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Dylan fing an Holz für eine Feuer zu suchen, da wir heute noch nichts gegessen hatten. Ich sah das als gute Gelegenheit, meinen Beschützer etwas näher kennenzulernen.
Er dachte anscheinend dasselbe, denn sobald Dylan weg war, ging er zum mir und setzte sich zu dem Baumstamm auf dem ich saß.
„Du hast wirklich die Augen deines Vaters.", sagte Blue und schaute mich an.
Ich lächelte und fragte: „Wie sind meine Eltern so?"
Irgendwie war das komisch einen Wolf den ich seit ein paar Minuten kannte nach meinen Eltern zu fragen, von denen ich dachte, sie wären tot.
„Sie sind sehr gütig aber auch mächtig. Ich weiß, dass du schon immer das wichtigste in ihrem Leben warst."
„Wenn das so ist, wieso haben sie mich dann alleine gelassen und mich glauben lassen, dass ich keine Familie mehr hätte?"
„Weißt du Evelyn, wenn man jemanden über alles liebt, muss man manchmal loslassen um ihn zu beschützen. Ich weiß, dass du das wahrscheinlich schon sehr oft gehört hast und es wahrscheinlich nicht mehr hören willst, aber du verdankst es deinen Eltern, dass die Shallows dich erst an deinem 16. Geburtstag gefunden haben. Deine Eltern würden alles dafür tun, dass du am leben bleibst."
„Aber warum ich? Warum stehen anscheinend so viele Menschen hinter meinen Eltern, obwohl das alles hier meine Schuld ist? Wieso bringst du mich nicht einfach um? Dann wären alle sorgen besiegt."
Blue schaute traurig nach unten und ich sah, wie eine glitzernde Träne seinen Augenwinkel herunterlief.
„Die Shallows reagieren uns. Der Anführer von ihnen hat schon immer mit Unbarmherzigkeit regiert. Das einzige was ihm wichtig war, war er selbst und seine Kräfte. Nach einiger Zeit, haben sich Menschen zusammen getan um gegen ihn vorzugehen. Unendliche Leben gingen dabei drauf. Also gründeten deine Eltern eine geplante Organisation. Wir bereiten uns seit Jahren vor. Es herrscht Krieg schon seit Jahrzehnten. Und mit deiner Geburt. Mit deinen unglaublich Kräften, wurde auch die Hoffnung auf Frieden geboren. So viele haben ihre Familien im Kampf verloren. Sie wollen Rache.
Auch ich verlor meine Familie. Meine Frau und mein kleines Wolfsmädchen. Ich habe ihnen versprochen die Person umzubringen, die für all das verantwortlich ist."
„Und... wer ist das?", fragte ich und mir tat Blue unendlich leid. Ich war für so viele Menschen eine Hoffnung auf Frieden. Doch wie sollte ich das schaffen? Ich wollte sie auf keinen Fall enttäuschen.
„Der Anführer von Ihnen Blowk. Er kennt keine Gnade und bringt jeden um, von dem er auch nur glaubt er würde stärker sein als er."
„Deswegen will er mich umbringen", dachte ich laut.
Blue nickte leicht und ich schauet ihn an.
„Ich werde dir helfen ihn umzubringen. Im Namen deiner Familie."
Er sah mich an und ich erkannte ein kleines Lächeln, dass sich auf sein Gesicht stahl.
„Ich weiß nicht genau ob Dylan dir das gesagt hat, aber es kann sein, dass du auch die verborgene Gabe deiner Mutter geerbt hast. Ich meine nicht die, dass sie mit Tieren sprechen kann, sondern die, sich gegen jegliche geistliche Kontrolle zu stellen und sie nicht zuzulassen."
„Was meinst du damit?", fragte ich ihn.
„Es gibt vereinzelt Menschen die die Gabe haben jemanden zu kontrollieren und deren Gedanken zu lesen. Doch deine Mutter kann sich dagegen wehren und diese Macht sogar umkehren."
Und da erkannte ich, dass ich wirklich viel mehr draufhatte, als ich dachte. Vor ein paar Tagen noch war mein wichtigstes Ziel meinen Abschluss zu schaffen, dass ich endlich um die Welt reisen kann. Und jetzt bin ich schon froh, wenn meine Kräfte nich unkontrolliert jemanden umbringen. Mir wurde klar, dass ich lernen musste sie zu kontrollieren, sonst gab es niemanden, der den armen Leuten ihr verdiente Rache und Hoffnung gab.
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Seit langem auch mal wieder ein Kapitel💗
Ich wollte euch fragen, ob ihr noch wollt, dass ich die Geschichte Weiterschreibe, weil ich das Gefühl habe, es liest nicht wirklich mehr jemand...
Ich würde mich sehr über euer feedback freuen...❤️
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