29 ‚Das Sommerfest'
Die laue Sommerluft war erfüllt von Lachen und fröhlichem Geschrei, während wir uns auf dem bunten Festplatz um die verschiedenen Stände drängten. Überall leuchteten Lichter in den Tannen und die Klänge von Musik und Spiel machten die Atmosphäre lebhaft und einladend. Doch mitten in diesem fröhlichen Treiben befanden sich Oikawa und ich in einem kleinen Wettkampf, der uns beide mehr beschäftigte als die Feierlichkeiten um uns herum.
»Du bist aber nicht sehr talentiert, Toro-chan«, höhnte Oikawa mit einem spöttischen Grinsen, das mir schon lange ein Dorn im Auge war. Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihn mit einem scharfen Blick zu bedenken, während ich den nächsten Ring aufhob.
»Halt die Klappe, Trödelkawa!« zischte ich zurück und warf den Ring mit aller Kraft. Er flog durch die Luft und landete genau auf dem Haken – ein Treffer! Ein triumphierendes Grinsen schlich über meine Lippen, als ich den Blick auf Oikawas Gesicht richtete, das von Überraschung und einer Prise Neid erfüllt war.
»Habe nur ich das lahme Gefühl, dass sie das ganze Sommerfest in ihre Hände nehmen, aber nicht um es zu genießen, sondern um sich gegenseitig zu zanken?« bemerkte Sakura, die mit verschränkten Armen neben Yahaba stand. Die beiden schauten uns schelmisch an, als ob sie bereits wüssten, dass unser kleiner Wettkampf für sie die größte Unterhaltung des Abends war.
»Was sich liebt, das neckt sich«, sagten sie im Chor, und ich spürte ihre Blicke wie einen warmen Strom auf meinem Rücken. Es war gleichzeitig unangenehm und amüsant, aber ich wollte mich nicht von ihrer Meinung beeinflussen lassen.
»Hey, nenn mich nicht so!« protestierte ich, doch meine Stimme klang weniger überzeugt, als ich es beabsichtigt hatte.
»Ich finde, das passt ausgezeichnet!«, erwiderte Oikawa mit einem breiten Grinsen, das seine übertriebene Selbstsicherheit nur noch unterstrich.
»Schätzchen, ich denke nicht, dass das zu mir passt«, gab ich zurück und versuchte, meine Fassung zu bewahren, während ich mir innerlich einen weiteren Ring schnappte.
»Wenn du nicht so genannt werden willst, wie wäre es, wenn du dich darum kümmerst, welchen Spitznamen ich will und nicht?«
Ich warf ihm einen schiefen Blick zu, während ich den Ring in der Hand hielt. Er zuckte mit den Schultern, als wäre es ihm egal, und warf den nächsten Ring mit einer fast schon eleganten Leichtigkeit. Doch dieser ging daneben und landete mit einem dumpfen Geräusch im Gras.
Er drehte den Kopf und sah mich direkt an. In seinen Augen funkelte ein herausfordernder Glanz, der mir ein Gefühl von Nervenkitzel und Aufregung vermittelte. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Es war nicht nur ein Wettkampf, es war ein Spiel zwischen uns, ein Spiel, das wir beide liebten – und das wir nicht zugaben.
»Na, Toro-chan«, sagte er mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen, »bist du bereit für die nächste Runde?«
»Die letzte.«
Denn wir hatten beide nur noch einen Ring, und es stand 3:2 für ihn.
Er grinst.
»Wenn ich es nicht schaffe, aber du schon, ist es ein unentschieden für dieses Match.«
Ich sehe nach vorne.
»Aber wenn nicht, habe ich verloren.«,ächzte ich bitter.
»Ja, Toro- chan. Was bekomme ich, wenn du verlierst?«Er richtet seinen Arm. »Einen Kuss?«
Ich lachte.
»Dein Traum soll wohl Realität werden.«
Sein breites grinsen war mir Antwort genug.
»Das gehe ich auf keinen Fall ein.«
Er schmollt.
»Eine Umarmung?«
Ich zischte und warf den Ring. Ich sehe ihn mit einem breiten grinsen an, denn es war der vollste Volltreffer.
Oikawas Lächeln ist charmant und dennoch brachte es mich zur Weißglut.
»Freu dich nicht zu früh. Ich bin noch dran.«Er hebt den fünften und letzten Ring in seiner Hand.
Ich lehne mich gegen das Holz und schaute ihm zu.
Oikawa stand vor mir, der letzte Ring zwischen seinen Fingern, und ich konnte förmlich das Selbstbewusstsein ausstrahlen sehen, das ihn umgab. Er lächelte breit, und das Funkeln in seinen Augen ließ mein Herz einen Schlag aussetzen. Ich lehnte mich gegen den hölzernen Stand, der mit bunten Lichtern und festlichen Dekorationen geschmückt war, und beobachtete ihn, während er sich auf seinen Wurf vorbereitete.
Seine Bewegungen waren geschmeidig und beinahe elegant, als er den Ring in die Höhe hielt und das Publikum um uns herum zu beobachten schien. Ich konnte die Anspannung in der Luft spüren, während er den Ring zwischen seinen Fingern drehte, als wäre er ein Meister der Zeremonie, der das Publikum auf den Höhepunkt der Show vorbereitete.
Er nahm sich einen Moment, um den Abstand zum Ziel zu messen, und ich hielt den Atem an. Oikawas Augen verengten sich leicht, als er sich auf den Haken konzentrierte. Die Art, wie er sich bewegte, war wie ein Tanz – jede Geste war durchdacht und präzise. Ich konnte nicht anders, als ihn zu bewundern, auch wenn ich gleichzeitig wütend auf ihn war.
Mit einem schwungvollen Armwurf ließ er den Ring los. Der Ring schoss durch die Luft, und ich verfolgte seinen Flug mit angehaltenem Atem. Er schien in Zeitlupe zu fliegen, während ich die Richtung und die Geschwindigkeit analysierte. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, als ich die Hoffnung hatte, dass er danebenwerfen würde. Doch Oikawa war bekannt für seine Treffsicherheit.
Der Ring näherte sich dem Haken, und ich hielt die Augen weit geöffnet, während ich die Schwingung der Luft um uns herum spürte. Ein leises Klirren ertönte, als der Ring den Haken berührte, und ich wusste sofort, dass es ein Volltreffer war. Er landete perfekt, und der Jubel des Publikums, das sich um uns versammelt hatte, erfüllte die Luft.
Oikawa drehte sich zu mir um, sein Gesicht strahlte vor Freude und Triumph. Ich konnte nicht anders, als ihm mit einem schockierten Blick zu begegnen. »Das kann nicht wahr sein!« rief ich, während mein Herz in meiner Brust hämmerte.
Sein breites Grinsen war wie ein Schlag ins Gesicht. »Freu dich nicht zu früh, Toro-chan!« rief er aus und streckte die Arme in die Höhe, als wäre er der König der Welt. »Ich habe gewonnen!«
Ich warf ihm einen verärgerten Blick zu, während ich versuchte, meine Enttäuschung zu verbergen.
Dabei war mir klar, dass ich nicht einfach aufgeben konnte. »Das war nur Glück, Oikawa!« protestierte ich, während ich meine Fäuste ballte.
Er kam näher, und ich konnte den süßlichen Duft seines Parfums riechen, der mich für einen kurzen Moment ablenkte. »Glück?« wiederhole ich »Das nennst du Glück?«
Er kommt näher.
»Und was ist der Preis, den ich zahlen muss?« fragte ich schließlich, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
Er beugte sich leicht vor, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. »Ein Kuss, Toro-chan. Ein Kuss für den Sieger!«
Ich konnte nicht anders, als zu lachen, auch wenn ich innerlich aufgewühlt war. »Du bist unmöglich, Oikawa!«
Er grinste mich an, und in diesem Moment wusste ich, dass ich nicht einfach aufgeben konnte. Vielleicht war es an der Zeit, ihm eine Lektion zu erteilen – nicht nur über das Spiel, sondern auch über das, was es bedeutete, zu gewinnen und zu verlieren.
Ich schritt zurück mit einem Lächeln auf den Lippen, drehte mich um und steckte die Hände in die Taschen. »HEY! Flirtet hier nicht so rum, hier wollen auch noch andere spielen. Jetzt verschwindet!« Meine Stimme hatte einen spielerischen Unterton, aber ich konnte nicht leugnen, dass ich ein wenig genervt war.
Oikawa und ich schauten hinunter zu einem kleinen Jungen, der mit großen Augen zu uns aufblickte. Er hatte eine kleine Tüte mit bunten Süßigkeiten in der Hand und wirkte, als wäre er gerade aus einem Märchenbuch entsprungen. Sein Gesicht war voller Bewunderung und Neugier, während er uns ansah, als wäre unser kleiner Wettkampf das Größte, was er je gesehen hatte.
Ich seufzte und konnte nicht anders, als über die Unschuld des Jungen zu schmunzeln. »Sei ein lieber Junge, irgendwann wirst du das verstehen«hörte ich oikawa sagen, und ich verdrehte die Augen. »Habt ihr endlich eure Kinderspiele fertig?« fragte Rina, die plötzlich neben uns auftauchte. Ihre Augen waren vor Neugierde weit geöffnet, und sie schüttelte den Kopf, als sie uns ansah.
»Ich denke nicht,« lachte Kindiachi, der sich ebenfalls zu uns gesellte. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht, während er mit einem breiten Grinsen auf uns zeigte.
»Wer hätte gedacht, dass die beiden miteinander so ein Drama machen?« fügte er hinzu, und ich konnte das schelmische Funkeln in seinen Augen sehen. Es war klar, dass er das alles genoss – das Spiel, die Spannung und die kleinen Streitereien, die zwischen Oikawa und mir entstanden.
Ich schnalzte mit der Zunge.
Ich schnalzte mit der Zunge, während ich versuchte, die aufkeimende Frustration in mir zu bändigen. »Ich kann es bei denen nicht mehr aushalten. Lass uns gehen«, sagte ich mit einem leicht genervten Unterton und wandte mich von der Gruppe ab.
Rina, die immer noch voller Energie war, rief aus: »OHNE DIE VIELEN KÖSTLICHKEITEN?« Ihre Augen leuchteten vor Aufregung, als sie auf die bunten Stände mit Süßigkeiten und Snacks zeigte, die sich um den Festplatz gruppierten. Ich konnte die Verwirrung in ihrem Gesicht sehen, und auch Miyuki schien nicht erfreut über meine plötzliche Abneigung gegenüber dem Geschehen um uns herum.
Oikawa, der sich an meiner Seite positioniert hatte, lächelte schelmisch. »Ja, Toro-chan, willst du schon gehen? Der Spaß hat doch gerade erst begonnen.« Sein Tonfall war herausfordernd, und ich konnte das Funkeln in seinen Augen erkennen – er wollte nicht, dass ich einfach aufgab.
Ich schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch, versuchte, meine aufsteigende Unruhe zu beruhigen. Der Lärm des Festes, das Lachen, die Musik und die fröhlichen Rufe der Menschen um uns herum waren fast überwältigend. Es war ein schöner Sommerabend, und ich wollte ihn genießen, aber die ständigen Sticheleien und die Aufmerksamkeit, die Oikawa und ich auf uns zogen, waren mir einfach zu viel.
Ich konnte die hitzige Atmosphäre um uns herum spüren, als Kindaichi mit einem spöttischen Grinsen in der Schlange stand. »Ins Riesenrad? O, sag nicht, du hast Schiss«, rief er heraus und ließ seinen Blick über die anderen gleiten, als wäre er ein Richter, der über mein Schicksal entschied. Die anderen schauten neugierig zu mir, und ich fühlte, wie die Hitze in mein Gesicht stieg.
Gerade als ich antworten wollte, ergriff Miyuki meine Hand und zog mich mit sich. »Los, komm«, rief sie und wir schoben uns in die Warteschlange. Ich warf Oikawa einen herausfordernden Blick zu, der neben mir stand, sein Grinsen war unverschämt und selbstsicher.
»Hast du etwa nun Höhenangst, Toro-chan?« summte seine Stimme direkt neben meinem Ohr mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. Ich konnte seinen Atem spüren, warm und vertraut und doch fremd, und für einen Moment war ich mir nicht sicher, ob ich ihm antworten sollte oder nicht. Doch bevor ich etwas sagen konnte, spürte ich plötzlich einen kräftigen Stoß.
Iwaizumi, der sich hinter uns befand, hatte Oikawas Kopf mit einem leichten Schlag von meinem entfernt. »WENN DU IHR SO NAHE RÜCKST, WIRD DAS NIE WAS, SCHEISS OIKAWA!« schrie er laut, und die Worte hallten durch die Luft, während die anderen Besucher um uns herum kurz inne hielten und sich umdrehten.
Oikawa ächzte und hielt sich mit einer Hand an seinem Kopf, während er sich von Iwaizumi abwandte. »Aua!« zischte er, und ich konnte die Mischung aus Schmerz und Belustigung in seinem Gesicht sehen. Es war eine fast komödiantische Szene, und ich musste darüber schmunzeln, während ich die beiden beobachtete.
Iwaizumi warf mir einen Blick zu, der sowohl warnend als auch beschützend war. »Komm, Asahara-san, lass dich nicht von ihm nerven«, sagte er mit einem leichten Stirnrunzeln, das mir signalisierte, dass ich aufpassen sollte.
Ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln. »Iwa-chan! Seit wann bist du so fürsorglich?« Ich hob eine Augenbraue und versuchte, die Situation mit einem Scherz aufzulockern. Aber in seinem Blick lag eine Ernsthaftigkeit, die mir zeigte, dass er es tatsächlich ernst meinte.
»Halt deine Klappe!«, erwiderte er schroff.
»Ihr verrät mich!«
»Du nervst!«
»Iwalein, du bist doch nicht etwa eifersüchtig?«
Iwaizumi schreit. Ich seufze und drehte mich zu den beiden Mädchen. Die Gondel kam näher, und ich konnte die Vorfreude in der Luft spüren. Oikawa stand neben mir, sein Grinsen breit und einladend. Er schien die ganze Situation zu genießen und war bereit, mich weiter zu reizen.
»Bist du bereit, Toro-chan?«, fragte er mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. Seine Vorfreude war ansteckend, und ich konnte nicht anders, als ihn anzuschauen.
»Ich habe keine Angst, da ich diesmal nicht mit dir alleine in einer Gondel bin«, erwiderte ich und versuchte, meine innere Anspannung zu überspielen. Er hob die Brauen, als ob er meine Worte nicht ganz glaubte.
Seine Augen, ein helles braun, durchdrangen meinen Blick, denn ich kaum standhalten konnte.
Ich wandte mich ab und folgte den anderen, während wir in die Gondel stiegen. Die Jungen traten nach uns in eine Gondel und begannen, sich lautstark zu unterhalten, während ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Die Aussicht, die sich uns bot, war atemberaubend. Die Stadt leuchtete unter uns, und die Lichter des Festes funkelten wie Sterne am Himmel. Ich konnte das Lachen der Menschen und die Musik aus der Ferne hören, während wir höher und höher fuhren.
Ein mulmiges Gefühl überkam mich, als ich auf die schaukelnde Gondel starrte. Ich schluckte nervös. Höhenangst hatte ich keine, aber die wackelige Konstruktion, in die wir gesteckt waren, machte mir zu schaffen. Ich hielt mich fest am Geländer und versuchte, meine Gedanken auf die Schönheit der Stadt zu lenken.
»Wow, das Sommerfest ist wirklich atemberaubend«, sagte Miyuki, die fasziniert aus dem Fenster sah. Ihr Gesicht strahlte vor Begeisterung, und ich konnte nicht anders, als mich ein wenig von ihrer Freude anstecken zu lassen.
»Nun ja, Toro hier hat nicht viel mitbekommen in den letzten eineinhalb Stunden, da sie ja lieber mit ihrem größten Feind ein herausforderndes Date hatte«, neckte Rina, und ich lief rot an. Genervt zischte ich etwas Unverständliches und starrte aus dem Fenster, um mich abzulenken.
»Wow, seht mal dort«, sagte ich plötzlich und zeigte in die ferne. Sofort starrten sie aus dem Fenster, als wären sie hypnotisiert. Sie waren so leicht abzulenken, dass ich schmunzeln musste.
»Was denn?«, fragte Miyuki neugierig.
»Da war ein Funke«, sagte ich monoton und versuchte, meine Stimme so neutral wie möglich zu halten.
»WAS? FEUERWERK? Es ist doch nicht schon Mitternacht?!« Die Aufregung in ihrer Stimme war unverkennbar, und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Sie schauten sich hastig um, und ich wusste, dass ich ihre Neugier geweckt hatte. In diesem Moment fühlte ich mich nicht mehr ganz so unsicher. Vielleicht war es die Magie des Festes, die uns alle verband, oder die Vorfreude auf das, was noch kommen würde. Die Gondel schaukelte sanft, und während wir höher stiegen, spürte ich, wie die Anspannung nachließ. Es war zwar wackelig, aber auch aufregend – und ich war nicht alleine.
Plötzlich durchbrach ein provokantes Rufen und Pfeifen die fröhliche Stimmung, und die Mädchen drehten sich überrascht nach links. Direkt hinter uns war eine andere Gondel, in der Kindaichi und einige seiner Freunde saßen. Die Jungs hatten sich offensichtlich einen Spaß daraus gemacht, uns zu necken, und ihre Stimmen klangen über die sanfte Brise hinweg.
Ich wagte einen Blick zurück zu Oikawa, und unsere Blicke trafen sich für einen kurzen, elektrisierenden Moment. Sein breites Grinsen war wie ein Magnet, der mich anzog, und ich musste mich zusammenreißen. Doch als ich versuchte, ihm auszuweichen, um meine Verwirrung zu verbergen, fühlte ich, wie sich ein warmes Lächeln auf mein Gesicht schlich, als sich unsere Blicke erneut treffen. Es war einfach unmöglich, nicht zurückzulächeln.
»Hey, ich glaube, Toro- chan hat gegrinst. Gibt es sowas tatsächlich, oder hat sie gefurzt?«,schrie Kindaichi und die Jungen lachten. Sofort war das grinsen auf meinen Lippen verschwunden und ich zischte genervt, steckte die Hände in die Taschen meiner Hose.
»Hey, ihr dummen Idioten! Wenn hier einer in der Öffentlichkeit pupst, dann wohl ihr! Denn es stinkt offensichtlich immer nur in eurer Nähe!«,schrie Miyuki und wieder lachten sie in der unteren Gondel.
»Halt die fresse!«,hörte ich Iwaizumi genervt.
»Ähm, 'tschuldigt!«,rief er uns nun zu, wedelt mit der Hand.
»Pass auf, nicht, dass du fällst, vizekapitän.«
»Soll das eine Drohung sein?«,fauchte Iwa zurück und die Mädchen schüttelten den Kopf lachend.
»Nicht doch, Iwa- chan!«
Rina rief aus dem Fenster:»Was ist denn, Jungs? Habt ihr etwa Angst, oder warum verfolgt ihr uns überall hin?«
»Ich habe keine Angst vor euch, Kindaichi!«, erwiderte Oikawa mit einer selbstbewussten Stimme, die mir ein weiteres Grinsen entlockte. Sie riefen alle durcheinander, dass ich gar nicht mehr wusste, worum sie alle sprachen.
»Aber vielleicht solltest du dir Gedanken machen, bevor du mit Toro-chan konkurrierst!«
»Ohooo, der Größe König spricht Bände. Hast du sein Geständnis gehört, ASAHARA TORO?!«
Kindichis Stimme war die lauteste von allen.
Ich lehne mich an die Bank zurück und antwortete ihm nicht.
Als wir die Gondel verließen, und ich endlich wieder den Boden berührte, macht mein Herz einen Schritt zurück und pocht wieder in einem gleichmäßigen Takt. Rina hakt sich bei mir ein und Miyuki bei Rina, zusammen liefen wir durch das Sommerfest und laufen an ständen vorbei, genossen die Gerüche und die leckereren, das Lachen der Kinder. Die Papierlaternen warfen warme Lichter auf die Gesichter der Menschen. »O, wollt ihr?«
Miyuki zeigt auf einen Essensstand.
»Ich werde einfach mal eine Kleinigkeit holen, ja?«,sagt sie, ohne dass wir etwas sagen konnten und macht sich auf den Weg zum Stand. Die Jungen Gruppe kommt neben uns zum stehen, zusammen liefen wir an eine kleine Ecke, wo man sich auf eine Art Steinerne Bank hinsetzten konnte, das Wasser hinter uns rauschend.
Oikawa erläutert mit einem breiten Grinsen:» Hey, Jungs! Was haltet ihr von der Idee, ein kleines Wettkampfspiel zu veranstalten? Wer die meisten Punkte in der nächsten Runde erzielt, gewinnt!«
Iwaizumi rollt mit den Augen.
»Und was genau gewinnst du, Oikawa? Dein eigenes Ego? Das hast du doch schon genug!«
Oikawa lacht.
»Sehr witzig, Iwa-chan! Aber ich dachte, wir könnten dem Gewinner einen Preis geben. Vielleicht ein kostenloses Abendessen im besten Restaurant der Stadt?«
Hanamaki, die arrogante Nummer drei mit einem schiefen Grinsen hebt die brauen:»O, das klingt gut! Aber ich hoffe, du hast auch genug Geld dabei, um uns alle zu bezahlen, Oikawa. Schließlich ist dein Kontostand so niedrig wie dein Selbstwertgefühl nach einem verlorenen Spiel!«
Oikawa fing an zu lachen:»Ha! Das ist nicht fair! Ich kann nichts dafür, dass du so viel Geld für deinen Haarstyling-Salon ausgibst, Makki- chan.«
Matsukawa hat einen schalkhaften Blick auf dem Gesicht.
»Ich wette, Oikawa hat mehr für sein Haargel ausgegeben als für seine Schulbücher. Ist das nicht richtig?«
Oikawa schaut empört-» Hey! Ich brauche das Haargel, um gut auszusehen! Und das ist schließlich wichtig für unser Team!«
Iwaizumi schüttelt den Kopf.
»Ja, klar. Weil der einzige Grund, warum wir gewinnen, dein perfektes Haar ist.«
Ich stehe dort, am Rande der Bande an Jungen und lauschte.
»Sie sind wirklich nervig, aber ist etwas zwischen euch geschehen? Hat er etwas gesagt über... deine Ablehnung auf dem Spielplatz, oder so?«
Ich beobachtete Oikawa.
»Ich denke... es ist so gut wie verschollen.«
»Aber nicht für ewig.«,sagt Rina und ich nickte wissend.
Ich weiß.
Meine Stirn runzelt sich als ich jemanden entdeckte, der direkt auf uns zu kam. Ein großer Junge mit schwarzem Rabenhaar, einem düsteren Gesichtsausdruck.
»Ihr redet viel zu viel«, sagt er, seine Stimme tief und eindringlich. Der arrogante Unterton seiner Worte schwingt wie ein drohendes Echo durch den Raum.
»Es geht darum, die Punkte zu erzielen, nicht darum, wie ihr aussieht«, ächzt er verachtend, als würde er die Luft um ihn herum mit seiner Abneigung vergiften.
Oikawa dreht sich langsam zu diesem Herausforderer, sein Gesicht von einem schattenhaften Grinsen durchzogen. Die Konturen seiner Züge scheinen sich zu verhärten, als er mit einem kühlen Funkeln in den Augen antwortet.
»Oh, schau mal, der kleine König hat gesprochen! Aber Tobio, pass auf, dass du nicht wie ein kleines Insekt zerquetscht wirst, wenn du und deine Bande in die Arena treten«, zischt er, die Worte scharf wie Klingen, die durch die Stille schneiden.
Sein Lächeln ist nicht mehr das fröhliche, verspielte Grinsen, das man von ihm kennt; es ist vielmehr ein bösartiges Grinsen, das tief in der Dunkelheit seiner Augen verborgen ist. Seine Hand liegt auf der Hüfte, die sonst so lässig wirkt, jetzt aber eine drohende Geste ist, die die Spannung im Raum nur verstärkt. Es ist ungewohnt, ihn so ernst zu sehen – als wäre die gesamte Atmosphäre um ihn herum von einem düsteren Vorzeichen durchzogen, das den bevorstehenden Konflikt ankündigt.
Dieser Tobio grummelt.
Ich weiche Rinas Blick, die ebenfalls die Situation mustert.
»Du bist nicht so gut, wie du denkst. Außerdem, wenn du gewinnst, bringst du mir nichts zu essen, falls Karasuno im Oberschulen Spiel gegen euch gewinnt. Ich will nicht mit dir essen, ich will dich verlieren sehen.«
Oikawa zwinkert.
»Das ist der Plan! Ich gewinne, und du bleibst hungrig.«
Iwaizumi lacht. »Du bist wirklich gemein, Oikawa. Wenn du nicht gewinnst, wirst du die ganze Woche mit leerem Magen herumlaufen!«
Hanamaki nickt zustimmend.
»Und wir werden dir jeden Tag sagen, wie lecker das Essen war, das du verpasst hast!«
Matsukawa grinst.
» kann es kaum erwarten, die schockierten Gesichter der Gegner zu sehen, wenn sie merken, dass sie gegen das beste Team verloren haben!«
Tobio sieht wütend aus, unordentlich wütend.
»Wart bloß ab.«,ächzte er kühl.
Oikawa äußert sich übertrieben dramatischy
»Ja, und wenn wir verlieren, werde ich einfach sagen, dass es wegen Iwaizumi ist, der nicht genug trainiert hat.«Iwaizumis Gesicht verdunkelt sich, als er zu Oikawa sieht, doch dieser sieht wieder grinsend auf diesen Tobio hinab.
Einige Sekunden starren sie sich an, dann dreht er sich um und geht.
Iwaizumi mit seinem scharfen Blick erwidert:»Du bist so ein Feigling, Oikawa. Wenn wir verlieren, übernehme ich die Verantwortung, aber du wirst die ganze Zeit in der ersten Reihe stehen und die Schuld auf mich schieben!«
Oikawa zwinkert erneut:»So ist es, Iwa-chan! Teamarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg«
Ich lachte sarkastisch.
»Ja, Teamarbeit. Besonders, wenn du die ganze Zeit im Mittelpunkt stehst.«
Oikawa sieht lachend zu mir.
»Nun, jemand muss schließlich für die gute Stimmung sorgen, nicht wahr, Toro- chan?«
Iwaizumi schüttelt den Kopf und lacht:»Du bist unmöglich, Oikawa. Aber genau das macht uns zu einem großartigen Team!«Er schlägt Oikawa gegen den Rücken, dieser zuckt zusammen.
»Iwa- chan, das war zu fest. Musst du denn immer so übertreiben?«
»Wer war das?«,wollte ich wissen und wieder sieht Oikawa hinauf, lehnt sich gegen die Steinmauer.
»Ein kleiner Scherzkeks.«,antwortete er rau und knapp, nicht ernsthaft. Ich runzelte die Stirn.
»Viele Feinde habt ihr.«,murmelte Rina leise neben mir, aber hörbar.
»Nun, euch habe ich als Freunde gewonnen.«,grinste Oikawa breit.
Ich und Rina starren uns an und grinsen.
»Hey, wie hinterhältig!«,hörte ich Oikawa rufen.
»Was soll das bedeuten?«,wollte er nun wissen und steht direkt vor uns.
»Hey, ich habe das Essen!«Miyuki kommt neben Oikawa zum stehen, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, in ihren Händen mehrere Portionen.
»O, MIYUKI!«,rief Rina entzieht aus.
»Warum so viel?!«
»Genießt es.«,lachte sie und Oikawa klaut sich ein Kakigori.
Miyuki sieht zu ihm auf.
»Du hast Vanille. Die sind wirklich gut.«
Oikawa beißt hinein und zeigt darauf den Daumen.
»Die sind wirklich gut.«,erwidert er grinsend und nimmt sich einen weiteren, als Miyuki die uns vorenthielt. Ich wollte gerade nach einem greifen, als Oikawa mir einen vorenthielt. Ich sehe zu ihm auf. Unsere Blicke vereinen sich. Oikawa stand vor mir, seine Augen blitzten vor Freude und Unfug, während er mit einem breiten Grinsen auf den Lippen das Kakigori in der Hand hielt. Es war typisch für ihn, immer einen Scherz auf den Lippen zu haben und die Stimmung aufzulockern. Doch in diesem Moment hatte er eine andere Idee im Kopf.
»Sag ‚aaahh', Toro-chan«, forderte er mich spielerisch auf, während er das gefrorene Dessert in meine Richtung hielt. Das Sirup schmelze auf der Oberfläche. Seine Stimme war so charmant und einladend, dass ich für einen kurzen Moment darüber nachdachte, ob ich wirklich antworten sollte. Doch die augenblickliche Stille, die darauf folgte, war schockierend unheimlich. Es war, als ob die Zeit für einen Moment stillstand, und alles um uns herum verblasste.
Ich zuckte mit dem Kopf zurück, als mir klar wurde, was er von mir wollte. »Hast du sie noch alle?!«, fuhr ich ihn an, meine Stimme klang erschrocken, mein Herz raste.
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