🎨°• lil Artist •°♟️
Lasst uns glücklich sein, freundlich zu einander sein und vor allem auf das zu gehen was wir lieben.
Voller Nervosität gehe ich in der Wohnung auf und ab. Heute ist es soweit. Heute, habe ich meinen ersten Arbeitstag. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll - es ist eine Mischung aus Vorfreude und Angst die mein Herz so schnell schlagen lässt. Doch gleichzeitig... mein Blick fällt hinüber zu der Schürze die ich immer im Café trug. Als ich Kiko und Oliviano davon erzählte im Atelier von Kwon Jiyong zukünftig arbeiten zu können, freuten die beiden sich unglaublich dolle und umarmten mich - sie wirkten in dem Moment fast wie Eltern die sich für ihr Kind freuten. Doch so schön wie es auch ist, seiner Bestimmung nachzugehen, so sehr schmerzt es auch den Ort zu verlassen, der eigentlich der erste Platz in Seoul war, an dem ich mich geborgen gefühlt habe. Ich kann die beiden jederzeit besuchen, dennoch wird es nie wieder das gleiche sein, jetzt wo ich für Jiyong arbeite.
Ich ziehe noch eine Jacke über, eh ich meine Tasche mit meinen Malklamotten, etwas zu essen, zu trinken und meinen Kopfhörern nehme und los gehe.
Wieder einmal stehe ich vor dem gläsernen Wolkenkratzer und will umdrehen. Warum nur? Ich durfte Jiyong privat kennen lernen und doch erscheint es plötzlich so fern je so sehr in die privaten Räumlichkeiten eines Designern vorgedrungen zu sein, dem ganz Asien zu Füßen liegt. Man winkt mich durch und ich darf gleich zu Jiyongs Etage hoch fahren. Wie er mir mal erzählte, nutzt er die ganze Etage alleine in der sich auch sein Büro befindet. Sie ist das luxuriöseste vom gesamten Wolkenkratzer und umfasst neben seinem Büro, seinem Atelier und einem riesigen Konferenzraum, auch eine komplette Wohnung in der er, wenn auch selten aber im Notfall auch mal seine Nächte verbringt.
Zögerlich und mit vor nervös zitternden Händen, klopfe ich an seine Büro Tür. Einen Moment ist es still, dann öffnet der charmante Designer die Tür. ,,Komm doch rein Jungkook, schön das du da bist." Er umarmt mich und führt mich dann auch schon durch eine weitere Tür seines Büros. ,,Hier wird dein Atelier, für die nächsten 6 Monate sein. Danach werden wir mal gucken doch ich würde es schmerzlich vermissen, solltest du nicht in meiner Nähe bleiben." Verdutzt gucke ich ihn an doch da führt er mich innerhalb des Raumes auch schon weiter. Hier sind die Leinwände, bereits beschriftet mit den jeweiligen Bildern die dort rauf sollen. In den Schränken befinden sich Schieber mit den jeweiligen Farben, für jedes Bild. Sollten die Farben alle gehen, scheu dich nicht mir bescheid zu sagen, ich werde dir noch eine Assistentin an die Hand geben die sich um dein Belangen und dein wollen kümmern wird. Solange ich noch niemanden für dich gefunden habe, übernehme ich das oder Seokjin. Solltest du Fragen haben, komm gerne. Du hast dort eine eigene Tür die dich in den Flur führt, betitel es als Haupttür des Raumes. Ebenso wie die Verbindungstür zu meinem Büro durch die wir eben gegangen sind. Zögere einfach nicht." Er redet nur drauf los das ich keine Ahnung habe was ich nun machen soll. Er ist ein Geschäftsmann durch und durch, er denkt sofort an die Arbeit, versucht aber gleichzeitig das ich mich wohlfühle.
Doch die Überforderung kann ich nicht verbergen. ,,Oke." Ist das erste was ich zu ihm sage, seit ich hier bin und er beginnt zu lachen. ,,Komm mein Kleiner, ich habe dich ziemlich überfordert. Lass uns erst einmal nochmal alles bereden und dann fangen wir heute langsam an. Es sind ja bis zur Gala noch 6 Monate."
,,Wie geht es dir?" fragt er mich nachdem wir uns wieder in sein Büro gesetzt haben. ,,Ich bin nervös, ich hoffe, ich kann deinen Anforderungen entsprechen." sage ich während seine Iriden mich anstarren. ,,Das wirst du." sagt er und unbeholfen zucke ich mit den Schultern. ,,Ich versuche es."
Nach 20 Minuten, gehe ich durch die Schiebetür, eh ich sie wieder schließe und zum ersten mal alleine in ,,meinem Atelier" bin. Ursprünglich war es Jiyongs Atelier doch seit es ihm zu klein geworden ist, steht der Raum leer. Sein Atelier ist nun im Konferenzraum. Eingeschüchtert gucke ich mich um. Der Boden des Ateliers besteht aus Marmor und hat ebenso wie Jiyongs Büro eine Fensterfront durch die ich Seoul erblicken kann. In einer Ecke steht eine Sitzgelegenheit - ebenso wie dort ein kleiner Kühlschrank mit Getränken ist. Ein riesiges Whiteboard befindet sich ebenfalls im Raum, ebenso wie unzählige Malartikel über die sich jeder Künstler freuen würde.
Mein Blick geht hinüber zu meinem Schreibtisch wo, wie Jiyong es erwähnte die Liste mit allen Bildern liegt die ich eins zu eins nachmalen soll. Ich überfliege sie nur doch tatsächlich gibt es einige die ich noch nicht kenne und erstmal googeln muss. Andere hingegen bereiten mir Gänsehaut bei dem Gedanken sie nachmalen zu müssen. ,,Ohh man, na dann fangen wir mal langsam an." sage ich in die Stille hinein, setze meine Kopfhörer auf und beginne der Musik zu lauschen eh ich alles auseinandernehme was für mich bereit gelegt worden ist.
Mit einem dünnen Bleistift zeichne ich die Umrisse der ,,drei Musikanten von Pablo Picasso" auf die Leinwand während ,,Hey Angel" von One Direction durch meine Kopfhörer ertönt. Das Zusammenspiel aus Musik und Kunst, nimmt mich jedes mal gefangen. So sehr das ich gar nicht bemerke wie Jiyong durch die Verbindungstür kommt und mich eine ganze weile bei meinem schaffen beobachtet. Immer wieder fällt mein Blick von meinem Handy, auf die Leinwand und zurück, jeder Strich, vorsichtig und exakt. Bis ich schließlich mitbekomme das er auf dem Sofa sitzt und mich beobachtet vergeht fast eine halbe Stunde. Erst als ich mich umdrehe um mein Ladekabel zu holen, bemerke ich ihn schließlich.
,,I-Ich... entschuldige, habe ich dich lange ignoriert?" ,,Keines Wegs." sagt er und lächelt. Mit überkreuzten Beinen sitzt er dort, lässig zurückgelehnt mit einem Arm an die Couchlehne gelehnt. Zu behaupten er würde im Moment nicht attraktiv aussehen, wäre defenitiv gelogen. ,,Ich möchte dich gerne zum essen einladen." sagt er und ich nicke, wenn auch mit etwas Unbehagen. Jiyong ist so freundlich und doch mag ich es nicht das er so oft etwas für mich bezahlt. Dennoch befinden wir uns keine 10 Minuten später in einem kleinen unscheinbaren Restaurant wieder und essen etwas.
,,Ich komme wenn ich einen stressigen Tag habe, gerne hier her. Die Menschen hier sind freundlich und meistens kommen wenig bis gar keine Fans oder Paparazzi hier her." beginnt Jiyong und ich nicke. Das Restaurant ist ziemlich unscheinbar und wird wahrscheinliche ein Insider Tipp der Koreaner sein, Touristen sehe ich hier zumindest keine. ,,Kann ich verstehen. Es muss schwer sein sich immer wieder vor der Welt zu verstecken um zumindest ein bisschen Privatsphäre zu haben." erwidere ich und wieder einmal gucken seine dunklen fast schwarzen Augen in mein inneres. ,,Du versteckt dich doch auch, Darling." sagt er und überrascht gucke ich zu ihm. ,,Nein, wieso sollte ich." ,,Man kennt deine Kunst doch niemand kennt dein Gesicht dazu, die meisten Gemälde die zu zeichnest unterschreibst du nicht einmal, nur die, die die für die Menschen malst die dir etwas bedeuten." Wie kann ihm dieses winzige Detail aufgefallen sein, überrascht weite ich die Augen, will etwas sagen und verschlucke mich direkt. Hastig greife ich nach meinem Wasser und trinken einen Schluck eh ich wieder zu ihm gucke. ,,Geht es wieder?" fragte er fürsorglich nach und ich nicke. ,,Wieso Jungkook?" fragt er doch ich finde darauf keine Antwort. ,,Ich weiß es nicht, vielleicht ist es Scham?"
,,Hätte ich dich früher entdeckt, hättest du mit 22 Jahren bereits ausgesorgt haben können." sagt er doch ich schüttle den Kopf. ,,Von der Kunst zu leben ist das was ich im innersten schon immer wollte doch ... das Geld interessierte mich nie. Genug zum Leben zu haben, ja doch so berühmt zu sein um im Geld schwimmen zu können, ich weiß nicht." ,,Ich habe dich noch nicht genug vom Luxus kosten lassen." sagt der Ältere und lacht. ,,Das wird sich noch ändern." ,,Ich hoffe nicht." sage ich doch Jiyong schaut mich noch verschwörerischer an. ,,Komm mit am Wochenende nach Jeju. Jimin, Taehyung, Yoongi und Top kommen auch mit." ,,Ähm u-und dort?" frage ich doch er grinst nur süffisant.
,,Lass mich dich in die Süße des Erfolges entführen."
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