Kapitel 27
Sicht Max:
Ich merkte wie Luca mich die ganze Zeit beobachtete. Augenrollend drehte ich mich wieder zu ihm, stieg aus der Dusche und drückte Luca sanft aus dem Badezimmer. Dass ich dabei den ganzen Boden nass machte, bemerkte ich gar nicht. Aber ehrlich gesagt, war es mir auch egal. "Aber Maxibu!", trotzte er geschockt und ich lachte. "Du bleibst jetzt draußen!" Danach schloss ich grinsend die Tür und sperrte mich ein. Schnell sprang ich wieder unter die Dusche und machte mich für den Tag frisch.
Es dauerte nicht lange und schon war ich wieder aus dem Badezimmer. Luca ging schmollend hinein und ich machte mich auf den Weg in die Küche, um den Kindern und auch Luca und mir Frühstück zu machen. Jedoch blieb ich verwirrt vor dem Esstisch stehen. Erstens, seit wann ist Franzi in der Früh - oder eigentlich überhaupt - am dauergrinsen und warum haben sie sich selbst was zum Frühstück gemacht? "Guten Morgen Dad.", lächelte Alex mich an. "Guten Morgen Kinder. Aber wieso...", fragte ich und konnte die Frage nichtmal ganz aussprechen, da das so eigenartig war. "Naja. Du hast ja eh schon so viel zu tun und da dachten wir, dass wir uns eigenes Frühstück machen.", antwortete Alex und war kein bisschen muffig drauf. "Und....", murmelte ich leise und deutete auf Franzi. Alex zuckte mit den Schultern. "Franzi?", fragte ich vorsichtig, doch sie bekam das gar nicht mit. Anscheinend ist die junge Dame sehr in Gedanken vertieft. Naja, dann wollte ich sie nicht wieder mit meiner Anwesenheit entnerven.
Seufzend ging ich in die Küche und machte für Luca und mich etwas zu Essen. Als ich fertig war, kam Luca auch schon in die Küche gestürmt, nahm sich sein 'Frühstück' welches er sowieso nur in der Arbeit aß und gab mir nen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Bin spät dran.", meinte er und strich Franzi und Alex noch einmal kurz durch die Haare. Schon war er im Flur verschwunden. Ich sah ihn zwar nicht, doch an den Geräuschen erkannte ich, dass er sich voll abhetzte. "Tschüss ihr süßen!", rief er noch und dann fiel die Tür ins Schloss.
"Dad!" Ich zuckte zusammen und sah neben mich. Alex stand mit seinem Geschirr vor mir und wartete, bis ich einen Schritt zur Seite mache, da ich direkt vor dem Spülbecken stand. "Oh sorry.", murmelte ich und setzte mich an den Tisch um auch zu Frühstücken.
Im selben Moment stand auch Franzi vertäumt grinsend auf, da sie fertig war, und stellte auch ihre Sachen ins Spülbecken. Danach hetzten beide Richtung Badezimmer. Dachte ich. Denn Franzi ging nur langsam und hatte immernoch dieses grinsen im Gesicht. Schon gruselig... Ist sie vielleicht verliebt? Hat sie nen Lover? Wieso wussten wir nichts davon! Och man. Aber ich verstand es. Also wenn sie nicht darüber reden wollte.
Wieder blies ich die Luft aus meinen Mundwinkeln.
Ich aß fertig und kurz nachdem die beiden gegangen sind, machte ich mich auch auf den Weg zur Arbeit.
Am Weg war es ungewöhnlich ruhig. Es fuhren nicht so viele Autos wie sonst und es waren auch nicht all zu viele Menschen zu sehen. War ich zu spät oder so? Ich sah auf meine Handyuhr, doch diese bestätigte mir, dass ich rechtzeitig in den Kindergarten komme. Komisch. Naja, konnte mir ja egal sein.
Ich sah etwas entfernt eine leere, zerdrückte Plastikflasche herumliegen und ich spürte den Drang in mir, diese mit dem Fuß weg zu kicken. Jedoch ist so eine Plastikflasche Umweltverschmutzung, weshalb ich es eigentlich doch lassen wollte. Aber bei der Flasche angekommen, holte ich doch mit meinem Fuß schwung und kickte sie im Bogen durch die Luft. Für sowas war man halt nie zu alt.
Grinsend bog ich ab und betrat den Kindergarten in dem ich Arbeitete. Wieder zog ich mir die Sachen für die Straße aus und spazierte lächelnd in den Raum meiner Gruppe. Diesmal bemerkte mich nur ein Mädchen, welches ich noch nie gesehen, weshalb ich davon ausging, dass es neu hier war. Das Mädchen mit den roten Haaren, die ihr glatt über die Schultern hingen, erinnerte mich so unfassbar sehr an Jojo, weshalb ich noch breiter grinste. Jojo 2.0 winkte mir zu und auch ich winkte der kleinen. "Das ist Emilia. Ist sie nicht knuffig?", hörte ich Janina plötzlich neben mir und ich nickte. "Und wie." "MAXI!", riefen wieder die andern Kinder, die mich kannten und rannten auf mich zu, um mich wieder zu umarmen. "Hallo ihr großen." lachte ich und Janina stieg mit ein. "Immer das selbe mit denen.", schmunzelte sie und ich nickte. "Jup." "Maxi?", hörte ich eine Mädchenstimme und etwa zwei Meter weiter weg von mir und den anderen Kindern stand Emilia, welche mich mit ihren großen grünen Augen, neugierig ansah. "Ja. Und du heißt?" Klar wusste ich wie sie hieß, aber ich wollte es immer hin auch von ihr hören. "Emilia.", grinste sie und verdrehte ihre Arme der länge nach, hinunter und dreht sich leicht nach links und rechts. Aww wie putzig! Max, sie ist kein Hund.
Wegen meiner dummheit schüttelte ich kaum merkbar meinen Kopf und streckte meinen Arm in ihre Richtung. Zaghaft nahm sie meine Hand an und so zog ich sie auch an mich. Jetzt, waren wir fast vollständig. "Willst du auch dazukommen Pennywise?", fragte ich und sie sah mich gespielt empört an. "Wie wagst du es deine Cheffin so zu nennen!" "Meckertante. Stimmts Kinder, sie ist eine Meckertante, oder?" "Jaaa!", kam es von allen und wir Erwachsenen mussten lachen. "Tss, ihr kennt euch ja gar nicht aus." "Dooooch!", kam es wieder von allen, inklusive mir. Hach, toll sind die kleinen.
Erschöpft verließ ich das Gebäude. Es war zwar 'erst' 15 Uhr, aber müde war ich trotzdem. Jedoch musste ich noch unbedingt zur Apotheke um Luz die Kopfschmerztabletten zu kaufen.
Beim Laden angekommen, trat ich ein und war mehr als froh, dass nicht all zu viel los war. Als ich dran war, war ich aber noch erleichterter. Ich fragte nach den Tabletten und schon nach kurzer Zeit, war sie Frau mit einer Packung zurück. Dankend übergab ich ihr das gewünschte Geld, verschwand dann aber auch wieder schnell und machte mich auf den Weg nach Hause. Dabei musste ich an der Schule von Alex und Franzi vorbei gehen und sah zufälliger Weise meine Tochter mit einem anderen Mädchen in meine Richtung kommen. Also, sie kamen nicht direkt auf mich zu, aber es war halt in meine Richtung. Und es machte mich glücklich, dass ich Franzi mit dem anderen Mädchen lachen sehen konnte.
Plötzlich blieben die Beiden stehen und das Mädchen mit dem blond-braunen Haaren, flüsterte Franzi etwas zu, und Beide sahen in meine Richtung. Meine Tocher antwortete ihr und als sie zu mir gezogen wurde, sah sie nicht mehr ganz so zufrieden aus. "Hallo Herr Reihmann.", begrüße mich das fremde Mädchen. "Hi Dad.", meinte auch Franzi, aber das klang eher gequält. "Hallo ihr Beiden.", grinste ich, da es mich glücklich machte, dass sie mich 'Reihmann' nannte, obwohl ich noch Kransen hieß. Aber Franzi hieß auch Reihmann und deshalb ging sie wahrscheinlich davon aus.
Aber war ja auch egal. Auf jeden Fall freute ich mich immer wieder über die Tatsache, dass Luca und ich bald heirateten. "Franzi ist heute wieder bei mir zu Besuch. Ist das okay?", fragte sie und ich nickte lächelnd. "Klar doch. Aber ich will euch nicht weiter stören. Viel spaß euch. Tschüss!" "Tschüss!"
Schon gingen wir wieder weiter. Die zwei in die Richtung, von der ich gekommen bin und ich in die andere. Kurz vor dem Gebäude angekommen, sah ich sogar noch Alex, als er unten die Tür öffnete und ich lief schnell zu ihm hin. "Hi Muffi.", grinste ich und schnaubend drehte er sich um. "Nenn mich nicht Muffi, Dad!", keppelte er, aber ich lachte nur. "Jaja."
So gingen wir zusammen hoch in die Wohnung und machten uns zusammen einem schönen Nachmittag.
~♡~♡~
Ufff wieder etwas mehr Wörter😂😂
Alsooo... Schon fast 1,60k reads und die ff ist auf Platz 464 in Fan-Fiction.. OMG danköö💋
Oba ich vermiss eure Kommentare. Also ich liebe ALLE eure Kommentare. Ich würde so gerne wieder eure ehrliche Meinung über die Kapitel und Kritik hören. Ich will wissen, was ich besser machen könnte, mich interessieren eure Vermutungen und hach... Ihr seid einfach alle mega toll😂❤
Liebe euch Schnuckiputzis💋
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