Kapitel 41
1 Jahr später
"Du siehst wundervoll aus, Luna. Jiyong wird der Mund offen stehen, wenn er dich sieht", schwärmte Yuri und richtete nun zum gefühlt hundertsten Mal meine Frisur.
"Nein, er wird ohnmächtig werden, wenn er dich sieht!", mischte sich Hyorin, Taeyangs Ehefrau, zu Wort.
"Bitte nicht", lachte ich, "es wäre ziemlich unpraktisch, wenn er auf unserer Hochzeit ohnmächtig werden würde".
Areum gab nun auch ihren Senf dazu und brabbelte vor sich hin, während sie in ihrem pinken Kleid und den Korb, in welchem später viele bunte Blumen liegen würden, durch das Zimmer tabste.
(A/N: mega cute uwu)
Ich lachte leicht, weil der Anblick meiner Tochter einfach nur zuckersüß war.
Meine Eltern wuselten aufgeregt im Zimmer umher.
"Unsere Tochter heiratet heute, ich kanns nicht glauben! Schatz? Wann ist sie bitte so schnell erwachsen geworden?", murmelte mein Vater vor sich hin, während er seine gelbe Krawatte richtete. Meine Mutter gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf und überprüfte noch einmal ihr Make-Up.
"Soooo.. hier kommt der Schleier", trällerte Yuri und steckte mir diesen, welcher bis zum Boden reichte, ins Haar und brachte alles an Ort und Stelle.
Wir befanden uns gerade in einer Hotelsuit. Heiraten würden wir nicht in Südkorea, sondern auf Hawaii. Jiyong und ich wollten nach der Trauung, welche in einer hawaiianischen Kirche stattfinden würde, die Hochzeit am Strand feiern und Hawaii hatte es uns beiden absolut angetan. Wir hatten allen Gästen den Flug bezahlt und waren selbst mit unseren Familien in einem Privatjet geflogen. Unsere Flitterwochen wollten wir auch auf Hawaii verbringen.
Ich stand auf und betrachtete mich im Spiegel. "Wow.. ich sehe wirklich toll aus. Ihr habt alle tolle Arbeit geleistet. Vielen Dank".
Das Kleid und einfach alles war perfekt. Lächelnd betrachtete ich mich im Spiegel und drehte mich einmal um meine eigene Achse.
Im Spiegelbild konnte ich meinen Vater erkennen, der sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
"Man Papa! Das Weinen ist mir überlassen, wenn ich meinen Fast-Ehemann am Altar sehe!", meckerte ich gespielt und lachte leicht.
"Lass mich! Mein Kind ist erwachsen geworden, ich darf weinen!", motzte er und schniefte.
"In einer halben Stunde geht es los, wir sollten uns auf den Weg machen, wir brauchen zwanzig Minuten bis zur Kirche", meldete sich meine Mutter. "Du bist wunderschön, Luna", fügte sie hinzu.
"Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren", lächelte ich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, welche Yuri sofort wieder an ihre ursprüngliche Position brachte. "Finger weg!", ermahnte sie mich.
An der Kirche angekommen stieg meine Nervosität ins Unermessliche. Alle, außer meine Eltern und Areum, waren ins Innere der Kirche verschwunden und nun warteten wir darauf, dass es bald losgehen würde.
Als es dann soweit war, wurden die vergoldeten Türen der Kirche geöffnet und Areum ging zuerst rein. Bei jedem Schritt warf sie ein paar Blumen auf den Boden.
Meine Eltern hakten sich rechts und links bei mir ein und zusammen betraten wir die Kirche.
Als ich Jiyong am Altar stehen sah, trieb es mir die Tränen in die Augen. Er war so umwerfend schön. Auch er hatte glasige Augen und wischte sich mehrmals über diese.
Mit pochendem Herzen lief ich mit meinen Eltern zum Altar.
Kurz davor setzten sich meine Eltern auf ihre Plätze. Areum hatte sich an das Bein von Jiyong geheftet und sah zu uns auf. "Du bist wunderschön", flüsterte Jiyong und nahm meine Hand. "Du auch", entgegenete auch.
Schließlich betrat der Pfarrer den Saal und stellte sich vor uns, mit der Bibel in der Hand. Ich war nie wirklich gläubig, aber ich wollte eine traditionelle, kirchliche Trauung haben.
"Wir haben uns heute hier versammelt, um ein sich liebendes Paar zu trauen. Jede Beziehung, jede Liebe geht durch schöne Zeiten, aber auch durch schwere Zeiten. Aus diesem Grund ist es umso schöner zu sehen, wie sich ein junges Liebespaar heute das Ja-Wort geben möchte", fing er seine Rede an. Währenddessen hielten Jiyong und ich unsere Hände.
"Ich frage Sie nun, Kwon Jiyong, möchten Sie die hier anwesende Lee Luna zu Ihrer rechtlich angetrauten Frau nehmen? Sie lieben und ehren, in guten, sowie in schlechten Zeiten, für sie da sein, bis das der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit 'Ja, ich will'"
"Ja, ich will", antwortete Jiyong, ohne den Blick von mir abzuwenden.
"Und möchten Sie, Lee Luna, den hier anwesenden Kwon Jiyong zu Ihrem rechtlich angetrauten Mann nehmen? Ihn lieben und ehren, in guten, sowie in schlechten Zeiten, für ihn da sein, bis das der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit 'Ja, ich will'"
"Ja, ich will", antwortete ich und lächelte Jiyong an.
Während der Rede des Pfarrers hatten wir uns die Eheringe angesteckt.
"Dann ernenne ich Sie hier mit, Kraft meines Amtes, zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen"
Dies ließ sich Jiyong nicht zweimal sagen. Er zog mich an sich und legte seine Lippen auf meine. All unsere Freunde und Familie klatschten und Areum wuselte immer noch um unsere Beine herum.
Mein Leben war einfach nur perfekt. In dem letzten Jahr war so viel schönes passiert und es schien, als würde die Liebe zwischen Jiyong und mir von jedem Tag stärker werden.
Jiyong und ich lösten uns voneinander. Er streichelte meine Wange, ehe er mich packte und ironischerweise im Brautstyle hochhob.
"Ich habe soeben die tollste Frau der Welt geheiratet, dass müssen wir feiern!", rief er durch die Kirche und alle Anwesenden freuten sich mit.
Ich lachte überglücklich und ließ mich von meinem Ehemann aus der Kirche tragen. Areum rannte uns mit ihren kleinen Beinchen hinterher.
"Ich liebe dich Luna. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Mit dir und Areum ist mein Glück vollkommen. Die ganze Welt soll erfahren, wie wundervoll ihr zwei seid und dass ihr mich zum glücklichsten Mann auf Erden macht und im ganzen Universum", sagte Jiyong unter Tränen und drückte mich an sich. Auch meine Augen fingen an zu brennen.
"Ich liebe dich auch Jiyong. So sehr. Du hast mein Leben in so wundervolle Weise verändert und Areum macht dieses Glück vollkommen. Ich liebe euch beide so sehr", entgegnete ich und während wir uns voller Liebe ansahen, tollte Areum auf der Blumenwiese umher, unsere Liebsten unterhielten sich über diesen wundervollen Tag und am Horizont ging allmählich die Sonne unter, weshalb der Himmel in den schönsten Farben schimmerte.
Und zum ersten Mal in meinem Leben, freute ich mich auf die Zukunft und alles, was sie für und bereit halten würde.
The End
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