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Pansys Sicht:
Ich saß in unserem Stammabteil im Hogwartsexpress. Heute würde das 5. Schuljahr beginnen. Ein weiteres Jahr voller Lügen und Lästereien.
Wie ich diesen magischen Ort doch liebte.
,,Pansy!"
Ich drehte meinem Kopf zuseite und blickte in die grauen Augen meines Freundes. Die Augen des Eisprinzen.
,,Hallo Draco." lächelte ich.
Ehe ich mich zügeln konnte hatte ich mich in seine Arme geworfen.
Unsere Blicke trafen sich und ich sah die Begierde in dem einzigartigen Grau.
,,Ich würde dir ja jetzt sofort -an Ort und Stelle- zeigen, was einer der vielen Vorteile an einer Bezhieung mit mir sind, aber hier sind jede Menge neugieriger Augenpaare. Lass uns das auf später verschieben!"
Seine Augen glitzerten gefährlich.
Innerlich stöhnte ich auf, auch wenn er Recht hatte. Es gab zu viele neugierige Ohren. Wir mussten auf unser Image acht geben.
Alles musste perfekt geplant sein.
Jeder Kuss; jeder öffentliche Auftritt.
Wir mussten perfekt wirken.
,,Wo sind die Anderen?" Mit 'Anderen' meinte ich unsere Freunde. Die Beliebten.
,,Sie kommen bestimmt gleich. Sollen wir schonmal unser alljährliches Ritual vollziehen?"
In seinem Blick lag etwas freudiges und auch ich freute mich auf diese Angelegenheit. Ich nickte.
,,Na dann komm!"
Zusammen verließen wir das Abteil.
Egal wo lang wir gingen, die Blicke galten uns.
Ich liebte es. Aufmerksamkeit.
Mit einem Ruck spürte ich, wie sich der Zug in Bewegung setzte.
,,Hast du an jemanden bestimmtes gedacht?" fragte ich meinen Freund, welcher tückisch grinste. Tatsächlich.
,,Wen?"
,,Lion Hunkson! 3-Jahr, Slytherin." teilte er mir mit. Annerkennend nickte ich. Lion war eine vorzügliche Wahl.
,,Weißt du wo er sitzt?"
,,Hier!" Draco deutete auf ein Abteil und wir beide traten ein.
In dem Abteil saßen jede Menge dritt Klässler. Alle aus Slytherin.
Sie alle sahen uns mit großen Augen an. Zu Recht!
Sie wussten warum wir hier waren.
Jeder von ihnen könnte der Auserwählte sein; doch nur einer war es.
,,Lion, hast du Lust dich zu und zusetzten?"
Die Augen des dunkelhaarigen Jungens leuchteten bei Dracos Worten und anmutig stand er auf.
Kurz blickte er zu seinen Freunden, welche sichtlich neidisch waren. Er brauchte sie ab jetzt sowieso nicht mehr, seine Zeit galt uns.
Einer von ihnen, Juin, blickte seinen Freund fast schon bedauernd an.
,,Lion!"
Unser Neuzuwachs drehte sich zu ihm um, sichtlich bemüht die selbstsichere Fassade zu bewahren.
,,Bitte bleib! Du bist beliebt genung. Bleib bei uns..."
Dicht trat ich an den Slytherin heran und flüsterte: ,,Das ist ein einmaliges Angebot Lion. Du wirst nie wieder so eine Chance bekommen. Wenn du bleiben willst, dann bleibe, doch du wurdest als etwas besseres geboren."
Der Junge bekam eine Gänsehaut an den Stellen wo mein Atem seine Haut berührte.Wie ich diese Reakion auf meine Anwesenheit liebte!
,,Ich komme mit euch. Entschuldige Juin." sagte Lion. Er wollte es wirklich, doch die Trauer seines besten Freundes ließ ihn schwach werden.
Freunde die einen schwächen, sind keine guten Freunde.
Damit verließen wir sein altes Stammabteil und machten uns auf den Weg zu unserem Eigenen.
Da kam mir eine Idee!
,,Lion!"
,,Ähm...Ja?" Unsicherheit war in seinem Blick zu erkennen.
,,Hast du schon das Neuste gehört?"
Meine Augen blitzten. Mal sehen ob der Kleine uns würdig war.
,,Was denn, Pa... Miss Parkinsons?"
Sein Blick und auch der meines Freundes ruhten auf mir.
,,Schatz wir konmen gleich nach, geh schonmal vor!"
Misstrauisch verschwand Draco in unserem Abteil, ohne mein Handeln weiter zu hinterfragen. Gut so!
,,Juin soll etwas mit der maulenden Myrte gehabt haben. Sollte das nicht ganz Hogwarts erfahren?"
Der Junge wurde blass.
Juin war sein bester Freund, auch wenn er jetzt zu uns Beliebten gehörte. Das passte mir gar nicht!
,,Aber das stimmt...doch nicht, Miss Parkinsons!" Seine Stimme zitterte, er hatte Angst vor mir. Ich lächelte.
,,Miss Parkinsons, das klingt so... alt. Jetzt da wir Freunde sind, kannst du mich gerne Pansy nennen. Wir sind doch Freunde..." Langsam kam ich seinem Gesicht näher.
,,Ja, Mi...Pansy!" Mein lächeln wurde breiter.
,,Soll ich dir zeigen, was ein Vorteil -von vielen- an meiner Freundschaft ist?" hauchte ich und langsam, äußerst unentschlossen nickte er.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine. Lions gesamter Körper verkrampfte sich und mit großen Augen sah er mich an.
,,Schließ die Augen und öffne den Mund!" befahl ich und drückte meinen Mund bestimmte gehen seinen. Er tat wie ihm geheißen.
Unsere Zungen spielten miteinander, wobei ich ihn sicher und robust führte.
Wahrscheinlich war er verwirrt, immerhin galten Draco und ich als das Traunpaar schlecht hin.
Der Schein trügte. Zwar begehrte ich ihn, doch nicht um seines Herzens willen, sondern um die Befriedigung und die Macht, die er mir verschaffte.
Es war nichts aufrichtiges.
Andauernd betrogen wir uns. Jeder wusste es von dem anderen und trotzdem...liebten wir uns.
Leise stöhnte ich ihn unseren Kuss hinein, was den Jungen erröten ließ. Gut so!
Nach ner Zeit löste ich mich von ihm, während er außer Atem lächelte.
,,War das dein erster Kuss?"
Ich hoffte darauf. Ich wollte ihn das erste mal berührt haben.
,,Nein..." gab er zu, ,,Ich habe eine Freundin."
Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Wen?"
,,Rubina Floit." Beschämt sah er zu Boden.
,,Tatsächlich?" Rubina war eine Slytherin. Trotzdem konnte ich sie nicht leiden.
Sie war zu dick, trug eine Brille, hatte krauses Haar und zeigte eindeutig zu wenig Haut.
,,Würdest du mit ihr Schluss machen, wenn ich es dir sage?"
Seine Augen wurden bei meinen drohenden Worten groß.
,,Ich liebe sie..."
,,Das beantwortet nicht meine Frage Lion." Behutsam trat ich ein Stück näher an ihn ran; unsere Körper dicht beisammen.
,,Ich denke nicht..." Sein Blick hielt er gesenkt; die Angst deutlich rauszuhören.
Mit einer Hand hob ich sein Gesicht an. Seine verunsicherten Augen trafen auf meinen Blick.
,,Du bist jetzt beliebt Lion. Sie nicht. Du möchtest doch zu uns gehören?"
,,Ja."
,,Dann mach mit ihr Schluss."
,,Aber..."
,,Kein aber. Wirst du es tuen?"
Er nickte stumm.
,,Sehr gut."
Ich drückte ihn einen weiteren hauchzarten Kuss auf die Lippen, was ihm erneut die Röte ins Gesicht trieb.
,,Ich erwarte das du das Gerüchte mit Juin weiter verbreitest. Du könntest es Holly erzählen. Bei ihr dürfte es sicher weiterverarbeitet werden."
Sein Lächeln erstarb. Diese Forderung machte ihm sichtlich zu schaffen.
,,Na gut..." Sein Blick war wie so oft zu Boden gerichtet, während ich sofüsant lächelte.
,,Ach ja... Das hier"-ich deutete auf uns beide-" bleibt unter uns. Ansonsten wirst du es bereuen, mein Lieber. Komm danach in unseren Waggon. Ich habe noch etwas zu erledigen."
Damit ließ ich ihn stehen und macht mich auf dem Weg zur Zugtoilette.
Eine der Kabinen war belegt. Grinsend klopfte ich dagegen.
Jackson Huskel, reinblütiger Slytherin, 7-Jahr öffnete die Tür.
Seine braunen Augen funkelten mich an. Er gehörte zu meinem engeren Freundeskreis.
,,Hallo Parkinson."
,,Huskel."
Ehe ich mich versah hatte er mich in einen heißen Kuss gezogen, den ich willig erwiederte. Dieser Kuss war um einiges ernergischer als der mit Lion. Er war heißer und wilder.
,,Ich habe dich vermisst!"
Seine Stimme klang verlangend, was mir einen eisigen Schauder über den Rücken jagte.
,,Mich oder meinen Körper." knurrte ich verführerisch, doch ehe er darauf antworten konnte, ging die Tür auf.
Cameron kam eingetreten und musterte uns mit hochgezogenen Augenbrauen. Verdammt!
Der ungewöhnlich hübsche Junge mit dem dunklen Haar sah uns entgeistert an.
,,Aber... Du... Draco...Hä?"
Er war offensichtlich verwirrt.
,,Jackson geh doch schonmal vor, Ich erledige das." Gehorchend verschwand meine Affäre und ließ mich mit dem Schönling alleine.
,,Du sagst kein Wort. Zu niemanden. Vertanden? " Ich wirkte bedrohlich auf ihn, da war ich mir sicher. Doch er hatte sich wieder gefangen, als sich ein kaltes Lächeln auf seine Lippen stahl.
,,Keine Angst. Höchstens Holly oder Gill oder..."
,,Schon gut!" Fiel ich ihm ins Wort.
,,Ich denke du wirst es niemanden erzählen. Solange du vermeiden möchtest, dass ich deiner geliebten Gill von dir und Ginny erzähle."
Der Junge wurde blass.
,,Du bluffst."
,,Finde es heraus." Damit verließ ich die Zugtoilette, sicher das er schweigen würde.
Er liebte Gill; und doch nicht genung um den Blick von anderen Mädchen zu lassen. Geschweige denn die Finger.
In unserem Abteil begrüßte ich meine Freunde. Es war schön sie nach den Ferien wieder zu sehen!
Zwischen ihnen saß auch Lion mit immernoch leicht gerröteten Wangen.
Ihm nickte ich zur Begrüßung zu.
Ohne mit der Wimper zu zocken setzte ich mich auf Dracos schoß und legte meine Lippen (welche noch kurz zuvor einen anderen küssten hatten) auf seine.
Auf das nächste Schuljahr!
Ich hoffe euch gefällt die Einleitung und ihr könnt euch noch ein wenig gedulden. Die Story wird bald losgehen!
Jovani
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