Kapitel 10

Für gefühlte zehn Minuten lag ich einfach nur auf dem Bett und starrte an die Decke. Mein Kopf fühlte sich an als würde er explodieren. Fragen über Fragen schwirrten in ihm herum. Doch wer könnte sie beantworten?

Als es an der Tür klopfte, zuckte ich ein wenig erschrocken zusammen.

"Ja", sagte ich und schaute erwartungsvoll zur Tür. Diese öffnete sich langsam und schließlich betrat Thorin den Raum. Ich setzte mich im Bett auf und sah ihn an.

"Ist mit dir alles in Ordnung?", fragte er besorgt und setzte sich neben mich aufs Bett.

"Ja, es ist einfach alles zu viel für mich gewesen..... Ich bin in Mittelerde und bin irgendsowas wie ein Wächter von einem Portal. Außerdem meinte Gandalf, dass meine Mutter irgendwo hier in Mittelerde ist und....." Ich konnte nicht weiterreden. Erneut fing ich an zu schluchzen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Thorin legte seine Arme um mich und strich mir beruhigend den Rücken. Ich fühlte mich so sicher in seinen Armen, dass ich meinen Kopf in seiner Schulter vergrub und leise vor mich hinschluchzte.

Irgendwann hörte ich dann wieder auf zu weinen und atmete ein paar mal tief ein, um mich zu beruhigen und runterzukommen. Er schaute mich weiterhin besorgt an.

"Ich möchte dir so gern helfen", flüsterte er.

"Das kannst du aber nicht", meinte ich kopfschüttelnd.

"Oder weißt du wo meine Mutter ist?", fragte ich.

"Nein, tut mir Leid. Das weiß ich nicht", murmelte er und schaute mich entschuldigend an.

"Kann ich denn sonst etwas für dich tun?", fragte Thorin.

"Ja...... bitte lass mich niemals allein. Ich brauche dich", flüsterte ich. Thorin nickte und schloss mich wieder in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust.

"Ich hätte da einen Vorschlag", meinte er plötzlich und schaute auf mich herab. Fragend blickte ich zu ihm hoch.

"Begleite uns. Vielleicht finden wir deine Mutter während unserer Reise durch Mittelerde", erklärte Thorin.

"Erlich?", fragte ich komplett überrascht. Er antwortete damit, dass er breit grinsend nickte.

"Das wäre echt schön, aber...."

"Was aber?"

"Was sagen die anderen dazu? Ich bin eine Frau und ich kann nicht kämpfen, geschweige denn mich verteidigen", wand ich ein.

"Denk nicht daran, was die anderen denken. Die Meisten von ihnen mögen dich jetzt schon, auch wenn du eine Frau bist und ich habe sie vorhin schon gefragt, was sie davon denken würden....... Sie fänden es großartig. Und dass du nicht kämpfen kannst, ist kein Problem. Wenn du willst kann ich es dir beibringen", versuchte mich Thorin aufzumuntern.

"Danke", hauchte ich und drückte ihn an mich.

"Ich komme gerne mit", flüsterte ich ihn sein Ohr. Er drückte mich sanft von ihm weg. Ein breites und glückliches Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich nach vorne beugte und mich sanft küsste. Glücklich lächelte ich ihn den Kuss rein, als ich plötzlich gähnen musste.

Thorin fing leicht an zu lachen und schubste mich sachte nach hinten, sodass ich aufs Bett fiel.

"Schlaf jetzt! Du bist müde und wir werden morgen sehr früh aufbrechen", sagte Thorin, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.

Womit hatte ich das alles nur verdient??

Nach nur ein paar Sekunden war ich tief und fest am Schlafen.

Sorry, dass das soooo lange gedauert hat, aber ich hatte in letzter Zeit sehr viel mit Schule zu tun :/
Hoffe das Kapitel gefällt trotzdem :))
Laura

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