Kapitel 59


TaeKook Part 2 :)

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Jungkook POV

"Ihr wollte sicher nicht noch zum Essen bleiben? Yoongi kocht.", fragte Hobi uns erneut, als Tae und ich gerade dabei waren, unsere Schuhe anzuziehen. Kichern schüttelte mein Freund den Kopf.
"Geht leider nicht, tut uns Leid.", sagte er und schaute verlegen zu mir. Schmunzelnd griff ich nach seiner Hand und schaute in die verwirrten Augen der anderen.

"Ich bin heute schon zum Essen bei Tae eingeladen.", verkündete ich stolz, da ich heute endlich seine Familie kennenlernen würde. Auch wenn ich schon etwas aufgeregt war, freute ich mich in erster Linie darauf. Überrascht drängte Jimin sich nach vorne.
"Du stellst ihn heute vor!?", fragte er empört an seinen Cousin gerichtet und zeigte dabei auf mich, als wäre ich ein dahergelaufener Penner.

Schmollend schob ich meine Unterlippe vor, sagte jedoch nichts, als Tae Jimins Frage bejahte.
"Und ich bin nicht dabei, verdammt!", fluchte er leise, bevor er sich von uns verabschiedete.
"Du wirst schon nichts wichtiges verpassen.", versicherte ich dem Schwarzhaarigen, als wir uns kurz umarmten.

"Doch! Und zwar, wie du dich anstellst.", zwinkerte er mir frech zu, was ich nur kopfschüttelnd hinnahm. Als wir uns auch von den anderen beiden verabschiedet hatten, machten Tae und ich uns zusammen auf den Weg zu ihm nach Hause. Ich musste gestehen, je näher wir kamen, dass mir doch etwas flau im Magen wurde. Doch ich war guter Dinge, dass alles gut laufen würde.

Immerhin hatte ich meine Manieren nicht vergessen und ich war eigentlich eine sehr extrovertierte Person, weshalb es mir nie schwer fiel neue Bekanntschaften zu schließen. Auch wenn die Eltern des Partners immer eine andere Hausnummer waren, als das neue Kind in der Klasse, oder der Typ, der sich im Bus neben dich setzt.

Erst, als wir an seiner Haustür ankamen, ließ ich Taes Hand wieder los, damit der die Tür aufschließen konnte.
"Eomma! Wir sind da.", rief mein Freund ins Haus. Kaum dass wir dieses betreten hatten, kam ein kleiner bellender Fellball um die Ecke gerannt und begrüßte sein Herrchen freudig. Auch ich wurde sofort unter die Lupe genommen und hockte mich zu dem kleinen Hund hinunter, damit er an meiner Hand schnuppern konnte, bevor ich ihn streichelte.

Ich kannte Yeontan bereits von Taes Fotos, aber in echt war er noch viel niedlicher. Grinsend fuhr ich durch sein weiches Fell, bevor er einfach wieder davon dackelte. Schnell richtete ich mich wieder auf und zog meine Schuhe aus. Ordentlich stellte ich diese in das dafür vorgesehene Regal.

"In der Küche, Bärchen.", hörte ich eine weibliche Stimme rufen, die wohl zu Taes Mutter gehörte. Kichern sah ich Tae an, welcher sofort rot anlief. Der Spitzname war ja mal mehr als niedlich und unheimlich passend, wie ich fand.
"Bärchen?", fragte ich nur. Das Rot zog sich bis zu seinen Ohren hoch. Ohne etwas darauf zu erwidern, lief der Ältere vor und ich folgte ihm in die Küche, wo es bereits herrlich duftete.

"Eomma.", richtete Tae das Wort an seine Mutter. Sie drehte sich um und begrüßte uns mit einem warmen Lächeln.
"Hallo, mein Bärchen.", umarmte sie ihren Sohn kurz liebevoll, bevor sie mich erblickte. Neugierig musterte sie mich von oben bis unten. Ganz automatisch strafte ich unter ihrem Blick etwas meine Schultern.

"Und du musst dann Jungkook sein. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen.", lächelte sie mich an, was ich augenblicklich erwiderte.
"Mich freut es auch, Mrs. Kim.", sagte ich und verbeugte mich höflich vor ihr.
"Vielen Dank für die Einladung. Es riecht schon wirklich gut.", sagte ich ehrlich und schenkte ihr ein Lächeln.

Einen Moment blinzelte sie mich ungläubig an, bevor sie zu kichern begann.
"So ein gutaussehender und wohlerzogener junger Mann.", schwärmte sie regelrecht und klopfte Taehyung anerkennend auf die Schulter.
"Den musst du unbedingt behalten.", fügte sie noch kichern hinzu. Ich konnte meinem Freund ansehen, dass ihm das alles gerade unangenehm war. Dabei war seine Mutter wirklich nett.

"Danke. Können wir irgendwie helfen?", bedankte ich mich gleich für ihr Kompliment, bevor ich meine Hilfe anbot.
"Nein, nein. Das Essen dauert noch eine Weile, aber das schaffe ich alleine. Danke Jungkook.", lehnte sie mein Angebot freundlich ab und ich nickte leicht.

"Taehyung Bärchen, geht doch erst noch ein bisschen hoch. Dein Appa müsste auch bald nach Hause kommen, ich rufe euch dann zum essen.", teilte sie ihrem Sohn mit und strich ihm dabei kurz liebevoll durch die wilden Locken, ehe er nickte. Dieser Anblick ließ mich lächeln.

Als ich Taes Blick erwiderte, deutete er mir mit einem Nicken an, ihm zu folgen. Mit einer angedeuteten Verbeugung zu seiner Mutter folgte ich dem Älteren schließlich aus der Küche. Er zeigte mir noch kurz das Wohnzimmer, wo ich meinen Blick neugierig schweifen ließ, bevor er mich die Treppe hoch führte.

Unten befanden sich wohl noch das Elternschlafzimmer wie ein Badezimmer und im ersten Stock die Zimmer von Tae, seinen Brüdern und Jimin. So wie das zweite große Badezimmer. Sie hatten wirklich ein schönes großes Haus und von Taes Zimmer aus hatte man einen super Blick in den kleinen Garten, der nach hinten angrenzte.

"S-sieh dich ruhig um.", flüsterte Tae, während er etwas unbeholfen mitten im Raum stand. Schmunzelnd ging ich auf meinen Freund zu und legte meine Hände an seine Hüfte. Aus schüchternen Augen blickte er zu mir auf, was ihn nur noch niedlicher machte.
"Entspann dich, Tae.", hauchte ich und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

Mit einem zaghaften Lächeln schlang er seine Arme um meinen Oberkörper und bettete seinen Kopf an meiner Brust. Mittlerweile wusste ich, dass Tae sehr kuschelbedürftig war, was mich keinesfalls störte. Tatsächlich genoss ich es sogar sehr, den Älteren, so wie gerade, eng in meinen Armen zu halten.

Während wir so da standen, ließ ich meinen Blick durch sein Zimmer wandern. Was mir wohl als erstes auffiel, war, dass Tae keinen eigenen Fernseher in seinem Zimmer hatte. Dafür ein riesiges Regal voll mit einigen Büchern, Mangas und Deko. Auf dem Schreibtisch stand zugeklappt ein Laptop und alles war fein säuberlich aufgeräumt.

Er hatte ein 1,40m großes Bett mit ein paar Kissen und einem Plüschteddy. Außerdem einen großen Kleiderschrank mit Spiegeltür. An den Wänden hingen einige Bilder, die ich mir jetzt aber nicht näher anschauen wollte. Dafür fielen mir die unzähligen Lichterketten auf, die im ganzen Raum verteilt waren. Scheinbar mochte Tae es gemütlich.

"Du hast es schön hier.", flüsterte ich ihm ins Ohr. Langsam lockerte er seinen Griff um mich, was ich ihm gleich tat. Wir entfernten uns gerade weit genug voneinander, um uns in die Augen zu sehen. Schon wieder schimmerte diese süße Röte um seine Nase. Wie lange es wohl dauern würde, bis ihm nicht mehr alles vor mir peinlich war?

Mir war bewusst, dass wir noch nicht sehr lange zusammen waren und dies Taes erste Beziehung ist. Genau deshalb versuchte ich, extra Rücksicht auf ihn zu nehmen und ihm die Zeit zu lassen, die er brauchte. Auch wenn ich gerne schon viel weiter wäre. Ich wollte den Älteren nicht noch mehr verunsichern, oder ihm gar Druck machen. Er sollte sich immer und mit allem wohl fühlen.

"Danke.", nuschelte er genauso leise zurück. Er war einfach so süß, dass ich mich nicht zurückhalten konnte. Und auch gar nicht wollte. Ich löste eine Hand von seiner Hüfte und legte sie stattdessen sanft auf seine Wange, streichelte die weiche Haut unter meinen Fingern und sog diesen wunderschönen Anblick regelrecht in mich auf.

Tae schien genau zu wissen, was ich vor hatte. Leicht lehnte er sich mir entgegen. Die Lippen in freudiger Erwartung einen Spalt weit geöffnet, wohingegen seine Augen schon halb geschlossen waren. Er wollte diesen Kuss mindestens genauso sehr wie ich, doch traute er sich noch immer nicht, den ersten Schritt zu machen.

Aber das war schon okay. Lächelnd lehnte auch ich mich vor und verband unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss miteinander. Ich würde ihn immer und immer wieder küssen. Solange, bis es völlig normal für ihn war und er sich bei mir völlig gehen lassen konnte. Halt suchend krallten seine Hände sich an meinem Rücken in mein Shirt.

Bis jetzt waren unsere Küsse immer unschuldig und sanft geblieben, doch das wollte ich heute ändern. Langsam ließ ich meine Hand in seinen Nacken gleiten. Intensivierte den Kuss mit etwas mehr Druck. Tae ließ sich einfach von mir führen, weshalb ich mein Glück versuchte und leicht über seine Unterlippe leckte.

Es brauchte einen zweiten Versuch, bis er zu verstehen schien, was ich von ihm wollte. Zögerlich öffnete er seine Lippen für mich und ich tastete mich langsam vor, um ihn nicht zu überfordern. Sanft schmiegten sich unsere Zungen aneinander und er ging tatsächlich darauf ein.

Schwer atmend lösten wir uns nach einer Weile voneinander und ich blickte auf Taes leicht geschwollenen und geröteten Lippen. Sie glänzten leicht vom Speichel. Als er dann auch noch blinzeln seine Augen öffnete und mich mit seinen funkelnden bernsteinfarbenen Kristallen anschaute, musste ich schlucken.

Keine Ahnung, wie lange ich mich noch beherrschen könnte.

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Wer weiß wie lange Kookie das noch muss~ ;)

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