe auf. Für einen Moment war komplette Stille. Das laute Rauschen des Wassers hier war unglaublich laut, dass ich die fernen Stimmen, die nicht ein Mal so weit weg waren, nicht verstehen konnte.
Ich runzelte die Stirn, als sich ein grinsen um seine Lippen bildet. Er wollte mir auf Helfen, denn hier war von dem Boden und dem Wasser hier unten mehr als ein Meter Höhe Abstand.
Der Bach wurde tiefer und tiefer soweit man hinunter lief.
Die Art, wie er auf mich hinunter sah war seltsam, und trotzdem ergreife ich seine Hand wiederwillig. Er zieht mich hinauf auf den Boden. Die anderen versammeln sich um uns, um sich die Glasflasche anzusehen, deren Deckel ich öffnete. Ein eingerolltes Papierstück mit einem Gummiband erscheint. Ich legte die Flasche ab und öffnete das Stück Papier.
»Verlasst den Wald, folgt dem Klang der Wellen,
dort, wo Sand und Meer sich schnell gesellen.
Am Volleyballplatz, wo das Netz euch ruft,
stellt ihr euch einer Herausforderung, die euch die Kräfte prüft.
Aufgabe:
Bildet zwei Teams, wie es die Spieler tun,
und spielt ein kurzes Match bis zum Punktestand 3.
Doch bevor ihr beginnt, müsst ihr euch entscheiden,
wer den ersten Aufschlag macht, das wird euch leiten.
Gewinner erhalten den nächsten Hinweis,
verliert ihr jedoch, bleibt ihr auf eurer Reise still und leise.
Viel Spaß beim Spielen!«,las Tendo vor, der über meiner Schulter blickte und vorlas.
»Wo ist denn hier in der Nähe des Waldes Meer? Das hier ist doch nicht wie Okinawa oder Kogoshima, oder irre ich mich?«,fragt Kuroo skeptisch und sieht sich um.
»Idiotum.«,zischte einer aus der Karasuno und lädt die Luft mit einer Elektrizität.
Kuroo sieht mit einem bösen Blick auf.
»Was hast du gesagt?«, fragt er, seine Stimme ist gespielt bedrohlich, aber ich kann das Grinsen, das sich auf seinen Lippen ausbreitet, nicht übersehen. Es ist klar, dass er die Herausforderung mag.
Tanaka zuckt nur mit den Schultern und sieht Kuroo gleichgültig an. »Ich habe gesagt, dass du ein Idiot bist. Hier gibt es keinen Ozean, und du solltest das wissen. Wir sind im Wald, nicht an einem Strand.«
»Klar, gibt es denn hier.«,sagt eines der Mädchen. »Ich habe es auf der Karte gesehen, die uns die Lehrer gegeben haben, um uns eine erste Ansicht des Camps zu präsentieren.«
Kuroo grinst breit und sieht Tanaka siegessicher an.
»Ein Match? Ich werde die kleinen wie Käfer zerquetschen. Meinen sie das ernst?«,sagt Tendo lachend.
»Ich meine,... sieh sie dir an. Er ist so klein. Und die Mädchen sind auch klein. Und er auch.« Dabei schien er fast schon zu sicher.
»Ein Match? Ich spiele nicht einmal Volleyball!«, kreischt Kyomi plötzlich und wirft die Hände in die Luft, als wäre sie gerade in eine Falle geraten. Ihre Augen sind weit aufgerissen, und ich kann fast den Schock in ihrer Stimme spüren. »Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie man das spielt!«
Ich rieb mir die Schläfen, während ich mich auf einen Baumstamm niedergelassen habe, um meine Schuhe anzuziehen. Mehrere Schüler lachen laut, sogar Ukai, der Trainer der Karasuno.
Als wir endlich am Strand ankommen, schlägt uns die salzige Meeresbrise entgegen, und das Geräusch der Wellen, die sanft gegen den Sand plätschern, erfüllt die Luft. Die Sonne strahlt hell, und der feine, goldene Sand fühlt sich warm unter unseren Füßen an. Ich kann die Aufregung in der Gruppe spüren, während wir das Volleyballfeld am Strand erblicken, das bereits mit einem Netz ausgestattet ist.
»Ich kann nicht glauben, dass wir hier sind!«, ruft Nishinoya, der sofort wie ein Zelt aufspringt. Er kann die Aufregung nicht zurückhalten und sprintet als Erster zum Wasser. »Komm schon, Tanaka! Lass uns rein springen!«
»Ich bin dabei!«, schreit Tanaka, während er seinen Trainingsanzug abstreift und mit einem breiten Grinsen hinter Nishinoya herläuft
Die beiden Jungs erreichen das Wasser gleichzeitig und springen gleichzeitig hinein. Ein lautes Platschen ertönt, als sie ins kühle Nass eintauchen. »Kalt! Kalt! Kalt!«, kreischt Nishinoya, während er sich auf einmal im Wasser herumdreht und es mit seinen Armen aufwirbelt.
»Was zum Teufel! Ist das Wasser gefroren?!«
»Du bist einfach nur ein Weichei!«, ruft Tanaka aus und lacht, während er im Wasser herumplantscht. »Das ist perfekt! Ich könnte hier den ganzen Tag bleiben!«
»Perfekt? Das ist das Gegenteil von perfekt!«, schreit Nishinoya zurück und versucht, Tanaka mit einem Wasserstrahl zu treffen.
»Du bist der Einzige, der hier Spaß hat!«
»Wenn du nicht so eine Memme wärst, könntest du auch Spaß haben!«, kontert Tanaka und springt auf, um über die Wellen zu hüpfen.
»Komm schon, mach mit!«
»Mach mit? Ich glaube, ich bleibe lieber hier und genieße die Sonne!«, ruft Nishinoya und zieht sich zurück, während er sich auf einen der großen Steine am Ufer setzt. Er sieht aus, als hätte er gerade einen großen Kampf verloren.
»Schau dir das an, Noya!«, ruft Tanaka und macht einen übertriebenen Sprung, während er sich in die Wellen stürzt.
»Ich bin ein echter Wasserheld!«
»Wasserheld? Du bist einfach nur ein Wasserbock!«, ruft Nishinoya zurück, und jetzt beginnt ein richtiges Wortgefecht zwischen den beiden.
»Wenn du ein Wasserheld bist, dann bin ich ein Wassergott!«
»Wassergott? Was für ein Quatsch! Du bist so ein Weichei, dass du nicht einmal im Wasser bleiben kannst!«
Tanaka lacht und paddelt fröhlich weiter, während er sich umdreht, um Nishinoya herauszufordern.
»Sind das wirklich Oberschüler?«
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