Kapitel 3
Ich öffnete die Tür zum Wohzimmer und betrat den Raum. Der Mann war immer noch bewusstlos oder er schlief. Ich konnte keinen Unterschied dazwischen sehen, konnte ich noch nie.
Ich lief in die Küche und sah meinen Vater zeitungslesend am Küchentisch sitzen. Er schaute auf als ich den Raum betrat.
"Guten Morgen, Dad", sagte ich und nahm mir etwas zu essen aus dem Kühlschrank.
"Morgen Schatz." Er faltete die Zeitung zusammen und schaute mich eindringlich an.
"Wenn dieser Mann wieder wach ist, dann muss er gehen", sagte er schließlich.
"Warum?", fragte ich zwischen zwei Bissen. Mein Vater seufzte und legte die Zeitung zur Seite bevor er fortfuhr.
"Er könnte gefährlich sein." Mein Vater fand auch immer die komischten Gründe. Er war Arzt, eigentlich sollte er sich um den Mann sorgen.
"Er könnte ebenso eine nette Person sein. Das Risiko, dass er gefährlich sein kann, nehme ich gern auf mich oder besser gesagt, dass habe ich bereits als ich ihn fand und mich dazu entschieden habe, ihm zu helfen", sagte ich ein wenig ärgerlich und verließ die Küche, bevor mein Vater irgendetwas sagen konnte. Er .achte sich echt zu viele Sorgen. Ich kann auf mich selber aufpassen, ich bin nicht mehr sein kleines Mädchen.
Mit einem Seufzer setzte ich mich auf das Sofa und betrachtete den Mann. Seine Wunden sahen viel besser aus, als gestern. Außer die in seiner Wange, wie ich es gestern bereits bemerkt hatte. Ich suchte die Medizin und fand sie schließlich auf dem Wohnzimmertisch.
Während ich sie auf der Wunde verteilte, öffnete er langsam seine Augen. Sie hatten die Farbe eines klaren, aber tiefen Sees an einem sonnigem Sommertag und ich konnte nicht verhindern sie anzustarren. Wow! Wieso hatten diese Augen nur solch eine unglaubliche Farbe.
Er schaute zurück, doch nur für ein paar Sekunden. Sein Blick wand sich von mur ab und er schaute sich im Raum um.
"W...Wo bin ich?", fragte er schwach. Seine Frage holte mich in die Wirklichkeit zurück.
"Im Wohnzimmer von mir und meinem Vater", sagte ich immer noch auf ihn schauend, aber nicht mehr in seine Augen.
Warum war seine Stimme genauso atemberaubend wie seine Augen? So tief und wohlklingend zugleich. Noch nie hatte ich so eine Stimme gehört.
"Welches Königreich?", fragte er weiter. Königreich? Königreich? Okay!
"Äh du bist in Deutschland und das ist schon seit langem kein Königreich mehr", meinte ich verwirrt. Es scheint als wäre er aus anderen Welt. Warte mal!
"Aber darf ich fragen wer du bist?", fragte ich um meine Vermutung zu bestätigen. Die Vermutung, dass ich jetzt wahrscheinlich vollkommen durchgeknallt bin.
Für ein paar Minuten antwortete er mir nicht, stand einfach nur auf und schaute auf mich herab. Hat der seinen Namen vergessen oder was?
Doch dann sprach er endlich und was er sagte führte dazu, dass ich ihn erstmal mit offenem Mund anstarrte.
"Thorin Eichenschild, zu euren Diensten", sagte er und verbeugte sich leicht vor mir.
So nächstes Kapitel fertig. Diesmal kein Cliffhanger, da ich den letzten Satz auch hätte weglassen können. XD
Laura
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