22. Die Neuen WG Mitbewohner
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"So bist du wunderschön, Tachi.", sagt Shisui voller Verehrung und zieht langsam Itachis Haarband raus, lässt all das lange glänzende Haar um dessen Gesicht fallen und streicht es mit beiden Händen hinter seine Ohren.
"Rosig, rund und schwanger mit meinem Kind."
Ein perfektes Bildnis.
So schön und unwiderstehlich, selbst wenn Shisui nicht dumm in ihn verliebt wäre.
"Ist das so?", schnaubt Itachi und glaubt ihm kein Stück.
"Das ist so und denk nicht, nur weil du schwanger bist, dass es anders sein könnte. Sonst ficke ich dich hier und jetzt gegen den Spiegel, solange,
bis du es glaubst."
Itachi runzelt die Stirn.
"Ich erkenne nicht, wie das helfen soll, außer dass ich danach nie wieder normal in diesen Spiegel blicken kann."
"Keine Ahnung, nur so eine Idee, die ich immer schon mal machen wollte", kichert Shisui lüstern und lässt seine Hände tiefer gleiten bis zum Bund von Itachis Hose, bereit sie runterzuziehen.
Und gerade als er besagte Idee vorantreiben will, gibt es plötzlich ein Klopfen?
An der Tür? Schritte? Stimmen?
Shisui stoppt. Itachi starrt ihn an, Shisui starrt zurück.
"Willst du nicht... nachsehen?", zögert Itachi, als Shisui keine Anstalten macht.
"Wozu? Das sind bestimmt nur ein paar dicke Ratten oder rollige Tauben vor unserem Haus. Nichts Dramatisches...", winkt er ab und will dort weiter machen, wo sie aufgehört haben.
Aber Itachi bleibt hartnäckig und verschränkt die Arme.
"Tauben werden nicht rollig, Shisui, das können nur Katzen und jetzt geh und sieh nach!"
Shisui stöhnt genervt und gibt auf.
"Ja, ja, verdammter Nerd.
Wenn du unbedingt darauf bestehst, dann seh ich eben nach, aber dann..."
Er geht zum Waschbecken, zieht eine Schublade auf, fischt das Gleitgel raus und wirft es Itachi zu.
"... sei wenigstens vorbereitet, wenn ich wieder komm."
Itachi fängt sie und fragt perplex:
"Willst du dir dein Hemd nicht wieder überziehen?"
"Nö, ich bin sowieso gleich wieder da", zwinkert Shisui und flötet mit einem dummen Grinsen im Gesicht:
"Gib mir drei Minuten."
Und weg ist er, Shunshind sich aus dem Badezimmer direkt an die Haustür, greift zur Klinke und...
...Die Tür fliegt auf, erschlägt ihn fast und im selben Moment schießt ein gelber Sonnenball herein, fällt Shisui um den Hals und explodiert neben seinem Ohr:
"Hier sind deine neuen Mitbewohner, echt jetzt!"
Shisui erstarrt in Narutos Todesgriff, überall blondes Haar in Augen, Mund, Nase und er krächzt kurz vor dem Ersticken:
"Mit-bewohner?"
"Ja! Wie in einer richtigen WG", verkündet Naruto sonnig, lässt ihn los und erzählt kunterbunt weiter, ohne sich daran zu stören, dass Shisui halbnackt ist.
"Wir bleiben ewig auf, erzählen uns Geschichten, spielen Flaschendrehen, essen Süßigkeiten, Essiggurken für Tachi-kun und Tomaten für Sasuke, dass wird toll."
"Was?!", quietscht Shisui fassungslos, als auch schon Sasuke hereinstolziert kommt und ihm einen riesigen Karton in die Hände drückt, was ihn erstmal nach hinten stolpern lässt.
"Hey... draußen stehen noch mehr Kartons die reingetragen werden müssen und beeil dich, es riecht nach Regen und ich will nicht das meine Sachen nass werden.", befiehlt eure Hoheit, Sasuke der Erste gewohnt rotzig und geht unbeeindruckt an ihm vorbei.
Shisui blinzelt um den Karton herum und stottert ungläubig:
"Kartons...? Wie im Plural? Mehrzahl?"
"Keine Angst Schui-kun, meine Bunshin erledigen das", grinst Naruto, der ein Fingerzeichen macht und schon marschieren vierzig Naru-Doppelgänger, jeder mit einem Karton in den Händen, an ihm vorbei und Shisui bleibt nichts anderes über, als dabei zuzusehen, wie sein Haus in Narutos erstickt.
An dem Punkt brennt Shisuis Sicherung durch, er lässt den Karton fallen, rennt zurück ins Wohnzimmer und schreit:
"Stopp!"
Alle Bunshin drehen sich synchron um, verpuffen einer nach dem anderen, die Kartons plumsen zu Boden, bis nur noch die beiden zwanzigjährigen überbleiben.
"Was soll das?", fragt Shisui fassungslos, um ihn herum, Kartone überall.
"Wir wohnen ab jetzt auch hier, weil du meine Hochzeit versaut hast und wir erst wieder ausziehen, wenn du uns eine neue Location besorgt hast, die mindestens genauso schön ist wie der Naka Schrein!"
"Sasu-chan! Wir erwarten in vier Monaten ein Baby! Wir haben keine Zeit und auch keinen Platz für euch!"
"Also willst du wirklich den einzigen Cousin, den du nicht geheiratet hast, zurück auf die Straße werfen?", fragt Sasuke mit einem trotzigen Funkeln in den Augen.
"Ja genau, das will ich!
Außerdem will ich hier nackt rumlaufen, wie ich will, Sex haben, wann ich will und vorallem, wo ich will, ohne dass ihr beiden mir auf die Eier starrt!"
"Ist mein Bruder nicht schwanger?", fragt Sasuke trocken.
"Dann ist, also das Erste, was dein Kind von dir sehen soll, dein Schwanz?"
"Sehr witzig.", sagt Shisui und hofft, dass Itachi nichts von dem ganzen Tumult mitbekommt, da er in letzter Zeit schon genug Stress hatte und auch, weil sie bereits wissen, wie sensibel ihr Kind auf Streit reagiert.
Leider wird seine Hoffnung schnell zerstört, als besagter Lieblingsmenschen schon aus dem Bad kommt und verwundert fragt:
"Sasuke? Naruto? Ist etwas passiert?"
"Ja, dein dummer Ehegatten-Cousin ist passiert, der uns einfach nicht helfen will, obwohl er alles versaut hat.
Nicht einmal beim Reintragen wollte er uns helfen!", erzählt Sasuke dramatisch.
"Entschuldigung, ich wurde fast von einem Karton erschlagen und danach von einer Naruto-Lawine überrollt, tut mir echt leid", spottet Shisui.
Dann bemerkt Naruto plötzlich Itachis offenes Haar und Shisuis Oberkörperfrei-look.
Er verzieht sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen und flötet:
"Ah ich verstehe, wir haben euch anscheinend bei etwas gestört und deswegen ist Shisui-kun auch so schlecht gelaunt."
"Danke. Jetzt hab ich Alpträume über Schwangerensex", und wagt es auch noch die Nase zu rümpfen.
"Ja, wir wollten gerade Stadt, Land, Sex spielen, bis ihr Bumsbremsen hier aufgetaucht seid!", beschwert sich Shisui und presst seine Lippen zusammen.
Itachi seufzt.
"Okay, das tut mir wirklich leid", beginnt Naruto und fährt fort.
"Aber Mum hat gedroht, dass sie uns Kurama vorwirft, wenn wir jetzt nicht sofort ausziehen und ich bin vielleicht ein Vollidiot, aber ich bin nicht dumm genug, ihr nicht zu glauben."
"Kushina-san hat euch rausgeworfen und du möchtest jetzt hier bleiben?", fragt Itachi seinen jüngeren Bruder blinzelnd.
Sasuke schrumpft ihn sich zusammen und schabt mit einem Fuß am Boden rum.
"Es könnte sein, dass ich mich dort ein wenig zu sehr wie zuhause gefühlt habe", gesteht er kleinlaut.
"In Ordnung", seufzt Itachi und sofort taut Shisuis Zunge auf, der entsetzt ruft:
"Was zum... Nein, Itachi!"
"Sie brauchen unsere Hilfe Shisui", erklärt Itachi ruhig.
"Wir haben keine Zeit ihnen bei der Hochzeit zu helfen, weil wir ein Kinderzimmer einrichten müssen!
Hast du das schon vergessen!", versucht Shisui ihm begreiflich zu machen.
"Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich jeden Tag daran erinnert werde?", antwortet Itachi trocken und wie zum Beweis, bekommt er von innen einen kleinen Schubs, in eine ungute Stelle, die ihn schmerzhaft zusammenzucken lässt.
Augenblicklich weiß Shisui was los ist und ihn beißt das schlechte Gewissen.
Er legt sofort seine warme Hand auf Itachis Bauch und reibt kleine beruhigende Kreise darüber.
"Alles ist gut. Deine Papas streiten nicht. Versprochen.", flüstert er seinem Kind durch die Bauchdecke zu.
"Was... meinst du?", fragt Naruto, der das ganze verwirrt beobachtet.
"Es mag keinen Streit", erklärt Itachi, nachdem er sich wieder erholt hat und Shisui seine Hand zurückgenommen hat.
"Immer wenn es lauter wird, zeigt es seinen Unmut, indem es mich tretet, als würde es sagen; hört auf."
"Du meinst? Es bewegt sich? Und du spürst das?" fragt er ehrfürchtig mit riesigen blauen Augen.
Itachi nickt.
"Oh mein Gott. Ich will es auch spüren! Bitte Tachi. Bitte!", bettelt Naruto und springt mit ausgestreckten flehenden Händen, von einem Bein aufs andere.
Und Shisui ist wirklich voller Bewunderung für Itachi, als der es tatsächlich erlaubt.
Sofort legt Naruto seine eigenen Hände auf Itachis bekleideten Bauch, sanft und ganz vorsichtig was total im Wiederspruch zu seiner explosiven Art steht.
Er fühlt und fühlt, und fühlt tatsächlich einen leichten Stupser.
Naruto staunt, kann es kaum Glauben und dreht sich voller Aufregung zu Sasuke um, der noch immer an seinem Platz verweilt und ungewöhnlich zurückhaltend aussieht.
"Komm her Sasuke, dass ist so süß, wirklich. Du musst es auch fühlen,"
"Vielleicht später", murmelt Sasuke.
Itachi lächelt nachsichtig und Shisui sieht, wie sehr der Junge es auch möchte, er es aber nicht zugeben will.
"Dann machen wir es so", schlägt Naruto mit lächelnden blauen Augen vor.
"Ihr helft uns eine neue Location für unsere Hochzeit zu finden und wir helfen euch, das Kinderzimmer zu streichen", grinst er breit und wackelt mit den blonden Brauen.
"Und ich habe da auch schon die richtige Farbe im Kopf."
"Meinet wegen", seufzt Shisui schwer und Itachi schmunzelt, während Sasuke heute die ersten Worte spricht, die nicht mit Säure übergossen sind und aufrichtig versichert:
"Danke. Niisan, Shisui-nii, ihr werdet es nicht bereuen."
Wers glaubt, wird selig.
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