Kapitel 1
Sicht Max:
Müde setzte ich mich auf die Couch und warf meinen Kopf nach hinten. "Vater sein ist so anstrengend.", murmelte ich vor mich hin, hob meinen Kopf wieder und hielt mir die Hand vor dem Mund, da ich gähnen musste. Plötzlich hörte ich wie jemand den Schlüssel ins Schlüsselloch der Tür steckte und musste automatisch lächeln. Der Schlüssel wurde gedreht und kurz darauf hörte ich wie sich die Wohnungstür öffnete und sie wieder geschlossen wurde. Immer noch lächelnd stand ich auf und schlich in den Flur. Dort zog sich Luca die Schuhe gerade aus und hing anschließend seine Jacke auf. Ich verschrenkte meine Arme vor der Brust und lehnte glücklich an den weißen Türstock. Jetzt drehte er sich auch endlich um und lächelte sofort, als er mich sah. "Hallo Prinzessin", begrüßte er mich und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Hey Quaki", grinste ich und schlung meine Hände um seinen Nacken. Er legte seine Hände an meine Hüfte und lehnte seine Stirn an meime, sodass sich unsere Nasenspitzen berührten. "Na? Wie geht es meinen verlobten Schatz?", fragte er mich und bei diesen Worten wurde mein lächeln breiter. "Super. Bin nur müde und hab dich vermisst.", schmollte ich gespielt und nach einem kurzen lachen gab er mir einen Kuss auf die Nasenspitze und löste sich. "Wie gehts dir denn eigentlich?", fragte ich ihn. "Ganz okay. Bin nur mega müde.", seufzte er und zusammen gingen wir ins Wohnzimmer um uns auf das Sofa zu setzen. "Du solltest mal zu Hause bleiben. Du arbeitest viel zu viel.", sagte ich und strich ihm durch die Haare. "Hast recht.", antwortete er.
"Oh, hallo Papa!", begrüßte Alexander Luca. Der zwölfjährige Junge kam aus der Küche direkt auf uns zu, stellte sein Glas am kleinen Tisch ab und umarmte ihn. "Hallo großer. Wie gehts dir denn?", fragte Luca und sein strahlen gegenüber unserem Sohn, machte mich glücklich. "Gut, danke. Dir?" "Auch gut." Jedoch sah unser Sohn ihn skeptisch an. Als er zu mir sah, formte ich ein 'müde' mit meinen Lippen und tat so, als würde ich einschlafen. Er nickte verständlich, nahm sein Glas wieder in die Hand und verschwand aus dem Wohnzimner. Erst als wir hörten, wie sich leise seine Zimmertür schloss, atmete Luca laut auf und sank mehr in das Sofa. Ich seufzte. "Du bleibst die restliche Woche zu Hause.", bestimmte ich und er massierte sich mit geschlossenen Augen seine Schläfen. "Das geht nicht Max. Der Chef ist die nächstem Tage nicht da und ich muss ihm bei vielen verschiedenen Dingen helfen. Das ist wichtig.", erklärte er mir. "Für dich oder für ihn wichtig?", fragte ich nach und er nahm seine Hände von seinen Schläfen. "Für ihn." "Siehst du! Es hat nichts mit dir zu tun, also kann er das auch selbst machen. Oder wen anderen fragen, mir egal. Du bleibst zu Hause und wehe du verlässt das Haus, um in die Arbeit zu gehen.", mahnte ich und wir beide wussten, dass eine widerrede zwecklos war. Trotzdem versuchte der Sturkopf das. "Aber es ist Dienstag Abend. Nur drei Tage, komm schon. Nächste Woche bleibe ich dann von mir aus zu Hause." "Eben, nur drei Tage in denen du zu Hause bleibst. Du bist viel zu nett zu ihm.", meinte ich. "Die drei Tage!" "Nein. Von mir aus sperre ich dich auch ein." "Aber dann bin ich doch ganz alleine.", schmollte er und hoffte, ich lasse nach. Aber nö, nicht mit mir. "Dann such dir Freunde Luca.", entgegnete ich natürlich nicht ernst gemeint und stand auf, um ihn aus der Küche seine Kopfschmerztabletten zu holen. "Das ist fies. Außerdem wirst du doch immer eifersüchtig wenn ich mal etwas mehr mit Freunden mache.", grinste er. "Nein! Ich bin nicht eifersüchtig!", beschwerte ich mich und ging dann entgültig in die Küche. "Jaja. Meine Prinzessin kann mich nicht anlügen." "Und mein Quaki denkt unsinn.", rief ich ins Wohnzimmer und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass er grinste.
Ich öffnete den Schrank und holte aus dem Fach, mit allen möglichen Medizinischen Produkten, seine Kopfschmerztabletten raus. Bei dem Versuch die Verpackung zu öffnen, riss ich unabsichtlich ein Stück davon ab. Schulterzuckend drehte ich mich um, schmiss es in den Mülleimer und drehte mich anschließend wieder zum Kasten. Ich nahm aus der Verpackung die letzte Tablette heraus und verdrehte meine Augen. Warum waren die so schnell weg? Er nimmt doch nur höchstens eine pro Tag. Nicht einmal. Egal. Ich schmiss die Verpackung in den Müll und füllte in ein sauberes Glas Wasser hinein. Damit ging ich wieder zu Luca und drückte ihm die Sachen in die Hand. Dankend nahm er diese an und schluckte mit Hilfe des Wassers die Tablette hinunter. "Ih, das ist warm." beschwerte er sich und betrachtete das Glas von außen, als könnte er warmes und kaltes Wasser so unterscheiden. "Sorry du Model.", gab ich leicht lachend zurück und nahm ihm das Glas wieder ab. Ich verschwand erneut in der Küche, schloss erstmal den Kasten und leerte anschließend das Wasser aus, um kaltes einfüllen zu können. Dabei achtete ich nicht ganz auf mein tun und merkte erst, dass das Glas voll war, als mir das Wasser eiskalt über die Finger lief. "Scheiße", fluchte ich und machte das Wasser aus. "Alles okay?", wollte Luca von mir wissen und ich nickte unüberlegt. Ich schüttete ein wenig aus dem Glas, damit es nicht mehr so voll war, in die Spüle. "Max? Ist alles okay bei dir?", fragte er erneut. Ahja stimmt, er konnte das nicken nicht sehen. "Ahso, ja. Alles gut.", rief ich und trocknete das Glas und meine Finger ein wenig. So erschien ich wieder bei ihm und stellte es am Tisch ab. Unsanft ließ ich mich neben meinem Verlobten fallen und kuschelte mich an ihn. Er legte einen Arm um mich und drückte mich somit auch leicht an sich. "Max?", fragte er und ich sah neugierig zu ihm hoch. Seine Augen funkelten noch wie am ersten Tag. Einfach wunderschön. "Ich liebe dich.", hauchte er mit einem lächeln und auch in meinem Gesicht erschien ein glückliches lächeln. "Ich liebe dich auch Luca."
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Es gibt einen zweiten Teil. Oha.. 😂 Ich freu mich voll. Immerhin ist 'Impossible' so gut bei euch angekommen. Danke nochmal. Ich hoffe 'Possible' wird euch auch gefallen🙈
Wie ihr bemerkt habt, gibt es einen weiten Zeitsprung. Okay, so weit jetzt auch nicht mehr, aber sie sind halt schon Erwachsene und nicht mehr 15 und 16 sondern 24 und 25. Hihi😌😂❤ Und ja. Viel spaß beim lesen🙈💋
Liebe euch Schnuckiputzis💋
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