Kapitel 8
Es war ein wunderschöner Sommerabend, kleine Sterne glitzerten bereits am Nachthimmel. Da wo ich wohnte sah man die Sterne nicht mehr so schön wie hier.
Bilbo saß in seinem Wohnraum und aß sein Abendessen. Ich war noch in der Küche und wartetet darauf, dass auch meins bald fertig ist. Es wurde gerade fertig, als es an der Tür klopfte. Ich hörte wie Bilbo aufstand und zu Tür ging.
"Dwalin, zu euren Diensten", kam eine tiefe Stimme aus Richtung Tür. Oh, die Zwerge kommen!
Ich grinste, als ich mich daran erinnerte, was das für ein Abend für Bilbo werden wird. Armer, Bilbo!
Ein paar Minuten später hörte ich es wieder klopfen. Balin, dachte ich.
Ich verließ die Küche und balancierte meinen Teller mit der Suppe vor mir her. Mein Essen hatte es endlich geschafft fertig zu werden. Plötzlich klopfte es wieder.
"Leonie, kannst du bitte gehen. Ich habe hier genug zu tun", rief mir Bilbo aus dem Wohnzimmer zu. Er hörte sich ziemlich verzweifelt an.
"Oke", rief ich zurück und versuchte den Teller in einer Hand zu halten, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Schließlich schaffte ich es doch irgendwie und hatte eine Hand frei, um die Tür zu öffnen.
"Fili"
"und Kili"
"zu euren Diensten", sagten die beiden und verbeugten sich.
"Hi! Kommt rein", bot ich ihnen an und lächelte.
"Du bist nicht Herr Beutlin, oder?", fragte Fili etwas verwirrt und schaute mich schief an.
"Nein, ich bin Leonie", stellte ich mich vor und verbeugte mich ebenfalls leicht. Dabei vergaß ich vollkommen, dass ich noch den Teller mit der Suppe in der Hand hielt, welche natürlich begann aus dem Teller auf den Boden zu schwappen. Schnell hielt ich den Teller wieder waagerecht und verhinderte, dass die gesamte Suppe auf den Boden lief. Erleichtert seufzte ich auf.
Ich schloss die Tür hinter Kili und Fili und folgte ihnen in den Wohnraum. Ein paar Minuten später kamen auch die restlichen Zwerge, mit ihnen auch Gandalf.
"Ahh, Leonie. Schön dich wiederzusehen", sagte er, als er mich sah. Ich stand in der Küchetür und beobachtete belustigt die Zwerge. Sie hatten angefangen alles zu essen, was sie in Bilbos Speisekammer gefunden hatten. Der Arme war völlig verzweifelt.
"Hey! Leonie, fang", rief Kili und schmiss etwas in meine Richtung. Das Etwas stellte sich als ein kleines Brot heraus.
"Danke", sagte ich und biss herzhaft hinein. Gandalf stand neben mir und studierte mich ausgiebig.
Du siehst genauso aus wie deine Mutter. Sie ist nur ein wenig größer", meinte er plötzlich. Ich war so erschrocken und überrascht, dass ich fast an meinem Brot erstickte. Ich hustete und versuchte meinen Hals freizubekommen, bis mir Balin auf den Rücken klopfte.
"Alles in Ordnung mit dir, Kind?", fragte dieser besorgt. Jeder schaute zu mir. Ich nickte stumm und wand mich an Gandalf.
"Du kennst meine Mutter?", fragte ich total verwirrt. Er nickte. Ich war gerade über das Verschwinden meiner Mutter weggekommen und jetzt fing er an von ihr zu reden. Selbst im Spiegel konnte ich mich für eine Zeit nicht ansehen, weil ich ihr so ähnlich sah.
"Wie kann das sein? Sie verschwand spurlos vir fünf Jahren und ließ mich und meinen Vater allein. U....Und außerdem ist sie nicht mal aus dieser Welt", meinte ich verwirrt zu Gandalf.
"Das stimmt! Sie hat dich allein gelassen, aber nur weil sie keine andere Wahl hatte"
"Hä, wie sie hatte keine Wahl?", unterbrach ich Gandalf.
"Das kann ich dir nicht erklären. Wo war ich stehengeblieben? Achja, du hast Recht. Deine Mutter ist nicht aus dieser Welt, aber du Leonie bist wie sie ein Mensch von der Erde", erklärte Gandalf.
"Erde? Was ist Erde?", fragte Kili verwirrt.
"Eine andere Welt von der ich komme. Es ist zu schwer zu erklären", sagte ich und schaute traurig zu Boden. Ich fühlte die ersten Tränen in meinen Augen aufsteigen. Gandalf hatte mich wieder an meine Mutter erinnert und die schlimme Zeit, die ich damals hatte. Damit hatte er meine Gefühle, die ich damals versteckt hatte, wieder hervorgerufen. Immer wenn ich lange an sie dachte, wurde ich extrem traurig.
"Tut mir leid, aber ich brauch etwas Zeit für mich alleine", murmelte ich und stürmte aus dem Raum.
Als ich mich auf das Bett in dem kleinen Raum schmiss, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten und heulte das Kissen voll.
Nächstes Kapitel kommt Thorin wieder ;)
Laura
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