Kapitel 5

Als ich aufwachte lag ich in Thorins Armen. Er war noch am schlafen und sah echt süß aus. Nach einem Blick auf die Uhr, stellte ich fest, dass es noch nicht Zeit war aufzustehen. Ich hatte also noch ein paar Minuten um einfach hier zu liegen und den Moment zu genießen. Man trifft ja nicht jeden Tag seine Lieblingsperson aus einem Film und liegt in dessen Armen.

Ich lächelte leicht, doch nach ein paar Minuten war es für mich Zeit aufzustehen. Ganz vorsichtig versuchte ich mich aus Thorins Armen zu befreien, was ziemlich schwer war. Er grummelte leicht und öffnete langsam seine Augen.

"Was ist los?", fragte er müde.

"Ich muss zur Schule", sagte ich und konnte endlich aufstehen. Gott, was hasste ich Montage.

Thorin setzte sich auf und lächelte mich liebevoll an. Häh? Liebevoll? Ich wurde irgendwie etwas rot und schaute schnell irgendwo anders hin.

"Wann bist du zurück?", fragte er.

"In ein paar Stunden", meinte ich und verließ den Raum. Auf zur Schule.

Langweiliger als heute war die Schule noch nie. Es war generell montags immer langweilig. Die ganze Zeit dachte ich nur an Thorin und war komplett abwesend. Meine Freunde bemerkten das natürlich und fragten mich was los sei.Jedes mal sagte ich, dass alles in Ordnung sei. Ich vetraute ihnen, aber das war etwas anderes. Sie würden mir eh nicht glauben, wenn ich die Wahrheit sage. Meine Freunde schüttelten ihre Köpfe und fragten nicht noch mal nach.

Glücklicherweise hatte ich diesen Montag nicht lange Schule, so kam ich bereits nach sechs Stunden wieder nach Hause.

Thorin saß an unserem Küchentisch und sprach mit meinem Vater. Sie stoppten ihre Unterhaltung, als ich den Raum betrat und mich auf meinen Stuhl setzte, welcher natürlich neben dem war, auf dem Thorin Platz genommen hatte. Mein Vater grinste mich auf diese komische Weise an und verließ wortlos den Raum. Was ist den mit dem los?

Den ganzen Nachmittag redete ich mit Thorin über normale Dinge und mit jeder Stunde mochte ich ihn mehr.

"Hast du nicht Lust einen Film zu schauen?", fragte ich ihn einige Stunden später.

"Was ist ein Film?", stellte er eine Gegenfrage. Ich lachte und stand auf.

"Du wirst sehen. Komm!", sagte ich und ging in unser Wohnzimmer. Thorin folgte mir und setzte sich auf das Sofa.

"Ich habe dir doch über das Buch erzählt, dass von eurer Reise handelt."

"Ja."

"Es gibt auch einen Film darüber", sagte ich und legte die DVD in den DVD-Player. Thorin schaute erstaunt auf den Fernseher, als ich ihn anmachte.

"Woher wissen die eigentlich über die Reise? Ich meine, die wissen das Ende bevor es passiert?", fragte mich Thorin.

"Ich weiß es nicht. Für mich ist das auch immer noch etwas verrückt." Ich setzte mich neben ihm auf das Sofa.

"Ich denke du solltest nicht den ganzen Film sehen. Es würde sehr irritierend für dich sein", meinte ich als der Film began. Er nickte und starrte auf den Bildschirm.

"Das bin doch nicht ich, oder?", fragte er verwirrt, als er sich das erste Mal im Fernseher sah.

"Nein, das bist nicht du. Es ist ein Schauspieler", lächelte ich ihn an. Ich stoppte den Film, als Gandalf Bilbo trifft.

"Ich denke das ist genug. Die nächsten Dinge sind in Mittelerde noch gar nicht geschehen", sagte ich und lehnte mich zurück.

"Das ist so unglaublich", meinte Thorin.

"Wie bei Durins Namen schaffen die das, dass der Schauspieler genauso aussieht wie ich?", fragt er mich nach einigen Minuten.

"Mit einer Parücke, viel Schminke und einem Kostüm", antwortete ich und zeigte ihm ein Bild von den Dingen.

"Verrückt", murmelte er während er auf mein Handy starrte.

Laura

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top