27 ‚Zukunft?'

Ich räusperte mich, um die aufkeimende Verlegenheit zu vertreiben, und wandte meinen Blick von ihm ab. Stattdessen neigte ich meinen Kopf, als wollte ich die Gedanken ordnen, die in meinem Kopf zu einem chaotischen Wirbel aus Emotionen verschmolzen. Ich spürte, wie sein Grinsen sich auf den Lippen festhakte, ein warmes, vertrautes Gefühl, das gleichzeitig etwas Neues, etwas Unbekanntes in sich trug. Es war amüsiert, ja, aber auch sanft – fast zärtlich.
Seine Hand, stark und sicher, glitt vom kalten Metall der Schaukel hinab und stoppte direkt neben meinem Kopf. Der Moment schien zu stagnieren, während ich das Gefühl hatte, dass die Welt um uns herum verblasste. »Meine Zukunft mit dir verbringen ist mein seligster Wunsch, Schätzchen«, flüsterte er, seine Stimme so tief und eindringlich, dass sie wie ein sanfter Schlag gegen mein Herz wirkte.

Eine Mischung aus Schock und Belustigung überkam mich, und ohne nachzudenken, stieß ich ihm mit dem Ellbogen irgendwo zwischen Brust und Bauch. Er fuhr zusammen, als hätte ich ihn mit einem elektrischen Schlag getroffen – ein Schauspieler in seinem Element. Sein Kopf neigte sich gegen meine Schulter, als würde er sich anlehnen wollen, eine Geste, die sowohl Anziehung als auch Vertrautheit vermittelte. Gleichzeitig schlang er seinen Arm um seinen Bauch, als ob er mich und den Moment festhalten wollte.
Mein Herz setzte für einen kurzen Augenblick aus, als die Realität dessen, was er gesagt hatte, wie ein Blitz in mein Bewusstsein einschlug. Ich fühlte, wie meine Mundwinkel zu zucken begannen, ein unwillkürliches Lächeln, das ich nicht unterdrücken konnte. Verwirrt und aufgeregt stand ich von der Schaukel auf, als wäre ich in einer Art Fluchtmodus.

Doch während ich mich von ihm abwendete, spürte ich, wie seine Augen auf mir lagen, durchdringend und neugierig. Ich schüttelte den Kopf, als könnte ich die aufkeimenden Gefühle abstreifen, doch das Lächeln, das ich versuchte zu verbergen, wollte einfach nicht weichen. Seine Blicke waren wie ein Magnet, der mich zurückzog, und ich konnte nicht anders, als ihn anzusehen. In diesem kurzen Moment, in dem unsere Blicke sich trafen, war ich mir sicher, dass er meine innere Zerrissenheit spürte – die Mischung aus Angst und dem unstillbaren Wunsch, näher zu ihm zu kommen. Ich fühlte mich erwischt, ertappt. Das hat er schon öfter.

»Ich wollte in der Zukunft Volleyball spielen.«, sagt er, seine Stimme klang beinahe nachdenklich, als würde er über einen Traum sprechen, den er schon lange hegte. Ich setzte mich.
Ich konnte nicht anders, als laut zu lachen. »Natürlich, willst du. Wie hätte ich nicht darauf kommen können?« Seine Leidenschaft für den Sport war ihm ins Gesicht geschrieben, und ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er sich mit einem Volleyball in der Hand auf dem Feld bewegte, voller Energie und Enthusiasmus.
Er steckte die Hände in die Taschen seiner Sporthose und sah zu mir hinunter, während ich mich leicht an das kalte Metall der Schaukel lehnte. Die Welt um uns herum schien für einen Moment stillzustehen. Das sanfte Quietschen der Schaukel und das Rascheln der Blätter im Wind waren die einzigen Geräusche, die unsere kleine Blase der Vertrautheit durchbrachen.
»Stört dich das nicht?« fragte er schließlich, und ich konnte die Unsicherheit in seiner Stimme hören, die so gar nicht zu seinem sonst so selbstbewussten Auftreten passte.
»Warum sollte es?«, antwortete ich und versuchte, die Leichtigkeit in meiner Stimme zu halten. Aber in meinem Inneren war ich mir nicht sicher. Volleyball war nicht nur ein Sport für ihn; es war ein Teil seiner Identität, ein Teil seiner Zukunft, die ich mir nicht recht vorstellen konnte. Was würde das für uns bedeuten, wenn wir uns wirklich verleiben würden?
Er grinste jedoch nur.  Dann setzte er sich auf seine Schaukel, die leicht unter seinem Gewicht nachgab.

»Jetzt bin ich dran«, sagt er und sieht auf den sandigen Boden des Kinderspielplatzes, auf dem wir sitzen. Die Sonne steht tief und wirft lange Schatten, während die Kinder in der Nähe fröhlich spielen. »Ich zerstöre ungern unser romantisches Date auf einem Kinderspielplatz«, schmunzelt er, doch ich bemerke, dass er seltsam schwankt, als würde er mit seinen Gedanken woanders sein. Sein Haar fällt ihm ins Gesicht, und ich kann seine Augen nicht sehen, doch ich spüre den Druck seiner Worte, die auf mir lasten.
Plötzlich wird mir klar, dass seine nächste Frage alles verändern könnte. »Liegt dir noch immer etwas an Takumi-kun?« In diesem Moment schnürt sich alles in mir zusammen, als ich Takumis Gesicht vor meinem inneren Auge sehe – sein Lächeln, seine Art, wie er immer für mich da war. Ich runzle die Stirn und versuche, meine Gedanken zu ordnen.
»Nein«, sage ich so neutral, wie ich kann, und riskiere einen Blick auf Oikawa, der nun seinen Kopf hebt. Seine Augen suchen die meinen, und ich kann die Verletzlichkeit darin erkennen. »Warum sollte es mich stören, dass du in der Zukunft Volleyball spielen willst und aufsteigen möchtest?«

Oikawa sieht mich interessiert an, obwohl er es doch eigentlich war, der mir die Frage beantworten musste und ich die war, die neugierig war. Oder war er deshalb so launisch? Weil ich neugierig war?
Er blickt in den Himmel, als würde er dort nach Antworten suchen, und ich kann sehen, dass er einen Moment lang nachdenkt, bevor er etwas sagt. Seine Stimme ist leise, fast zögerlich: »Wenn ich einen Weg gehe, bei dem ich das Land verlassen muss, wärst du nicht enttäuscht?«
So weit will er also gehen. Die Frage schockiert mich, und ich weiche seinem Blick aus, als er den Kopf dreht. Mein Blick streift über den Spielplatz, wo Kinder mit bunten Bällen spielen und Lachen in der Luft liegt. Es ist schwer, auf so eine Frage zu antworten, denn sie bringt so viele Gedanken mit sich.
»Vielleicht«, entfleucht es mir schließlich, und ich fühle, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet. Ich drehe erneut den Kopf, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen.

»Du bist ein Teamkollege auf dem Spielfeld, damit ich und meine Mannschaft die Spiele gegen die Mädchenschulen gewinnen, aber nicht mein Freund.«

Wieder breitet sich ein grinsen auf seinen Lippen aus. »Noch.« Ich schmunzelte. »Nein, Oikawa.« Er legt den Kopf schief.

»Ich weiß, dass du mich nicht mehr hasst. Du magst mich von Tag zu Tag mehr, nicht wahr? Es wird dir wehtun, wenn ich gehen würde.«
»Deshalb war meine Antwort ja vielleicht.«
In seinen Augen sah ich eine Art Schock, Verwunderung. Ich fühlte mich erneut erwischt, aber ich war schließlich ehrlich gewesen.
Oikawa steht ebenfalls von der Schaukel aus.
»Na, dann geh mit mir aus, damit ich dein Freund werden kann.«
Ich seufzte und laufe auf mein Fahrrad zu.
»Ich sagte nicht, dass ich will, dass du mein Freund wirst.«

»Stimmt, aber Gedanken und Gefühle ändern sich, wenn man den Menschen kennenlernt. Also, geh mit mir aus, und lerne mich kennen.« Oikawas Worte hallen in meinem Kopf wider, und ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt. Der Vorschlag ist verlockend, und gleichzeitig beängstigend.
»Ich möchte mich nicht in jemanden verlieben, der vielleicht Jahre lang in ein anderes Land fliegt und ihn dann im Fernsehen beim Volleyball spielen zusehen«, antworte ich, und meine Stimme klingt entschlossener, als ich fühle. Es ist nicht nur die Angst vor dem Unbekannten, sondern auch die Angst, mich in jemanden zu verlieben, der möglicherweise nicht bleiben kann.

Mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus, als ich seinen Blick entdecke. Oikawas Augen sind tief und voller Emotionen, und ich kann sehen, dass er meine Worte ernst nimmt. Er verharrt für einen Moment, als würde er die Schwere meiner Aussage abwägen. Dann neigt sich sein Kopf leicht zur Seite.

Ich verharrte für einen Moment und wieder neigt sich sein Kopf. Ich neigte meinen ebenfalls. »Schone dein Knie.«, sage ich, als mein Blick auf seine Schiene glitt. »Sonst kann es problematisch werden bei der Heilung, und das kann ein Profi Spieler nicht ertragen.« Mit einer kleinen Bewegung meines Fußes, hebt sich der Ständer des Fahrrads quietschend an und ich schob das Fahrrad. »Ich muss gehen.«,sage ich und sehe Oikawa an, der den Blick hebt. »Bis dann.«
Wir verabschiedeten uns an jenen Tag.

...

»Du hast was?!«,entfuhr es Sakura.
»Du hast Oikawa einfach Abgeblitzt?! Und dann noch so??«

Ich neigte den Kopf.
»Ich habe es irgendwie bereut...«,murmelte ich und dachte an seinen Blick.
»O, mein...!«
»Beruhig dich.«,setzte Rina ein und sieht ihren Zwilling genervt an.
»Das ist eine reine Katastrophe! Wie konntest du es einfach so sagen?!«
»Es... war die Wahrheit. Zumindest dachte ich das!«,verteidige ich mich, doch Sakura fuhr sich mit den Händen durch  das Gesicht und rieb sich die Augen und die Schläfe.
»Du schreibst ihm jetzt, ob ihr euch verabreden wollt.«
»Was?«
»Du bereust es, sagst du. Dir liegt was an ihm, du willst es aber nicht wahr haben! Triff dich mit ihm, um es herauszufinden!«
Rina hebt den Kopf.
»Oder wir kommen mit zum Frühlingsfest.«,sagt sie und Sakura hebt den Kopf.
»Hä?!«
»Sommerfest?«,erwiderte ich fragend.
»Sie will mich nicht alleine mit Yahaba auf dem Sommerfest lassen, weil es ein Date ist. Sie übertreibt doch, oder?«Sie verschränkt die Arme.
Ich seufze, greife nach den Chips und lehnte mich zurück.
»Frag mich nicht.«,murmelte ich.
Sie seufzt, doch plötzlich zischt sie auf und nimmt ihr Handy in die Hand.
»Ich erkläre ihm die Situation und bringe dich mit Oikawa auf dem Fest zusammen.«
Meine Augen weiterten sich.

»Aber-«

Sie hebt die Hand.

»Vertraue mir. Liebe kennt keine Grenzen.«

Ich sehe sie entgeistert an, mit dem Blick zu rina  wechselnd, die mit den Schultern zuckt.
»Ich werde jetzt wohl lieber gehen.«
Ich rappelte mich auf.
»Was? Jetzt schon?«
»Ich muss nachdenken.«
»Für deine Gefühle für Oikawa?«
Ich seufzte, als ich den Namen hörte.
»Jawohl!«,zischte ich genervt und streifte Rinas Blick als ich mich an der Türe stehend umdrehte.
»Pass auf, dass sie ja nichts dummes anstellt.«
Rina nickt mit einem grinsen.
»Klar, Sir.«

Ich verließ das Haus der Familie Yamamoto und trat in die kühle Abendluft. Die Dunkelheit umhüllte mich wie ein schwerer Mantel, während ich auf mein Fahrrad stieg und die ersten Tritte in die Pedale machte. Der Weg war mir vertraut, doch heute fühlte er sich anders an, als ob jeder Meter eine Herausforderung war, die ich bewältigen musste.
Die Straßenlaternen warfen ein schwaches, gelbliches Licht auf den Asphalt, und ich konnte die Schatten der Bäume am Straßenrand tanzen sehen. Es war bereits dunkel, und der Himmel hatte sich in ein tiefes Blau verwandelt, das nur an einigen Stellen noch die letzten bläulichen Nuancen des Tages zeigte.

Ich rubbelte das Handtuch an mein nasses Haar, als ich das Zimmer gerade betrat und ich das Handy aufleuchten sehe und mir der Name entgegen schoss. Ich greife nach dem Handy. Mein Herz schlägt schneller.

♡Tooru♡
Bist du gut zuhause angekommen?

Ja, bin ich.  Du auch?

♡Tooru♡
Mach dir keinen Kopf, Toro- chan(◕ᴗ◕✿)
Wegen heute Nachmittag

Ich presste die Lippen aufeinander, als er den Nachmittag auf dem Spielplatz erwähnt.

♡Tooru♡
Ich kann deinen Gedankengang verstehen, ich würde es auch nicht aushalten, dich lange nicht zu sehen.
Ich schaffe es nicht ein Mal ohne einen Tag, an dich zu denken, aber das bedeutet nicht, dass ich meine Gefühle vor dir verbergen und gar verdrängen muss, oder?
Bis dahin ist es nämlich noch eine Weile hin.
Lass uns darüber reden.
( 'ε' )
Ich werde dir die besten Argumente geben!

Du bist einfach unglaublich, Oikawa.

♡Tooru♡
Bist du schon müde?

Nein.
Es tut mir leid, dass ich so direkt war.

♡Tooru♡
Ich schätze deine Ehrlichkeit und Direktheit, Toro- chan.

Natürlich, dem kannst du ja auch gut ausweichen, um das zu bekommen, was du eigentlich möchtest.

♡Tooru♡
(∘⁼̴⃙̀˘︷˘⁼̴⃙́∘)
So hinterhältig bin ich nicht, wie du bloss von mir denkst!

Das sagtest du schon ein Mal-.-

♡Tooru♡
Habe ich dich jemals angelogen?

...

Ich legte das Handy beiseite, doch erneut brummt mein Handy.

♡Tooru♡
Sakura-chan sagte, dass ihr auf das Sommerfest geht. Du kommst doch mit, oder?

Mich überkam ein ungewohntes Gefühl.

Ja. Ich komme mit.

♡Tooru♡
Dann werden wir uns sehen(:

Ich hob die brauen leicht, tippte.

Du freust dich also, mich nach meinen so gemeinen Worten, wiederzusehen?

♡Tooru♡
Immerhin verstehe ich deine Worte.
Du hättest Liebeskummer, wenn ich nicht mehr da wäre, verständlich, dass du dich nicht verlieben möchtest, aber du merkst es nicht.
Du bist es bereits.
Und du gehörst schon längst mir.

Rede keinen Unsinn, dummer Oikawa...

♡Tooru♡
Es ist die Wahrheit.
Ich weiß es ganz genau.

Mein Herz setzte nun aus.

♡Tooru♡
Außerdem denkst du über deine Worte nach. Du hast sie bereut, nicht wahr?
Du hast dich das erste mal bei mir für deine frechen Worte entschuldigt.

Ich lief rot an.

Ich sagte, du sollst mir nur schreiben, wenn du etwas wichtiges mitteilen musst

♡Tooru♡
Mit jedem Wort verrätst du dich nur mehr, Toro- Chan. ฅ^•ﻌ•^ฅ

Dann antwortete ich nicht mehr.

♡Tooru♡
Gute Nacht, Schätzchen

Ich verdrehe die Augen und lies mich auf das Bett fallen.

...

Als ich mit Rina und Miyuki vor dem Torii stehe, umgeben von der festlichen Atmosphäre des Natsu Matsuri, spüre ich die Aufregung, die in der Luft liegt. Das Torii, ein traditionelles japanisches Tor, markiert den Eingang zu diesem bunten Fest und strahlt eine gewisse Ruhe und Ehrfurcht aus, die im Kontrast zur lebhaften Szene dahinter steht.
Die Besucher strömen in Scharen durch das Torii, ihre Stimmen vermischen sich zu einem fröhlichen Murmeln, das von Lachen und dem Klirren von kleinen Glücksbringern begleitet wird. Ich blicke um mich und bemerke die Frauen in ihren leichten Yukatas, die in sanften Farben und mit floralen Mustern geschmückt sind. Die Stoffe wehen sanft im warmen Sommerwind und verleihen den Trägerinnen eine anmutige Eleganz. Einige von ihnen tragen kunstvoll gebundene Obi-Gürtel, die die Taille betonen und einen Hauch von Tradition und Stil hinzufügen.

Die Kinder, die mit ihren Eltern unterwegs sind, strahlen vor Freude, während sie fröhlich mit bunten Masken spielen. Einige tragen tierische Masken, die sie beim Spielen in der Menge stolz zeigen, während andere mit leuchtenden Lichtern in den Händen umherlaufen. Ihre Augen leuchten vor Aufregung, während sie die verschiedenen Stände und Attraktionen erkunden.
Die Laternen, die überall aufgehängt sind, strahlen ein warmes, einladendes Licht aus. Ihre sanften roten und orangenen Töne spiegeln sich in den Gesichtern der Besucher wider und schaffen eine fast magische Atmosphäre.

Der Duft von köstlichem Essen steigt in die Luft und umhüllt mich wie eine warme Umarmung. Ich kann die Aromen von gegrilltem Yakitori riechen, das über offenen Flammen zubereitet wird, und der verführerische Geruch von Takoyaki, der frisch gebraten wird, lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der süße Duft von Taiyaki, gefüllt mit süßer roter Bohnenpaste, mischt sich mit dem erfrischenden Aroma von Kakigori, das in bunten Schalen serviert wird.

»O, da sind sie ja.«,sagt Miyuki und ich folgte ihrem Blick, mein Herz setzte aus, doch beruhigt sich gleich wieder.
Sakura und Yahaba kommen uns entgegen. Sakuras Wangen waren leicht gerötet, fast indem selben Ton wie ihre Wangen.
Sie lächelt mich an. Ich grinse ihr entgegen und deutete auf Yahaba.
»Oikawa, Iwaizumi und die anderen müssten auf dem Weg sein und gleich hier sein.«,sagt Yahaba und Sakura klammert sich wieder bei ihm ein, winkt uns zu.
»Wir gehen schon ein Mal rein! Dann bis später und viel Spaß!«,rief sie fröhlich und ich konnte nicht anders, als sie breiter anzulächeln. Ich winkte ihr nach.

»Was ist dein Problem? Er macht sie glücklich.«,sage ich.
Rina zuckt mit den Schultern. »Ich wünsche ihr das Beste. Wenn er ihr ein Haar krümmt-«
»Bekommt er es mit uns allen zu tun.«,sagte ich und sie lacht leicht.
»Ich freue mich so sehr auf Takoyaki.«
»Du denkst die ganze Zeit nur an das Essen.«,meldet sich Rina dann schmunzelnd.
»Ich schätze, es ist auch eines der besten Sachen.«
»Also ich will das Feuerwerk sehen.«
»Feuerwerk?«Miyuki und ich fragten gleichzeitig.
»Ja, wusstet ihr das nicht? Das ist doch jedes Jahr so. Wie könnt ihr euch das entgehen lassen?«,lachte Rina laut und steckt ihre Hände in die Hosentaschen.

»Wir müssen es uns von einem guten Platz aus ansehen«, sage ich und schaue in die Richtung der bunten Stände und der fröhlichen Menschenmenge. Die Vorfreude auf das bevorstehende Feuerwerk steigt in mir auf. Miyuki nickt zustimmend, während wir den perfekten Aussichtspunkt suchen.
Plötzlich höre ich ein raues und doch fröhliches »Yahoo~« und drehe mich um. Neben mir steht Oikawa, der mich leicht anlächelt, als sich unsere Blicke treffen und ich kann nicht anders, als zu lächeln.

»Ich hoffe doch, ihr habt nicht zu lange hier gewartet«, sagt Oikawa spielerisch, während er zu Miyuki und Rina schaut, die beide den Kopf schütteln.
»Es war nicht so schlimm. Nur etwas laut und überfüllt.«, antwortet Rina mit einem Lächeln, aber ich kann die Ungeduld in ihrer Stimme hören.
In diesem Moment mischt sich Iwaizumi in das Gespräch ein.
»Wenn einige aus dieser dummen Gruppe so doof sind und auf dem Weg hierher trödeln, wäre es gerade nur zu recht, wenn ihr uns jetzt zur Sau macht.«
Seine Stimme klingt scharf, und ich kann sehen, dass er die Geduld verloren hat.
Kindaichi, der immer für einen Scherz zu haben ist, kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
»Man, Iwaizumi! Musst du uns immer gleich beschuldigen? Du hast doch selbst getrödelt und hast auf dem Weg nach Oikawa geschrien, weil du ihn umbringen wolltest, und bist umhergerannt!«
Die beiden Jungs starren sich an, als ob sie sich in einem Duell gegenüberstehen. Iwaizumi, mit seinen Augen zusammengekniffen, während Kindaichi mit einem breiten Stirnrunzeln dasteht. Die anderen Mädchen und ich beobachten das Spektakel mit amüsiertem Interesse.
»Kindaichi, wenn du nicht aufhörst, mich zu provozieren, wirst du es bereuen!«, erwidert Iwaizumi, während er seine Arme vor der Brust verschränkt.
»Oh, komm schon! Du weißt, dass du nicht ohne mich sein kannst«, kontert Kindaichi und zwinkert ihm zu.
Ich kann nicht anders, als zu schmunzeln, während die beiden sich weiter ankeifen.
»Dann lass uns mal gehen.«

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