Kapitel 99
Willkommen, willkommen~
Heute ist das große Polyamory Finale Q3Q
Die letzten 6 Kapitel...
ich weine...
trotzdem wünsche ich euch natürlich viel Spaß beim lesen :)
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Fünf Wochen waren mittlerweile vergangen seit dem Unfall meiner Mum und fast jeden Tag hatte ich mit ihr telefoniert. Es gab viel nachzuholen. Letztes Wochenende hatte ich es tatsächlich auch noch mal geschafft, mit dem Zug zu ihr zu fahren und sie zu besuchen. Sie trug noch immer den Gips an ihrem Bein, aber ansonsten ging es ihr gut und sie kam zuhause gut alleine zurecht.
Dennoch erwischte ich mich oft bei dem Gedanken, dass ich lieber bei ihr wäre, um ihr zu helfen. Dann kamen jedes Mal aufs Neue ihre Worte in meinen Kopf, dass ich auch wieder zurückkommen könnte. Aber wollte ich das? Ja, ich vermisste meine Mum. Endlich ließ ich den Gedanken zu, dass sie mir fehlte und ich sie wieder in meinem Leben brauchte.
Und ich vermisste auch Busan sehr. Die mir vertraute Stadt, das Meer. Ich war dort geboren und aufgewachsen. Ich verband viel mit diesem Ort. Doch würde ich zurückgehen, müsste ich Yoongi, Hobi, Tae und Kookie, sowie alle anderen, die ich als meine Freunde gewonnen hatte, zurücklassen. Dann würde ich sie schrecklich vermissen.
Außerdem würde es mir das Herz aus der Brust reißen, müsste ich meine beiden Freunde verlassen. Hobi, mein Sonnenschein und Yoongi, mein Ruhepol. Ich konnte doch nicht mehr ohne sie. Wie sollte ich da wählen können?
Natürlich hatten die beiden auch gehört, was meine Mum sagte. Beide hatten sie versucht dieses Thema anzusprechen, doch jedes Mal wich ich dem aus. Ich vertröstete sie, sagte, dass ich noch Zeit brauche. Ich hatte einfach keine Antwort.
Und dann waren da ja noch meine Probleme in der Schule. Wäre ein Wechsel da so schlau? Hobi lernte weiterhin fast jeden Tag mit mir, wenn es eben ging. Doch war ich mir nicht sicher, ob das auch wirklich half. Ich kam mir immer noch total dumm vor. Vielleicht sollte ich mein Schicksal akzeptieren und das Jahr einfach nochmal machen. Oder vielleicht besser gleich nochmal im ersten Jahr anfangen.
Gedankenverloren wusch ich das Gemüse ab, welches wir für das Abendessen brauchten. Mittlerweile war ich so oft bei den beiden, dass ich auch genauso gut hier einziehen könnte. Zum Glück hatten weder sie noch meine Familie was dagegen einzuwenden.
"Na mein Hübscher.", kam es aus dem Nichts und Hobi legte seine Hände von hinten auf meiner Hüfte ab. Er wollte mir wie immer einen Kuss auf die Wange drücken, doch ich erschreckte mich so sehr durch die plötzliche Berührung, dass er ebenfalls zusammen zuckte. Sofort fing der Dunkelhaarige an zu lachen.
"In welcher Dimension warst du denn schon wieder mit deinen Gedanken?", fragte er amüsiert und küsste schließlich meine errötete Wange. Ich jedoch schwieg und senkte meinen Blick, der eben noch ins Leere ging, auf die Paprika in meinen Fingern. Hobi bemerkte dies und stellte das Wasser ab, ehe er mich leicht zu sich drehte.
"Minie, was ist los?", wollte er besorgt, aber auch bestimmt wissen. Ich verhielt mich schon zu lange so neben der Spur, als dass er noch länger irgendwelche Ausflüchte akzeptieren würde. Seufzend legte ich das Gemüse also in die Spüle.
"Ich weiß nicht, was ich machen soll...", gestand ich ihm.
"Ich würde gerne wieder näher bei meiner Mum sein, jetzt wo wir uns langsam annähern. Aber ich will euch nicht verlassen. Das ist doch scheiße.", jammerte ich. Niedergeschlagen, verschränkte ich die Arme vor meiner Brust, traute mich aber nicht, meinem Gegenüber dabei in die Augen zu sehen.
Mitleidig beäugte mich der Dunkelhaarige und zog mich in seine Arme. Sanft tätschelte er mir den Rücken.
"Ja, das ist wirklich doof. Aber denk dran, Minie. Ganz egal wie du dich letztendlich entscheidest, wir lieben dich und werden jede deiner Entscheidungen unterstützen.", versicherte er mir.
Endlich sah ich auf und Hobi lächelte mich liebevoll an. Sanft streicheln seine Finger durch meine schwarzen Haare.
"Setz dich nicht unter Druck. Du wirst das tun, was für dich richtig ist und wir werden nicht aus deinem Leben verschwinden, wenn du wieder nach Busan ziehen solltest. Versprochen.", flüsterte er aufmunternd.
Mit einem Lächeln auf den Lippen lehnte ich mich näher an Hobi, ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken und legte meine Arme locker um seinen Oberkörper.
"Danke...", murmelte ich mit einem warmen Gefühl in der Brust. Hobi und auch Yoongi waren immer so verständnisvoll. Seine lieben Worte ließen mich noch mehr für ihn fallen und ich wollte nie mehr darauf verzichten.
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"Komm schon, Baby! Wir müssen jetzt echt los.", hörte ich Yoongi erneut nach mir rufen. Eilig griff ich nach meinem Handy und warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, um zu checken, ob alles so saß, wie es sollte.
"Bin schon da.", grinste ich und lief zu meinen beiden Freunden, die bereits an der Tür auf mich warteten.
Heute war Yoongis Abschluss Zeremonie an der Uni für seinen bestandenen Abschluss. Mit Bravour bestanden wohlgemerkt. Für den Song, den Yoongi als Abschlussarbeit mit einigen Kommilitonen zusammen geschrieben, aufgenommen und produziert hatte, erhielten sie die bestmögliche Punktzahl. Das mussten wir heute definitiv noch feiern!
Zu diesem besonderen Anlass hatten wir uns natürlich alle schick gemacht, was bei mir leider immer etwas länger dauerte. Zu dritt fuhren wir also zur Uni, wo bereits einige der Absolventen anzutreffen waren. Zuerst hielt ich noch Yoongis Hand, doch als dieser einige seiner Freunde erblickte, war er gleich verschwunden.
Zum Glück hatte ich ja immer noch Hobi bei mir und nahm einfach dessen Hand, um mich nicht ganz so verloren zu fühlen. Wir behielten unseren Freund immer schön im Auge, um ihn nicht zu verlieren. Yoongi sah so glücklich aus, dass auch ich lächeln musste.
"Fühlst du dich hier auch so klein und unwichtig?", kam es plötzlich leise von meinem Nebenmann. Ich blickte Hobi an, der schief grinste, ehe mein Blick einmal über den Kampus schweifte.
"Alter, wir gehen noch zur High School, während alle hier gerade ihren Uni Abschluss feiern...", fing ich an. Abwartend blinzelte Hobi mich an und ich begann zu lachen.
"Ich fühle mich winzig und unbedeutend. Eben als hätte ich hier nichts verloren.", gab ich zu. Nun lachte auch der Dunkelhaarige und nickte zustimmend.
Wenig später kam der Silberhaarige mit einem breiten Lächeln wieder auf uns zu gelaufen.
"Es geht bald los. Ihr könnt euch schonmal Plätze suchen. Leider sitze ich mit meinen Kommilitonen vorne. Ich muss noch meine Robe holen. Wir sehen uns dann, wenn alles rum ist, hm?", redete er drauf los. Selten hatte ich Yoongi so aufgeregt erlebt wie am heutigen Tag.
"Ganz ruhig, Sugaplum. Geh nur, wir kommen klar.", kicherte Hobi. Liebevoll sah der Ältere ihn an.
"Ihr hättet nicht mitkommen müssen. Das wird sicher langweilig und...", seufzte er, doch ich ließ ihn gar nicht erst weiter reden.
"Bullshit. Das ist dein großer Tag heute. Schon schade genug, dass deine Eltern nicht herkommen konnten. Da lassen wir dich doch nicht hängen.", lächelte ich lieblich.
Nun galt sein ebenso liebevoller Blick mir.
"Ihr seid die besten.", stellte er überflüssigerweise fest. Grinsend erwiderte ich den kurzen Kuss, denn Yoongi mir auf die Lippen drückte und sah zu, wie er es danach auch bei Hobi tat.
"Und jetzt geh endlich.", lachte dieser. Zusammen sahen wir Yoongi nach, als er ins Innere der Uni verschwand, um sich seine Absolventen Robe überzuziehen, mit der alle hier rum liefen.
Eilig holte ich mein Handy aus der Hosentasche und schaute, ob ich schon eine Nachricht bekommen hatte.
"Sie sind jeden Moment da.", stellte ich erfreut fest und schaute zu Hobi auf.
"Sehr gut. Genau richtig.", grinste er, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte. Lächelnd erwiderte ich diesen.
Wenige Minuten später tauchten Tae und Kookie mit einem hübschen Strauß Blumen auf. Wir begrüßten uns und ich nahm den Strauß an mich.
"Die sind super, danke Tae.", freute ich mich. Sie sollten ein Geschenk von uns alles für Yoongi sein und da weder Hobi noch ich die Zeit gehabt hatten, die Blumen unbemerkt zu holen, hatten die beiden Jüngsten das für uns erledigt.
Zu viert gingen nun auch wir in die Aula, wo unzählige Stühle vor der Bühne aufgereiht waren. Die ersten 3 Reihen links und rechts waren reserviert für die Studenten. Das war deutlich zu erkennen. Alle Reihen dahinter waren für die Angehörigen, also uns. Wir suchten uns Plätze so weit vorne wie es noch möglich war und setzten uns hin. Lange dauerte es nicht und die Zeremonie begann.
Nach etlichen langweiligen Reden von irgendwelchen Leuten bekamen endlich alle Absolventen ihr Zeugnis überreicht. Jeder einzelne bekam einen Applaus, doch wir ließen es uns nicht nehmen, Yoongi zuzujubeln, als er die Bühne betrat. Er ignorierte es, doch ich glaubte, seine roten Wangen gesehen zu haben.
Mein Daddy hatte sein Musikstudium erfolgreich abgeschlossen und ich platzte beinahe vor Stolz. Ein kurzer Blick zu Hobi verriet mir, dass es nicht nur mir so ging. Mit einer Idee im Kopf und einem dreckigen Grinsen auf den Lippen lehnte ich mich zu meinem Freund herüber. Kurz küsste ich seinen Hals, ehe ich dem Dunkelhaarigen leise ins Ohr raunte.
"Ich will Yoongi heute Abend mal belohnen. Hilfst du mir?"
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1/6
Geht doch gleich gut los was? :D
Was Jimin da wohl vorschwebt? ;)
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