Two
Yoongi's POV.
Nach etwa einer halben Stunde Autofahrt komme ich mit meiner Begleitung an meinem großen Anwesen an. Ich parke mein Auto in der Tiefgarage und blicke anschließend zu der Person neben mir rüber.
Der fremde Mann sieht sich mit großen Augen um und sieht anschließend zu mir.
"Du musst ja echt eine Menge Geld haben. Sind das hier alles deine Autos, die hier stehen?", fragt er begeistert. Ich nicke nur als Antwort.
Weiterhin mustere ich ihn.
"Bevor wir nach oben gehen, möchte ich gerne deinen Namen wissen.", sage ich dann etwas leiser und betrachte ihn. Er sieht nur verwirrt zu mir und runzelt die Stirn.
"Wieso willst du meinen Namen wissen? Anderen Kunden war es bisher immer egal.", meint er.
Ein leichtes Lächeln huscht mir auf die Lippen, ehe ich ihm antworte: "Ich würde gerne wissen mit wem ich es hier zu tun habe. Damit wir beide etwas persönlicher miteinander umgehen können und uns nicht so fremd fühlen."
Während ich spreche bemerke ich, dass auch mein Gegenüber etwas lächeln muss.
"Wie du willst Süßer. Ich erfülle dir heute jeden Wunsch.", haucht er anschließend verführerisch und schnallt sich dabei ab. Langsam beugt er sich in meine Richtung und flüstert mir mit seiner zarten Stimme leise in mein Ohr: "Ich heiße Jimin.~"
Leicht muss ich mir auf die Unterlippe beißen. Er hat einen wirklich schönen Namen. Und diese verführerische Seite von ihm, neigt mich ehrlich gesagt nicht ab.
"Freut mich Jimin, ich bin Yoongi.", sage ich nur und löse mich etwas von ihm, bevor ich dann aus dem Auto aussteige. Ich laufe anschließend um dieses herum und öffne die Beifahrertür, sehe dabei zu ihm.
"Na los, steig aus. Wir gehen ins Haus.", sage ich.
Während er aussteigt entkommt ihm ein leises Kichern, was mich fesselt. Es klingt so rein und verzaubernd, so ein Kichern habe ich noch nie wahrgenommen.
"Ins Haus? Das was ich gesehen habe ist doch viel mehr eine Villa.", schmunzelt er. Ich grinse leicht.
"Ja, da hast du wohl recht.", gestehe ich und schließe dabei das Auto ab.
Ich laufe anschließend mit Jimin von der Tiefgarage aus in mein Haus, oder wie er es genannt hat: in meine "Villa". Dabei kommen mir meine treuen Bediensteten entgegen und verbeugen sich vor mir.
"Guten Abend Sir. Schön, dass Sie wieder da sind.", sagt Minho zu mir. Er ist einer meiner engsten Freunde und mein persönlicher Bediensteter. Er kümmert sich hier um alles und die anderen Angestellten hören auf ihn. Ich kenne ihn schon mein ganzes Leben lang, seitdem ich denken kann arbeitet er für meine Familie.
Natürlich bin ich nicht so eine Person, die nichts alleine machen kann und nur ihre Angestellten alles machen lässt. Nein, ganz im Gegenteil.
Das Verhältnis mit meinen Bediensteten und mir ist eher familiär. Es ist ein Geben und Nehmen.
Sie helfen mir bei den verschiedensten Sachen. Zum Beispiel große Veranstaltungen, wo uns einige Gäste erwarten, zu organisieren und vorzubereiten. Aber genauso helfen sie mir auch meine Gäste, die für eine Übernachtung bleiben, mit genügend Gastfreundschaft zu überschütten.
Im Gegenzug dazu kriegen sie von mir eine ausreichende Bezahlung, wie auch genügend freie Tage, an denen sie sich um ihre eigenen Familien kümmern können.
Aber ein weiterer Vorteil für mich ist, dass ich durch ihre Anwesenheit nicht ganz alleine in diesen großen Haus untergehe...
Nachdem Minho mich mit den anderen wieder begrüßt hat, nimmt er mir mein Jackett ab und schaut anschließend zu Jimin. Er zögert noch etwas, doch nimmt ihm dann doch seinen Mantel ab, weswegen Jimin etwas verwirrt zu sein scheint.
"Wir werden Ihren Mantel reinigen und trocknen, damit Sie ihn dann bei Ihrer Abreise wieder mitnehmen können.", erklärt Minho anschließend und lächelt dabei höflich.
Jimin muss erneut kichern, was mich lächeln lässt.
"Warum sprichst du denn so gehoben mit mir? Sehe ich etwa so aus, als müsste ich so respektiert werden? Ich kann meinen Mantel auch nass und dreckig wie er ist wieder mitnehmen.", sagt er dann. Und das lässt mich stocken, weswegen ich zu ihm rüber schaue.
"Jimin. Wir behandeln in diesem Haus jeden mit Respekt, weil sowas jeder Mensch verdient hat.", brumme ich leicht.
Anschließend entschuldige ich mich bei Minho für Jimin's Aussage und versichere ihm, dass er sich ruhig um die Reinigung von seinem Mantel kümmern kann.
Nun nehme ich sanft Jimin's Handgelenk und ziehe ihn vorsichtig hinter mir her, dabei sage ich: "Ich zeige dir erstmal mein Schlafzimmer und dann können wir für's Erste eine Kleinigkeit essen."
Verdutzt über meine Aussage sieht er mich an und murmelt: "Du willst mit mir etwas essen? Du weißt schon wofür ich eigentlich da bin..?"
Das lässt mich wieder schmunzeln.
"Ja das weiß ich, aber ich will mich ein bisschen mit dir unterhalten. Natürlich bezahle ich dir jede Minute, die du mit mit verbringst."
Jimin zuckt nur mit den Schultern, ehe wir auch schon in meinem Schlafzimmer ankommen. Sofort weiten sich seine Augen, weshalb ich grinsen muss.
Ihm gefällt es anscheinend.
"Wow, hier sieht es echt mega schön aus.", murmelt er etwas und löst sich dabei aus meinem Griff, um zum Bett zu gehen und es sich genau anzusehen.
Mit einem Grinsen im Gesicht stelle ich mich neben ihn und betrachte ihn leicht von der Seite, wobei mir auffällt, dass er gerade sehr unschuldig wirkt. Seine Augen sind ganz groß und leuchten wunderschön auf, seine Lippen sind mit einem erstaunten Lächeln verziert, was einfach nur bezaubernd aussieht.
Wenn man sich jetzt einfach nur sein Gesicht ansieht, würde man niemals auf den Gedanken kommen, dass er so einer dreckigen Arbeit nachgeht.
Irgendwie wird mir etwas schlecht bei dem Gedanken, wieviele ekelhafte Menschen ihn schon berührt haben müssen und was sie ihm angetan haben müssen.
Wie dreckig sie ihn gemacht haben.
Doch ich fange mich relativ schnell wieder aus meiner Starre und räuspere mich kurz, wodurch er sich auch wieder fängt.
Plötzlich wird sein unschuldiger und neugieriger Blick wieder zu einem verführerischen Grinsen.
Dieses wirkt allerdings wie eine Maske, die er ausversehen abgelegt hat und nun wieder aufsetzt.
Mit langsamen Schritten und schwingender Hüfte geht er weiter auf mein Bett zu und lässt sich auf dieses nieder.
Während er sich hinsetzt sieht er mir direkt in die Augen und leckt sich über seine prallen Lippen. Sein Blick durchbohrt mich dabei mit Verlangen und Leidenschaft, was aber meiner Meinung nach nur gespielt ist. Es wirkt nicht echt.
"Ehrlich gesagt würde ich dir lieber eine andere Freude bereiten, als nur mit dir zu essen und mich mit dir zu unterhalten.~", meint er grinsend und betrachtet mich dabei genau.
"Sag mir Yoongi, wie soll ich dich nennen?~", säuselt er noch verführerisch im Nachgang und öffnet dabei meinen Gürtel und anschließend meine Hose.
Ich kann nicht anders, als ihm dabei einfach zuzusehen.
"Nenn mich doch einfach bei meinem Namen.", antworte ich ihm und lege dabei sanft und ganz vorsichtig eine Hand an seine weiche Wange.
Ich will ihm auf keinen Fall weh tun, ich will ihn nicht so dreckig und ekelhaft behandeln, wie er es vielleicht gewohnt ist. Das hat er nicht verdient. Dafür strahlen seine Augen zu sehr Unschuld aus, obwohl es sein Körper nicht tut.
Er rollt leicht mit seinen Augen und öffnet sich dann selbst seine Hose, hält dabei weiterhin den Augenkontakt mit mir und grinst leicht.
"Ach komm schon. Auf was stehst du? Daddy? Master? Sir? Oder vielleicht King?~", fragt er diesmal, doch ich schüttel nur mit meinem Kopf.
"Ich will hier keine perversen Spielchen mit dir spielen, Jimin.", entgegne ich ihm und meine es auch so.
"Jetzt sei schon nicht so langweilig.~ Du kannst dir alles von mir wünschen und ich erfülle es dir.~", haucht er leicht und richtet sich etwas auf. Er zieht sich langsam und mit erotischen Bewegungen vor mir komplett aus, bis er nur noch seine Reizwäsche trägt, welche unter seinen anderen Klamotten verdeckt waren.
Doch diese gefällt mir nicht.
Sie sieht billig und kratzig aus.
Sie liegt mit Sicherheit nicht angenehm und weich auf seiner sanften Porzellanhaut.
So ein schönes Wesen wie er, hat so einen billigen Stoff nicht verdient. Er hat die höchste Qualität an Kleidung verdient, die es gibt.
"Wenn das so ist, dann wünsche ich mir, dass du dich jetzt komplett ausziehst und zusammen mit mir duschen gehst. Deine Wäsche gefällt mir nicht.", brumme ich etwas aggressiver, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte und bereue diesen Ton auch direkt wieder, da Jimin nun verunsichert wirkt.
Dennoch nickt er einverstanden und zieht sich nun auch seine Unterwäsche aus, weswegen ich nicht anders kann, als ihn zu betrachten.
Sein Körper ist so wunderschön und gleichzeitig verunstaltet.
Seine Haut sieht so weich und unberührt aus, hat aber dennoch einigen Narben, Kratzer und blaue Flecke. Wahrscheinlich von anderen Kunden.
Das macht mich aus irgendeinem Grund wütend und traurig zugleich. Er hat definitiv eine bessere Behandlung verdient, anstatt so beschmutzt zu werden.
Ich lasse mir meine Verärgerung allerdings nicht anmerken und ziehe mich ebenfalls vor ihm aus, beobachte seine Reaktion dabei genau.
Er mustert meinen gesamten Körper und grinst dabei pervers vor sich hin.
"Du bist echt heiß.~"
Von mir kommt einfach nur ein Nicken als Antwort, bevor ich Richtung Badezimmer laufe, welches direkt ans Schlafzimmer angrenzt.
"Komm mit.", sage ich dabei und höre, wie er mir folgt.
So wie wir das Bad betreten, steigen wir in die Dusche, von der Jimin auch sehr erstaunt ist. Immerhin ist sie im selben Stil wie mein Schlafzimmer eingerichtet.
Was soll ich sagen, ich mag nun mal die Farbe "Schwarz".
"Du hast einen wirklich guten Geschmack, was Einrichtung betrifft.", sagt er dann zu mir und sieht zu mir hoch, ich schmunzel nur leicht darüber und schalte dann auch schon den warmen Wasserstrahl über uns an.
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Und wieder ein Kapitel geschafft.
Ich hoffe, dass es euch bisher gefällt. :)
1600 Wörter
- ln.mnck
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