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Auch wenn es kalt klang, musste ich versuchen für diesen einen Kampf, Dylan aus meinen Gedanken zu lassen, sonst würde ich es niemals schaffen. Oder vielleicht sollte ich die Wut, die ich verspürte für seine Verletzung, nutzen um die Shallows zu besiegen.

Ich entschied mich für letzteres.

Ich sah ihn noch einmal an und hoffte inständig, dass ich nicht das letzte mal in diese grünen Augen schaute.

Ich drehte mich zu meiner Wasserwand herum und drückte sie weg von mir, womit ich erreichte, dass die vorderen Shallows zurückgeschleudert wurden.

Ich hatte keinerlei Kampferfahrung und musste daher versuchen, sie von mir fernzuhalten. Und zwar mit meinen Kräften. Sie waren meine letzte Hoffnung.

Ich dachte an alle übernatürlichen Filmcharaktere die dutzende Kriege überstanden hatten und versuchte mich daran festzukrallen.

Vor meinem inneren Auge sah ich, wie Amy ohne Gnade umgebracht wurde. Die Shallows fühlten nichts. Ihnen waren Opfer egal, genau wie ihrem Anführer.

Ich fühlte die Wut die mein Rückgrat hinaufkroch schloss kurz die Augen um sie zu fühlen.

Als ich sie wieder öffnete schrie ich. Ich ließ alles raus öffnete meine geballten Fäuste und ließ die ganze Wut raus.

Die ersten Shallows, die auf mich zukamen, wurden so ruckartig zurückgeworfen, dass sie gegen die Bäume flogen und gleich zu Staub verfielen.

Mir war egal was mit ihnen geschah. Ich dachte an alle Leute denen sie Schaden zugefügt hatten. An Blues Familie, Amy und an Dylan. Das einzige was mir momentan wichtiger war als diesen Krieg zu gewinnen war Dylans Leben. Mein eigenes stand schon lange nicht mehr oben auf der Liste. Denn wenn meine Tod bedeutet, dass ich tausend andere retten konnte, war mir das nur recht. Ein Opfer das ich bringen würde.

Ich merkte dass sich jemand von hinten an mich heranschlich und schleuderte den Shallow zur Seite, als ich mich umdrehte. Leider dachte ich nicht daran, dass ich den anderen meinen Rücken zuwandte und als ich mich wieder umdrehte war es spät. Ein Pfeil kam auf mich zugeschossen und traf mich direkt ins Bein.

Ich schrie und schleuderte dem der dafür verantwortlich war eine Ladung Wasser ins Gesicht und schmiss ihn anschließend gegen einen Baum, sodass er zu Staub verfiel.

Ich wagte einen Blick zu Dylan und Blue. Dylan atmete schwer und der Boden um ihn herum war von seinem Blut rot gefärbt. Starr schaute er in den Himmel und ich konnte an seinem leidenden Blick erkennen, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Wenn er nicht an seiner Verletzung sterben würde, dann daran, dass er zu viel Blut verlor.

Verdammt wir mussten ihn sofort zu meinen Eltern bringen!

Ich war überrascht wie normal das Wort Eltern in meinen Gedanken klang. Das Lag vermutlich daran, dass ich sowieso schon extrem verwirrt war und wenn mir jetzt jemand sagen würde ich hätte eine verborgene Cousin 6. Grades der zufällig der Schauspieler Dylan O'Brien war, würde mich das auch nicht mehr wundern.

Ich sah mich nach Blue um, der er gegen ein paar shallows kämpfte und sie knurrend gegen die Bäume schleuderte.

Meine Wunde tat höllisch weh, sodass ich halb humpelnd auf dem „Schlachtfeld" stand und die Zähne zusammenbeißen musste.

Während ich die nächsten Shallows die auf mich zukamen „umbrachte" oder wie auch immer man das nennen konnte wenn übernatürliche in schwarze Mäntel gewickelte gruselige Wesen in Staub verfielen, versuchte ich zu sehen wie viele von ihnen noch übrig waren.

Ich schätzte so ungefähr 50, da Blue und ich anscheinenden schon gute Arbeit geleistet hatten. Wir versuchten beide vor Dylan zu stehen und ihn zu beschützen.

Ich dachte, dass ich es vielleicht mit meiner ganzen Kraft schaffen würde alle shallows umzubringen, wenn ich sie auf einmal einsetzen könnte.

Also konzertierte ich mich und versuchte die ganze Kraft an einer Stelle zusammenzustauen, sodass ich auf sie zugreifen konnte.

Ich spürte etwas brodelndes und heißes in mir. Feuer, dachte ich augenblicklich und erinnerte mich daran, wie Dylan zu mir gesagt hatte auch Feuer gehörte zu meinen Kräften.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass meine Augen geschlossen waren und als ich sie wieder öffnete, sah ich riesige Feuerbälle auf meinen Handflächen.

Das letzte woran ich mich erinnern konnte war, dass ich schrie: „In Deckung Blue", um ihn nicht zu verletzen.

Dann war alles schwarz.


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Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel, ich hoffe, dass es euch gefällt❤❤

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