die Brücke

Die hellen und warmen Sonnenstrahlen schienen derzeit auf die Jutsu Akademie hinunter, wo sich auf der Bildfläche ein traditionelles Kominka Gebäude rechts erbildete. Eine vordere Veranda war, mit einer schrägen Überdachung angebracht, währenddessen es von der kleinen Stufe, hinunter auf eine große Kiesfläche führte. Die zierliche Frau erschien nun auf der Sicht, wie sie auf den weißhaarigen Mann zu lief, der gerade unter der Überdachung wahrte, als er plötzlich seinen Kopf anhob.
"Oh, Chito. Was führt dich her?" erkundigte er sich.
"Wollte nur nach den anderen sehen.." meinte sie, worauf er einmal zu nickte.
"Und..ehm..ich wollte fragen, ob ich hier auch trainiert werden kann..weil ich das letzte Training offensichtlich verkackt habe.." fügte sie hinzu, woraufhin sich seine Augenbrauen ein wenig überrascht anhoben.
"Du hast keine Schuld, an dem was dort auf der Fläche passiert ist." sagte er.
"Außerdem, was hält dein Vater davon?" kam nach einer kurze Stille nach.
"Also..ehm..ich weiß, er ist nicht so überzeugt davon..aber er wollte auch seinen Beitrag dazu leisten." erklärte sie.
"Ich möchte zudem nicht hier wohnen. Ihr müsst nichts für mich arrangieren.." meinte sie zusätzlich.
"Chito, das ist nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn raus kommt, von wem du stammst." schilderte er ihr, wodurch sie ihren Kopf enttäuscht senkte.
"Aber, ich denke ich werde einen Weg finden." fügte er bei, woraufhin sie zurückblickte und ihre Mundwinkel gingen dabei ein wenig nach oben.
"Wir müssen jedoch bei dir von Neu anfangen." sagte er und drückte sich von der Wand hinter sich hinweg, drehte sich weg und tätigte ein paar Schritte, als plötzlich ihre Stimme erneut erklang.
"Gojo!" rief sie, weswegen er abrupt stoppte und sich langsam zurück zu ihr wendete. Chitose sah wieder an sich herab und spielte etwas nervös mit ihren Fingern.
"Kann ich sie fragen, was zwischen ihnen und meinem Vater vorgefallen ist..?" fragte sie nun leise. Schwere Schritte schlenderten an sie heran, woraufhin ein größerer Schatten sich vor der zierlichen Frau erbildete. Die schwarzhaarige sah auf, wo der Lehrer nun genau vor ihr verweilte.
"Erstmal, hör auf mich zu Siezen. Und, hat er es dir nie erzählt?" erkundigte er sich.
"Nein..immerhin ist er eh schon kritisch, wenn ich hier bin, aber ich habe ihn ehrlich gesagt auch nie gefragt.." erklärte sie.
"Wir hatten einfach unterschiedliche Meinungen. Ich will dass du das ihn selber fragst. Er ist dein Vater. Ich könnte es dir erzählen, aber ich habe mitbekommen, von den anderen, dass du in einem Heim aufgewachsen bist und möchte ihm daher nicht, diese Form von einem Vater-Moment nehmen." erhallte es von ihm, wobei er eine ernste Miene trug. Sie nickte einmal auf.
"Na gut..trotzdem danke..ich werde jetzt mal die anderen aufsuchen gehen." antwortete sie.
"Die sind bestimmt beim Trainingsplatz." meinte er.
"Danke." sagte sie, danach drehte sie sich weg und ging.

Die zierliche Frau marschierte über den Campus, während die Sonnenstrahlen einen warmen Teint auf die Gegend nieder legten. Einzelne Vögel flogen über den blauen Horizont umher, als sie nun durch eine kleine Unterführung lief, wo rechts davon, ein paar Automaten aufgebaut waren, in denen es Snacks oder auch Getränke gab. Verzerrte Stimmen erklangen aus der Ferne, währenddessen Schatten Bildungen näher kamen. Chitose drehte ihren Kopf nach vorne, wo drei Gestalten erschienen. Zwei Männer und eine Frau darunter, die sich als Yuta, Maki und dem Fluchredner entpuppten. Die Augen des platinblondens erhellten sich sofort, als er Chitose erkannte.
"Jetzt bist du schon wieder hier." erklang es von der grünhaarigen.
"Ich freue mich auch, dich zu sehen Maki." lächelte sie sanft.
"Chito, du bist ja auch wohl auf." erhallte es freudig von dem schwarzhaarigen.
"Sowie es aussieht, du auch. Hast du Rika, dann noch unter Kontrolle bekommen?" hakte sie nach.
"Nicht direkt..sie hat irgendwann von alleine aufgehört. Als wäre ein Schalter umgelegt worden." meinte er und kratzte sich dabei etwas an der Wange.
"Muga hatte von irgendeinem Würfel erzählt.." erklärte sie.
"Hm. Weißt du noch mehr?" erkundigte er sich, doch sie schüttelte nur ihren Kopf, danach wandte sie ihren Blick zu dem Fluchredner.
"Du darfst auch schon wieder rumlaufen?" lächelte sie sanft, worauf er einmal nickte, als er plötzlich seine Hand anhob und hinter sie zeigte.
"Hm?" brummte sie und legte ihren Kopf fragend schief. Inumaki näherte sich ihr an und griff nach ihrer, danach entstand ein kleiner Zug, wodurch sie ihm automatisch folgte.

Der blonde hatte mit der goldäugigen den Platz verlassen und marschierte nun mit ihr durch das Gelände der Akademie, währenddessen ihr Blick auf ihre verschränkten Hände gerichtet war.
"Wo gehen wir hin?" erklang es nun ihrerseits, jedoch gab er ihr keine Antwort.
"Inumaki?" fügte sie bei, doch er lief nur stur voraus. Eine steinernde Mauer erbildete sich nach wenigen Minuten vor ihnen, in der ein Durchgang eingebaut war. Er führte sie dort hindurch, wo sich dahinter eine hölzerne Brücke erbaute. Das Rauschen des fließenden Flusses, der darunter lag, drang in ihre Ohren hinein und übermittelte ihr ein angenehmes und friedliches Gefühl in der Brust, als er schlagartig stoppte und sie los ließ.

Die schwarzhaarige wandte ihren Blick zu ihm, während er dabei war, sich auf das Geländer zu setzen. Die Augen des Fluchredners wanderten umher, wobei er die grüne Landschaft, durch den angezäunten Walds, in sich aufnahm.
"Inumaki?" sprach sie, worauf er seinen Kopf zurück zu ihr drehte. Er holte sein Handy heraus.
'Ich will dir nichts böses..ich möchte nur Zeit mir dir verbringen..'
"Ah, sehr gerne." lächelte sie sanft auf und näherte sich ihm an. Chitose legte ihre Hände, an das hölzerne Geländer, während sie rechts von ihm verweilte.
"Tut mir leid, wenn ich im Krankenzimmer, voll aufdringlich war.." meinte sie plötzlich wie aus dem Nichts, worauf er aber nur seinen Kopf schüttelte.
"Danke, das du außerdem, während dem Training, die ganze Zeit an meiner Seite warst. Ich glaube, ich hatte mich dafür noch nicht bedankt.." fügte sie hinzu.
'Ah, irgendwer musste ja auf das Kücken achten.'
"Wie bitte?" entkam es ihr, wobei sie ihre Stirn ein wenig runzelte.
"Kücken?" kam folgend, woraufhin er ihr breit lächelnd zu nickte.
"Ich geb dir gleich ein Kücken." meinte sie und fasste daraufhin an seine Brust, als sie dann etwas Druck einsetzte und ihn nach hinten drückte. Der Fluchredner kam ins Schwanken und fiel deshalb hinab in das Wasser, während sein Telefon am Brückenboden landete.Die goldäugige lief nun schnell hinunter, jedoch konnte sie ihn nicht sichtigen.
"Inumaki?!" rief sie.
"Inumaki! Das ist nicht lustig! Wo bist du?" schrie sie, aber es verblieb still. Chitose beschloss nun rein zu gehen und das Wasser ging ihr höchstens bis zur Hüfte, währenddessen sie aufmerksam umher sah.
"Inumaki?!" erhallte es erneut unruhig. Die Wasseroberfläche schien sich hinter ihr ein wenig zu verändern, als plötzlich zwei Hände nach ihr griffen und sie aufschrie. Die schwarzhaarige drehte sich blitzschnell um und erblickte den blonden direkt vor sich, der sie breit lächelnd anschaute.
"Verdammt! Was sollte das?! Du kannst mir doch nicht so einen Schrecken einjagen!" fluchte sie auf, während ihr Körper etwas noch vor Schreck aufzitterte. Inumaki nahm stattdessen nur ihre Nase zwischen seinen Zeige und Mittelfinger, die er dann ein wenig drückte, wobei seine Augen über sie wanderten. Chitose zog ihren Kopf nach hinten weg, wodurch er sie automatisch los ließ.
"H-hey starr mich nicht so an!" stotterte sie und marschierte daraufhin nach draußen. Der Fluchredner sah ihr nach, als er ihr kurz darauf folgte. Sie nahm in der Wiese platz, doch er ging an ihr vorbei, wobei ihre Augen ihm folgten. Inumaki lief zurück auf die Brücke, um sein Handy zu holen, danach kam er wieder zu ihr und setzte sich direkt neben sie hin.
'Hast du verdient, weil du mich ins Wasser geschubst hast.'
"Haha. Sehr lustig." meinte sie ironisch.
'Hast du jetzt ein Telefon?'
"Mein Vater hat mir letztens eins besorgt, damit er mich erreichen kann. Ich habe es aber leider gerade nicht dabei." erklärte sie ihm.
'Weißt du deine Nummer auswendig?'hakte er nach, woraufhin sie einmal nickte. Chitose sagte ihm ihre Handynummer, die er sich dann einspeicherte. Inumaki zeigte ihr seinen Bildschirm, den sie kurz musterte, als ihre Stirn anfing sich zu runzeln.
"Hattest du keinen besseren Namen für mich? Wieso hast du mich jetzt Kücken eingespeichert???" erkundigte sie sich, worauf er nur lächelte.
'Weil es mir so gefällt.'
Ein Seufzen erklang ihrerseits, während er seine rechte Hand anhob und diese sich ihr annäherte. Er legte sie an ihrer Wange an und drückte ihr Gesicht zurück zu sich, wodurch sie sich wieder in die Augen blicken konnten. Eine kleine Scheu bannte sich in ihrem Körper an, währenddessen er sie jedoch anzog, als er sich plötzlich langsam annäherte. Ein kleines Stückchen fehlte noch, bis sich ihre Lippen trafen, als schlagartig eine fremde Stimme erhallte.
"Inumaki!" rief es, weshalb er sie los ließ und zur Brücke hinauf schaute, wo Yuta wartete.
"Tut mir leid, ich wollte euren erotischen Moment nicht kaputt machen, aber du weißt wir müssen jetzt zur Nachkontrolle." meinte er. Die Augenbrauen des Fluchredners zogen sich verspannt zusammen.
"Tuuut mir leeeid!" bat der schwarzhaarige um Vergebung und lächelte die beiden dabei schräg an.
"Schon gut. Wir sehen uns später." sprach nun Chitose, worauf er seinen Blick zu ihr wendete. Er nickte einmal auf und erhob sich. Inumaki tätschelte kurz ihren Kopf, danach machte er sich auf den Weg zu dem anderen Schüler, während die goldäugige dabei zusah, wie die beiden langsam verschwanden.

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