2 ‚Schmetterball der herzen2'
Ich trat vor die anderen Mädchen und spürte, wie die Anspannung im Raum spürbar wurde.
» Da ihr zu viert seid... wir würden euch noch zwei Jungs reichen, damit die Anzahl fair ist«, sagte Yahaba, der gerade als Ersatzspieler für das Zuspiel vorgestellt wurde. Seine Stimme war locker, aber ich konnte die Herausforderung in seinen Augen sehen.
Rina nickte, ihr Gesichtsausdruck blieb jedoch monoton, fast schon amüsiert. »Nur zu. Wer darf es sein?«, fragte sie, und ich konnte mir ein Grinsen nur schwer verkneifen. Es war fast komisch zu sehen, wie die Jungs sich so schnell auf eine Entscheidung einließen.
Yahaba drehte den Kopf und rief: »Oikawa?«
Mein Blick glitt nach hinten, und ich entdeckte ihn: Oikawa Tooru, der Junge mit der Nummer eins auf dem Trikot. Er stand lässig neben dem Netz, lehnte sich gegen die Metallstange und hielt eine Wasserflasche in der rechten Hand. Sein Blick war voller Leichtsinnigkeit, und das Lächeln, das seine Lippen umspielte, wirkte fast unheimlich. Es war klar, dass er sich der Situation bewusst war und das Spiel ernst nahm.
»Übernehm doch ruhig, wenn du schon einmal so gut dabei bist, Shigeru«, erwiderte Oikawa mit einem charmanten Lächeln. Yahaba nickte und wartete geduldig auf die zweite Person, die unser Team verstärken sollte.
»Iwa-chan. Übernimmst du?«, fragte Oikawa, und ich konnte die Überraschung in dessen Gesicht sehen. Der Junge, mit der Nummer vier auf dem Trikot, der gerade noch an seiner Wasserflasche nippte, schaute auf und zischte: »Hä?! Warum ich?«
Trotz seiner anfänglichen Ablehnung kam er schließlich auf uns zu, nachdem er die Flasche abgestellt hatte. Sein Blick war fest, und ich konnte die Entschlossenheit in seinen Augen spüren. Ich wandte meinen Blick ab, als Oikawa einen Schluck Wasser nahm und seine Augen kurz über das Feld wandern ließ. Es war ein kurzer Moment, aber ich fühlte mich, als würde er mich genauestens mustern. Ich steckte meine Hände aus der Sportjacke.
»Iwaizumi Hajime, auf ein faires Spiel!«, sagte er schließlich, und ich bemerkte, dass er dabei nicht den Kopf zu sehr neigte, als wollte er seine Autorität wahren. Ich tat es ihm nach, aber ich machte mir nicht die Mühe, meinen Rücken zu beugen, wie es vielleicht andere getan hätten. Stattdessen straffte ich meine Schultern und ließ nicht zu, dass Nervosität mich überwältigte.
Die anderen Mädchen und ich schauten uns an, und ich konnte die aufkeimende Entschlossenheit in ihren Augen sehen. Es war klar, dass wir uns nicht unterkriegen lassen würden. »Okay, dann lasst uns zeigen, was wir draufhaben!«, rief Rina, und die Energie in der Luft schien zu knistern.
Ich bleib dort stehen, während die anderen Mädchen sich an mir vorbei bewegten, um nach vorne zu gelangen.
»Übernimmst du den Libero?«,fragt Yahaba, als er bemerkt, dass ich nicht von der Stelle wich. Ich blickte in seine Augen, die mich ruhig anblicken, nickte und er trat vor.
Rina macht den Aufschlag. Der Ball blättert über mich hinweg.
Der Ball flog mit einem kräftigen Schwung über das Netz, und ich spürte die Spannung in der Luft, als der Ball in die gegnerische Zone raste. Doch die Jungs waren bereit und Iwaizumi sprang hoch, um den Ball zu blocken. Er traf ihn perfekt, und der Ball prallte zurück in unsere Hälfte.
»Schnell, aufpassen!«, rief ich, als der Ball auf uns zukam. Ich bewegte mich in Position, doch der Ball landete genau im Bereich zwischen mir und Sakura. Es war ein schwieriger Ball, und ich konnte ihn nicht rechtzeitig erreichen. Der Ball fiel auf den Boden, und die gegnerische Mannschaft sicherte sich den ersten Punkt.
»Kopf hoch! Das war nur der Anfang!«, sagte Rina und klopfte mir auf die Schulter, während ich mich wieder aufstellte. Die Jungs feierten den Punkt, und ich spürte, wie die Herausforderung in der Luft lag.
»Ich sage ja nicht, dass Mädchen Volleyball nicht können, aber die Aufschläge werdet ihr niemals zu schaffen bekommen. Jungen sind einfach stärker.«, sagt Nummer drei und die Wut stieg in mir auf ihm gegenüber und seiner Worte.
Yahaba übernahm den nächsten Aufschlag. Mit einem kräftigen Schwung brachte er den Ball ins Spiel. Der Ball flog über das Netz, und ich konnte sehen, dass die Nummer 12 auf der anderen Seite, ein großer Spieler, bereit war, zu reagieren. Er sprang hoch und schlug den Ball mit voller Wucht zurück, aber wir waren vorbereitet.
»Blocken!«, rief ich und sprang, um den Ball zu unterstützen. Iwaizumi war schnell und positionierte sich an der Netzmitte, um den Ball abzufangen. Der Schuss war stark, aber wir waren entschlossen, nicht aufzugeben.
Der Ball prallte zurück und landete in der Nähe von Rina, die ihn geschickt aufnahm. »Zuspiel!«, rief Miyuki, während ich mich in Position brachte. Rina warf den Ball zu mir, und ich bereitete mich vor, ihn zu einem unserer Angreifer weiterzuleiten.
Ich warf den Ball zu Sakura, die bereit war, einen kraftvollen Angriff zu starten. Sie sprang hoch und schlug den Ball mit voller Kraft zurück. Es war ein perfekter Schuss, der direkt in die gegnerische Zone flog.
»Ja! Gut gemacht, Sakura!«, rief Rina lautstark, während wir den Punkt feierten. Die Jungs waren beeindruckt, doch sie waren entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Die Nummer 3 von der gegnerischen Mannschaft trat zum Aufschlag an und machte einen kraftvollen Ball, der direkt auf mich zukam. Ich bereitete mich vor und nahm den Ball an, sein Schlag war gewagt und kräftig. Ich spürte das brennen durch die langen Ärmel auf meiner Haut. Das machte er sich mit Absicht, dachte ich, doch ich habe ihn bekommen, und das zählte. Hoffentlich nimmt das Arsch seine Worte von vorhin zurück. Ich reichte den Ball an Rina weiter, die ihn gefasst annimmt.
Rina und ich schenkten uns einen kurzen Blick, der unsere Entschlossenheit widerspiegelte. Ich stand bereit in meiner Position als Libero, immer darauf bedacht, die Abwehr zu unterstützen und die Annahme zu sichern. Der Ball wurde in unserem Spiel immer schneller, und ich wusste, dass ich aufmerksam sein musste.
Die gegnerische Mannschaft bereitete sich auf ihren Aufschlag vor. Ich beobachtete die gegnerische Nummer 7, die bekannt dafür war, starke Aufschläge zu machen. Der Ball flog durch die Luft, und ich stellte mich in Position. Mit einem präzisen Schritt nach vorne nahm ich den Aufschlag an und spielte den Ball schnell zu Rina, die sich bereit machte, den Angriff einzuleiten. Jetzt war es an uns, Druck aufzubauen. Ich beobachtete, wie Iwaizumi und Sakura sich auf die Seite bewegten, bereit für einen Angriff.
Der Ball kam zu Iwaizumi, der ihn mit Schwung schlug. Ich hielt die Augen auf die gegnerische Abwehr gerichtet, bereit, sofort einzugreifen, falls der Ball zurückkäme. Iwaizumis' Schlag war stark und zielgerichtet, aber die gegnerische Nummer 5 sprang hoch und blockte den Ball ab. Er prallte zurück ins Feld, und ich wusste, dass ich jetzt schnell handeln musste.
Ich sprintete zu dem Ball, der in meine Richtung flog, und machte eine schnelle Annahme.
»Rina, jetzt!«, rief Miyuki, während ich den Ball zu ihr passte. Sie warf sich in die Bewegung und bereitete sich auf den nächsten Schlag vor. Die Spannung war greifbar, und ich konnte die Energie des Teams spüren.
Rina platzierte den Ball perfekt, und ich stellte mich sofort bereit, um den nächsten Angriff abzufangen. Ich wusste, dass ich die Defensive im Auge behalten musste, während wir offensiv spielten. Die gegnerische Mannschaft war stark, und ich konnte sehen, dass sie darauf warteten, uns einen Konter zu verpassen.
Die Nummer 3 des gegnerischen Teams übernahm den Ball. Ich beobachtete seine Bewegungen genau, bereit, jede Möglichkeit zu nutzen. Er schlug den Ball erneut mit voller Wucht, aber ich war bereit. Mit einer schnellen Reaktion nahm ich den Ball an und spielte ihn zu Rina, die sich bereits in Position für den nächsten Angriff bewegte.
Sakura schlug den Ball auf die gegnerische Seite, doch die Blocker sprangen auf und der Ball prallte ab, legt sich auf unser Feld. Es steht 2: 0.
Ich hörte die Mädchen zischen.
Rina stoppte das Spiel und wir tauschten einen abwechslungsreichen Blick aus, der voll von Entschlossenheit und einem Hauch von Aufregung war. Verwirrt verfolgten die sitzenden Spieler der Aoba Johsai das Spiel und auch andere aus der großen Halle hatten sich um unser Spiel versammelt. Ich nahm ihren Platz ein und spürte sofort den Adrenalinschub. Jetzt war ich diejenige, die die Bälle über das Netz bringen sollte, und ich wusste, dass ich das gut konnte. Das Gefühl, die Verantwortung zu tragen, war sowohl aufregend als auch herausfordernd.
Der Aufschlag von Yahaba kam mit einer präzisen Wucht, direkt und zielgerichtet auf das gegnerische Feld. Ich beobachtete, wie der Ball mit einem klaren »Ploop« das Netz überquerte und die gegnerische Mannschaft in Bewegung setzte. Doch die Abwehr war stark – die Nummer 12 der gegnerischen Mannschaft sprang hoch, um den Ball zu blocken, und ich hielt den Atem an, während ich die Szene verfolgte.
Der Ball flog in die Höhe, und ich sah, wie Sakura und Iwaizumi sich als Blocker positionierten. Ihre Synchronisation war beeindruckend, und ich wusste, dass sie alles geben würden, um den Angriff abzuwehren. Ich konnte die Anspannung in der Luft spüren, als der Ball über ihren Köpfen schwebte.
Ich konzentriere mich auf den den schwebenden Ball. Er kam direkt auf mich zu, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Mit einem kräftigen Schritt nach vorne nahm ich den Ball an, meine Hände umschlossen ihn fest, und ich bereitete mich auf den nächsten Schlag vor.
In einem fließenden Bewegungsablauf ließ ich den Ball nicht entkommen. Mit einem kraftvollen Schwung meines Arms stürzte ich ihn mit voller Wucht hinauf. Ich konnte die Energie und die Entschlossenheit spüren, die durch meinen Körper strömten. Der Ball raste durch die Luft, und ich sah, wie Miyuki sich in Position brachte, bereit, den Ball zu empfangen.
Miyuki sprang hoch, und in einem beeindruckenden Moment der Athletik katapultierte sie sich in die Luft. Ihre Bewegungen waren elegant und kraftvoll zugleich. Ich beobachtete fasziniert, wie sie den Ball mit einem hohen Sprung auf den Boden der gegnerischen Mannschaft brachte. Der Aufprall war laut, und ich wusste, dass es ein harter Schlag war.
Der Ball landete mit einem kräftigen »Bumm« in der gegnerischen Zone, und ich hörte das Geräusch des Balls, der den Boden berührte. Ein kurzer Moment der Stille folgte, bevor das gesamte Team in Jubel ausbrach. Und nicht nur wir vier, sondern auch die Leute um uns herum. » Punkt für uns!«, rief Rina, während ich die Arme in die Luft warf und mich mit meinen Teamkollegen feierte.
Die Freude war überwältigend, aber ich wusste, dass wir nicht nachlassen durften. Die gegnerische Mannschaft würde jetzt alles versuchen, um zurückzuschlagen. Ich stellte mich schnell wieder auf, bereit für den nächsten Spielzug. Jedes Mal, wenn ich den Ball über das Netz brachte, fühlte ich mich stärker und sicherer in meiner Rolle.
Der Jubel über unseren letzten Punkt hallte noch in meinen Ohren, als ich mich wieder auf meine Position konzentrierte. Die gegnerische Mannschaft sah frustriert aus, aber ich wusste, dass sie nicht aufgeben würden. Ich bereitete mich mental auf den nächsten Aufschlag vor, während Rina den Ball aufnahm und sich zum Aufschlag bereit machte.
»Komm schon, Rina!«, rief Miyuki, um sie zu motivieren. Sie nickte und atmete tief durch, bevor sie den Ball mit voller Kraft über das Netz schlug. Der Aufschlag war präzise und druckvoll, direkt auf die Nummer 3 der gegnerischen Mannschaft. Ich beobachtete, wie er versuchte, den Ball anzunehmen, aber der Druck war zu hoch. Der Ball prallte von ihrem Schläger ab und flog in eine ungenaue Richtung.
»Ja!«, rief Rina zischend aus, während ich den Ball verfolgte. Er landete im Aus, und wir hatten den nächsten Punkt.
2:2.
Die Schüler um unseren Feld herum klatschen in die Hände und jubelten den Namen der beider Schulen. Die Begeisterung in unserem Team war spürbar, und ich fühlte, wie die Energie durch uns hindurchströmte. Wir hatten jetzt zwei Punkte in Folge erzielt, und die gegnerische Mannschaft wirkte zunehmend nervös.
Ich klatschte in die Hände und schaute zu Rina, die sich bereit machte, erneut zu servieren. »Mach weiter so!«, ermutigte ich sie. Sie grinste, und ich konnte sehen, dass sie das Selbstvertrauen zurückgewonnen hatte.
Rina nahm einen tiefen Atemzug, bevor sie den Ball für ihren nächsten Aufschlag hochwarf. Doch dann war es an mir, den nächsten Punkt zu machen. Ich stellte mich in Position, voller Entschlossenheit. Mit einem kräftigen Schritt nach vorne sprang ich hoch und warf den Ball in die Luft.
Die Zeit schien stillzustehen, als ich in die Höhe schoss. Ich fühlte die Kraft in meinen Beinen und den Fokus in meinem Geist. Mit einem kraftvollen Schwung meines Arms schlug ich den Ball mit einem perfekten Schmetterball, direkt in die Ecke des Feldes der gegnerischen Mannschaft, die sie für einen Moment außer Acht gelassen hatten. Der Ball flog mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit und Präzision über das Netz, direkt in die hintere Ecke des gegnerischen Feldes.
Die gegnerische Mannschaft hatte keine Chance, zu reagieren. Ich sah, wie der Ball mit einem lauten Knall auf den Boden aufschlug. »Punkt für uns!«, schrie Rina und ich landete sicher wieder auf dem Boden. Die Freude in unserem Team war überwältigend, und ich fühlte mich, als würde ich über das gesamte Feld strahlen.
Doch inmitten unserer Euphorie bemerkte ich eine plötzliche Veränderung in der Atmosphäre. Oikawa, der Kapitän der gegnerischen Mannschaft, hob den Ball vom Boden auf. Der Moment, in dem er den Ball ergriff, schien die Luft um uns herum zu verdichten. Die Freude, die gerade noch unser Team durchdrungen hatte, schien in Sekundenschnelle in etwas Düsternes und Unheilvolles umzuschlagen.
Seine Augen, ein tiefes, dunkles Braun, schimmerten im schwachen Licht der Halle. Ein Schatten fiel über sein Gesicht, und ich konnte die Entschlossenheit und den Fokus darin erkennen. Es war, als würde er die gesamte Energie des Spiels in diesem einen Augenblick bündeln. Sein Blick war intensiv, fast herausfordernd, und ich konnte die Spannung spüren, die sich zwischen unseren beiden Teams aufbaute.
Oikawa betretet das Spiel.
Die Geräusche um mich herum verblassten, und alles, was ich hören konnte, war das leise Klopfen meines eigenen Herzens. Oikawa schien sich in seiner eigenen Welt zu befinden, während er den Ball in seinen Händen drehte. Die Art, wie er sich bewegte, war geschmeidig und selbstbewusst, und ich wusste, dass er nicht bereit war, sich geschlagen zu geben. Er war ein Meister seines Fachs, und ich konnte spüren, dass er jetzt alles daran setzen würde, das Spiel zu drehen. Der Applaus der Mädchen hallte durch die Halle und mein Herz schlug mir bis zum Halse wegen all der Aufmerksamkeit, die auf uns lag.
Was war bloß aus dem Abend geworden? Die Woche des Camp- Ausflugs hat doch noch nicht ein Mal begonnen, oder doch?
Ich schluckte merklich und zog die Brauen in die Höhe, als der Jubel um uns herum anschwoll. Der Name »Oikawa!« hallte durch die Halle, ein unheimlicher, fast hypnotischer Chor, der von den Mädchen angestimmt wurde. Ihre Stimmen verschmolzen zu einem ohrenbetäubenden Echo, das die Wände der Sporthalle zum Vibrieren brachte.
»Oikawa! Oikawa! Oikawa!«
Ich verdrehte leicht die Augen und konnte ein Schmunzeln nicht ganz unterdrücken. »Das ist ja beinahe so kitschig wie in amerikanischen Filmen«, flüsterte ich etwas zu laut, und Rina brach neben mir in schallendes Gelächter aus. Ihr Lachen war ansteckend, und ich konnte nicht anders, als mich mit ihr zu amüsieren. Es war eine bizarre Mischung aus Bewunderung und Belustigung, die mich überkam.
Der Applaus der Mädchen hallte durch die Halle, während ich versuchte, die Aufmerksamkeit, die plötzlich auf uns lag, zu ignorieren. Mein Herz schlug mir bis zum Halse, und ich fühlte, wie die Wärme der Blicke auf uns lastete. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich geschmeichelt oder unwohl fühlen sollte. Was war bloß aus diesem Abend geworden? Es war kaum zu fassen, dass die Woche des Camp-Ausflugs noch nicht einmal begonnen hatte und wir bereits in dieser chaotischen Situation steckten.
Ich sah zu Oikawa hinüber, der jetzt in der Mitte des Feldes stand und die Menge mit einem charmanten Lächeln anheuerte. Seine Ausstrahlung war magnetisch, und ich konnte die Anziehungskraft spüren, die er auf seine Fans ausübte. Er war der unbestrittene Star, und die Art, wie er sich bewegte, hatte etwas fast Übernatürliches. Es war, als würde er die gesamte Energie der Halle in sich aufsaugen und sie in eine schillernde Show verwandeln.
Oikawa trat mit einem selbstbewussten Lächeln vor die Menge, seine Augen funkelten vor Enthusiasmus.
»Seit ihr etwa keine Fans von mir? Warum schaut ihr so entgeistert?«,lachte er, dabei hörte er sich kühl und sich zugleich wie ein kleines Kind an, dass sich gerade amüsierte.
»Ich werde jetzt etwas Stimmung einbringen, ich hoffe, das ist in Ordnung für euch, ja?«
Ich hatte ein ganz mulmiges Gefühl.
»Machen wir uns gerade Oikawa zum Feind, weil wir in Führung stehen?«,zischte Sakura.
»Nicht nur ihn.«,kommentiert ihr Zwilling und sieht zu der Menge an Mädchen, die uns verachtend ansehen.
Ich seufzte. »Ich sagte, dass es keine gute Idee gewesen ist mit dem Idioten zu spielen. Es ist kein Spiel für sie, sie wollen nur die Oberhand haben. Besonders der da.«,sagte ich und blickte zu Oikawa, dem Kapitän und einem hervorragenden Zuspieler. Er trat rückwärts, bis er hinter die Linie ankommt und den Ball ohne weiter zu zögern in die hohe schoss.
Ich sehe im Augenwinkel, wie die Mädchen zuckten.
»Steht nicht nur wie erstarrt da!«,sage ich und positionierte mich.
Sakura schüttelte den Kopf, ihre Augen funkelten vor Besorgnis. »Er ist nicht einfach nur ein Spieler, er ist ein Meister darin, die Menschen zu manipulieren«, murmelte Miyuki plötzlich. Hat sie nicht ein Mal von ihm geschwärmt? Ich runzelte die Stirn.
»Wir dürfen uns nicht von seiner Show blenden lassen.«
Die Zwillinge, die immer ein perfektes Team bildeten, nickten zustimmend. Ich konnte die Anspannung in der Luft förmlich greifen, als wir uns auf den nächsten Spielzug vorbereiteten.
»Das ist genau das, was Oikawa will«, sagte ich leise, während ich meinen Blick auf ihn richtete.
»Er spielt mit unseren Nerven, um uns aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wir müssen ruhig bleiben und konzentriert spielen.«
Ich wusste, dass wir in Führung lagen, aber das bedeutete nicht, dass wir den Sieg in der Tasche hatten. Oikawa war bekannt dafür, mit seinen psychologischen Tricks die Gegner zu verunsichern, und ich wollte nicht, dass wir ihm diese Gelegenheit gaben.
Plötzlich hörte ich das Geräusch des Balls, der gegen den Boden prallte. Oikawa hatte den Aufschlag gemacht, und der Ball flog hoch in die Luft, genau auf mich zu. Ich konzentrierte mich und bereitete mich darauf vor, den Ball zu empfangen. »Steht nicht nur wie erstarrt da!«, rief ich erneut, während ich mich in Position brachte.
Die Menge, bestehend aus den Mädchen, schien sich im Moment des Aufschlags zu spalten. Einige von ihnen hielten den Atem an, während andere bereits jubelten, als wäre der Punkt für Oikawa sicher. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, als ich den Ball mit voller Kraft annehmen wollte. Es war jetzt oder nie.
Mit einem präzisen Schritt nach vorne und einem klaren Fokus auf den Ball, hob ich meine Hände und bereitete mich vor. Der Ball kam näher, und ich spürte das Adrenalin, das durch meinen Körper schoss. Es war dieser Moment, in dem alles andere um mich herum zu verschwinden schien. Nur ich, der Ball und die Herausforderung, die vor mir lag.
Ich sprang hoch, meine Arme ausgebreitet, und traf den Ball mit einer perfekten Technik. Der Aufschlag war stark und präzise, und wusste, dass ich Oikawa und die anderen herausfordern konnte. Die Menge reagierte sofort, einige jubelten, andere schauten geschockt. Es war der Moment, in dem ich wusste, dass wir nicht nur gegen Oikawa spielten, sondern auch gegen die Erwartungen, die alle an uns hatten.
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