🎨°• New Perspective •°♟️
Früher wachte ich an 86 von 365 Tagen in meinem Bett auf. Den Rest lag ich, wenn überhaupt mit Decke und Kissen bewappnet auf meinem Teppich, zwischen Farben, Pinseln und Leinwänden. Doch genau das machte mich glücklich. Aufzuwachen und das zu betrachten was ich in der Nacht erschaffte.
Wie auch heute, liege ich hier. Farbe klebt in meinen Haaren und auf meinen Körper. Mein Körper, zwischen den bunten Farben, mein Blick auf den Bildern die ich malte.
Ich besitze ein Talent heißt es.
Ich sollte mich nicht von dem runterziehen lassen, nicht von der Vergangenheit egal wie jung oder alt sie ist. Man stahl Kiko und Oliviano meine Bilder, also erschuf ich neue. Eben jene welche ich jetzt unter dem Arm trage als ich am Nachmittag in das Café komme. ,,Jungkook, geht es dir wieder besser?" fragt Kiko sofort und umarmt mich. Ich nicke als sie auch schon die Bilder erblickt. Sie sind selbst gemalt und aus meiner Vorstellung entsprungen, nicht von irgendwelchen Bildern abgemalt die ein vermeintlicher Kunstdieb zu klauen gedenkt. ,,Ohh Jungkook," beginnt sie doch fehlen ihr die Worte. ,,Ich wollte euch zumindest eine kleine Freude machen nachdem die anderen gestohlen worden sind." ,,Ohh mein Junge." sagt sie mit gefährlich glänzenden Augen und umarmt mich was ich sofort erwidere.
Nur eine halbe Stunde später hängen sie an der Wand und nehmen den Platz ein, an dem ihre Vorgänger hingen.
Der Tag im Café ist ruhig, wenig Leute, wenig zu tun. Jimin und Tae kommen irgendwann vorbei und sind heilfroh mich lächeln zu sehen. ,,Du hast uns echt Angst gemacht." ,,Ich weiß." Ist das einzige was ich hervorbringe. Meinen ewigen Dank wollen sie nicht mehr hören, seit einer geschlagenen Stunde will ich immer wieder damit beginnen wie dankbar ich ihnen bin das sie mich nicht fallen gelassen haben doch sie wollen es nicht hören. Freunde ziehen sich gegenseitig wieder hoch, Freunde stehen füreinander ein, sie sind füreinander da. So macht man das eben - und ich könnte sie nicht genug dafür lieben.
,,Wusstet ihr das mir Kwon Jiyong ein Arbeitsangebot machen wollte?" frage ich und beide gucken überrascht zu mir. ,,Wollte er?" ,,Hat er?" ,,Ja, ich hätte gedacht das ihr ihm das alles erzählt habt." Mit gerunzelter Stirn gucken beide zu mir. ,,Er hat sich nach dir erkundigt doch ansonsten hat er nichts dergleichen mal erwähnt. Was ist das für ein Angebot?" fragt Tae und schnell erkläre ich den beiden worum es geht. ,,Interessant. Nimmst du an?" fragt Jimin doch ich zucke mit den Schultern. ,,Ich bin mir unsicher. Im einen denke ich mir, warum nicht, es ist ein guter Weg um in Seoul als Künstler Fuß zu fassen aber andererseits" ,,Widerspricht es dem was du als Kunst betitelst." Beendet Jimin meinen Satz und ich nicke. ,,Schon." ,,Wie lange hast du Zeit bis du ihm eine Antwort geben musst?" ,,Das hatte er letzte Woche gar nicht gesagt. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß auch gar nicht wie ich ihm meine Entscheidung mitteilen kann. Soll ich einen Termin bei ihm machen?" ,,Sei nicht albern Kookie, du würdest als Normalsterblicher bei Jiyong frühestens in vier Jahren einen Termin bekommen. Ich kann dir seine Nummer geben." Mit geweiteten Augen gucke ich zu Jimin und schüttle schnell meinen Kopf. ,,Nein das kann ich nicht machen. Das wäre... umprofessionell. Nicht das er sich nachher noch belästigt fühlt."
,,Ich sag ihm bescheid." erklärt Jimin und schmunzelnd nicke ich. Wiederworte sind bei seiner Tonlage vollkommen ausgeschlossen.
Der Tag im Café neigt sich dem Ende zu, Jimin und Tae mussten irgendwann los und das Treiben im Café neigt sich dem Ende zu. Hin und wieder verirren sich noch Gäste hier her doch sie alle scheinen in ihren eigenen Gedanken zu sein. Ebenso wie ich als ich einem weiteren Gast seinen Café serviere. ,,Vielen Dank, Jungkook." Augenblicklich weichen meine Gedanken in den Hintergrund und ich konzentriere mich auf das hier und jetzt, weswegen ich den einfachen Gast vor mir, auch im nächsten Moment als Kwon Jiyong, höchstpersönlich identifiziere. ,,Ohh, Entschuldigung." Ich werde rot schaue zu dem Mann der schmunzeln muss.
,,Du scheinst in Gedanken gewesen zu sein." Stellt er fest und ich nicke. ,,Etwas." ,,Darf ich erfahren ob es etwas mit meinem Angebot zu tun hat?" Er nimmt einen Schluck seines Getränks und schaut zu mir, seine dunklen kalten Augen, schauen über den Rand der Tasse, direkt in meine Augen. Schnell breche ich den Blickkontakt ab und presse das Tablett an mich. ,,Unter anderem." erwidere ich. ,,Setz dich doch für einen Moment zu mir." Es spricht nichts dagegen, schon alleine weil im Moment niemand anderes als er hier ist. Wie konnte ich ihn nicht erkennen? Ich habe immerhin seine Bestellung gerade aufgenommen? War ich wirklich so tief versunken?
Ich ziehe den Stuhl ihm gegenüber weg und setze mich zu ihm, unwissentlich was ich als nächstes sagen soll. Noch immer ist da dieser faszinierende Mann der einen Normalo wie mich, als würdig genug empfindet, an seiner neusten Kollektion mitzuwirken.
,,Ich bewundere dich." sagt er und verwundert gucke ich zu ihm. ,,Wofür sollten Sie" Ein Blick seinerseits und mein Fehler wird mir bewusst. ,,Du, mich bewundern?" ,,Geld, Ruhm, Macht ... all das bedeutet dir nichts. Du überlegst dir Dinge ganz genau und vor allem stehst du für das ein an was du glaubst. Das ist durchaus Bewundernswert." Ich beiße mir auf die Lippen, wieder sind es Worte mit denen er versucht mich einzulullen, oder? Das er es nicht einfach nur so sagt, daran glaube ich fest doch er wird wohl kaum jemand sein der nur positive Worte für Menschen übrig hat. ,,I-Ich" ,,Ich würde dir gerne dabei helfen dir deine Entscheidung einfacher zu machen." ,,Und wie?" frage ich sofort. ,,Am Samstag findet die Fashion Week in Paris statt, ich möchte dich gerne dort hin einladen. Sämtliche Kosten werden selbstverständlich übernommen, du hingegen sollst einfach nur Spaß haben und verstehen wieso es mir so wichtig ist dich in meinem Team haben zu wollen." ,,Paris?" Der Name entkommt mir mit Abscheu und Furcht. Ich wollte nie wieder dort hin zurück und nun soll ich plötzlich dahin zurück.
,,Hier ist meine private Nummer, falls etwas sein sollte, mein Assistant hat es leider vermasselt sie dir zukommen zu lassen." Er reicht mir eine Visitenkarte die ähnlich wie die Einladung von damals aussieht, nur mit dem Unterschied das diesmal die Buchstaben nicht golden, sondern schwarz sind, ebenso wie seine Nummer. ,,Wann würde das denn alles los gehen?" frage ich und er schmunzelt. ,,Freitag früh so das wir pünktlich zum ersten Abend da sind. Und am Montag wären wir wieder zurück." ,,Und was zieht man bei solchen Veranstaltungen an?" frage ich. ,,Lass mir deine Größen zukommen, ich werde dir etwas besorgen lassen." Sein ehrliches lächeln, schüchtert mich so ein. Er ist so Bodenständig und lieb - wie kann er dann so ein großes Modeimperium leiten? Sagt man nicht immer die Erfolgreichsten und Größten Menschen der Welt sind die, die größten Arschlöcher mit den best gehütetsten Geheimnissen?
,,Darf ich deine Fragen als ein ja verstehen?" fragt er mich und für einen kurzen Moment überlege ich, dann nicke ich.
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Hey ihr,
To be honest, in einer Woche kann sich so viel verändern das ist schon fast krank. Also so wirklich. Ich arbeite jetzt einfach Vollzeit im Kinderheim wo ich zuvor einen Minijob hatte und vor allem haben ich und eine Freundin von mir, einen Podcast ins Leben gerufen.
Er heißt Cookie & Milki Mix und ist aktuell auf meinem YouTube Account: Itislou zu finden. Schaut doch gerne mal vorbei, wir reden da übers Erzieher sein, Aupair in Amerika und noch so vieles mehr.
Ich würde mich freuen wenn ihr mal vorbei schaut :)
Eure Lou aka. Kookiespoetry
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