fremdes Dorf

Die gefährliche Situation in der Höhle war noch im Gange, währenddessen die Anspannung vor Ort deutlich spurbar war. Chitose saß am Boden, wobei der fremde Mann weiterhin gegenüber von ihr wahrte, der keine Miene verzog. Eine bedrängende Aura floss von ihm hinweg. Die schwarzhaarige erhob sich langsam, während sich nebenbei parallel sein rechter Arm hob und nachdem Griff des Schwertes griff, das noch in seinem Mantel lag.
"Hey..ich will nichts böses.." sprach sie vorsichtig.
"Du bist ein Eindringling." erhallte eine dunkle Stimme. Die Klinge des Katanas schallte hervor und streckte sich ihr entgegen, wodurch sie zurück stolperte. Ein weiterer Schritt hätte gefehlt, damit sie wieder im Wassergraben gelandet wären.
"Ruhig. Ich hab nicht vor anzugreifen.." schilderte sie ihm.
"Schau, ich bin von dort oben runter gefallen." meinte sie und deutete nebenbei hinauf.
"Naja..bevor du mich hinunter gestoßen hast und zuvor gab es da noch ein anderes Ende." fügte sie nervös hinzu, worauf er ein wenig seine Stirn runzelte.
"Ich bin Chito." sagte sie und tat dabei ihre Handflächen gegen ihre Brust.
"Ich weiß nicht was hier los ist. Ich war gerade noch bei einem Freund und dann ist dieses Erdloch entstanden und jetzt bin ich hier." fügte sie bei, während seine eine Augenbraue etwas nach oben schoss.
"Zuko." sprach er kurz gebunden, danach steckte er sein Schwert zurück in seine Haltung. Er wendete sich weg und marschierte zur Erdwand, wo er hinauf kletterte. Die zierliche Frau blickte ihm irritiert hinterher, doch folgte dem fremden Mann.

Chitoses Kopf erschien wenig später an der Oberfläche, als sie dann sich komplett hinaus zog. Ein prächtiges Abbild der Natur, mit grünen Bäumen und Meeres gleichen Himmel wiederspiegelte sich vor ihren Augen, währenddessen sich im Hintergrund auch ein paar Felsen, wie Berge erhoben. Der rotäugige war schon einige Meter voraus gegangen, weswegen sie begann zu rennen. Sie holt Zuko ein, der nur stur nach vorne starrte.
"Du hast Glück. Heute Abend ist Vollmond. Da schicke ich dich zurück." erklärte er.
"Hm? Wie bitte?" entkam ihr, während sie versuchte mit ihm stand zu halten.
"Bei Vollmond kannst du zurück." antwortete er kurz und knapp, als die beiden einen Hügel hinauf liefen, währenddessen eine seichte Windprise vorbei zog, woraufhin sie plötzlich abrupt stoppte. Ihre Augen weiteten sich, wobei sie überrascht wirkte. Ein kleines Dorf umringt von gigantischen und gräulichen Felsen erbaute sich direkt vor ihnen. Kleine, Kominka artige Hütten schmückten die Fläche, während in der Mitte ein tiefer und blauer Teich haftete und die warmen Sonnenstrahlen, einen besonderern Schimmer auf dem Wasser niederließen.

Die Augen der schwarzhaarigen wanderten neugierig umher, während der leichte Wind ein wenig ihr Haar zum flattern brachte. Zuko neben ihr, trat einen Schritt nach rechts und begann wieder zu laufen, wodurch sie aufmerksam wurde.
"Hey warte!" rief sie und folgte ihm rasch. Nach ein paar Metern hatte sie ihn erneut eingeholt und lief neben ihm her.
"Wo bin ich hier? Was ist das für ein Dorf?" erkundigte sie sich aufgeregt, währenddessen sie den Berg hinab marschierten. Sie kamen unten an einem Kiesweg an, wo sie durch ein Felsen Tor gingen, das zu dem Ort im Inneren führte, jedoch beantwortete er ihre Frage nicht und ließ sie weiter im Dunklen. Chitose sah um sich, woraufhin ihr die funkelnden und blauen Schmetterlinge, wie schon in der Höhle zuvor entgegen kamen.
"Oh ho, die sind soo schön." lachte sie etwas, als zu diesem Zeitpunkt genau einer vor ihren Augen vorbei flatterte. Die goldäuige sah nun wieder auf, als sie bemerkte, dass sie von einigen anderen Bewohnern beobachtet wurde, die meist alle ein Hamaka trugen. Eine japanische, traditionelle Kleidung. Ein dickerer Stoff, der mit einem spitz zulaufenden Ausschnitt nach hinten verlief, wo sie zusammengebunden waren. Der untere Teil bestand aus einem plissierten und weiten Hosenrock. Er lief zur einer der Hütten, wo er auf der vorderen Veranda platz nahm, die eine schräge Überdachung mit sich trug. Zuko setzte sich an den kleinen Stufen Abteil hin, währenddessen die erwärmenden Sonnenstrahlen, sich in der Hälfte seines Gesichtes reflektierten.
"Wer seid ihr?" fragte sie, nachdem sie vor ihm zu stand kam.
"Wir sind ein eigener Clan und leben schon seit ein paar Jahrhunderten hier. Yamatsuchi nennen wir uns." erklärte er.
"Mehr musst du nicht wissen." fügte er hinzu, worauf er nun zu ihr hinauf blickte und sie musterte. Seine Augen hafteten penetrant auf ihrem Körper, weshalb sie anfing sich etwas unwohl zu fühlen. Es wirkte, als würde er sie durchdringen und bis zur ihrer Seele hinab blicken.
"Was ist mit dir. Von dir aus geht eine starke Präsenz hinweg." nickte er ihr zu, woraufhin sie sich kurz nervös am Hinterkopf kratzte.
"Ah, ich denke das ist keine gute Situation, um dies zu erzählen." lächelte sie leicht auf.
"Verstehe." antwortete er distanziert und wandte seinen Blick wieder ab von ihr.
"Also, sind hier viele Generationen aufgewachsen?" hakte sie nach.
"Mehr oder weniger." gab er wage zu. Chitose drehte sich um und wollte zum Teich anlaufen, als plötzlich seine Stimme erneut erklang.
"Bleib hier. Meine Leute sind nicht gut auf Fremde zu sprechen." schilderte er monoton, worauf sie sich zurück wendete.
"Hm? Aber ich würde gerne mehr sehen.." erläuterte sie, doch er zeigte nur neben sich. Die schwarzhaarige sah nun zu dem freien Platz und zögerte ein wenig, bis sie schlussendlich sich in Bewegung setzte und sich zu ihm gesellte. Die goldäugige wandte ihren Blick nach rechts zu ihm, aber er schenkte ihr keine Aufmerksamkeit und starrte stattdessen nur starr nach vorne. Wenige Sekunden vergingen, als ein Seufzen ihrerseits erhallte. Ihr Körper sackte etwas zusammen und sie drehte ihren Blick wieder nach vorne, währenddessen eine unangenehme Stille sich zwischen ihnen beiden an bannte.

Sie fragte sich, was Inumaki nun machen würde. Ob es ihm gut geht. War er immer noch bei dem Abgrund, in dem verdorbenen Waldgebiet? Würde er auf sie warten oder Hilfe holen gehen? Chitose hoffte er war nicht einfach weg gegangen. Sie wollte nicht in Stich gelassen werden wollen, nachdem ganzen Chaos das sich angesammelt hatte. Oder war es nur ein neues Abenteuer?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top