22 ‚Eine grosse Herausforderung!'

Eine Woche später

Ich lehnte entspannt gegen die Wand der Umkleide und wartete auf die Mädchen, die sich noch umzogen. Plötzlich trat Oikawa vor mich, seine Hände lässig in den Taschen seiner Hose. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, und ich wusste, dass er auf Ärger aus war.
»Du hast grauenhaft gespielt heute«, sagte er mit einer übertriebenen Miene, die sofort ein Lachen in mir hervorrief.
»O, bitte, du bist nur neidisch, weil ich dir ein paar Mal den Ball abgenommen habe«, konterte ich und versuchte, meine eigene Unschuld zu betonen.
Oikawa schüttelte den Kopf und trat einen Schritt näher.
»Neidisch? Ich? Niemals! Ich wollte nur sicherstellen, dass du nicht zu viel Selbstvertrauen bekommst. Du weißt ja, wer hier der wahre Star ist.«
Sein Grinsen wurde breiter, und ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln.
»Der wahre Star? Du meinst den, der immer die besten Pässe macht, aber nie selbst das Tor trifft?«
Ich hob herausfordernd eine Augenbraue und sah ihm direkt in die Augen.
»Touché«, gab er zu und zog eine Grimasse.
»Aber ich bin derjenige, der die Zuschauer begeistert. Außerdem, wie oft hast du heute den Ball ins Aus geschossen?«
»Hey! Das war nur ein einmaliger Ausrutscher!«, verteidigte ich mich, während ich versuchte, ernst zu bleiben. Doch das Lächeln auf meinem Gesicht verriet, dass ich das Spiel genoss.
»Einmaliger Ausrutscher? Ich glaube, das war mehrmals«, neckte er mich weiter und beugte sich leicht vor, als wollte er mir ins Ohr flüstern.
»Ich hoffe, du bist bereit, beim nächsten Training besser abzuschneiden. Sonst muss ich dich wirklich auf die Bank setzen.«
Ich konnte nicht anders, als zu lachen, während ich ihm einen spielerischen Schubs gab. „
»Das wird nicht passieren! Ich werde dich beim nächsten Mal überraschen, Oikawa!«
»Ich freue mich darauf«, antwortete er mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen. Das Spiel zwischen uns war nicht nur ein Wettkampf auf dem Platz, es war auch ein Spiel der Worte und der Blicke, und ich konnte nicht anders, als mich von der Energie zwischen uns mitreißen zu lassen. Ich schaue ihn an, legte den Kopf leicht schräg und ein kleines grinsen bildet sich auf meinen Lippen. Oikawas Lächeln zuckt, in seinen Augen eine Art von Verwunderung zu erkennen.
Das ist das 3. Training gewesen mit den Jungen aus der Aoba Johsai und es wird jedes Mal etwas spannender. Für  morgen, wurde ein ernsthaftes spiel angesagt, dass keiner abgeschlagen hat und jetzt spüre ich die Rivalität zwischen uns.

»Ich habe das Gefühl, dass du mich gerade herausforderst«, sagte er und trat näher. Plötzlich erhob er seinen Arm und stützte ihn an die Wand neben mir. Der Abstand zwischen uns schrumpfte sofort, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug.
»was machst du da?«, fragte ich skeptisch, versuchte, meine Stimme unbeeindruckt klingen zu lassen, während ich gleichzeitig das Gefühl hatte, dass die Luft in dem kleinen Raum dicker wurde.
»Ich wollte nur sicherstellen, dass du nicht entkommst, und dich dann vor dem morgigen Spiel drücken könntest.«, antwortete er mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen. Er war so nah, dass ich die Wärme seines Körpers spüren konnte. Zwischen uns war zwar noch Platz, aber die Art und Weise, wie er sich zu mir neigte, ließ es so erscheinen, als würde er mich einengen wollen.
Ich blickte auf seine Hand, die an der Wand lag, und dann wieder in sein Gesicht.
»Und was, wenn ich entkommen will, und doch doch schlage, ohne, dass du mich siehst?«
»Dann musst du dir schon etwas Besseres einfallen lassen«, murmelte er mit einem verschmitzten Lächeln.
»Aber ich glaube nicht, dass du wirklich weg willst. Schließlich bist du hier mit mir.«

Ich konnte nicht anders, als ihm in die Augen zu sehen, die vor Selbstbewusstsein strahlten. Die Spannung zwischen uns war greifbar, und ich war mir nicht sicher, ob ich lachen oder mich zurückziehen sollte.
»Oikawa, das ist nicht fair«, sagte ich und versuchte, einen ernsten Tonfall zu bewahren, während mein Herz wild pochte.
»Fairness ist überbewertet«, erwiderte er und beugte sich noch näher zu mir.
»Manchmal muss man einfach das Risiko eingehen, Toro- chan.«
Ich schluckte und fühlte, wie mein Puls noch schneller wurde.
»Und was genau riskierst du hier?«
»Vielleicht ein bisschen von meinem Stolz«, sagte er, und für einen Moment schien sein Blick weicher zu werden.
»Aber ich glaube, es könnte sich lohnen.«
Ich war mir nicht sicher, was ich antworten sollte. Die Nähe zu ihm machte es schwer, klar zu denken. Oikawa war nicht nur ein Freund; er war jemand, der mich herausforderte, mich zum Lachen brachte und gleichzeitig meine Nerven zum Kitzeln brachte.
»Du bist verrückt«, erwiderte ich schließlich, aber mein Lächeln verriet, dass ich es mochte.

»Vielleicht. Aber ich bin verrückt genug, um zu wissen, dass du mehr drauf hast, als du zeigst.«

Er lächelte, und für einen Moment schien die Welt um uns herum zu verschwinden.
Ich zögerte, dann wagte ich es, einen Schritt näher zu treten.
»Und was, wenn ich das zeigen will?«
»Dann lass uns das nächste Training rocken«, flüsterte er und ließ seinen Arm langsam sinken. Der Druck zwischen uns löste sich, aber die Spannung blieb in der Luft hängen, und ich wusste, dass dies nicht das letzte Mal sein würde, dass wir uns so nahe kamen.
Doch dann hörte ich, wie Iwaizumi und andere jungen aus der Aoba Johsai direkt um die Ecke in den Gang traten.

Ich beobachtete, wie die Gruppe von Aoba Johsai in den Gang trat, ihre Stimmen verstummten abrupt, als sie uns entdeckten. Eine spürbare Spannung lag in der Luft, während sie zwischen uns hin und her schauten, als ob sie eine unsichtbare Grenze witterten, die sie nicht überschreiten durften.
Kindaichi, offensichtlich genervt, brach das Schweigen.
»O, nein«, fluchte er, seine Stirn leicht gerunzelt. „Sie ist eine nervige, hinterhältige, ungeduldige und zugleich viel zu geduldige und zu ruhige Gegnerin! Sie. Nervt. Mich. Zu. Tode. Nicht wahr, Yahaba?«
Seine Stimme war übertrieben theatralisch, was ein leises Kichern von den anderen hervorrief.
Yahaba, der neben Kindaichi stand, grinste jedoch nur leicht und hob das Kinn, als ob er sich über die Situation amüsierte. Seine Augen glitzerten, während er kurz zu mir hinüberblickte, bevor er sich wieder Oikawa zuwandte.
»Ich bin der Meinung, dass, was sich liebt, das neckt sich. Und der große König hat seine Königin gefunden«, bemerkte er mit einem leicht spöttischen Unterton, während er an uns vorbeiging.
Oikawa, der in dem Moment mehr wie ein selbstbewusster Monarch wirkte, schmunzelte und nickte zustimmend.

»Du hast es erfasst, Yahaba-kun«, antwortete er mit einem verschmitzten Lächeln, das seine Augen strahlen ließ. Ein Gefühl von Leichtigkeit lag in der Luft, als ob die Spannung zwischen uns und der Aoba Johsai-Truppe für einen kurzen Moment in den Hintergrund trat.
Ich fühlte, wie ein Hauch von Verlegenheit mir ins Gesicht stieg, während ich versuchte, die Worte von Yahaba und Oikawa zu verarbeiten.
»Ach, haltet die Klappe!«,zischte ich.
»Ist das etwa Angst, die ich da bei dir rieche? Gegen das Spiel vielleicht morgen?«,kam Kindaichi näher und ich streifte den Blick von Kentaro, dem, mit dem bösen Blick vor dem Miyuki leichte Angst verspürte.
Ich sehe zu Kindaichi, der sich in den letzten Tagen, gar die letzte Woche den Spaß erlaubt, mich zum Feind der Mannschaft von Aoba Johsai zu machen.
Ich verschränkte die Arme.
»Aha. Welche Angst denn?«

Kindaichi grinste selbstgefällig und trat einen Schritt näher. »Na, du weißt schon, die Angst, dass wir dich gleich im Spiel auseinandernehmen werden. Ich meine, du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass du gegen uns eine Chance hast?«
Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Natürlich wusste ich, dass Kindaichi nur versuchte, mich aus der Reserve zu locken, aber es funktionierte. Ich war nicht hier, um zu verlieren. Aoba Johsai war eine starke Mannschaft, das hatte ich nie bezweifelt, aber ich war auch nicht hier, um mich einschüchtern zu lassen.
»Wenn du so weiter machst, wirst du schon bald wissen, was Angst wirklich ist«, antwortete ich mit einem scharfen Unterton. Ich konnte die Blicke der anderen Spieler spüren, die zwischen uns wechselten – einige schienen amüsiert, andere besorgt.
»Oh, das klingt ja nach einer Herausforderung!«, rief Oikawa und trat vor. Sein Lächeln war charmant, aber ich wusste, dass er es ernst meinte. »Ich freue mich schon darauf, dich auf dem Feld zu sehen. Vielleicht wirst du ja überrascht sein, wie viel Spaß es macht, gegen uns zu spielen.«
Ich schüttelte den Kopf. »Spaß? Das wird kein Spaß, das wird ein Kampf. Und ich werde nicht nachgeben.«

Oikawa zuckte mit den Schultern und ein breites, schelmisches Lächeln zog über sein Gesicht. »Deine Worte«, murmelte er, als ob er sich bereits auf den Sieg vorbereitete und mir klar machen wollte, dass meine Entschlossenheit nichts bewirken würde.
Kindaichi lachte laut und klopfte mir auf die Schulter. »Der Verlierer gibt Ramen aus!«, rief Sakura, die mit einem spritzigen Auftreten die Tür der Umkleide öffnete. Ihre Energie war ansteckend, und ich konnte nicht anders, als meine Augen weit zu öffnen.
»O, ja! Ich bin dabei«, meldete sich Kentaro sofort zu Wort, seine Augen leuchteten vor Vorfreude. Ich warf Miyuki einen schnellen Blick zu, die ebenfalls aus der Umkleide trat. Ihre Miene war neutral, aber ich bemerkte, wie sie Kentaro musterte, dann eilig zu mir sah und den Kopf schüttelte.
Ein Essen mit der ganzen Mädchen- und Jungenmannschaft? Das konnte sich wirklich nur Sakura ausdenken. Ich schüttelte den Kopf, als ich die Vorstellung vor mir sah – ein Haufen von uns, die um einen Tisch saßen.

»Niemals!«, schrie ich.

»Abgemacht!«, rief Oikawa, und sein Lächeln wurde noch breiter. Ich konnte mir vorstellen, wie er schon die nächsten Schritte plante, um diesen Spaß in die Tat umzusetzen.
»Iwa-chan gibt einen aus!«, fügte Oikawa mit einem schelmischen Grinsen hinzu.

»Hey, du Penner, was soll das, du Dreckssack?!«

»Das war doch nur ein Spaß, Iwa-chan!«, konterte Oikawa und hob die Hände in einer beschwichtigenden Geste.
»Verpiss dich«.
»Doch nicht so drollig!«

Oikawa lachte, als Iwaizumi ihn mit einem bösen Blick bedachte. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, dass diese Dynamik zwischen den beiden schon seit Jahren so ging. Iwaizumi war der Ruhepol, während Oikawa immer wieder versuchte, ihn aus der Fassung zu bringen.
»Komm schon, Iwa-chan! Ein bisschen Spaß muss sein!«, drängte Sakura und klatschte in die Hände. Ihre Begeisterung war ansteckend, und ich fühlte mich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wollte ich nicht Teil eines chaotischen Gruppenausflugs sein, auf der anderen Seite war ich neugierig auf das, was passieren würde.
»Ich mache nicht mit!«, protestierte ich erneut, aber meine Stimme klang nicht mehr so überzeugt wie zuvor.
»Ach, komm schon!«, sagte Miyuki plötzlich. Sie hatte sich bisher zurückgehalten, aber jetzt sah ich einen Funken von Neugier in ihren Augen. »Es könnte lustig werden. Und wir könnten die Gelegenheit nutzen, um uns besser kennenzulernen. Die Saison hat gerade erst begonnen, und wir sollten als Team zusammenarbeiten, besonders, wenn wir gegen die Mädchen Schulen gewinnen wollen.«
Ich seufzte. Miyuki hatte recht. Es würde mit Sicherheit sowieso zu einem Essen kommen, denn es war Sakura, die schließlich anscheinend darauf aus war, und wenn sie sich etwas vorsetzt, geschah es auch.
Es ist nur ein Essen.
Ich nickte.
Sakura und Miyuki sehen sich mit großen Augen der Freude an.

Ich hebe die Hand.

»Miyuki, komm«, rief ich und wartete, bis sie sich von Sakura und Rina losreißen konnte. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, und sie umarmte die beiden fest, als wären sie für sie wie Schwestern. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, als ich die Szene beobachtete – ihre unbeschwerte Freude war einfach ansteckend.
Als sie sich schließlich von den beiden löste, winkte ich Sakura und Rina mit einem breiten Lächeln zu. Sie winkten zurück, und ich spürte ein warmes Gefühl der Verbundenheit in der Gruppe.

Mein Blick fiel auf Iwaizumi, der etwas abseits stand, die Arme verschränkt und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Als unser Blick sich traf, nickte er mir leicht zu – eine stille Verabschiedung.
Ich nickte ihn zurück.

Dann fiel mein Blick auf Oikawa, der sich mit einem schelmischen Grinsen von den anderen verabschiedete.
Und dann sieht er zu mir, sah leicht verbessert aus, als er bemerkte, dass ich ihn zuerst angestarrt hatte.
Ein leichtes grinsen auf seinen Lippen, dass Ann brietet wurde, als er näher kam.
»»Wiedersehen, Toro-chan~«, sang er mit seiner typischen, fast schon übertriebenen Verspieltheit. Sein Lächeln war strahlend und charmant,.

Diesmal grinst er, als ich mich verabschiedete, ehe ich mich umdrehte und mit Miyuki in dieselbe Richtung gehen musste.

...

Ich riskierte einen Blick nach rechts zu Sakura, meiner Sitznachbarin in der Naturwissenschaftsstunde. Unsere Blicke trafen sich für einen flüchtigen Moment, und ich konnte nicht anders, als die Art und Weise zu bemerken, wie das Licht des blauen Frühlings ihre Augen zum Funkeln brachte. Es war, als ob die Welt um uns herum für einen kurzen Augenblick stillstand. Der Frühling war in vollem Gange und mit ihm die Vorfreude auf den Sommer, der bald vor der Tür stand.
Der Lehrer, der an der Tafel noch immer in sein Lehrbuch vertieft war, schien die Zeit nicht zu bemerken. Doch dann, wie aus dem Nichts, läutete die Schulglocke und riss uns aus unseren Gedanken. Das schrille Geräusch hallte durch den Raum und signalisierte das Ende der Stunde. Mit einem abrupten Ruck packten wir unsere Sachen zusammen. Bleistifte klapperten, und Bücher wurden hastig in Rucksäcke gestopft.
»Lernt die Seiten 48 und 49 bitte«, hörte ich den Lehrer sagen, seine Stimme klang monoton und wirkte fast wie ein Echo in einem leeren Raum. Seine Worte schienen für die meisten Schüler bedeutungslos zu sein, als wären sie in Gedanken bereits bei dem, was nach der Schule kommen würde. Die ersten Schüler strömten durch die Tür, einige lachten und plauderten, während sie den Raum verließen.
Ich war gerade dabei, mir meinen Rucksack über die Schulter zu ziehen, als ich bemerkte, dass Sakura noch beschäftigt war, die letzten Sachen von ihrem Tisch zu kramen. Ihre Bewegungen waren hastig, aber gleichzeitig voller Anmut. Ich beobachtete sie, während sie ihre Stifte ordentlich in einem kleinen Etui verstaut und ein paar Zettel griffbereit in ihren Rucksack steckte.
»Wir werden zwar verlieren, aber es wird Spaß machen«, murmelte sie mit einem leichten Lächeln, als sie sich schließlich erhob. Ihre Worte klangen optimistisch

Sakura zog sich ihre Jacke über, eine schlichte, aber stilvolle Jacke, die perfekt zu ihrem fröhlichen Wesen passte. Ihre Augen strahlten, als sie zu mir aufblickte. In diesem Moment war es, als ob die Welt um uns herum verblasste und nur wir beide übrig blieben.
Sie schloss ihren Rucksack und schnallte ihn sich über die Schulter; ich bemerkte den rosa Plüsch-Anhänger, der an ihrem Reißverschluss baumelte.

»Vielleicht«, antwortete ich, während ich die Hände tief in die Taschen meiner Jacke steckte und mit einem schnellen Schritt zur Tür lief.

Sakura folgte mir und stellte eine Frage, die mich für einen Moment aus meinen Gedanken riss. »Magst du ihn?«
Ich hielt inne und drehte mich um, meine Stirn in einem fragenden Ausdruck gerunzelt. »Wen?«
Sakura schüttelte den Kopf und lächelte schalkhaft, als ob sie sich über meinen Unwillen, die offensichtliche Antwort zu geben, amüsierte. »Warum so fragend? Oikawa natürlich!«
Ich konnte nicht anders, als die Augen zu rollen, während ich mir einen Moment Zeit nahm, darüber nachzudenken. Oikawa. Er war charismatisch, mit einem Lächeln, das selbst die trübsten Tage erhellte. Sein unermüdlicher Enthusiasmus und die Art, wie er das Team motivierte, waren bewundernswert. Aber war ich wirklich in der Lage, meine Gefühle ihm gegenüber in Worte zu fassen?
»Er ist... interessant«, murmelte ich schließlich, als ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Ich wollte nicht zu viel preisgeben, ohne mir über meine eigenen Gefühle im Klaren zu sein.
Sakura schnaubte belustigt. »Interessant? Das klingt, als würdest du ihn nicht wirklich mögen!«
Ich zuckte mit den Schultern und ließ ein leises Lachen hören. »Das ist nicht das, was ich gesagt habe. Er hat seine eigenen... Eigenheiten. Manchmal ist er einfach zu viel.«
Sakura schüttelte den Kopf und lächelte, als wäre sie amüsiert von meiner Zurückhaltung. »Du kannst nicht leugnen, dass er eine besondere Ausstrahlung hat. Viele Mädchen sind total verrückt nach ihm!« Sie machte eine theatralische Geste, die mir ein weiteres Lächeln entlockte.
»Das weiß ich«, gab ich zu und ließ meinen Blick über den Schulhof schweifen, wo einige Schüler in Gruppen standen und sich unterhielten. Ein paar von ihnen hatten Oikawa bereits entdeckt, der am anderen Ende des Hofes mit einem anderen Teamkollegen lachte. Er schien immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, und ich konnte mir vorstellen, dass er es genoss.

Ich entdeckte Oikawa, der von einem Haufen Mädchen umringt war. Ihr Lachen und Kichern erfüllte die Luft, während sie sich um ihn scharten und ihn mit Fragen bombardierten. Yahaba, der ein Stück hinter ihnen stand, winkte uns zu, bevor er leicht vortrat, um Sakura entgegenzutreten. Sie lächelte schüchtern, und ich konnte sehen, wie sie sich ein wenig verlegen fühlte, als er auf sie zukam.

Dann erhob Oikawa den Kopf.

Sein Blick fiel auf uns, und für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzustehen. Ich fühlte, wie mein Herz einen Schlag aussetzte, als ich ihm in die Augen sah. Seine braunen Augen funkelten als sich unsere Blicke begegneten. und ich konnte nicht anders, als mich in diesem Moment verloren zu fühlen.
»Oikawa, hast du eine Freundin?«, rief eines der Mädchen aus der Gruppe, und die anderen stimmten sofort ein. »Sag schon, hast du?« Ihre Stimmen waren aufgeregt, und ich konnte die Neugier in ihren Blicken sehen. Es war, als ob sie darauf warteten, dass er ihnen irgendein Geheimnis anvertraute.
In diesem Augenblick streiften sich Oikawas und meine Blicke erneut, und ich verharrte für einen Moment, als ob alles um uns herum verschwommen wäre. Ich fühlte, wie Sakura mir gegen die Schulter stieß, und ich zuckte zusammen, als ich abrupt seinen Blick auswich, um mich stattdessen auf sie zu konzentrieren.
»Nur interessant, hm?«, flüsterte sie, während sie mich mit einem schelmischen Grinsen ansah. Ich konnte nicht anders, als zu zischen und ihr demnach auszuweichen.

»Oikawa!«,riefen die Mädchen.
Er grinste breit und schüttelte den Kopf, als er die Aufregung der Mädchen sah. »Nein, ich habe keine Freundin! Aber ich habe auch wirklich keine Zeit für eine Freundin. Vielleicht in nächster Zeit, aber gerade bin ich verplant mit anderen Dingen.« Sein Lachen war ansteckend, und die Mädchen lachten mit ihm, als ob sie seine Worte als eine Art Herausforderung betrachteten.
Gerade in diesem Moment kamen Sakura Yahaba, ich und die anderen des Volleyball Clubs dort an, und ich bemerkte, wie die Mädchen innehielten und uns mit einem seltsamen Blick anstarrten. Es war, als hätten sie plötzlich vergessen, dass sie sich in der Nähe von Oikawa befanden. Ihre Augen wanderten zwischen uns hin und her, als würden sie versuchen, die Situation zu entschlüsseln.

»Was ist?«, fragte eine von Kyomis Freundinnen, die sich neugierig umdrehte und uns anstarrte. Ihre Augen waren groß und voller Neugier, als sie uns musterte.
»Volleyball Angelegenheiten für die Oberschulen-Turniere«, antwortete Rina kühl. »Wir müssen die Kerle hier entführen und mitnehmen.«,sagt sie nun.

»Na los, kommt«, forderte sie uns auf und setzte sich in Bewegung. Ich folgte ihr und spürte, wie sich die Aufregung in mir aufbaute.
Gerade als wir uns dem Spielfeld näherten, trat Oikawa neben mich, die Hände lässig in den Taschen seiner Volleyballuniform. Sein breites Grinsen war wie gewohnt auf seinen Lippen.

»Toro-chan! Wie war dein Tag bisher? Bist du bereit für das Match?«, fragte er.

Sein Blick war direkt auf mich gerichtet, und ich konnte nicht anders, als kurz innezuhalten. Die Art, wie er mich ansah, ließ mich für einen Moment die anderen um uns herum vergessen.
Ich drehte den Kopf zu ihm und versuchte, mein bestes Lächeln aufzusetzen, während ich gleichzeitig meine Nervosität unter Kontrolle hielt. »Ja, du?«
Sein Grinsen wurde breiter, und ich bemerkte die Freude, die in seinen Augen funkelte. »Aber auf Hoch-Touren.«,grinste er verschmilzt, leicht provokant und definitiv herausfordernd.

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