Kapitel 21


Und hier mit starten wir in die heutige Lesenacht! :D
Ich freu mich über alle, die dabei sind und hoffe auf reichlich liebe und Feedback xDD

Die Kapitel kommen jetzt etwa alle halbe Stunde <3

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Nachdem Tae aufs Klo verschwunden war, hatten wir zu dritt einfach weiter gespielt. Hobi hatte mir Schlagsahne vom Hals lecken müssen und ich beantwortete seine Frage, ob ich mich schonmal beim Sex hatte fesseln lassen, ehrlich mit ja. Ich überlegte gerade, welche Aufgabe ich Kookie stellen sollte, als mir auffiel, wie lange Tae mittlerweile schon weg war.

"Meint ihr wir haben Tae vielleicht ein bisschen zu viel zugemutet? Er kommt gar nicht mehr wieder.", fragte ich nun doch etwas besorgt. Ich wollte doch nur, dass er mal ein wenig lockerer wird, nicht, dass er sich im Bad einsperrte.

"Er hätte es doch sagen können, wenn er etwas nicht will.", warf Hobi ein und ich konnte sehen, dass meine Besorgnis auf die anderen beiden abfärbte.
"Tae tut sich ganz schön schwer mit solchen Dingen, hm?", hörte ich Kookie fragen und nickte nur leicht als Antwort.

Die Unsicherheit meines Cousins konnte ich nicht schön reden. Sie war nicht zu übersehen.
"Mir ist schon aufgefallen, seit ich bei ihm wohne, dass Tae lieber...für sich ist. Nicht nur in der Schule, auch zuhause.", erkläre ich ihnen.
"Er ist völlig unerfahren, was Freundschaften und Beziehungen angeht.", fügte ich noch hinzu und gab ein leises Seufzen von mir. Ich tat gerade so, als wäre ich Profi, was diese Dinge anging.

Dabei hatte ich vor ein paar Wochen erst schmerzlich erfahren müssen, dass meine Beziehung eine einzige Lüge war und ich nie richtige eigene Freunde hatte. Doch aufgrund genau dieser Tatsache, war ich umso glücklicher, dass ich Kookie und Hobi hatte kennenlernen dürfen. Gerade als ich aufstehen wollte, um nach meinem Cousin gucken zu gehen, kam Kookie mir zuvor. Er sprang regelrecht von der Couch und mit einem 'Ich schau mal nach ihm.' verschwand der Jüngere im Flur.

Seufzend lehnte ich mich vor und füllte mir Daumenbreit den Wodka in mein Glas, nur um diesen dann in einem großen Schluck hinunter zu kippen. Kurz verzog ich bei dem Brennen in meinem Hals das Gesicht.

"Alles klar, Jiminie?", fragte Hobi mich noch immer besorgt und rutschte etwas näher an meine Seite. Da ich gerade ehrlich nicht sicher war, wie ich das beantworten sollte, zuckte ich nur leicht mit meinen Schultern.

Sanft strich seine Hand über meinen Rücken und ich war erleichtert, dass er den Anstand besaß nicht weiter nach zu bohren. Doch das brauchte er auch gar nicht. Meine Zunge lockerte sich durch den Alkohol von ganz alleine, als ich uns beiden einen Rum Cola mischte, Hobi sein Glas reichte und gleich von meinem trank.

"Ich habe das Gefühl, dass ich einfach nichts richtig machen kann...", flüsterte ich und hielt meinen Blick dabei gesenkt.

Ich bin für jeden nur eine Enttäuschung. Ich schaffte es nicht Tae zu helfen, seine Eltern hatten bereits die Schnauze voll von mir, meine Mum hatte mich einfach abgeschoben und mein Dad...der wünschte sich vermutlich, ich wäre nie geboren worden. Mir war klar, dass ich viel Mist gebaut hatte, aber mein Stolz war zu groß, als dass ich das zugeben würde.

"Ich wollte doch nur jemanden, der mich akzeptiert. Der mich liebt, genau so wie ich bin. Doch ich war immer nur ein Spielzeug für Hyunjin und seine Freunde gewesen.", sagte ich gedankenverloren. Ich konnte gar nicht verhindern, dass meine Gedanken wieder zu meinem Ex-Freund drifteten.

Stark musste ich mich zusammenreißen, um die Tränen zurückzuhalten, aber ich wollte nicht vor Hobi anfangen zu heulen. Die Stimmung war jetzt schon gedrückt und ich wollte nicht, dass es noch schlimmer wurde, weil ich meinte, sentimental werden zu müssen.

"Komm mal her...", sagte Hobi mit sanfter Stimme. Er nahm mir mein Glas aus der Hand und stellte es zusammen mit seinem auf den Tisch. Dann zog er mich in seine Arme und lehnte sich zurück. Wie von selbst ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Seine Nähe fühlte sich so anders an, als die, die ich von meinem Ex-Freund erfahren hatte.

Sanft aber bestimmt, hielt er mich fest und ließ mich seine Wärme spüren. Sie beruhigte mich, weshalb ich für einen Moment meine Augen schloss.

"Wenn du reden möchtest, höre ich dir gerne zu. Okay Jiminie?", sagte er lieblich und entfernte sich etwas von mir, um mich ansehen zu können. Ich erwiderte Hobis Blick und versank für einen kleinen Augenblick in seinen Augen, welche so viel Ehrlichkeit und Zuneigung ausstrahlen, dass ich gar nicht anders konnte als leicht zu lächeln.

Ich dankte ihm mit einem leichten Nicken. Da er aber keine Anstalten machte mich von sich zu schieben, genoss ich es noch etwas so an den Braunhaarigen gekuschelt sitzen zu bleiben.
"Ich beneide dich und Yoongi echt. Weißt du das?", gab ich nach ein paar Minuten der Stille von mir. Ich hörte Hobi neben mir kichern und sah ihn an, während seine Finger leicht über meinen Arm streichelten.

"Irgendwann wirst du auch den richtigen finden. Meistens schlägt das Schicksal zu, wenn du am wenigsten damit rechnest.", zwinkerte er mir zu.
"Weißt du, bevor ich Yoongi damals kennengelernt habe, hatte ich eine Freundin. Und obwohl am Anfang alles so perfekt wirkte, endete diese Beziehung alles andere als schön.", fing er an zu erzählen. Aufmerksam hörte ich meinem Kumpel zu.

"Wir waren beide erst 13 Jahre alt und machten unsere ersten Erfahrungen zusammen. Doch nach 3 Monaten wollte sie unbedingt, dass ich mit ihr schlafe. Nur war ich noch nicht so weit und das hat ihr nicht gepasst.", seufzte er.

"Und deshalb hat sie dich verlassen?, fragte ich ungläubig.
"Schön wärs gewesen.", lachte er bitter.

"Sie hat sich halt von nem anderen Typen ficken lassen, was ich dann ein paar Wochen später über andere erfahren durfte. War nicht nice...", klärte er mich auf. Als ich das hörte, entgleisten mir sämtliche Gesichtszüge. Ich richtete mich etwas auf, um Hobi besser ins Gesicht schauen zu können und ich musste wirklich schockiert aussehen, denn er fing an zu lachen.

"Guck nicht so. Das ist Vergangenheit und alles ist gut.", lächelte er und zog mich wieder an seine Seite. Sofort legte ich meinen Kopf wieder auf seiner Schulter ab und gab ein aufgebrachtes Schnauben von mir.
"Was ne dämliche Ziege.", grummelte ich leise.

"Ja, du sagst es. Aber eigentlich wollte ich dir damit nur zeigen, dass du nicht der einzige bist, der ne miese Beziehung hinter sich hat. Das passiert fast jedem auf irgendeine Art und Weise. Du darfst dich davon nur nicht unterkriegen lassen und dein Herz nicht vor der Liebe verschließen. Irgendwann kommt diese eine besondere Person und dann musst du bereit sein.", grinste er breit. Ich konnte nicht anders als auf seine Worte zu schmunzeln.

"Ist Yoongi diese eine Person für dich?", fragte ich ehrlich interessiert.
"Ja! 100%iges ja.", antwortete er mir wie aus der Pistole geschossen. Nicht eine Sekunde hatte Hobi gezögert.
"Was macht dich da so sicher? Ich meine...passiert es nicht oft, dass man sich noch nach Jahren auseinander leben kann?", gab ich skeptisch von mir. Ich wollte nicht so pessimistisch klingen, doch genau so war es doch.

"Stimmt schon. Ich glaube ganz sicher sein, kann man sich da nie. Aber wenn ich meinen Sugaplum ansehe, weiß ich einfach, dass ich ihn nie wieder hergeben möchte.", gab er verträumt von sich. Ich musste kichern, als ich sein verliebtes Lächeln sah.

"Verstehe.", grinste ich schief. Ihn so glücklich zu sehen, hellte meine Stimmung noch ein bisschen weiter auf. Tatsächlich gab es mir die Hoffnung, solch ein Glück auch irgendwann mal zu erfahren.

Ich setzte mich wieder auf und trank noch einen Schluck aus meinem Glas, als mein Blick Richtung Flur glitt. Kookie und Tae waren immer noch verschwunden und langsam wurde ich stutzig.

"Meinst du, sie haben sich jetzt zusammen im Bad eingeschlossen?", witzelte ich und warf Hobi ein perverses Grinsen zu. Der Braunhaarige wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, bevor auch er sich aufrichtete.

"Vielleicht knutschen sie ja gerade rum, was meinst du?", wollte er wissen. Mir kam eine Idee und vermutlich war das ziemlich gemein, aber auch lustig. Es wurde aller höchste Zeit, dass wir mal wieder ein bisschen Spaß in diese Party brachten.

"Ich würde sagen, stören wir ihre Zweisamkeit doch einfach mal ein bisschen.", grinste ich frech und sprang etwas zu schnell von der Couch auf. Ich schwankte gefährlich, weshalb Hobi ebenfalls aufstand, um mich davor zu bewahren, umzukippen.

Lachend hielten wir uns aneinander fest und stolperten Richtung Badezimmer. Hobi führte mich gleich zu der ersten Tür links und blieb davor stehen. Ich hämmerte einfach dagegen und als ich versuchte, die Tür zu öffnen, war diese tatsächlich abgeschlossen. Das einzige, was ich vernahm, war ein erschrockener Laut, den ich wohl Tae zuordnen würde.

"Hey, ihr zwei Turteltauben, lebt ihr noch?", rief ich ihnen zu und musste wieder kichern. Der Alkohol sorgte bei mir Heute für ganz schöne Stimmungsschwankungen.
"Ja, wir leben noch. Wir kommen sofort, gebt uns noch ne Minute, okay?", hörte ich Kookie antworten. Nun war ich wirklich neugierig, was die beiden da drin so lange getrieben hatten.

"Ausnahmsweise. Zieht euch schnell wieder an, damit wir überlegen können, was wir jetzt machen wollen~", sagte ich neckend.

Zurück im Wohnzimmer drehte Hobi die Musik, welche bis jetzt eher leise im Hintergrund mit lief, lauter auf und fing einfach an zu tanzen. Ich nahm mir mein Glas und tat es ihm einfach gleich, während wir auf die anderen beiden warteten. Kaum hatte ich meinen Drink geleert, ging die Tür des Badezimmers auf und Kookie trat mit Tae an der Hand heraus.

"Uhh!", hörte ich Hobi neben mir von sich geben.
"Habt ihr uns was zu sagen?", wollte er amüsiert wissen. Auch ich musste grinsen, als ich auf ihre verschränkten Finger schaute.

"Vermutlich nicht, was ihr zwei Perversen jetzt denkt.", antwortete Kookie lachend.
"Aber es ist alles wieder gut. Jetzt kann die Party weitergehen.", speiste er uns mit dem Minimum an Informationen ab.

Schmollend schob ich meine Unterlippe vor, als sich ihre Hände lösten und Tae sich auf die Couch setzte, um einen Schluck zu trinken. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sich das Thema von alleine regelte, aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Dabei gaben sie so ein süßes Pärchen ab. Allerdings würde ich mich damit wann anders beschäftigen.

Nun wollte ich einfach die wieder gelockerte Stimmung genießen und ließ mich weiter von der Musik tragen.

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1/6

Alkohol macht echt emotional. Mich zumindest :D
Dafür mein einen cuten JiHope Moment~

Was wohl in dem Badezimmer passiert ist? ;)
Ihr werdet es im nächsten Kapitel erfahren!

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