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Ich schaute Dylan an und überlegte. Einerseits würde ich am liebsten so schnell wie möglich alles lernen was nur geht, aber ein kleiner Teil von mir hielt mich zurück und denkt, dass es vielleicht am besten wäre nicht zu wissen, was ich alles anrichten kann und vielleicht zu versuchen mit den „Shallows" zu reden?

„Kann ich nicht einfach mit den Shallows reden und ihnen klar machen, das ich keine Gefahr bin?"

„Das ist eine super Idee, wenn du bereit wärst zum sterben. Man kann mit denen nicht reden, sie sind so sehr davon überzeugt, das es einfach schlecht und gefährlich ist, wenn jemand die Kräfte der Natur beherrschen kann."

„Ich bin echt nicht gut dran.", sagte ich und verbarg den Kopf in meinen Händen.

Und dann lief mir eine Träne über die Wange, als mir klar wurde, das sich mein Leben von nun an für immer ändern würde. Ich konnte ja auch nicht einfach zurückkehren und so leben wie bisher. Ich hatte keine Ahnung mehr wer ich war, wer ich je gewesen bin.

Plötzlich spürte ich warme Hände, die meine Taille umfassten und ich blickte auf.

Dylan war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. Und anstatt, so wie die anderen „bösen Jungs", diese Situation auszunutzen um mich zu küssen oder keine Ahnung, schlang er seine Arme um mich und drückte mich an sich. Vielleicht hatte ich mich wirklich in ihm getäuscht?

Ich ließ mich von ihm trösten, wie als ob wir uns schon ewig kennen würden. Seine Umarmung tat gut, und zum ersten mal seit diese ganzen Dinge passiert sind, fühlte ich mich geborgen. Ich schloss die Augen und genoss es, weil ich mir nicht sicher war, wann ich dieses Gefühl das nächste mal spüren würde.

„Was passiert eigentlich jetzt mit Amys...", ich konnte das Wort „Leiche" nicht aussprechen.

Dylan löste sich langsam wieder aus der Umarmung und sah mich an.

„Wir mit besonderen Kräften, spüren, wenn jemand stirbt oder schwer verletzt wird, den wir lieben. Sie wird abgeholt und so beerdigt, wie sie es verdient hat."

„Hast du es auch gespürt?"

Er schaute traurig nach unten und nickte leicht.

„Ich hoffe für dich, dass du das niemals fühlen musst. Es ist der schlimmste schmerz den du dir je vorstellen kannst. Und es ist nicht nur der Schmerz an sich, sondern auch die Angst ob die Person wirklich tot ist oder sehr schwer verletzt.", sagte er.

„Ich habe keine Personen die mir nahe stehen.", sagte ich.

Er schaute mir wieder tief in die Augen. „Dafür hast du tausende Menschen, denen es wichtig ist, das du am Leben bleibst, weil du die einzige Chance bist, die Shallows ein für alle mal zu besiegen."

Ich schaute ihn an und fasste einen Entschluss.

„Ich will das du mich trainierst."



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