Kapitel 98


Letztes Kapitel für heute :)
Die letzten 6 gibt es dann nächste Woche, aber ich überlege es dann am Freitag zu machen.
Einfach weil ich ich da mehr Zeit dazu habe ;3

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Seit guten zwei Stunden saßen wir nun schon zusammen in dem minimalistisch eingerichteten weißen Raum, in dem meine Mum die nächsten Wochen liegen würde. Wir hatten zusammen den Kuchen gegessen, den Tante Eunji aus der Krankenhauscafeteria mitgebracht hatte und ich war positiv überrascht, wie lecker der gewesen ist.

Ich saß neben dem Bett auf einem Stuhl und hielt fast ununterbrochen die Hand meiner Mum und genoss es, wie ihr Daumen dabei sanfte Kreise auf meine Haut malte. Wir waren uns lange nicht mehr so nahe gewesen wie heute. Ich fühlte mich so unglaublich leicht, als wäre eine enorme Last, die mich ewig heruntergezogen hatte, ganz plötzlich von meinen Schultern gefallen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln, jetzt wo meine Tränen versiegt waren.

Wir hatten viel geredet, über alles, was in den letzten Monaten, seit ich in Seoul lebte, passiert war. Natürlich waren viele unschöne Dinge dabei gewesen, doch legte ich den Fokus lieber auf die schönen Dinge.
"Ich konnte diesen Hyunjin noch nie leiden. Wie hattest du dich nur nochmal auf diesen Idioten einlassen können?", schimpfte meine Mum und ich senkte betreten den Kopf.

"Dafür hat er ja jetzt gleich zwei bezaubernde junge Männer an seiner Seite.", kicherte meine Tante, welche auf der anderen Seite des Bettes saß. Sofort färbten sich meine Wangen dunkelrot.
"Na, wenn du das sagst, muss das ja stimmen, Schwesterchen.", sagte meine Mum müde aber lächelnd.

Bevor ich aber etwas sagen konnte, klopfte es plötzlich an der Tür. Überrascht drehten wir uns alle zu dieser.
"Herrein.", erklang die Stimme meiner Tante und meine Augen weiteten sich schockiert, als ich sah, wer den Raum betrat.
"Was macht ihr denn hier?", hauchte ich tonlos.

Mit einem hübschen Strauß Blumen stand Hobi grinsend vor mir, während Yoongi leise die Tür hinter ihnen schloss und schließlich neben unseren Freund trat.
"Na wenn man von den Teufeln spricht.", kicherte meine Tante leise, doch ich ignorierte sie und stand von meinem Stuhl auf.
"Na, du warst so aufgelöst heute morgen, da konnten wir dich doch unmöglich alleine lassen.", lächelte Hobi liebevoll, ehe er zu meiner Mum blickte. Höflich verbeugen sich die beiden.

"Guten Abend, Frau Park. Mein Name ist Min Yoongi und das ist Jung Hoseok.", stellte der Silberhaarige sie beide vor.
"Wir fanden es unhöflich, mit leeren Händen hierher zu kommen, also haben wir ihnen die hier besorgt und wünschen eine gute Besserung.", trällerte Hobi und reichte ihr den Strauß. Meine Mum sah ehrlich gerührt aus und schenkte den Beiden ebenso ein Lächeln.

"Wie lieb von euch, dankeschön. Tatsächlich habe ich eben schon ein bisschen was von euch gehört.", grinste sie. Mit erneut geröteten Wangen wanderte mein Blick dieses Mal an die Decke. So schön weiß...

"Wir freuen uns auf jeden Fall, Sie kennen zu lernen, auch wenn es unter anderen Umständen erfreulicher gewesen wäre.", gab Yoongi charmant, wie er sein konnte, von sich. Auf einmal klang er sehr wie seine Eltern. Sanft streichelten Hobis Finger meine Wange und ich lehnte mich gleich mehr in seine Berührungen.

"Wie geht es dir, Minie? Alles gut?", flüsterte er nur für meine Ohren bestimmt. Leicht nickte ich, als ich in seine Augen blickte und ihn dankend anlächelte.

"Wir möchten auch gar nicht lange stören. Wir müssen uns noch nach einem Hotel für heute Nacht umgucken.", gestand der Ältere schließlich. Überrascht glitt mein Blick zu Yoongi. Sie waren extra her gefahren und wollten schon wieder gehen? Traurig wanderte mein Blick weiter zu meiner Mum.

"Oh, ihr stört doch nicht. Ich hätte gar nicht erwartet, so viel Besuch zu bekommen. Und keine Sorge. Spätzchen, du hast deinen Hausschlüssel doch noch, oder?", fragte sie mich. Eilig nickte ich, da ich ihn nie von meinem Schlüsselbund abgemacht hatte.

"Na dann könnt ihr doch alle dort schlafen. Da ich wohl eine ganze Weile nicht nach Hause komme, wäre es mir ganz lieb, wenn ihr den Kühlschrank leer macht.", lachte sie verlegen. Erneut nickte ich mit einem Schmunzeln.

"Das ist eine gute Idee, es ist auch schon spät. Lasst uns gehen, Jungs.", schlug meine Tante müde vor. Also verabschiedeten wir uns alle von meiner Mum, wobei ich sie noch einmal vorsichtig umarmte. Das fühlte sich gut an. Doch ihre letzten Worte freuten und schmerzten mich gleichermaßen.

"Ach und Jimin. Wenn du möchtest, kannst du jederzeit wieder nach Hause kommen."

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"Da wären wir. Fühlt euch ganz wie zuhause.", sagte ich, als wir alle zusammen das kleine Haus betraten, in dem ich früher mal mit meinen Eltern gewohnt hatte. Wehmütig wanderte mein Blick umher, ehe ich mit langsamen Schritten voran ging. In der Tür zum Wohnzimmer blieb ich schließlich stehen.

Seit meinem Auszug hier, hatte sich nichts verändert. Alles stand immer noch an seinem gewohnten Platz. Doch als mein Blick auf den Boden fiel, bemerkte ich die deutliche Delle im Laminat. Sofort überkam mich wieder die Reue. Hier hatte ich damals die Schüssel auf den Boden geworfen, als ich mich mit Mum stritt.

Schützend legten sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch und ein warmer Körper drückte sich an den meinen.
"Alles okay, Baby?", fragte Yoongi mit sanfter Stimme und legte sein Kinn dabei auf meiner Schulter ab. Einen Moment musste ich über diese Frage wirklich nachdenken, nickte dann aber sachte.
"Ja...ich denke schon.", murmelte ich.

"Es ist spät, lasst uns ins Bett gehen. Morgen ist auch noch ein Tag.", lächelte meine Tante und wir stimmten ihr alle zu. Während sie also das Zimmer meiner Mum bezog, führte ich meine beiden Freunde nach oben in mein altes Zimmer. Als ich die Tür zögerlich öffnete, war ich überrascht, wie aufgeräumt es hier war. So hatte ich mein Zimmer sicherlich nicht zurückgelassen.

Das Bett war gemacht und wirklich nichts flog auf dem Boden oder dem Schreibtisch rum. Alles stand ordentlich an seinem Platz und ich sah mich mindestens genauso neugierig um, wie die anderen beiden.
"Schön hattest du es hier.", stellte Hobi lächelnd fest. Langsam nickte ich.
"Mum hat aufgeräumt..."

Wir machten uns alle im Bad etwas frisch und quetschten uns anschließend zu dritt in mein gerade mal 1,20m breites Bett.
"Kuschlig...", brummte Yoongi leise.
"Tut mir Leid, dass ich kein King Size Bett besitze, wie die beiden Herrschaften.", murrte ich zurück.
"Beschwert euch nicht, ich liege außen. Wenn also einer fällt, bin ich das.", kicherte Hobi amüsiert.

Wir lagen alle auf der Seite, Yoongi an der Wand und ich in der Mitte mit meinem Rücken zu dem Älteren. Wir waren so dicht aneinander gepresst, dass ich alles spüren konnte. Wirklich alles! Irritiert zog ich die Augenbrauen zusammen.
"Yoongi?", flüsterte ich in die Dunkelheit. Ein bestätigendes brummen verriet mir, dass er noch wach war.

"Wirst du ernsthaft gerade hart?", fragte ich ungläubig.
"Sorry, aber wenn dein süßer Arsch so an meinem besten Stück reibt, immer wenn du dich bewegst, ist das nicht meine Schuld.", grummelte er leise. Sofort färbten sich meine Wangen rot, was Hobi vor mir nur noch mehr zum Lachen brachte. Wobei er sich sehr bemühte, leise zu sein.

"Ignorier es einfach....", fügte der Silberhaarige hinzu, was mich leise schnauben ließ.
"Ich kann aber nicht schlafen, wenn du mich fast aufspießt.", schmollte ich.
"Dann sollten wir unserem Sugaplum vielleicht Abhilfe verschaffen.", kicherte Hobi und ich spürte, wie seine Hand von meiner Hüfte hinter mich glitt.

Augenblicklich stöhnte Yoongi mir leise ins Ohr und ich spürte seinen heißen Atem gegen meine Haut prallen. Gänsehaut zog sich durch meinen Nacken.
"Ist das euer Ernst jetzt?", japste ich. Immerhin war meine Tante mit im Haus und schlief fast direkt unter uns.

Je mehr unterdrückte Laute Yoongis Lippen verließen, desto mehr spürte ich, wie sich auch klein Jimin regte. Angespannt biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte, die aufkommende Lust beiseite zu schieben.

"Entspann dich, Minie. Wir müssen nur leise sein.", säuselte Hobi leise und hauchte dabei sanfte Küsse auf meinen Kiefer. Er machte es mir nicht leichter.
"Weil ich das ja so gut kann...", gab ich sarkastisch keuchend von mir.

"Na, dann helf ich dir, dabei.", raunte der Dunkelhaarige plötzlich und verband unsere Lippen zu einem innigen Kuss, den ich sofort erwiderte. Leicht zuckte ich zusammen, als Yoongis Hand sich vorne unter meine Shorts schob und seine kalten Finger meine, sich langsam aufstellende Länge streichelten. Es fühlte sich so gut an.

"Fuck.", fluchte ich leise nur um Hobi danach noch leidenschaftlicher zu küssen und meine Zunge zwischen seine Lippen zu schieben, wo sie sogleich auf seine traf. Um nicht als einziger untätig zu sein, fand meine Hand ihren Platz in Hobis Hose. Auch er wuchs in meinen Fingern.

Es war nicht wild oder aufregend, wie sonst. Doch das machte es nicht weniger schön. Sanft und ruhig berührten wir einander, streichelten und liebkosten uns überall. Es entspannte mich und nahm mir viel von dem Druck, den ich heute den ganzen Tag verspürt hatte. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Geliebt und wertgeschätzt. Ich könnte ewig in diesen herzerwärmenden Gefühlen baden.

Doch langsam wurde ein anderer Druck unerträglich und es schien mir nicht alleine so zu gehen. Ich hielt mich nicht zurück, ich ließ einfach los und nahezu gleichzeitig kamen wir alle drei. Hobi stöhnte unterdrückt auf, während Yoongi angetan brummte und auch mir entfloh ein genüssliches Seufzen, als meine Lust mich überrollte.


Es war einfach Perfekt!

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4/4

Noch ein bisschen light Smut zum Abschluss xDD
So lässt es sich leben, oder?

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